Nein wir hatten nur den normalen deutschen Führerschein. Gebucht hatten wir über billiger-Mietwagen und zwar so, dass der Anbieter (das sind ja oft so Zwischenhändler, zB Auto escape oder cardelmar) die Selbstbeteiligung übernommen hätte (kann man so einstellen, dass man keine Selbstbeteiligung will, das ist aber dann meist eine Sache zwischen dem Zwischenhändler und dir ohne Aufpreis). Der Anbieter vor Ort war dann Budget (achtung, die Selbstbeteiligung wurde von denen auf der Kreditkarte geblockt, waren 1200 Euro). Vorteil war, dass wir den Wagen erst nach 2 Tagen Marrakesch in der Stadt übernommen haben und dann direkt am Flughafen Marrakesch ohne Aufpreis abgeben konnten.
Wir mussten dann aber direkt in Marrakesch starten, ging auch irgendwie unfallfrei, sobald man aus der Stadt raus ist war es sehr entspannt.
Die Strecke über den Hohen Atlas war einfach super, aber es zieht sich! Ich glaube wir haben über 7 h nach Ait bei Haddou gebraucht. Man schlängelt sich da hinter den ganzen LKWs hoch, meist nur mit 30km/h oder weniger. Prinzipiell also die Strecken eher kurz planen.
Toll war auch, dass wir gegen Mittags einfach in einer beliebigen kleinen Ortschaft anhalten konnten, um in einem kleinen lokalen Restaurant etwas zu essen.
Wichtig noch, es wird viel geblitzt, gerade um Agadir und die Strecke nach Essaouira haben wir einige Blitzer gesehen und es gibt viele Polizeikontrollen. Da dann unbedingt am Stoppschild stehen bleiben, auch wenn keiner da ist. Meist wird man sowieso durchgewunken, aber einmal war keiner in Sicht, wir haben also kurz gehalten, aber nachdem dann keiner da war sind wir langsam weitergerollt. Da kam dann einer rausgestürmt und wollte uns 70 Euro Strafe aufbrummen. Die Autos nach uns, die nicht mal die Geschwindigkeit reduziert hatten, hat er ignoriert. Naja, 20 Euro haben wir dann bezahlt, obwohl wir eigentlich nix falsch gemacht hatten, war eben in die eigene Tasche so kurz vor dem Ramadan.
Aber so allgemein fanden wir es echt super!
Achso, arabisch sprechen wir keins bis auf hallo und Danke und Französisch hat kaum fürs Essen bestellen gereicht, aber wir konnten uns immer mit Englisch und notfalls (Essen in kleinen Dörfern) mit Händen und Füßen verständlich machen.