Ich war weit nicht so lange weg wie ihr. Aber kann mit dem Besitz-Denken auch nix mehr anfangen und muss oft den Kopf schütteln, wenn ich megateure Autos oder schmucke neugebaute Wohnhäuser in der Größe eines mittleren Guesthouse sehe. Glücklicher sind diese Leute dadurch mit Sicherheit nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es wirklich befriedigend ist, seine ganze Zeit und sein Geld in die Erhaltung von solchen Statussymbolen zu investieren, und getrieben dadurch zu sein, das alles laufend finanzieren zu können. Und die andere Seite - richtige Freiheit und damit die eigenen wirklichen Grenzen - nie gespürt zu haben. "Besitz besitzt"...
Ich kann die ganzen Menschen mit Hypotheken, Schulden und grossen Autos nicht verstehen! Wie kann man so nur glücklich sein!
Ich finde es interessant wie intolerant wir achso toleranten Weltreisenden sein können
Ich finde es durchaus ok, für sich selber festzustellen das man mit viel Besitz und großen Autos nichts (mehr) anfangen kann.
Aber Sätze wie "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es wirklich befriedigend ist, seine ganze Zeit und sein Geld in die Erhaltung von solchen Statussymbolen zu investieren, und getrieben dadurch zu sein, das alles laufend finanzieren zu können." fallen bei mir in diese falsche missionarische Intoleranz. 'Nur meine Art glücklich zu sein macht Sinn, alles andere KANN gar nicht ok sein/glücklich machen!'
Wo ist denn da nun die Toleranz, das es vielleicht andere Leute mit anderen Werten gibt? Hat uns das Reisen den Horizont nicht genug erweitert, um gerade solchen anderen Ideen offen gegenüberzustehen?
Immer wieder liest man das gleiche: Ich bin zurück, ich hab die ganze Armut gesehen, ich hab gemerkt ich brauch für mich nicht dies und jenes. Soweit so gut und wirklich toll!
Nur kommt im Prinzip immer dann der Satz: Wie können nur all die, welche ein dickes Auto haben, das sinnvoll finden. Und sich vielleicht - völlig unvorstellbar! - damit glücklich fühlen? Das darf doch fast nicht sein!
Ich denke mal, auch wenn ich jetzt etwas provokativ war, you get my point?
Vielleicht sind meine obigen Ideen ja mal ein interessanterer Diskussionsansatz als das ewige "ich bin zurück in D und hier meckern immer alle" Brei.
Gruß, Stephan
ps. BITTE: nicht als allzupersönlichen Angriff verstehen, die posts unten waren irgendwie nur der Aufhänger/Auslöser