Umfrage

Wurdet ihr auf eurer Reise überfallen, bestohlen, betrogen?

Nein, ich wurde auf meinen Reisen noch nie Opfer
136 (66%)
Ja, ich wurde auf meinen Reisen schon mal »Opfer«
70 (34%)

Stimmen insgesamt: 199

Thema: Überfallen, bestohlen, betrogen – was ist euch passiert?  (Gelesen 67923 mal)

Vombatus

« Antwort #150 am: 22. Oktober 2014, 12:05 »
Vielleicht liegt es auch daran, dass die EC-Karte eine V-Pay-Karte ist. Die kann man wohl (mit Ausnahmen) nicht im aussereuropäischen Ausland verwenden. Die Maestro schon. (wenn sie ggf. freigeschalten wurde)
http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=8971.msg57106#msg57106

https://www.comdirect.de/cms/girokonto-karten.html

EDTI: In meinem Fall wurden Geld von anderen Automaten gezogen. Für Shopping im Internet braucht man auch oft die Sicherheitsnummer von der Rückseite und das "verified by Visa" Passwort. Aber sicherlich sind alle Geldkarten vom Skimming bedroht.
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chaotin

« Antwort #151 am: 22. Oktober 2014, 12:26 »
Ja genau der V-Pay-Schmarrn ist mein Problem (hätt ich mich mal vorher schlau gemacht) und bei mir würde man eben auch für das Shopping im Internet ein weiteres Passwort gebrauchen.
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blaueelise

« Antwort #152 am: 19. November 2014, 22:50 »
In einem halben Jahr auf Reisen ist uns bisher noch gar nichts Schlimmes passiert. Wir versuchen, unserer Umgebung mit einer gewissen Vorsicht und Umsicht zu begegnen, ohne uns davon den Spaß am Reisen verderben zu lassen. Ein paar unangenehme Situationen gabs in den 6 Monaten dennoch:

Ein Taxifahrer in Arequipa (Peru), der uns nachts vom Busbahnhof ins Hotel bringen sollte, ist in eine völlig falsche Richtung gefahren, in eine schlechte Gegend. Unsere Alarmglocken schrillten, und wir ließen durchblicken, dass wir ortskundig und besorgt waren, woraufhin er dann die Richtung änderte... Es passierte nichts, aber wir hatten beide ein ungutes Gefühl, für den Umweg gab es keinen vernünftigen Grund und wo das Hotel war, wusste er.

In Bolivien (Sucre) sprach uns am Busbahnhof ein angeblicher spanischsprachiger Tourist an, ob wir ein Taxi mit ihm teilen wollte. Als wir verneinten, fragte er uns genau aus, welchen Bus wir wohin nehmen wollten. In diesem Bus saß er dann auch! Hier stimmte irgendetwas nicht, wobei mir nicht klar war, was der Zweck sein sollte.

In Chile (auf dem Weg von San Pedro nach Valparaíso) erwachten wir bei einer Station aus tiefem Schlaf und neben uns stand jemand, der offensichtlich gerade überprüfte, ob wir irgendetwas Wertvolles rumliegen hatten. Als er bemerkte, dass er gesehen wurde, stieg er schnell aus dem Bus. Unseren Freunden wurde auf der gleichen Strecke nur 1 Tag vorher ein teurer Laptop und ihre Kamera gestohlen (sie hatten den Rucksack oben in der Ablage - nie machen!), eventuell fahren hier regelmäßig Diebe mit, um Touristen zu bestehlen?

Alles in allem eine harmlose "Ausbeute" in 6 Monaten :) und es darf gerne so weitergehen.
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Felix89

« Antwort #153 am: 07. Juni 2015, 13:59 »
Hab wiedermal was für den Thread hier...

Gestern in Bangkok angekommen, heute beim Hostel wechseln spricht mich auf der Khao San Rd. (wo sonst) ein Typ mit Pferdeschwanz direkt auf deutsch an, wo denn die nächste deutsche Botschaft ist und ob es da mehrere in der Stadt gibt. Daraufhin bin ich mit ihm in den nächstbesten klimatisierten Shop rein und hab ihm besagte Information mit der offline Karte auf meinem Smartphone besorgt. Er hat mir dann seine Story erzählt, wie er gestern mit dem TukTuk zum Flughafen wollte und ihm alles ausser sein Handy und sein Pass gestohlen wurde... Er sei Luxemburger und hat morgen dummerweise Abschlussprüfungen an der Polizeischule die er besucht. Jetzt braucht er Geld für ein Ticket nach hause, natürlich so schnell wie möglich wegen seinen Prüfungen. Er würde mir aber sein Handy (Samsung Galaxy Swasweisich das er sich erst vor einem Monat gekauft haben soll) als Pfand geben bis die Rückzahlung erfolgt ist. Ich hab ihn zunächst mal bisschen ausgefragt, was er denn schon alles versucht hat. Darauf kamen Antworten wie "Familie und Freunde sind alle in den Ferien, da ist niemand erreichbar." oder "Paypal dauert zu lange und man braucht ne Kreditkarte" sowie "Western Union kann niemand einzahlen da ja niemand erreichbar ist." ...

Ich war sehr skeptisch. Sein Ticket hat er am Schalter gekauft, welches er zusammen mit dem Gepäck verlor und deswegen den Rückflug nicht antreten konnte. Hier steht bei mir auch jetzt noch ein Fragezeichen. Wenn man ein Ticket am Schalter kauft, werden doch genau wie bei einem elektronischen Ticket sämtliche Daten aufgenommen. Richtig? Also müsste er doch genauso nur mit seinem Pass zum Checkin gehen können.

Der angebliche Polizeischüler versuchte im Verlauf des Gesprächs immer mehr Druck aufzubauen ("Der nächste Flug ist in 3 Stunden blabla"). Ich hab mich dadurch nicht beirren lassen und hab ihn gefragt was er überhaupt hier in Bangkok macht so kurz vor seinen Prüfungen. Dann die Antwort: "Eine Woche Urlaub." Ich wollte darauf hin seinen echten Pass sehn von dem ich zunächst nur ein Bild auf seinem Handy zu Gesicht bekam. "Deinen Pass." Insistierte ich. Er hat mir den Pass vorher schon gezeigt gehabt, diesmal wollte ich ihn aber durchblättern um zu sehn ob er tatsächlich vor einer Woche eingereist ist. Das hat er offensichtlich geahnt und hat unter dem Vorwand, den Pass nicht auch noch verlieren zu wollen, den Laden verlassen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Scam oder?
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karoshi

« Antwort #154 am: 07. Juni 2015, 20:19 »
Absolut. Es gibt im internationalen Flugverkehr (vielleicht abgesehen von exotischen Kurzstrecken) nur noch E-Tickets. Also einfach noch mal im Inernetcafe ausdrucken, Pass vorlegen und fliegen.
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Stecki

« Antwort #155 am: 07. Juni 2015, 20:41 »
Habe dieselbe Masche mal in Kambodscha mit nem Belgier erlebt.
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tanileha

« Antwort #156 am: 08. Juni 2015, 09:31 »
Hallo zusammen

Ich hab auch noch ne Story:

B.A. Wollte gerade zum Bushäuschen gehen, wo ich den Bus zum Flughafen nehmen wollte (ich glaub es war Plaza de Armas). Sonntag. Menschenleer. Plötzlich spürte ich etwas auf mir, auf meinen Haaren, meiner Jacke, meinem vorderen wie auch auf meinem hinteren Backback und es roch stark nach Essig. Aha, wusste natürlich sofort was da los ist, dies ist ja eine sehr bekannte Masche dieser Klaubanden (und wenn man Reiseführer liest und sich etwas informiert weiss man das auch).

Bin dann schnurstracks in's nächste Hotel rein, hab diesem Typ an der Rezeption gesagt er solle mir bitte irgendwie Haushaltspapier oder sowas zum putzen geben. War natürlich schon etwas schockiert und mein Puls war auch auf 180!

Fertig geputzt schaute ich nach draussen, wo ich keine Menschenseele mer sah. Gut, das Bushäuchschen ist ja nur knappe 20 Meter von mir entfernt. Raus Richtung Bushäuschen, da erst mal gemütlich auf die Bank absitzen und beide Backpacks auf die Bank legen. Bin dann aufgestanden und hab hin und her geschaut, da stand einer links von mir und fragte mich, ob das der Bus zum Flughafen sei. Ich war noch so nett und hab mit ihm geplaudert, bis mir plötzlich wieder in den Sinn gekommen ist, was vor 15 Minuten gerade passiert ist. Da schau ich nach rechts und schon will mir einer der Typen meinen kleinen Backpack gegen einen anderen austauschen! Hab angefangen zu fluchen, auf Spanisch, Schweizerdeutsch und Englisch und hab ihn doch tatsächlich auf die Flucht geschlagen! Krass hatte ich Glück! Da drin wären Laptop, Spiegelreflex mit allen Objektiven INKL. Memory-Stick gewesen. Zu allem Übel auch noch mein Flugticket.

Jaja jetz denken wohl alle die spinnt doch, solche Sachen trägt man IMMER auf sich. Ja klar, aber wenn man so lange am Reisen ist und nie etwas passiert wird man halt eventuell etwas easier damit...was bei mir der Fall war. Hätte nie gedacht dass so etwas noch passiert.

Ich war über diesen Vorfall dann auch ziemlich traurig. Passiert ist eben zum Glück nichts...puuuuuh!

Ah und in Iquitos hat mir jemand aus meiner Tasche das Handy geklaut. Nicht gemerkt, keine Ahnung wie und wo...so schnell kann's gehen!
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runterwegs

« Antwort #157 am: 05. November 2015, 13:59 »
Leider hat es uns auch erwischt. Seit 2010 bereisen wir in unserem zum Wohnmobil umgebauten Allrad-LKW (Baujahr: 1968) Afrika auf der Ostroute. Wir sind bereits erfolgreich von Deutschland bis Südafrika gefahren und haben dann weiter das südliche Afrika bereist und sind dann länger am Malawisee geblieben, weil es so gut dort gefallen hat. Im Oktober 2014 haben und dann auf einem Campingplatz in Cape Maclear 4 mit Macheten bewaffnete Männer überfallen. Ohne lang zu zögern, hat mich einer sofort mit der Machete attackiert und meinen rechten Arm getroffen. Dabei wurde ich so schwert verletzt, dass 4 Strecksehnen der Finger meiner rechten Hand und eine am Handgelenk durchtrennt wurden. Dann ist einer der Männer in unseren LKW gesprungen und hat sich einen Laptop geschnappt.

Ich musste in Blantyre operiert werden und noch mehrere Monate einen Gipsarm tragen und Physiotherapie machen. Nachdem wir beschlossen haben für eine Weile nach Deutschland zurückzukehren, wurde dort bei mir eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) diagnostiziert.
Mehr über diese schreckliche Erfahrung könnt ihr auch auf unserem Blog nachlesen. Ich habe ein Jahr gebraucht, um endlich darüber schreiben zu können.
http://www.runterwegs.de/ein-alptraum-wird-wirklichkeit-schwerverletzt-bei-raubueberfall/

Viele Grüße aus Zimbabwe,
Verena
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Blume

« Antwort #158 am: 05. November 2015, 19:32 »
Ich habe gerade deinen Blog-Artikel gelesen. Du hast mein tiefstes Mitgefühl. Das ist ja so schrecklich. Ich wünsche dir alles erdenklich Gute für die weitere Verarbeitung dieser schrecklichen Erfahrung und nur noch sichere, schöne Reisen.
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Lord_Pinhead

« Antwort #159 am: 27. November 2015, 23:57 »
Oh Mann, ich hab dein Blog gerade gelesen und Wünsche die eine gute Erholung, Psychisch wie auch Physisch.
Sind die Finger wieder einigermaßen benutzbar oder hast du Schwere Folgen davon getragen?

Afrika und andere Arme Länder haben das Problem, das dort ein paar extrem Gewalttätige und sehr, sorry für die Offenheit, dumme Menschen. Das ist sicherlich die Ausnahme, aber wenn man so jemanden begegnet muss man ziemlich viel Glück haben denke ich. Du hast sicherlich nichts falsch gemacht, der ist einfach nur durchgedreht im Adrenalinrausch und hat zugeschlagen.

In Italien haben mir 3 Junge Italiener versucht den Rucksack zu stehlen, recht plumper versuch, aber schlägst du zu fest zu kann die Carabinieri schon mal ungemütlich werden für den Touristen. Das war auch eher eine Rangelei statt Schlägerei.
Danach mit Selbstverteidigung beschäftigt und Krav Maga gelernt, nur für den Fall.
Auf der kleinen Tour durch die Tschechei in Cheb von einer Gruppe von Zigeunern umringt worden die mein Geld und mein Handy wollten. Nachdem ich aber nicht nachgab und Standfest blieb, haben Sie es und sind lieber gegangen. Aber gefühlt war mein Herzschlag bei 300.

Bisher hatte ich evtl. viel Glück, und um ehrlich zu sein mache ich mir mehr Sorgen um Wildtiere die mein Essen aus dem Rucksack wollen.
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Claudia-to-go

« Antwort #160 am: 28. November 2015, 12:37 »
Offenbar gibt es auch in Deutschland noch ein paar dumme Menschen, die gerne rassistische und/oder abwertende Kommentare über andere Menschen in Foren schreiben.

Sorry meinerseits für die Offenheit.

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Olly1977

« Antwort #161 am: 06. Juli 2016, 23:27 »
Also ich wurde mal in Brasilien "Rio" von einer größeren Bande von Jugendlichen bedroht und ausgeraubt. War keine schöne Erfahrung. Hatte noch überlegt irgendwie zu reagieren, aber besser nicht.
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pawl

« Antwort #162 am: 07. Juli 2016, 07:54 »
Wir haben auch viele Storries gehört. Das ist krasses dabei. Für uns zählt 14 Monate + viele andere Reisen ohne Vorfall.

Man kann also auch glück haben...
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dumbo

« Antwort #163 am: 07. Juli 2016, 09:17 »
Wir haben auch viele Storries gehört. Das ist krasses dabei. Für uns zählt 14 Monate + viele andere Reisen ohne Vorfall.

Man kann also auch glück haben...

Vielfach werden die Stories aber auch "krasser" erzählt als sie waren.
Hatten in 15 Monaten auch kein Zwischenfall :)
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Steffi365

« Antwort #164 am: 18. September 2016, 23:40 »
Gestern hat es uns nun tatsächlich auch erwischt :( in Cartagena würde uns die Tasche von einem vorbeifahrenden Motorrad entrissen. Sie haben die engste Stelle des Gehweges abgepasst, wo wir nicht wie sonst nebeneinander laufen konnten und haben dann vermutlich den Träger durchgeschnitten...wir sahen unser Kamera, Handy (zum Glück nur so ein günstiges gebrauchtes) und etwas Bargeld nur noch davon fahren.

In Rio haben sie uns mal versucht den kleinen Rucksack zu klauen. Wir haben am Strand gelegen und der Rucksack war zwischen uns. Als ich kurz zum Wasser ging, kam jemand von hinten zu meinem Freund, tippte ihm auf die Schulter und malte etwas in den Sand. In dem Moment hörte er von hinten Schritte und hat den Rucksack festgehalten. Der Typ hat dann sein Bild verwischt und den Daumen gezeigt, damit war klar was geplant war.

Bin aber, wenn ich einige Berichte hier lese, froh dass wir nie bedroht wurden.
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