Thema: Auf Reise verliebt  (Gelesen 19021 mal)

Cori

« am: 19. Februar 2013, 17:19 »
Hi,

ist es euch schonmal passiert, dass ihr euch auf Reisen verknallt habt?

Ich habe mich auf einer viermonatigen Irlandreise unsterblich in einen Iren verliebt, sind uns teilweise gegenseitig nachgereist. Obwohl ich ihn insgesamt nur 4-5 mal gesehen habe (jedes mal höchstens für 2-3 Tage), war ich wirklich verknallt in ihn. Der Abschnied zurück nach Deutschland ist mir dann sehr schwer gefallen.

Ist euch das auch schonmal so ergangen? Wie seit ihr damit umgegangen?

Grüße

Cori
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Vombatus

« Antwort #1 am: 19. Februar 2013, 17:27 »
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Stecki

« Antwort #2 am: 19. Februar 2013, 23:02 »
Habe gerade vor ein paar Stunden meine Ex in Lima wieder getroffen. Wir haben uns damals in Chile kennengelernt und waren etwa 1 Jahr zusammen. Aber eben, eine Fernbeziehung wird niemals gutgehen. Wir dachten auch wir wissen es besser.
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White Fox

« Antwort #3 am: 20. Februar 2013, 10:06 »
Ich hab den Kerl um dem ganzen Globus gestalket und bin dann vor drei Jahren bei ihm eingezogen. Und da geh ich auch nimmer weg  ;D
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Lippasti

« Antwort #4 am: 20. Februar 2013, 11:17 »
Ich hab den Kerl um dem ganzen Globus gestalket und bin dann vor drei Jahren bei ihm eingezogen. Und da geh ich auch nimmer weg  ;D

Haha der Post gefällt mir. Ich finde es cool wie man deine Begeisterung für ihn raushört!

Mir ging es mal ähnlich, und zwar war ich in der 11. Klasse ein Jahr in Australien auf einer Schule und wie ich dann nach dem Zivildienst noch mal rüber bin um Freunde etc. zu besuchen hat es zwischen mir und eben einer ehemaligen Klassenkameradin von dort auch gefunkt. Leider musste ich dann nach 5 Monaten zurück und habe angefangen zu studieren. Obwohl sie dann ca. 1 Jahr später für ein Auslandssemester nach Deutschland gekommen ist, hat es leider nicht geklappt. Die Entfernung war dann doch zu groß.

Sie hat dann letztendlich in Deutschland einen Holländer kennengelernt mit dem sie jetzt ein Kind hat und zusammenwohnt.  :D
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dirtsA

« Antwort #5 am: 23. Februar 2013, 00:16 »
Oh ja...
Aber zur Fernbeziehung kommt meistens noch eine unterschiedliche Lebensphase. Einer ist gerade am Ende der Reise, der andere hat noch min. 1 Jahr vor sich und weiß nicht mal, ob er nachher in sein Land zurück geht oder wo anders wohnt. Keine Voraussetzung, um auch nur ansatzweise an irgendwas Ernstes zu denken...

Zu Anfang meiner Reise war ich mal ziemlich down, weil ich so verliebt war (3,5 Monate am gleichen Ort mit wem). Inzwischen habe ich gelernt, damit umzugehen und die Zeit auf der Reise "jetzt" zu genießen. Ich mag den Spruch "weine nicht, weil es vorbei ist, sondern lächle, weil es geschehen ist!"

Gerade habe ich jemanden gefunden, mit dem ich mich so gut verstehe, wie noch niemals mit jemandem. Man könnte wohl sagen Seelenverwandter. Und es ist eine Situation wie beschrieben - also unmöglich. Wir sehen das beide auch total realistisch und haben viel darüber gesprochen, dass sich keiner mehr Hoffnungen machen sollte, auf ein "danach". Ein bisschen hadere ich gerade schon mit meinem Leben, finde es ungerecht, dass ich so jemanden nicht daheim kennenlernen kann. Andererseits bin ich sehr sehr froh, dass das überhaupt passiert ist und dankbar für die Zeit zusammen. Und es gibt mir mehr Vertrauen, dass sich vielleicht da draußen in der Welt noch ähnliche Männer herumtreiben....  ::)  ;D

Ich denke also, dass ich gelernt habe, damit umzugehen - auch wenn ich das anfangs nie für möglich gehalten hätte.
Man wird einfach härter!! Ob das jetzt gut oder schlecht ist...... sei dahin gestellt.
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Stecki

« Antwort #6 am: 23. Februar 2013, 03:07 »
Nun ja, ich hatte nun 2 wunderschoene Tage mit meiner Ex in Lima. Irgendwie haben wir uns wieder sehr gut verstanden und seit wir uns wieder verabschiedeten kann ich an nichts mehr anderes denken als daran sie wieder zu sehen. Ja, ich bin immer noch der Meinung dass eine Fernbeziehung nicht funktioniert, doch momentan wuerde ich keinen Moment zoegern es noch einmal zu versuchen.

Ich bin mittlerweile in Cusco angelangt und habe keinen Bock auf gar nix. Eigentlich will ich nur zurueck nach Lima. Morgen gehts nach Arquipa und dann werde ich (haengt von ihr ab) A: nach Lima fahren und den Rest des Urlaubs mit ihr verbringen oder B: nach Bogota fliegen um sie komplett zu vergessen. Den Titikakasee habe ich momentan abgehakt, ist irgendwie nichts fuer mich dieses Andenzeugs.
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Lelaina

« Antwort #7 am: 23. Februar 2013, 17:53 »
Zitat
Gerade habe ich jemanden gefunden, mit dem ich mich so gut verstehe, wie noch niemals mit jemandem. Man könnte wohl sagen Seelenverwandter. Und es ist eine Situation wie beschrieben - also unmöglich. Wir sehen das beide auch total realistisch und haben viel darüber gesprochen, dass sich keiner mehr Hoffnungen machen sollte, auf ein "danach". Ein bisschen hadere ich gerade schon mit meinem Leben, finde es ungerecht, dass ich so jemanden nicht daheim kennenlernen kann. Andererseits bin ich sehr sehr froh, dass das überhaupt passiert ist und dankbar für die Zeit zusammen. Und es gibt mir mehr Vertrauen, dass sich vielleicht da draußen in der Welt noch ähnliche Männer herumtreiben....

Du sprichst mir (leider) aus der Seele :-(

icybite

« Antwort #8 am: 24. Februar 2013, 04:27 »
Wohl vielen Passiert... Bei mir auch, mal mehr mal weniger...

Manchmal ist es so stark, dass man sich wieder sehen will und das auch umsetzt... Ist es stark genug, dann sicher auch wieder und wieder bis einer da bleibt...

Letztendlich gibt es so viele andere Personen auf der Welt... Würde grundsätzlich bezweifeln, dass ich so jemanden in Deutschland finde... Da stimmt mit die Kultur einfach nicht. Trotzdem... Fernbeziehung stimme ich Stecki voll zu... Ist einfach realistisch gesehen oft zum scheitern vorurteielt.
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alex

« Antwort #9 am: 24. Februar 2013, 11:26 »
Letztendlich gibt es so viele andere Personen auf der Welt... Würde grundsätzlich bezweifeln, dass ich so jemanden in Deutschland finde... Da stimmt mit die Kultur einfach nicht. Trotzdem... Fernbeziehung stimme ich Stecki voll zu... Ist einfach realistisch gesehen oft zum scheitern vorurteielt.

Ich halte es inzwischen auch für relativ unmöglich jemanden in Deutschland zu finden. Irgendwie will ich das aber auch gar nicht mehr.
Zu den Fernbeziehungen mit Personen, die man in anderen Ländern kennen lernt: Totaler Blödsinn, klappt nie. Und trotzdem habe auch ich damit angefangen...
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Vombatus

« Antwort #10 am: 24. Februar 2013, 12:02 »
Meine Frage hat leider nicht ganz mit dem Thema zu tun. Meist kann man nichts gegen verlieben tun, und wenn geht das mit bösen Liebeskummer einher. Gegen Liebe ist kein Kraut gewachsen.

Aber mir kommt auch der Gedanke, dass 1-Welt-Männer (und Frauen) für betreffende 2/3-Welt-Partner auch ein "Schlüssel" zu mehr Wohlstand sein könnten. Ein Ausweg aus einem vielleicht sehr harten Leben ohne richtige Perspektive. Da kann Betreffende/r der Liebe schon mal "nachhelfen", was in Zukunft dann mit herben Enttäuschungen einher gehen kann.

Ich möchte hier niemanden etwas unterstellen, echte Gefühle/Liebe bezweifeln oder verallgemeinern.

Denke aber, dass z.B. ärmere Philippininnen ganz offen versuchen "reiche Westler" zu angeln. Weniger offensichtlich passiert das sicher überall auf der Welt. In anderer Form auch in erste-Welt Ländern. Ganz klar.

Habt ihr damit schon mal (schlechte) Erfahrungen gemacht?
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Vada

« Antwort #11 am: 24. Februar 2013, 12:25 »
Ich möchte dazu nur sagen, dass man seine Gefühle schon etwas steuern kann, was das "verlieben" angeht. Vorallem wenn man schon gewisse Erfahrungen hinter sich hat.
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Bella

« Antwort #12 am: 24. Februar 2013, 13:58 »
Zweifellos existiert das, was Vombatus sagt. Gerade wenn man in Thailand junge, schöne Thailänderinnen mit alten Männern sieht, kann man sich ja denken, dass es vor allem um Geld (ihrerseits) und Sex (seinerseits) geht, auch wenn es sich bei dem Mädel um keine Prostituierte handelt, sondern sich die beiden irgendwo kennengelernt haben und eine Beziehung eingegangen sind.

Was ich aber sehr traurig finde, ist dass ich bei mir selbst feststellen musste, dass ich jedes gemischte Pärchen direkt in die Geld-Sex-Schublade gesteckt habe, was aber eben auch so einfach ist, weil der Typ meistens ein hässlicher (manchmal alter) Westler und das Mädel eine sexy Thai ist.

Ich habe eine sehr liebe Thailänderin kennengelernt, mit der ich auch jetzt, nach einem 3/4 Jahr noch in engem Kontakt stehe. Sie ist mit einem Deutschen zusammen (Fernbeziehung) und ich weiß, dass sie ihn wirklich liebt und leidet, wenn er keine Zeit für sie hat. Er kommt sie alle paar Monate besuchen und ich bin sicher, dass die Mehrheit der Leute bei ihrem Anblick denkt: "ah, sie will sein Geld und er will Sex" und das finde ich so traurig, denn wir muss er sich fühlen bei dem Gedanken, dass andere seine Freundin als eine Art Prostituierte sehen? Ich bin nicht sicher, ob es ihr so bewusst ist, aber ich glaube schon ein bisschen.

Wie auch immer, ich wollte eigentlich nur sagen: die Tatsache, dass es sicher viele Fälle gibt, in denen von einer oder sogar beiden Seiten aus Interesse gehandelt wird, führt leider dazu, dass auch wirklich verliebte Paare in diese Schublade gesteckt werden, was ich sehr schade finde. Aber ich kann mich selbst oft kaum davon frei machen...

In diesem Zusammenhang sehr amüsant fand ich übrigens, dass im Ägypten-Reiseführer von Reise Know How in einem ganzen Unterkapitel ausdrücklich davor gewarnt wird, dass oft junge Ägypter (Anfang 20) sich an 50jährige westliche Frauen ran machen (die dann auch darauf reinfallen), ihnen die ewige Liebe versprechen, die Frauen ihnen ihre ganze Kohle rüber schicken und sich die Typen dann aus dem Staub machen, wenn kein Geld mehr fließt. Also aufgepasst mit jungen Kellnern beim Ägypten-Urlaub ;)
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Vombatus

« Antwort #13 am: 24. Februar 2013, 15:37 »
WOW, diese eindeutige (Jung-Alt) Konstellation hätte ich eigentlich lieber ausgeklammert. Nicht, dass dort auch wahre Liebe geben kann, aber meist ist das doch ein temporäres (Tausch)Geschäft, Geld gegen Aufmerksamkeit. Sextourismus passt nicht in diesen Thread. Dachte schon an echte Liebe mit gewisser Armutsflucht im Hinterkopf. Also die Chance eine "gute Partie" zu bekommen.

Habe z.B. in Südamerika eine Frau kennengelernt die mir eindeutige schöne Augen gemacht hat, wir haben auch eine schöne (kurze) Zeit miteinander verbracht, ein Geldesel war ich aber trotzdem. In meinem Fall war bestenfalls Sympathie am Werk und wusste auch was da vor sich geht. Wenn ich mich aber verliebt hätte … wer weiß, was ich mit "rosa Brille" gesehen hätte?

Unterm Strich bin ich jemand, der davon überzeugt ist, jeder Liebe eine Chance zu geben.
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Bella

« Antwort #14 am: 24. Februar 2013, 16:21 »
Sextourismus passt nicht in diesen Thread

Stimmt. Ich wollte einfach darauf hinaus, dass Fremde traurigerweise gemischte Pärchen meist nach diesem Schema beurteilen werden und dass das sicherlich kein schönes Gefühl ist, wenn man aufrichtig verliebt ist.

Mir ist es noch nicht passiert, dass ich das Gefühl hatte, jemand mag mich noch ein bisschen lieber, weil ich Europäerin bin. Ich glaube aber auch, dass das Männern häufiger passiert, eben weil Frauen doch noch oft den Versorger suchen, vor allem in gewissen Ländern.
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