Thema: Professionelle Spiegelreflex auf Weltreise  (Gelesen 10872 mal)

ezlusch

« am: 03. August 2012, 18:05 »
Hallo,

Ich bin derzeit am überlegen mir für eine Weltreise eine neue Kamera zu kaufen und meine Objektive zu erneuern.
Mal von dem preislichen Aspekt abgesehen, ist meine Frage: Macht das Sinn?

Ich Fotografiere seit 6 Jahren mit Spiegelreflexkameras. Ich bin 20 Jahre alt.
Meine Weltreise soll mit Rucksack erfolgen. Mein Trekkinrucksack ist dieser: http://www.ospreypacks.com/de/product/mens/argon_70
Ich habe mir einer Nikon d70s angefangen und bin im Moment im Besitz einer Nikon d300s.
Meine Objektive habe ich zusammen mit der d70s gekauft, die ich damals gebraucht erworben habe.

Nun spiele ich mit dem Gedanken mir eine neue Kamera anzuschaffen.
Mir schwebt die D800 vor, da die D4 schon sehr extrem ist und ich mir vorstellen könnte, dass mit der Auflösung der D800 fantastische Bilder entstehen können.

Womit ich beim zweiten Punkt bin. Um die D800 nutzen zu können, müsste ich mir neue Objektive anschaffen, was ich sowie in Angriff nehmen wollte. Meine Objektive sind nicht mehr Zeitgemäß und außerdem nicht vollformattauglich.

Die Objektivwahl stellt sich als schwierig dar. Die D800 ist nicht die leichteste Kamera. Aufgrund meiner bisherigen Fotografie Praxis würde ich gerne ein Weitwinkel-zoom und eine Festbrennweite mitnehmen. Meine aktuelle Festbrennweite ist 50mm 1,8. Das wäre eine mögliche größe. Oder eine größere 85mm oder 105mm. Sowas eben. Lichtstark natürlich. Ich besitze auch ein Tele-Zoom 70-300mm mit dem ich eher weniger Fotografiere, aber ich bin mir nicht sicher ob ich es auf einer Weltreise nicht vermissen würde. Grade weil ich auf Tiere fotografieren will.

Die Festbrennweite wird wohl das leichteste Objektiv sein, dahingegen wird das Tele-Zoom ( bei dem ich mir ja leider nicht sicher bin ob ich es überhaupt brauche) das schwerste sein, grade wenn es Lichtstark ist.

Als Daypack sowie als Fotorucksack habe ich diesen:
http://www.lowepro-deutschland.de/produkte/index.php?article_id=471&clang=0
Er ist nicht gerade unauffällig aber auf den ersten Blick nicht als Fotorucksack zu entlarven.

Was denkt ihr?

Danke
Lars
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bogboo

« Antwort #1 am: 03. August 2012, 19:00 »
Hallo

Dieses Problem kenne ich. Ich stand vor einem ähnlichen Problem wie du. Bei mir ging es aber nicht um die Anschaffung einer neuen Kamera sondern viel mehr darum ob das überhaupt Sinn macht.

Schlussendlich bin ich zur Entscheidung gekommen, dass ich einfach einen Kompromiss eingehe. Dieser war folgender

1. Canon EOS 7d mit einem Tamron 18-270
2. Eine kleine Kompakte für Zwischendurch

ich weiss, dass das nich das Gelbe vom Ei ist bezüglich der Objektivwahl. Aber aufgrund der Tatsache, dass man auf einer so grossen Reise sehr viele Facetten der Fotographie abdecken möchte, kam für mich nur eine "Allzweckscherbe" in Frage. Das andere wäre mir viel zu viel Gewicht und der Platzbedarf ist auch nicht zu unterschätzen. Das ewige Objektiv-Wechseln ist je nach Situation auch nicht gerade angenehm.

Ich war letztes jahr für 2 Wochen in Tanzania unterwegs. Um den Objektivwechsel zu vermeiden (Sand, etc.) habe ich einfach 2 Bodys mit jeweils einem Objektiv mitgenommen.

Vielleicht hilft dir dies ein bisschen weiter für deine Entscheidung.
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ezlusch

« Antwort #2 am: 03. August 2012, 19:05 »
Hey,

Danke. Die Idee mit dem Reisezoom hatte ich auch schon, nur hab ich gezweifelt, weil die in der Regel nicht so gut sind. Für Vollformat gibt es auch nicht so viele, glaube ich. War es gut mit dem Tamron? oder hast du die Objektivwahl oft vermisst?

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bogboo

« Antwort #3 am: 03. August 2012, 19:29 »
Also unterwegs bin ich noch nicht :-). Am 06. September fällt erst der Startschuss. Das Tamron habe ich mir explizit für diese Langzeitreise zugelegt. Die Fotos welche ich damit aber bis jetzt gemacht haben stimmen mich positiv.

Natürlich kann man nicht die Qualität erwarten wie mit sehr Lichtstarkenobjektiven oder Festbrennweiten. Aber auf meiner Reise soll sich ja nicht alles um das "perfekte" Foto drehen. Ich gehe in die Welt hinaus um neue Erfahrungen und Länder kennen zu lernen. Die Fotos sind mehr ein Andenken an diese hoffentlich wunderbare Reise. Ob dann halt ein foto nicht perfekt ist, ist mir dann egal.

Falls ich danach finde, ich möchte nochmals an einen der bereisten Orte um explizit zu fotographieren werde ich diesen Kompromiss sicherlich nicht mehr eingehen, dafür wird aber auch die Reisedauer "stark" verkürzt sein und somit stören mich 2-3 Kilo mehr "Balast" nicht.
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ezlusch

« Antwort #4 am: 03. August 2012, 19:34 »
Ok, ich hoffe halt irgendwie beides zu schaffen:)

Was denkst du denn zur Kamera? Wies scheint bist du ja canon nutzer. Ein bestimmter Grund oder hat sich das so ergeben?
Ich habe schon oft über einen Systemwechsel nachgedacht, was allerdings immer schwer ist...

Zur Auswahl stehen im Prinzip die d800, d800E, d4, 5d markIII, Canon eos 1dx.

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flocksi

« Antwort #5 am: 04. August 2012, 03:16 »
Hi, ich bin Sony-Benutzer.
Muss ich gleich sagen, vielleicht ließt trotzdem jemand weiter :-)

Ich hatte ein ähnliches Problem vor der Reise.
Fotografiere seit 2008 und hab mir damals eine Sony A300 mit 18-200mm Sigma gekauft.
Vor der Weltreise hab ich über eine neue Kamera nachgedacht. Ist natürlich schwierig. Bei mir ist gerade die A77 auf den Markt gekommen und die hat mir sehr gut gefallen. Ich war mir nicht sicher ob das gut ist, mit neuer Kameraausrüstung durch die Welt zu reisen. Andererseits dachte ich, für diese Reise möchte ich schon eine gute Ausrüstung haben.
Daher hab ich mir die A77 mit 16-50mm 2.8 gekauft und dazu die ganze Ausrüstung bei Pöppings Fotoversicherung versichert. Somit bin ich etwas beruhigt was Verlust oder Beschädigung angeht.
Jetzt sind wir seit ca. 11 Wochen unterwegs und ich bin froh, dass ich mir die Kamera gekauft habe.
Ich habe außer dem 16-50mm noch ein 50mm 1,7 mit, das hab ich aber bis jetzt noch nicht verwendet. Manchmal vermisse ich ein Tele, würde mir das 70-200mm 2,8 G von Sony wünschen :-), aber das wäre dann sehr groß und schwer. Ein Bildausschnitt muss also derzeit als Vergrößerung reichen.

Deine D300s ist doch schon eine sehr gute Kamera. Natürlich ist die D800 eine andere Klasse, aber da brauchst du dann sicher neue Optiken und die Reisezooms (18-200mm usw.) sind von der Qualität meist nicht so der Brüller, vor Allem was die Lichtstärke betrifft.

Lg aus La Paz,
Flo

Dr_Flash

« Antwort #6 am: 04. August 2012, 11:11 »
hey,

das Problem mit einer DSLR im Profi Bereich ist meist nicht die Kamera sondern die dazu angemessenen Objektive. Man muss keine D4 kaufen um dann eine Reisezoom draufzuschrauben. Ich war auch lange am überlegen was ich mitnehme und was nicht und bin zur Zeit auf folgende Lösung gekommen:

Ich:
Canon 5D III, 16-35 II 2.8, 70-200 II 2.8 => Zeug wird in die Lens Changer von Thinktankphoto eingepackt und kommen in einen normalen Rucksack.

Freundin:
Canon 5D II, 24-70 II 2.8, 70-300 L oder das 70-200 4.0.

Denke, dass das nicht die leichteste aber dennoch machbare Ausrüstung ist. Stativ kommt ein ganz kleines Carbonstativ und ein Gorillapod mit und gut ist.

Was mich noch beschäftigt ist das Bilder sichern. Werde zwar einen Laptop mitnehmen aber wenn der geklaut wird will ich nicht alle Bilder verlieren. Eine Möglichkeit wäre soetwas: http://www.amazon.com/SD-Card-Holder-0401102-holder/dp/B003XRP8VS
Sowas kann man immer am Körper tragen.

Bin mal gespannt was der Rest der Community noch so gemacht hat - ist ja kein einfaches Thema.

Grüße

Sven
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Einmalrundum

« Antwort #7 am: 04. August 2012, 23:45 »
Ich war 16 Monate mit der d300s ,eunem 18-200, 105 micro und einem 10-24mm Objektive unterwegs. Auserdem hatte ich noch eine kompakte canon g11 für unterwasser dabei. Das ganze wiegt so um die 7 kg und muss getragen werden. Wenn das alles sinn machen soll braucht man einen einigermassen schnellen Laptop um die Raw bilder zu speichern, sortieren und aufarbeiten kann ( ich arbeite mit Lightroom). Das war zwar ein Aufwand, ich würds aber wieder machen weil ich einfach spass daran hatte.
Ich hab nun wieder einen Job und überlege mir auch eine D800 mit allem as dazugehört zu kaufen, komme aber immer wieder zum Schluss das dann die Tragerei unerträglich wird. Die ganze Ausrüsstung ständig rumzutragen ist einfach zu schwehr. Auserdem kannst du bei dieser Kammera so eine 18-200mm Linse gleich vergessen weil du dann auch gleich die D300s benutzen kannst. Genau so eine Linse ist aber das was man braucht beim Reisen, finde ich zumindest.
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ezlusch

« Antwort #8 am: 05. August 2012, 18:33 »
Danke,

ich denke, ich werde bei der d300s bleiben und meine Objektive aufstocken. Ein Superweitwinkel will ich auf jedenfall mitnehmen. Eine Festbrennweite auch. Die Frage ist nur ob 50mm, 85mm oder 105mm. Welche Erfahrungen habt ihr?

Was habt ihr für stative dabei, falls ihr welche dabei habt!?
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nepomuc

« Antwort #9 am: 06. August 2012, 12:38 »
Mir gings bei der 11monatigen Reise wohl so ähnlich wie Flocksi.

Ich hatte nen Canon 450D mit dem aktuellen 18-135mm sowie eine 50mm 1.8 Festbrennweite dabei. Die Festbrennweite habe ich ungefähr drei mal benutzt und war eigentlich nur Ballast, auch wenn die sicherlich recht leicht ist.
Ich frag mich, was du mit einer 85mm oder gar 105mm willst? Das sind doch eher typische Portraitbrennweiten? In Räumen bei schlechten Lichtverhältnissen kann man die eh kaum gebrauchen. Im Dschungel hätte ich mir ab und zu was Lichtstarkes gewünscht, aber da sind Festbrennweiten eindeutig zu unflexibel, meiner Meinung nach.
Ich war mit dem Zoom Objektiv ganz zufrieden. Ein paar mm mehr am hinteren Ende hätte ich mir noch gewünscht.
Ein UWW wäre vielleicht auch ne feine Sache gewesen, aber die guten sind halt auch recht teuer.
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waveland

« Antwort #10 am: 06. August 2012, 13:46 »
Ich fotografiere schon fast 20 Jahren mit diversen Spiegelreflexkameras auf Reisen und würde empfehlen, eine solche mitnehmen, wenn man sonst und daheim auch gerne damit fotografiert. Obwohl ein Reisezoom auch gute Bilder macht, würde ich eigentlich darauf verzichten und schon min. 2 Objektive mitnehmen. Weil bei nur SLR+Reisezoom kann man m.E. gleich eine der mittlerweile sehr guten Kompakten nehmen. Welche Spiegelreflex welcher Marke und auch die Frage, ob es ein Vollformat-Sensor sein muss, ist eher eine Geschmacks- und Geldfrage.

Meine bevorzugte Kombination ist eine Canon 5D Mark II mit dem 24-105/4 IS, dazu 1-3 weitere Objektive. Ich hatte ein paar mal zum Standard-Zoom eine 200/2,8 Festbrennweite (plus 1.4x Tele-Konverter) mit dabei, das hatte sich bewährt, weil das weniger schwer als ein Tele-Zoom und trotzdem lichtstark ist. Eine Portrait-FB (halt lichtstark im Bereich 70-135) und/oder Makro-Objektiv macht je nach fotografischer Ausrichtung auch Sinn. Ein extra UWW habe ich persönlich nur manchmal im Einsatz und ist höchstens das 4.Objektiv, wenn ich soviel dabei habe. Auf einer Langzeitreise würde ich derzeit wohl neben der 5D und dem 24-105, das 100/2,8 Macro, sowie das neue 40/2.8 Pancake und entweder das 200/2.8 + TK oder ein 70-300 Zoom mitnehmen. Bei Crop-Kamera oder einem anderen Hersteller eine entsprechende Auswahl.

Bzgl. Stativ denke ich, dass ein gutes Stativ mit entsprechendem Kugelkopf schon sehr nützlich auch auf Reisen ist und es das zusätzliche Gewicht und den Platz wert ist. Ein Billigteil lohnt sich m.E. nicht, da sich der Vorteil einschränkt, aber auch ein "Reisestativ" eine gewisse Sperrigkeit mitbringt. Dann lieber auf Image Stabilization, höhere ISO und/oder Auflegen vertrauen. Eine Ausnahme wäre vielleicht ein hochwertiges Mini-Stativ wie das von Berlebach. Gorillapod habe ich auch probiert, ist aus meiner Sicht aber eher eine Spielerei, da ich es kaum geschafft habe, es so zu befestigen, dass es nicht nur fest ist, sondern das Objektiv auch genau in die richtige Richtung zeigt ;). Nützlicher ist aus meiner Sicht ein "The Pod", welches das Auflegen gerade in Kirchen oder ähnlichen Innenräumen, wo ein Stativ oft nicht erlaubt ist, unterstützt. Diesen habe ich meist im Tagesrucksack mit dabei, während das große Stativ oft beim großen Gepäck verbleibt und nur bei Bedarf wirklich rum getragen wird, z.B. bei Nachtaufnahmen in Städten.
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SebastianHH

« Antwort #11 am: 20. November 2012, 18:22 »
Hallo Raphael,

ich habe gerade Deinen Eintrag ergoogelt und Eure Webseite besucht.
Ich stehe im Moment vor der Kaufentscheidung, ob es denn wirklich die 7D werden soll. Würde dann die gleiche Kombi aus Reiseobjektiv von Tamron mitnehmen wollen.

Da Ihr ja nun schon ein paar Monate unterwegs seid, wie sind Deine Erfahrungen bisher damit?
Da Ihr ja gerade in Vietnam seid, wie kommt die 7D mit der hohen Luftfeuchtigkeit klar?

Viele Grüße,
Sebastian   :)
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bogboo

« Antwort #12 am: 21. November 2012, 02:09 »
hallo sebastian

ja, wir sind nun seit etwas mehr als 2 monaten unterwegs. Die entscheidung für das tamron objektiv war bis jetzt das absolut richtige. wir sind mit der leistung des objektives sehr zufrieden. natürlich gäbe es bessere objektive, aber ich möchte nicht 4 kg oder mehr zusätzliches gewicht mitschleppen. das was wir auf unsere 1.5 jahre lange reise mitnahmen hat gewicht genug :-). Also die luftfeuchtgkeit war bis jetzt nur einmal ein "problem" und zwar in der halong bay. aber problem ist der falsche ausdruck, die kamera war kurze zeit beschlagen, bis sie sich an den temparaturunterschied gewohnt hat. ich würde diese kombi also jederzeit wieder auf reisen mitnehmen.
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patontour

« Antwort #13 am: 20. August 2013, 00:42 »
Hallo Leute,

ich habe den alten Thread raus gekramt, weil auch ich am Überlegen bin meine 5D Mark III + BG + L-Glas als Backpacker mit durch Asien und Australien zu nehmen.

Abgesehen vom zusätzlichem Gewicht habe ich momentan noch meine Bedenken, ob ich einfach meine Ausrüstung in einem Guest House/Hostel in einem Schließfach liegen lassen könnte um entspannt an den Strand zu gehen. Ich glaube ich würde mir ununterbrochen Gedanken um meine Kamera machen.

Wenn Ihr mit eurer Kamera in dieser Preisklasse unterwegs seit, nehmt Ihr euch dann Hotels oder übernachtet Ihr auch in günstigen Hostels & Guest House?

Wie sind eure Erfahrungen abseits der Touristenpfade und in günstigen Unterkünften?
Hatte schon jemals Jemand Probleme gehabt oder das Pech und durfte seine Ausrüstung ungewollt Jemand anderem Überreichen?

Ich werde mich mit dem Thema Versicherung der Ausrüstung noch genauer auseinandersetzen, sofern dass damit tatsächlich abgesichert ist und man die Ausrüstung anstandslos ersetzt bekommt, werde ich ein wesentlich besseres Gefühl dabei haben.

Danke & Gruß
Patrick
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waveland

« Antwort #14 am: 20. August 2013, 08:29 »
Wenn Ihr mit eurer Kamera in dieser Preisklasse unterwegs seit, nehmt Ihr euch dann Hotels oder übernachtet Ihr auch in günstigen Hostels & Guest House?

Wie sind eure Erfahrungen abseits der Touristenpfade und in günstigen Unterkünften?
Hatte schon jemals Jemand Probleme gehabt oder das Pech und durfte seine Ausrüstung ungewollt Jemand anderem Überreichen?

Ich bin schon lange und öfters mit einer guten Kamera + Objektive unterwegs, auf allen Kontinenten, die letzten Jahre mit einer 5D Mark II + 2-4 Objektive (je nach Reiseart und -ziel). Ich übernachte schon auch in Hostels und Guesthouses, vielleicht nicht in den allerbilligsten Absteigen, was aber eher daran liegt, dass ich nicht schlafen kann, wenn es nicht ruhig ist oder sonst was nicht passt.

Prinzipiell ist meine Vorgehensweise, dass ich meine Ausrüstung fast immer im Tagesrucksack bei mir habe und ich darauf eben aufpasse. Letztlich behandle ich meine Ausrüstung ähnlich wie meinen Reisepass und andere Wertgegenstände. Wenn möglich schließe ich es über Nacht in einem Schließfach ein, aber es passiert auch schon mal, dass die Ausrüstung oder z.B. ein Objektiv in einem Hotelzimmer zurückbleibt, wobei ich dann zumindest darauf achte, dass es nicht völlig offen rumliegt.

Mir wurde einmal was gestohlen, nämlich eine kleinere Fototasche (mit analoger Kamera + Objektiv) und zwar am Hauptbahnhof in Barcelona. Habe da nicht so gut aufgepasst und Barcelona ist natürlich auch ein Hotspot für Taschendiebe. War auch nicht weiter schlimm, da ich zu diesem Zeitpunkt (2004) eh auf Digital umsteigen wollte und die alte Kamera nicht mehr viel wert war. Letztlich denke ich, dass abseits der Touristenpfade Taschendiebe und andere Ganoven viel weniger ein Problem sind, als z.B. in Busbahnhöfen oder touristischen Sehenswürdigkeiten. Auch denke ich, dass ein vernüftiger Rucksack mit Hüftgurt weniger gefährdet ist, als eine kleine Fototasche. Wenn du deine Ausrüstung versichern willst, kann ich http://www.fotoversicherung.com/ empfehlen (zumindest ist der Service da gut, auch wenn man später kündigen will), wobei ich aktuell darauf verzichte, meine Sachen zu versichern.

Wenn du dir zu viele Sorgen um deine Ausrüstung machst, würde ich abrüsten und weniger mitnehmen, weil das kann einem evtl. schon etwas den Spass nehmen. Ansonsten sehe ich zwischen z.B. 800€ oder 5000€ teurer Ausrüstung keinen prinzipiellen Unterschied, musst halt darauf aufpassen und ggf. versichern.
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