Thema: Ich geh mal kurz ins Wasser....  (Gelesen 8427 mal)

Chrissi

« am: 01. Oktober 2011, 23:05 »
... und was ist mit den Wertgegenständen?!?  ???

Hallo ihr Lieben,

ich mache mir schon seit einiger Zeit Gedanken zum Thema Wertgegenstände und Diebstahl.

Im Daypack sollten ja die Wertgegenstände verwahrt werden. Aber was macht ihr, wenn ihr beispielsweise an den Strand geht und keiner dabei ist, der auf die Sachen aufpassen kann, während ihr euch ins kühle Nass stürzt? Oder lasst ihr die Wertgegenstände an solchen Tagen gleich im Hotel? Aber wie sicher sind die Safes dort?

Ich möchte nicht sagen, dass ich gegenüber alles und jedem misstrauisch bin, aber ein Diebstahl könnte mir wirklich die Reiselust verderben (wir haben ja kürzlich leider schon im Forum gelesen, dass es doch schneller und dreister geht, als man denkt...  :().

Wie macht ihr das so im Alltag?

Viele Grüße, Chrissi

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Chrissi

« Antwort #1 am: 01. Oktober 2011, 23:12 »
Und um gleich noch eine zweite Frage hinterher zu schieben:

Ich denke, ich werde ein Netbook mitnehmen. Ist ja ganz praktisch, mal auf 'ner längeren Busfahrt die Texte für den Blog schreiben zu können. ABER: Genau das sehen dann auch die anderen Fahrgäste. Mache ich mich damit nicht selbst leicht zur "Beute"?

Gerade in ärmeren Ländern ist es wahrscheinlich wirklich eine Überlegung, ob es klug ist, offen zu zeigen, was man dabei hat...
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Vombatus

« Antwort #2 am: 02. Oktober 2011, 01:17 »
Grundsätzlich: Keine Wertgegenstände zum Strand mitnehmen wenn keiner darauf aufpassen kann.

Ansonsten ist das Thema Sicherheit und Wertgegenstände schon oft zur Sprache gekommen. Irgendwann findet jeder seine persönliche Lösung ... Auch wenn es nie 100 prozentige Sicherheit vor Diebstahl gibt.

Je mehr "Wertgegenstände" du mitbringst, desto mehr wirst du dich darum kümmern müssen.
Meine Persönliche Lösung sieht so aus, dass ich bis auf meine Kamera/Fotos, Tagebuch, Pass und Kreditkarten/Geld keine Gegenstände dabei habe die mir bei Verlust richtig weh tun. Habe zwar auch ein Netbook dabei, aber ein kleiner, "billiges" dessen Verlust erträglich sein würde. Zudem musst du bedenken dass elektronische Geräte nicht nur gestohlen werden, sondern auch kaputt gehen können. Soviel zu den Verlustängsten. ;-)

Wertgegenstände werden ggf. im Rucksack und/oder im Hotelzimmer an verschiedenen Orten versteckt, in Hostels gibt es eigentlich fast immer Schließfächer.

Wenn ich zum Strand gehe nehme ich keine Wertgegenstände mit. Richtig schwierig wird es bei Tagestouren bei denen man schwimmen kann und man seine Kamera dabei haben will. Habe dann auch schon mal auf Bilder verzichtet weil es mir zu riskant war meine Kamera zu verlieren. War es aber im Nachhinein nicht. Dann hilft am Besten mit den Leuten zu sprechen die Mitfahren oder schon die Tour gemacht haben und berichten können.

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass man mit der Zeit ein Gefühl davon bekommt wie viel Vorsicht von Nöten ist. Tatsächlich fällt einem auf, dass andere Reisende extrem unvorsichtig sind. Dann liegen Computer, iPhones, Bargeld einfach so auf dem Dorm-Bett ... Es es kommt nichts weg.

Die meisten Busfahrten waren viel zu laut und unruhig zum tippen ... aber in fast jedem Bus sind Einheimische die ihre Computer aufklappen um Filme zu gucken etc. Will sagen, dass viele Einheimische mit Smartphones, Computern und  sogar iPads im Bus sitzen ... Gesehen in armen Ländern wie El Salvador im Chickenbus oder auf den Philippienen ...

Als "Westler" bist du sowieso eine Gute Beute, aber auch Einheimische werden bestohlen. Das ist wohl wieder so eine Glücks- und Bauchgefühlssache. Grundsätzlich würde ich möglichst wenig "Reichtum" zur Schau stellen ...


 
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farmerjohn1

« Antwort #3 am: 02. Oktober 2011, 02:49 »
Die Gefahr ist da, darueber braucht man sich keine Illusionen zu machen. Nicht nur einer Langzeitreise ist oft das Mitfuehren von  Computern, Handys, Fahrzeugen, Papieren, Kreditkarten, Geldboersen, Kameras, u.ä. unvermeidbar. In vielen 'armen' Laendern haben die Einheimischen zur Bewaeltigung ihres normalen Alltags auch solche Sachen dabei - nur ist es fuer die halt nur die Strecke vom Arbeitsplatz/Schule/Arbeitsstadt nach Hause und zurueck; hinzu kommt, dass sie sich dabei meistens in ihrer gewohnten Umgebung aufhalten und als 'bekannte Gesichter' etwas weniger gefaehrdet sind.
Aber auch sie werden tatsaechlich gelegendlich ausgeraubt. Auch sie muessen das in Kauf nehmen und leben damit. Die Anstaendigen und Tuechtigen unter den Einheimischen koennen ja auch nichts daran aendern, dass es in ihrer Umgebung so viele vor Gesundheit strotzende Taugenichtse gibt, die gerne Gelegenheiten fuer einen Beutezug wahrnehmen, mit dem sie in drei Minuten mehr Geld einheimsen als in einem Monat harter Arbeit, wozu die Betreffenden zu faul sind und wofuer sich sich fuer zu intelligent halten: im tropischen Lateinamerika ist es im Gegensatz zum klimatisch unguenstigen, wirtschaftlich voellig anders strukturierten Mitteleuropa fuer gesunde Menschen wirklich eine Frage der Selbststeuerung, ob sie irgendwo gegen Bezahlung ein Feld hacken oder Revolverhelden sind.
Erste Vorsichtsmassnahme ist natuerlich bescheiden auftreten, und: if you are in Rome, do as the Romans do. Wenn moeglich, bei Dunkelheit nicht mehr auf der Strasse sein - das ist zwar nicht immer moeglich, aber ein guter Grundsatz.
Am Strand ist zu empfehlen, nichts anderes dabeizuhaben als eine Fotokopie des Ausweises und maximal 10 Euro Landeswaehrung fuer Transport, Eiscreme, etc - Rest im Hotelsafe oder im Feriendomizil in einem guten Versteck. Wenn das nicht moeglich ist (z.B. auf einer Fahrradtour, wo man an einem schoenen Strand kurz anhaelt, badet  und danach weitertourt), kann man auch die Sachen unters Handtuch legen und davor im  Wasser plantschen, aber nicht tiefer ins Wasser gehen als Huefthoehe und schon gar nicht rausschwimmen.











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Xenia

« Antwort #4 am: 02. Oktober 2011, 07:32 »
Ich hab so eine kleine Tasche, die man umbinden kann und in der man locker Handy, Pass, Ipod und Geld reinstecken kann wenn es sein muss. Sie ist wasserdicht und blickdicht. Für meine Kamera hab ich eh ein Unterwassergehäuse (wegen Tauchen), daher könnte ich die auch ins Wasser nehmen.
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sommerjogurth

« Antwort #5 am: 04. Oktober 2011, 06:23 »
Ich hab bis jetzt immer alles (Pass, größere Mengen Bargeld, meisten auch die Kreditkarten, die kamen nur zum Geld abheben mit nach draußen) im Hostel eingeschlossen zurück gelassen (bin seit 3 Wochen in Mexico unterwegs), außer meine Kamera und Handy natürlich.

Am Strand habe ich dann auch die Kamera nicht mit genommen, obwohl ich extra 2 habe. Ein kleine billigere und eine teurere Bridge. Da hab ich dann eben Bilder mit dem Handy gemacht. Ok, sind nicht die besten Bilder, auch weil das Handy schon wieder 5 oder 6 Jahre alt ist, aber da war meine Angst auch zu groß dass was weg kommt.

Ich hatte sogar extra wasserdichte Zipp-Off-Bags mitgenommen, damit ich mein Geld und Handy hätte mit ins Wasser nehmen können, aber das war mir dann doch zu blöd. Die anderen Touris und Einheimischen haben ja auch Geld dabei und es sah nicht so aus, als wären die damit baden gegangen.

Beim baden habe ich aber 98% der Zeit zum Strand geschaut und bin nicht weit rausgeschwommen, war aber ok, hatte eh Angst wegen der Strömung das weit rausschwimmen nicht die beste Idee wäre ;)

Ich hab gemerkt, dass die ganze Panik die ich mir vorher gemacht habe, völlig unnötig war. Ich hab auch vorher Tage lang überlegt: "nehme ich das Netbook dann immer mit in die Stadt?", "wo bekomme ich abgelaufene Kreditkarten für mein gefälschtes Portmonee her?" usw.
--> Netbook lasse ich immer im Hostel (aber oft im Pacsafe im richtigen Safe  ;D) und mein "gefälschtes Portmonee" habe ich bisher immer vergessen (vielleicht nehme ich es ja morgen mal mit)

soll heißen: dat klappt schon irgendwie
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little_earthquake

« Antwort #6 am: 06. Oktober 2011, 13:35 »
ich werde mir eine wasserdichte kleine tasche kaufen und meine sachen dann halt immer mit ins wasser nehmen und so gut wie es geht größere dinge im hostel lassen.
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Vombatus

« Antwort #7 am: 06. Oktober 2011, 18:23 »
Handy, Mp3-Player und Co. habe ich nicht aber welche "Wertsachen" nehmt ihr in der Regel mit zum Strand und welche wollt ihr mit ins Wasser nehmen?

Eine kleine wasserdichte Tasche fürs Geld und den Schlüssel ist ja nicht unpraktisch ... aber was sonst noch?

Selbst habe ich eine alte Foto-Film-Dose fürs Geld. Die kann ich in meiner Badehose verstauen oder einfach einen Zentimeter unter den Sand vergraben.

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Jens

« Antwort #8 am: 06. Oktober 2011, 18:27 »
Ich nehme auch nur den Schlüssel mit und das Geld was ich für die Zeit am Strand brauche - mehr nicht! Der Schlüssel wird dann entweder mitgenommen ins Wasser - die Fotodose finde ich gut - oder er wird unter dem Handtuch vergraben.
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AmyVega

« Antwort #9 am: 06. Oktober 2011, 18:57 »
Ich nehme auch nur den Schlüssel mit und das Geld was ich für die Zeit am Strand brauche - mehr nicht! Der Schlüssel wird dann entweder mitgenommen ins Wasser - die Fotodose finde ich gut - oder er wird unter dem Handtuch vergraben.

Zum Strand würde ich auch nur das aller notwendigste mitnehmen und  der Rest landet im Safe.
So eine Badetasche kann ich mir nicht vorstellen, das muß doch unbequem sein.

Übrigens habe ich auch einmal gesagt:"ich geh jetzt ins Wasser......"! Da haben sich alle gefreut und Hurra geschriehen. Warum habe ich bis heute nicht verstanden. >:(

AmyVega
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Chrissi

« Antwort #10 am: 06. Oktober 2011, 19:29 »
Vielen Dank für die Anregungen und Infos, wie ihr das so macht. Also das mit dem vergraben finde ich auch echt gut (wobei... ich sehe mich schon den halben Strand umbuddeln, weil ich die Sachen nimmer finde  :D ). Mit der Kamera bin ich mir noch unschlüssig... Ich habe nur eine und die würde mir schon sehr fehlen, wenn sie weg kommt. Aber eine billige Kamera als Alternative klingt nicht schlecht... Da muss ich mir noch Gedanken dazu machen...

Aber wie ihr schon sagt - wahrscheinlich werde ich mit der Zeit ein Gespür dafür entwickeln, wo ich was mitnehmen kann  :)
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FliegenOhneFallschirm

« Antwort #11 am: 24. Februar 2012, 21:08 »
@Xenia. Von welcher Firma ist denn die benannte TAsche? Hast du da nen Link? :) Beste Grüße
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AlpenCheGuevara

« Antwort #12 am: 24. Februar 2012, 22:29 »
also ich schwör auch auf die vergrabungstaktik ;-)
zusätzlich hab ich noch ein drybag dabei. da passt meine kamera, geld, etc. rein. gibt mehrere verschlüsse, damit das ganze wirklich wasserdicht ist (ich trau mich das auch ins wasser zu werfen mit kamera) und gegen den sand etc. hilfts auch.
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Vada

« Antwort #13 am: 12. Februar 2013, 13:30 »
Ich hab so eine kleine Tasche, die man umbinden kann und in der man locker Handy, Pass, Ipod und Geld reinstecken kann wenn es sein muss. Sie ist wasserdicht und blickdicht.

ne gute Idee!

das mit dem Vergraben, da hab ich auch eher Schiss, dass ich das Versteck nicht mehr weiss/finde ;-)
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LatAM13-14

« Antwort #14 am: 12. Februar 2013, 15:03 »
Super! Genau die gleiche Frage hatte ich mir auch schon gestellt. Und da bin ich bei einiger Recherche auf diese Tasche gestoßen, die ich mir wohl holen werde: http://www.outdoor-packs.de/Handy-Taschen/Wasserdichte-Guerteltasche-Beltpack-OverBoard--118.html
Dann einfach den Gürtel kurz um die Hüfte und los geht's. Ach, und ich werde eine Outdoor-/Unterwasser-Kamera dabei haben, die ich dann ja einfach mit anklipsen kann, wenn nötig.
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