Ich habe mich dagegen enschieden weil es meiner Meinung nach zuwenig Fälle gibt (s.u.), also das Risiko sehr gering ist (5%). Der Arzt hat mir das auch nicht empfohlen. Ausserdem bin ich nicht zur Regenzeit dort.
Quelle: safetravel.ch
Die Krankheit in Kürze
Die Japanische Enzephalitis ist eine virale Erkrankung, die durch Mücken in ländlichen Gebieten Asiens übertragen werden kann. In den meisten Fällen verläuft die Infektion ohne subjektive Beschwerden, aber manchmal kommt es zu einer schweren Enzephalitis. Besonders gefährdet sind Kleinkinder und ältere Menschen in ländlichen Regionen. Reisende dagegen sind selten betroffen.
Übertragung
Das Virus wird durch Mücken der Gattung Culex übertragen. Sie stechen in der Dämmerung und Nacht und vermehren sich in Reisfeldern und Sumpfgebieten. Das Virus kann neben dem Menschen nur Haustiere (wie bsp. Schweine) und Vögel infizieren. Die Übertragung in äquatornahen Gebieten ist ganzjährig möglich, in gemässigten Klimazonen gibt es eine saisonale Häufung während der Monsunzeit.
Vorkommen
Süd- und Südost-Asien einschliesslich dem Subindischen Kontinent.
Klinik und Komplikationen
Die Mehrzahl der Infektionen (ca. 95%) verlaufen ohne subjektive Beschwerden. Wenn sich die Erkrankung manifestiert, kommt es zu hohem Fieber, Kopfschmerzen und manchmal neurologischen Beschwerden (wie Nackensteifigkeit, Lichtempfindlichkeit, Bewusstlosigkeit, Krämpfe und Lähmungserscheinungen). Kinder unter zwei Jahren und Menschen älter als 50 Jahre sind besonders gefährdet Komplikationen zu entwickeln. Die Erkrankung kann tödlich verlaufen (in bis zu 30 % der symptomatischen Fälle) und verursacht bei bis zu 50% der betroffenen Kinder bleibende Folgeschäden.
Vorbeugung und Behandlung
Es gibt für die japanische Enzephalitis keinen spezifischen Behandlungsansatz. Man kann der Erkrankung vorbeugen, in dem man sich gegen Mückenstiche schützt (Klimatisierung von Räumen, Benutzung eines Mosquitonetzes, in der Dämmerung und nachts das Tragen langärmliger Kleidung, Benutzung von insektenabweisenden Sprays o. ä.). Das Risiko für Reisende ist ausserordentlich klein. Seit 2010 ist in der Schweiz der neue inaktivierte Impfstoff IXIARO® zugelassen. Für Personen ab 18 Jahre: 2 Dosen im Abstand von 4 Wochen (die 2. Dosis sollte mindestens 10 Tage vor Einreise ins Endemiegebiet erfolgen). Wie lange der Impfschutz anhält ist noch Gegenstand von Untersuchungen (eine erste Auffrischungsimpfung wird nach 15 Monaten bei Bedarf verabreicht, eine nächste Auffrischung nach 4 Jahren). Die alten Impfstoffe JE-VAX BIKEN® und JE-GCC® sind nicht mehr erhältlich
Empfehlungen
Die Impfung ist empfohlen für Reisende, die sich länger als 30 Tage während der Regenzeit in einem ländlichen Endemiegebiet aufhalten. Bei kurzen Reisen und/oder Aufenthalt ausschliesslich in Städten ist das Infektionsrisiko für Reisende ausgesprochen gering.