Thema: Ohne Geld von Österreich nach Chile  (Gelesen 6431 mal)

julianfuern

« am: 13. Januar 2013, 17:15 »
Hallo mein Ziel ist es ohne Geld von Österreich nach Kalifornien und von nach Chile runter zu trampen.
Wer ist dabei ?
Ps: es wäre toll jemanden dabei zu haben der erfahrung hat zu Reisen ohne Geld.
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Pachacookie

« Antwort #1 am: 13. Januar 2013, 17:21 »
Dir is schon klar, dass da n großer Teich dazwischen ist???  ;D ;D ;D ;D
Viel Glück dabei!
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vadasworldtrip

« Antwort #2 am: 13. Januar 2013, 18:03 »
vielleicht kann man als Matrose auf einem Frachtschiff anheuern.


... oder sich beim Flughafen auf die Landebahn stellen, irgendein Flugzeig nimmt einen immer mit  ;D
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Stecki

« Antwort #3 am: 13. Januar 2013, 19:19 »
Meine Güte, was geht in solchen Leuten vor die denken sie können die Welt bereisen ohne Geld auszugeben? Schämt Ihr Euch nicht in den Ländern Leute anzuschnorren die wesentlich weniger haben als Ihr? Sparsam reisen ist das Eine, wenn ich kein Geld ausgeben will kann ich auch nicht reisen. Ich könnte kotzen bei solchen Posts...
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Reisekerl

« Antwort #4 am: 13. Januar 2013, 23:26 »
Naja ich würd mal nicht überreagieren. Ich glaube, dass Leute, die noch nicht viel gereist sind, da vielleicht manchmal falsche Vorstellungen haben. Ohne Geld/Arbeiten geht es nicht, denn alles andere ist Betteln.
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ORANGPHILOSOPHICUS

« Antwort #5 am: 14. Januar 2013, 01:55 »
hey julian,

gewagtes vorhaben! "ohne geld reisen" kann ja verschieden gemeint sein... zb
- ohne mehr auszugeben als ich zu hause benötige und trotzdem herum zu kommen
- einfach nur "reisen" als überbegriff für den transport gemeint ist
- er auch etwas arbeiten will (woofen, hand für koje), couchsurfen, campen
oder oder oder
aber eben auch tatsächlich ohne brauchbares tauschmittel sich fortzubewegen, zu ernähren und zu nächtigen. ;)
also sag, wie stellst du dir das genau vor?


@stecki: ist doch seine sache! er hat ja lediglich etwas vorgeschlagen und gefragt ob jemand mit ähnlicher erfahrung mit will. also jemanden, den man nicht kennt und dessen vorhaben nur vage bekannt ist, zu sagen, dass er sich schämen soll, starkes stück....

ich habs jedenfalls so gelesen, dass er bloß trampen will. hitchhiker sind also auch schnorrer und bettler? und couchsurfer auch? weder wenn ich jemanden mitnehme im auto empfinde ich den als schnorrer sondern als bereicherung meines alltags, noch wenn ich selber mit jemanden mitfahre.
also bitte... versuchen wir doch sachlich zu bleiben und zu helfen wo es geht. ein einfaches "geht nicht, bin dabei nicht erfahren" hätte deine meinung zu dem post auch zum ausdruck gebracht ohne jemanden zu beleidigen. den rest muss er auf eigenes risiko ohnehin selbst machen. beim trampen würd ich sogar meinen, dass es ziemlich sicher funktioniert wenn man hartnäckig genug ist es auf dauer durch zu halten.

schadet doch nicht,... mal das fenster aufzureißen und den kopf etwas aus unserer geldwelt raus zu halten. möglicherweise ist der wind der einem dort draußen dann is gesicht bläst dann das ultimative, freie reisefeeling.
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Stecki

« Antwort #6 am: 14. Januar 2013, 05:35 »
"Ohne Geld von Österreich nach Chile" bedeutet nun mal ohne Geld von Österreich nach Chile. Das ist schnorren und betteln und nichts anderes. Selbst wenns nur ums trampen geht klappt das nicht, denn in vielen Ländern ist trampen eine normale Fortbewegunsgmöglichkeit bei der vom Nutzer auch eine kleine Entschädigung verlangt wird. Davon gibt es ja genügend Videos im Netz zum fremdschämen. Wenn es anders gemeint ist soll er es auch anders schreiben.

Natürlich ist es seine Sache und er kann das machen wenn er will. Doch dass er mit so einem provokativen Titel Kritik einstecken muss sollte ihm bewusst sein. Wenn Du meine Aussagen als beleidigend empfindest, was denkst Du dann was er sich unterwegs anhören muss?
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vadasworldtrip

« Antwort #7 am: 14. Januar 2013, 09:47 »
irgendwie muss ich Stecki schon recht geben, auch wenns etwas hart formuliert ist.

Aber julienfuern:
Was ist denn deine Motivation, "ohne Geld" zu reisen? Hat das einen spziellen HIntergrund? Willst Du dir etwas beweisen oder für ein Projekt?  Aber wenn Du einfach kein Geld hast um zu reisen, dann spar doch vorher etwas.

LG, Vada
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Horitamus

« Antwort #8 am: 14. Januar 2013, 17:29 »
Hallo julianfuern,

Zu deinem Projekt kann ich dir

"Ohne Geld bis ans Ende der Welt" von Michael Wigge empfehlen.

Ich muss jedoch generell Stecki rechtgeben. Ohne Geld durch Regionen zu Reisen, in denen die Menschen selbst nicht sonderlich viel haben (z.B. Mittel- und Südamerika) finde ich ausgesprochen fragwürdig, da es nur darauf hinauslaufen kann, dass sie dir etwas von dem Wenigen, das sie haben, abgeben müssen. In der Doku siehst du, dass Herr Wigge an einer Stelle (ich glaube in Bolivien) auch harte Gewissensbisse bekommt, da er sieht, dass er auf Kosten von Leuten lebt, die selbst kaum genug zum Überleben haben.

Ein weiteres Problem sehe ich bei der Überquerung des Atlantiks. Wie gut das als Mitsegler auf einem Segelschiff machbar ist weiß ich nicht (gibt aber gerade einen Thread, wo jemand Mitsegler von Mallorca in die Karibik sucht), aber das "klassische" Hand gegen Koje gibt es auf den modernen Containerschiffen nicht mehr. Wer da mitfahren will muss sogar sehr tief in die Tasche greifen.

Gruß
Horitamus
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Toby

« Antwort #9 am: 16. Januar 2013, 08:36 »
Zitat
Ein weiteres Problem sehe ich bei der Überquerung des Atlantiks. Wie gut das als Mitsegler auf einem Segelschiff machbar ist weiß ich nicht (gibt aber gerade einen Thread, wo jemand Mitsegler von Mallorca in die Karibik sucht), aber das "klassische" Hand gegen Koje gibt es auf den modernen Containerschiffen nicht mehr. Wer da mitfahren will muss sogar sehr tief in die Tasche greifen.

Richtig, Frachtschiffe nehmen dich heute normalerweise nur noch gegen (hohe) Bezahlung mit.

Aber es gibt auch immer wieder private Yachtbesitzer, die (oft gegen Kost und Logis) Leute suchen, steht auch schon länger auf meiner Wunschliste da mal mitzufahren:
https://www.crewseekers.net/sailingopp.aspx?scat=1&pro=-1&loc=-1&typ=1&feq=-1&sloc=-1

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Skraal

« Antwort #10 am: 16. Januar 2013, 10:33 »
Was geht nur in Leuten vor, die anderen vorschreiben wollen, wie sie zu reisen, oder was sie zu posten haben?
Geht's Dir ums Betteln allgemein, oder nur ums Anbetteln ärmerer Leute? Ich habe schon oft bei Leuten kostenlos übernachtet, die ich davor gefragt habe (= Betteln, oder auch Couchsurfing). Einige waren reicher, andere waren ärmer als ich. Auch wurde ich schon von Leuten im Auto mitgenommen, auch hier hatten einige mehr und andere weniger als ich.
Und soll ich mich jetzt jedesmal, wo mich jemand zu einem Tee oder Kaffee einlädt fragen, wieviel der verdient und mich nur einladen lassen, wenn er mehr verdient als ich? Und was nehme ich als Grundlage, den Gegenwert in US$, oder die relative Kaufkraft in seinem und meinem Land?

Die Arroganz mit der hier auf harmlose Fragen geantwortet wird kotzt mich an.
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Stecki

« Antwort #11 am: 16. Januar 2013, 10:37 »
Es ist ja wohl ein himmelweiter Unterschied ob man gelegentlich zu etwas eingeladen wird oder Couchsurfing nutzt bei Leuten die dies bewusst anbieten oder ob man gezielt ohne Geld reisen will.

Reisen beschränkt sich ja nicht nur auf trampen und schlafen.
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Skraal

« Antwort #12 am: 16. Januar 2013, 10:44 »
Nein, wer Couchsurfing nutzt reist gezielt ohne Geld (für Unterkunft).
Wer das ausweitet und auch für den Rest nichts zahlen will, und Leute fragt, ob sie ihm freiwillig helfen wollen, macht nichts anderes.
Viel schlimmer ist es eigentlich, die Notlage anderer Menschen auszunutzen und von den daraus resultierenden niedrigen Löhnen und damit billigen Preisen zu profitieren, denn die machen das nicht freiwillig.
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Stecki

« Antwort #13 am: 16. Januar 2013, 10:52 »
Nein, wer Couchsurfing nutzt reist gezielt ohne Geld (für Unterkunft). Wer das ausweitet und auch für den Rest nichts zahlen will, und Leute fragt, ob sie ihm freiwillig helfen wollen, macht nichts anderes.

Kann zwischen Couchsurfing und betteln leider keinen Zusammenhang erkennen. Wie gesagt, es ist ok billig zu reisen, jeder hat da so seine Tricks, doch wer konsequent kein Geld ausgeben will für Transport, Unterkunft, Essen, Eintrittsgelder, Wasser etc. hat in meinen Augen in der grossen weiten Welt nichts verloren.

Viel schlimmer ist es eigentlich, die Notlage anderer Menschen auszunutzen und von den daraus resultierenden niedrigen Löhnen und damit billigen Preisen zu profitieren, denn die machen das nicht freiwillig.

Was hast Du dann in Indien verloren? Deiner Meinung nach ist es also besser bei armen (oder auch reichen) Leuten zu betteln als den dortigen Tourismus zu unterstützen, damit die Leute Arbeit haben?
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der_dicke82

« Antwort #14 am: 16. Januar 2013, 11:09 »
wer konsequent kein Geld ausgeben will für Transport, Unterkunft, Essen, Eintrittsgelder, Wasser etc. hat in meinen Augen in der grossen weiten Welt nichts verloren.

OffT: Und warum nicht? Immerhin kann man ja auch mit einer anderen Gegenleistung "bezahlen" und nicht nur mit Geld! Viele Menschen nehmen Tramper mit um sich zu unterhalten und auch nicht zuletzt um jemandem zu helfen! Couchsurfer wollen gerne andere Menschen kennenlernen und wenn man irgendwo ein bisschen mit hilft, für eine warme Mahlzeit oder so, sehe ich da gar kein Problem!

Zum betteln gehört für mich irgendwie dazu einen möglichst mitleidigen Eindruck zu machen, damit der "Helfer" durch sein schlechtes Gewissen einwilligt.

Aber ohne Geld zu reisen, bedeutet nicht das man nur bettelt und schnorrt :-/ es könnte ja unter Umständen auch bedeuten, einfach vor und nach der Reise den gleichen Kontostand zu haben und mit ein bisschen Glück ist das auch machbar (Ohne betteln und schnorren), setzt aber arbeiten voraus ;-) Oder es meint Reisen ohne ein großes Startkapital.

Ich finde die Vorverurteilung ohne die Details zu kennen echt nicht angebracht, immerhin war der Titel ja nicht wie schnorre ich mich durch bis nach Chile.

OnT: Ich denke um mit wenig oder gar keinem Geld unterwegs zu sein ist Mittel- und Südamerika nicht die beste Wahl, da es dort nicht wirklich viel Verständnis für "Weiße" mit wenig/ ohne Geld gibt, sieht man auch sehr gut in der Doku von Wigge

Gruß, Stefan
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