Thema: Wieviele Packungen Malarone für 3 Monate SOA?  (Gelesen 8041 mal)

Bobsch

« am: 29. September 2011, 12:20 »
Hallo,

mal wieder wohl eine sehr subjektive Frage. Wieviele Packungen Malarone sollte man bzw. würdet ihr euch für einen 3-monatigen Aufenthalt in SOA holen? Günstig ist es ja nicht gerade...

Gruß
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Xenia

« Antwort #1 am: 29. September 2011, 13:01 »
Nun in vielen Gegenden brauchst du ja gar keine Malariamittel, daher würde ich zuerst mal zu nem Tropenarzt gehen, der dir sagt wo es nötig ist (je nach Zeitraum wo du dort bist schaut das auch schon wieder ganz anders aus). Dann kann er dir sicher auch gleich sagen, wie viele Packungen du brauchst.
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MiCo

« Antwort #2 am: 29. September 2011, 13:03 »
Wenn Du bei der Techniker Krankenkasse versichert bist, werden die Kosten übernommen. Und der Tropenarzt konnte uns auch zwei Packungen aufschreiben.

Güße
MiCo
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Sebastian81

« Antwort #3 am: 29. September 2011, 17:37 »
Du hast in jeder Packung 12 Tabletten und brauchst pro Tag im Malaria-Gebiet eine + 8 weitere (eine vorher / 7 Tage nach verlassen des Gebiets).

Allerdings reise ich seit drei Wochen in einem Gebiet für das der Tropenarzt definitiv Malaria Profilaxe empfiehlt (Timor / Flores / Lombok) und scheine trotzdem einer der wenigen zu sein die das machen.

Nebenwirkungen bei mir: Am dritten Tag hatte ich ab 17 Uhr Kopfschmerzen, um 19 Uhr gab es Abendessen und ich war gerade mit einem netten britischen Pärchen ins Gespräch gekommen, da wurde der Hammer richtig ausgepackt und ich hatte die heftigsten Kopfschmerzen meines Lebens, habe fluchtartig den Speisesaal verlassen und die nächsten 12 Stunden geschlafen. Am nächsten Morgen war alles wieder gut.
Ansonsten hab ich mir nen fiesen Sonnenbrand eingefangen, der ohne Malerone wohl nicht so ausgefallen wäre.

Falls deine Krankenkasse die Kosten übernimmt, würde ich auf jeden Fall die empfohlene Menge mitnehmen, ansonsten zumindest eine Packung als Stand By mitnehmen. Ggfs. bekommst du sie in Holland für die Hälfte.

Bobsch

« Antwort #4 am: 29. September 2011, 18:03 »
Also ich war ja schon beim Reisemediziner wo ich auch habe sämtliche Impfungen machen lassen. Die Ärztin empfahl mir - und auch ich halte das für sinnvoll - bei 3 monatigem Aufenthalt die Malarone lediglich als Stand-by mitzunehmen. Mich 3 Monate lang (SOA ist ja ziemlich flächig Malariagefährdet) mit Chemie vollzupumpen kommt gar nicht in Frage, sondern eben nur wenn ich mich schlecht fühle die Malarone sicherheitshalber einzuschmeissen. Klar, auch dann kann es gerade bloß ein Unwohlsein oder ne Grippe sein, aber in dem Fall doch lieber "sicher ist sicher".
Leider hat Sie mir bis dato nicht gesagt wieviele Packungen ich mitnehmen sollte. Ich habe aber nächste Woche nochmal einen Termin für die letzte Impfung Jap. Enzephalitis, da werd' ich wohl nochmal nachfragen. Trotzdem würde mich eure Meinung und Erfahrungen interessieren.

Wieviele Tabletten muss man denn bei "Unwohlsein" als Standby einnehmen?

Gruß

PS: Meine Kasse übernimmt zwar den größten Teil der Impfungen, aber leider nicht die Malarone, da es ja "bloß eine Prophylaxe ist"
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Jens

« Antwort #5 am: 29. September 2011, 18:08 »
Also ich nehme 2 Packungen (24 Tbl.) mit, dazu riet mir meine Ärztin. Ich nehme sie nur als Standby! Sollte ich Malaria haben, so soll ich die ersten drei Tage 4 Tbl. nehmen, danach halt eine, aber dann war ich sowieso schon beim Arzt/Krankenhaus! Ich denke mehr Tbl. brauchst du/ich/wir nicht!

Wenn du aber es als Prophylaxe nehmen möchtest, es billiger werden soll, dann lass dich über Lariam beraten! Ich hätte früher in afrika es zweimal genommen und hatte keine Probleme....aber es gibt da auch andere Storys!
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Bobsch

« Antwort #6 am: 29. September 2011, 18:37 »
Zitat
Wenn du aber es als Prophylaxe nehmen möchtest

Ne, also Prophylaxe habe ich schon ausgeschlossen. Das mit den zwei Packungen klingt sinnvoll. Günstiger wär zwar schgön, aber soweit ich weiss kann man Lariam nicht als Stand-by einnehmen. Da werd' ich wohl doch runf 100€ für Malarone ausgeben müssen. Gesundheit ist halt das höchste Gut :)

Gruß
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Jens

« Antwort #7 am: 29. September 2011, 19:10 »
, aber soweit ich weiss kann man Lariam nicht als Stand-by einnehmen.

Nein Lariam ist kein Stand-By Medikament.

Gesundheit ist halt das höchste Gut :)

Das stimmt und daher werden die 100 Euronen gut angelegt sein, wenn du sie brauchst und wenn nicht ist es halt so, dann hast du aber was unbezahlbares! Deine Gesundheit!
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karoshi

« Antwort #8 am: 30. September 2011, 17:19 »
Nein Lariam ist kein Stand-By Medikament.
Jedes Mittel zur Behandlung der akuten Malaria (dazu gehört auch Lariam) ist per Definition auch ein potenzielles Standby-Medikament. Früher haben Leute regelmäßig Lariam als Standby mitgenommen. Malarone ist aber derzeit einfach das bessere (weil wirkungsvollere und wohl auch mit weniger Nebenwirkungen behaftete).

LG, Karoshi
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Xenia

« Antwort #9 am: 01. Oktober 2011, 09:27 »
War gerade gestern wieder bei meinem Tropenarzt wegen meiner Gelbfieberimpfung und er hat mir dann auch noch gleich das stand by Medikament gegeben für meine Reise in Zentral- und Südamerika. Er hat gemeint, ich soll nur ein stand by mitnehmen und Riamet sei dafür am besten geeignet. Das Medikament ist wirklich nur als stand by Medikament gedacht und kann nicht als prophilaxe genommen werden. Eine Packung gabs mit auf den Weg und für 62.- gehts eigentlich auch vom Preis her finde ich. Habe damals in Australien weit mehr für meine Malarone gezahlt (habe die als stand by mit nach Asien genommen).
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Flynn

« Antwort #10 am: 01. Oktober 2011, 10:32 »
Also Leute: Malarone 3 Monate durch zu nehmen ist weder sinnvoll noch irgendwie der Gesundheit zuträglich. Bin zwar kein Reisemedizinier, aber die Packungsbeilage lese ich mir dann doch durch ;)
Das sind keine Halswehtabletten und die haben Nebenwirkungen - auch nicht sichtbare - denn die Blutwerte rauschen bei Einnahme von Malarone kurzzeitig mal schön in den Keller. Vielleicht kann man damit 3 Monate Malaria entgehen,aber dafür ist dann die Niere im Eimer. Eines sollte jedem klar sein: Malarone verhindert nicht 100%ig Malaria (trotz Einnahme kann man Malaria bekommen!) und es ist ein ziemlich starkes Mittel das den Körper merklich beeinflusst. Unbedacht eingenommen kann es sogar mehr schaden als nutzen...

Eine Stand-By-Therapie ist eine Notfalllösung und wird wie folgt gehandhabt: bei Kranksheitsanzeichen die Malaria andeuten könnten solltest du bevor du die Tablette einwirfst zum Arzt gehen und explizit sagen, dass es evtl. Malaria sein könnte. In einer Blutprobe kann der Verdacht dann bestätigt oder verworfen werden. Solltest du innerhalb von 24h zu keinem Arzt kommen können (weil du im Bus/Flieger/ sonstwas bist), dann wirst du vorsorglich Malarone ein. Wie viel steht auch in der Packungsbeilage wenn ich mich recht erinnere. Hast du Malaria verschaffst du dir (im günstigsten Falle) etwas mehr Zeit bis zum akuten Ausbruch der Krankheit - sprich bis du beim Arzt bist. Der veranlasst dann weitere Schritte bzw. untersucht dich und kann sehen ob Malaria aufgetreten ist oder nicht.
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cocolino

« Antwort #11 am: 04. Oktober 2011, 09:59 »
Das Thema sollte natürlich unbedingt mit einem Arzt besprochen werden, es gibt nämlich verschiedene Malaria-Erreger und in verschiedenen Gebieten der Welt auch Resistenzen, so dass der Wirkstoff, der für Südamerika empfohlen wird, nicht zwingend auch in SOA geeignet ist. Irgendwo hatte ich mal eine Weltkarte mit den empfohlenen Wirkstoffen, die finde ich aber gerade nicht. Aber hier in dem Merkblatt vom AA (gleich unter 1.) steht auch was dazu:
http://www.auswaertiges-amt.de/cae/servlet/contentblob/333342/publicationFile/152927/MalariaMerkblatt.pdf

Deshalb der Rat an alle, einfach mal den Arzt fragen, dafür ist der da und Rezept braucht man ja sowieso!!

Ich hab früher (schon lange her) mal Lariam zur Prophylaxe für Thailand genommen, aber da war mir immer kotzübel drauf. Die letzten Male hatten wir zwei Packungen Malarone als Stand-by dabei und die warten jetzt in der Hausapotheke auf unseren nächsten Urlaub.

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