Thema: Kamera aber welche?  (Gelesen 6547 mal)

reisender0815

« am: 27. November 2009, 16:40 »
Hallo zusammen,

ich hab zwar schon hier einge Themen durchgesucht aber so ganz schlau bin ich nicht draus geworden da liest man von Belichtungszeit, bildstabilisator und allem möglichen. Ich weiß zwar mittlerweile was das ganz bedeutet, aber was ich da genau für mich brauche weiß ich erst nicht. Jeder erzählt von irgendeiner Kamera und ich finde es gibt einfach zu viele, wie soll man den da die richtige finden.
Könnt ihr mir vielleicht helfen welche für meine Zwecke geeignet wäre.

Also folgende Dinge würde ich gerne haben/damit machen:
- will die Bilder als Erinnerung und eventuell auch mal das Eine oder Andere als Poster ausdrucken (hab hier ne Weltkarte ausgedruckt auf A0 die hatte 4000x2300 Pixel so ne Qualität würde mir schon reichen, wenn mich nicht alles teuscht wären das 9,2 MP?)
- Bei Dämmerung gute Bilder machen (am besten ohne Blitz, sonst wird das Bild wieder total überbelichtet)
- Bilder aus 5 m entfernung machen können sodas auch alles schön draufpasst (vll so ein elefant als richtwert? ich weiß jetzt auch nicht ganz genau ;-) )
- Zoombilder machen von dingen die vll 20-50 Meter entfernt sind und das man ein Affen auf dem baum noch gut erkennen kann. Brauch ich dann ein Stativ wegen dem verwackeln mein ich?  (Seine Nasenhaare brauch ich nicht zu sehen^^)
- gut nahaufnahem von Kleintieren (zb Eidechse) -> ist mir jetzt nicht ganz so wichtig muss also nicht unbedingt sein
- natürlich so kompakt wie möglich is ja logisch ;)
- Akku oder Batterie? gibts da so ne liste mit Vor- und Nachteilen? :-)
- die bilder sollten am besten auch nich verzerrt sein... zumindest nicht so, das man es sieht (irgendwo hab cih gelesen, das es Kameras mit Weitwinkel gibt die manche Bilder am rand verziehen?)
- ich mache auch sehr gerne Bilder vom Himmel, allerdings wurden die Bilder die ich bis jetzt gemacht hab entweder zu dunkel oder zu hell. Aber man muss dazu sagen es ist eine sehr alte Kamera etwa 5 jahre alt nur 3 MP und der rest si au nich sonderlich gut. (Sonnenuntergang, Sonnenaufgang oder Sternenhimmel )

so ich hoffe mal cih habe nichts vergessen.

Danke schonmal für die Antworten und falls ihr denkt ich hab was nicht beachtet sagt es mir doch bitte ich schau dann wie ich es gerne haben will.
Ok ich glaube so eine Kamera muss auch erst gebacken werden ;-)

EDIT: Wieviel Monate vor der Reise sollte man sich den eine Kamera zulegen, sodass man sie noch gut testen kann, man aber nicht zuviel bezahlt, denn jeder weiß Technik wird jeden Tag günstiger.
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karoshi

« Antwort #1 am: 27. November 2009, 18:07 »
so ich hoffe mal cih habe nichts vergessen.

Vielleicht noch:
- nicht teuer ;)

Nee, im Ernst: mit dem, was Du da haben willst, sprengst Du die Grenzen der Physik. Da wirst Du selbst zu einem astronomischen Preis nichts passendes finden. Du musst Deine Kriterien priorisieren und dann bei denen, die Dir nicht so wichtig sind, Abstriche machen. Manche Erwartungen halte ich auch generell für etwas unrealistisch, z.B. einen Affen auf dem Baum aus 50m so zu fotografieren, dass er gut zu erkennen ist -- es sei denn, Du redest von King Kong.

Ein Kriterium werden aber alle Kameras spielend erfüllen:
Zitat
- Bilder aus 5 m entfernung machen können sodas auch alles schön draufpasst (vll so ein elefant als richtwert? ich weiß jetzt auch nicht ganz genau ;-) )
Wenn Du 5m vor einem kleinen Elefanten stehst, passt der in jedem Fall aufs Bild. Wenn Du 5m vor einem großen Elefanten stehst, dann gehst Du einfach ganz langsam rückwärts, bis der Elefant aufs Bild passt, und dann noch etwa 200m weiter.

SCNR ;)

LG, Karoshi
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Skraal

« Antwort #2 am: 27. November 2009, 18:12 »
Zum Thema Batterien:
Wenn Du Batterien verlierſt, kannſt Du ſie faſt überall nachkaufen, ſpezielle Akkus unter Umſtänden nicht.
Außerdem brauchſt Du ein Ladegerät weniger, wenn Du für andere Geräte auch Batterien verwendeſt.

Ich habe bei meinem Kamerakauf auch darauf geachtet, daß die Kamera einen Sucher hat, denn ich habe ſchon einige Traveller geſehen, die einen kaputten Diſplay hatten und dann mit der Kamera nur ungefähr gezielt haben. (Das koſtet natürlich Kompaktheit)
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tanileha

« Antwort #3 am: 27. November 2009, 22:49 »
Also ich als gelernte Fotografin gebe hier jetzt auch mal meinen Senf dazu :D

Ich persönlich reise natürlich mit einer DSRL, sprich digitalen Spiegelreflexkamera. Für mich kommt nichts anderes in Frage. Klar, meine kleine Digitale hab ich auch dabei, werde sicherlich nicht den Ciudad Perdida mit der DSRL und drei Objektiven besteigen (bin ja nicht doof, hehe).

Aber jetzt mal zu deinen Fragen: es kommt immer drauf an wie tolle und speziell Fotos du denn eigentlich machen willst. Ich z.B. könnte auf keinen Fall mehr ohne mein super Weitwinkel leben, ich mache so super Fotos, am liebsten hätte ich sogar noch eines noch mehr Weitwinkel (teuer, teuer). Sehe die Fotos meiner Freunde, die einfach Bilder mit guten Digicams machen und dann vergleiche ich die mit meinen Bildern, kein Vergleich (sorry wenn ich das so sagen muss ;)).

Dann kommt's drauf an wieviel dir die Bilder Wert sind um wieviel mitzuschleppen. Ich hab eben wie gesagt drei Objektive (eines auf der Cam, zwei dabei) plus noch mein Stativ, sonst kann man keine guten Nachtaufnahmen erstellen. Für mich ist es das aber auf jeden Fall Wert, denn ich möchte, wenn ich wieder zu Hause bin, einen Kalender und eventuell sogar ein Reisebuch mit den besten Fotos erstellen/machen lassen. Dafür brauch ich halt super Bilder. Für mich ist dies jetzt auch kein Problem, habe einen super Fotorucksack wo zu unterst die Cam mit dem Zubehör ist und oben kann ich alles mögliche reinstopfen (Jacke, Essen, Telefon, IPod), was auch immer, da hat mega viel Platz. Klar ist es relativ schwer mit allem aber ich kann nicht ohne :-)

Wieviel willst du denn ausgeben? Gibt auch im DSRL-Sektor extrem teure und güsntigere Cam (Vergleich meine Nikon mit Canon z.B.). Was die Pixel-Anzahl angeht ist alles über 10 Mio. sowieso nichts, drüber würde ich nie etwas kaufen. Du kannst nicht immer mehr Pixel auf einen cm reinstopfen, auch da ist mal Schluss (Dennoch kaufen die Anwender weiterhin die Kameras mit der größten Pixelzahl, was die Hersteller veranlasst, Kameras mit immer mehr Pixeln zu bauen, jedoch ohne die Sensoren zu vergrößern. Das führt zu sinkenden Empfindlichkeiten, immer stärker sichtbaren Bildstörungen (Rauschen) und liefert meist keine bessere Detailwiedergabe, weil die Objektive nicht hinreichend gut abbilden.)

Deswegen, nicht mehr als 9-höchstens 10 Mio, das reicht völlig! Und mit Kompakt-Digicams kannst du diese Bilder, wie du sie hier beschriebst, nicht wirklich umsetzen. z.B. Tieraufnahmen von weit weg ist gleich wie Portrait-Aufnahmen, da sollte für eine perfekte Aufnahe der Hintergrund total unscharf sein, damit das Tier oder eben das Portrait perfekt zur Geltung kommt. Ich habe noch nie Fotos mit einer Komtakt-Digicam gesehen die perfekte Portraitaufnahmen macht im Vergleich zu einem Teleobjektiv z.B. 70 - 300 mm. Dies ist aber nur ein Punk von vielen...

Tani
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bruce

« Antwort #4 am: 28. November 2009, 05:55 »
also für tieraufnahmen, also so nahe am elefanten bis er mit den ohren wackelt, kannst du fast jede cam einsetzen, was aber definitiv nicht zu empfehlen ist (nicht wegen der cam, sondern der eigenen gesundheit zuliebe). ich benutze für meine ferien wo es keine absoluten tierfotos, etc gibt. eine Panasonic DMC-TZ5. sind aber mittlerweile schon bei 7 oder 8 angelangt. ist praktisch, da sie ein 10x optisches zoom hat. also nicht einfach eine party kamera.

mein bruder setzt eine Canon 350D ein, und das seit jahren. er ist auch ein sehr angefressener freizeitfotograf und macht super fotos. natürlich schleppt er wie von tanileha beschrieben mehrere objektive, oder Tele's, stativ und farbfilter mit. er hat aber auch ganz andere ansprüche an fotos wie ich.

zu den Batterien: bei Spiegelreflexcameras halten die batterien zum teil bis zu 2.5/3 wochen. was halt bei einer kompaktcamera niemals zu erreichen ist. habe mir daher ein ladegerät angeschafft, wo ich den akku auch über USB laden kann. marke weisst ich nicht, hab ich so ganz billig hier in Hawaii gekauft.

ich glaube du musst für dich entscheiden was du für fotos willst.
für 20-50m abstand, denke ich reicht eine compactcam mit einem gutem optischen zoom(min 10x). alles darüber geht nur noch über eine spiegelreflex.

also viel spass mit deiner camera.

bruce
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Soxa

« Antwort #5 am: 28. November 2009, 10:23 »
Hallo Tanileha,

bin auch grad auf der Suche nach einem Fotorucksack, da ich es als praktischer ansehe als Rucksack plus Kameratasche mitzunehmen.
Welchen Fotorucksack hast Du denn (dass Du ihn empfehlen kannst, kann man ja lesen   ;))
LG, Soxa
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karoshi

« Antwort #6 am: 28. November 2009, 12:28 »
Hallo reisender0815,

damit meine flapsigen Bemerkungen oben nicht mein einziger Beitrag in diesem Thema sind, will ich auch mal versuchen, Dir ein paar möglichst konkrete Empfehlungen für die Auswahl einer Kamera an die Hand zu geben.

  • Du sagst, dass Du Dir solche Begriffe wie Belichtungszeit, Bildstabilisierung und dergleichen bis vor kurzem noch nicht so viel gesagt haben. Das deutet für mich darauf hin, dass Du eine Kamera brauchst, die Dir viel Arbeit abnimmt, also mit einer Automatik, die möglichst zuverlässig arbeitet.
  • Für solche Situationen wie Sonnenuntergang oder Sternenhimmel ist ein Szenen-Modus hilfreich, den die besseren Kameras heute fast alle haben. Also ein Programm, bei dem die Parameter speziell für die jeweilige Szene voreingestellt sind. Kameras mit einer guten Automatik (Beispiel: neuere Panasonic-Modelle) erkennen teilweise die wichtigsten Szenen von selbst.
  • Oberhalb von 8 Megapixeln wird die Bildqualität von Kompaktkameras eher schlechter als besser. Bei manchen Kameras kannst Du die Megapixel-Zahl in den Einstellungen reduzieren, was dann zugunsten eines vergrößerten Zoom-Bereichs geht.
  • Ein Weitwinkel (28mm oder sogar noch kleiner) ist m.E. viel wichtiger als ein großes Tele. Das Tele kannst Du notfalls mit einer Ausschnittsvergrößerung substituieren, aber wenn das Motiv nicht aufs Bild passt, hast Du verloren.
  • Von den kleinen Kameras kannst Du von der Lichstärke her keine Wunder erwarten. Ein Affe im Baum ist fast aussichtslos, selbst wenn er direkt vor Dir sitzt. Der Grund: im Wald ist es ziemlich dunkel, der Affe ist fast kontrastlos und bewegt sich, und meistens ist noch ein kleiner Zweig davor, auf den die Kamera dann scharf stellt.
  • Je mehr Brennweite im Tele-Bereich, desto mehr geht es mit der Lichtstärke nach unten. Gleichzeitig erhöht sich die Verwackelungsanfälligkeit, man kommt also ganz schnell in Grenzbereiche. Den maximalen Brennweitenbereich einer Superzoom-Kamera (ca. 400mm) kannst Du nur bei hellem Tageslicht und möglichst unbewegtem Motiv voll ausnutzen.
  • Manche Hersteller bauen Kompaktkameras, die besser mit schlechten Lichtverhältnissen klarkommen als andere. Immer wieder genannt werden in diesem Zusammenhang Panasonic und Sony. Der Hauptgrund dürfte sein, dass beide Hersteller hochgezüchtete eigene Signalprozessoren einsetzen und besonders gute Objektive zukaufen (von Leica bzw. Zeiss). Canon fällt nach meiner Erfahrung dagegen etwas ab, ist aber auch noch zu empfehlen.

Wenn Du jetzt eine konkrete Empfehlung für eine Kamera willst, muss ich Dich leider enttäuschen. Dafür ist der Markt doch zu segmentiert und dynamisch. Eine Auswahlstrategie könnte sein, sich auf die Produktpaletten der oben genannten Hersteller zu konzentrieren, mit dem Muss-Kriterium "Weitwinkel" anzufangen und dann die Modelle in die engere Wahl zu ziehen, die bei vertretbarer Baugröße und Lichtstärke den größten Zoom-Bereich haben. (Mit Lichtstärke meine ich nicht die ISO-Empfindlichkeit des Sensors, sondern die Zahlen, die vorne auf dem Objektiv draufstehen.) Wobei Baugröße und Lichtstärke mir wichtiger wären als Zoom. Über den Megapixel-Wahn hatte Tanileha ja schon was geschrieben.

LG, Karoshi
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reisender0815

« Antwort #7 am: 28. November 2009, 14:27 »
Danke für die Antworten.
Ich werd mich demnächst mal darum kümmern (mal sehen ob es vor Weihnachten noch klappt, aber mit dem kauf werd ich soweiso bis danach warten, wegen dem vorweihnachtlichen Preiszuschlag) und hier wieder posten was ich mir da ausgesucht hab, vll kann mir dann auch jemand sagen ob die Wahl gut oder nicht wäre.
Noch ne kleine Frage, wo sollte ich denn am besten mal nach Kameras ausschau halten? Im Internet gibt es wohl die größte Auswahl, allerdings keine wirkliche Beratung, im Saturn, Mediamarkt o.Ä gibt es wohl eine große Auswahl aber ich bezweifle da doch die Kompetenz der Mitarbeiter, bei einer Bemerkung wie dieser "Das weiß ich jetzt auch nicht genau aber die Kamera ist schon einer der Neusten und Besten auf dem Markt".

PS: karoshi kein Problem für die flapsige Antwort, du hast ja auch recht damit.
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tanileha

« Antwort #8 am: 28. November 2009, 22:56 »
Also zum Fotorucksack, ich habe mit dieser Marke gelernt und hab mich dann auch für so einen entschieden. Und zwar die Marke Lowepro. Geh mal in's Internet, da findest du diverse Grössen...und der Fachhandel (also wirklich Fachhandel, Fotogeschäft, nicht Mediamarkt oder was) wird dir diesen Rucksack gerne bestellen (so ist es zumindest in der Schweiz der Fall).  :)

Dann Markentechnisch finde ich Pentax, Olympus oder halt Nikon sehr gut. Ich würde auf No-Name-Kameras verzichten (ist meine Meinung). Da weiss ich nicht wie die gebaut sind und wie die funktionieren. Bei den anderen Marken findest du im Internet immer Meinungen von anderen.

Zudem würde ich natürlich in einen FACHHANDEL gehen und mir dort die Cam kaufen, sorry aber Mitarbeiter in einem Mediamarkt etc. haben keine Ahnung, die verkaufen 10 000 verschiedene Kameras, TV's, Camcorders, DVD-Geräte etc..., die können gar nicht wissen wie diese Cams wirklich ticken, ist ja logisch. Und in einem Fotogeschäft erhälst du natürich alle Infos die du brauchst, diese Leute arbeiten den ganzen Tag mit diesen Cams, haben eine Ausbildung darauf und sind spezialisiert...
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Ronnyhimself

« Antwort #9 am: 07. Dezember 2009, 00:28 »
Ich meld mich nur kurz zu Wort.

Ich hatte Glueck und hab die Canon Powershot G11 als Abschiedsgeschenk gekriegt  ;D
Die Kamera ist einfach Weltklasse. Ist zwar vermutlich das Groesste Teil, was noch unter Kompaktkamera geht, dafuer macht sie im AUTO Modus schon sehr tolle Fotos. Ausserdem gibts fuer Interessierte auch unglaublich viele manuelle Einstellungsmoeglichkeiten. Sprich: Blendenoeffnung, Verschlusszeit, und und und... Die Kostet natuerlich etwas mehr aber ich bin damit mehr als nur zufrieden. Uebrigens hat die G11 "nur" noch 10Megapixel, die G10 hatte noch 14, aber mittlerweile haben auch die Hersteller gemerkt, dass "viele Megapixel" nicht unbedingt "bessere Fotos" heisst.

die Seite http://6mpixel.org/ erklaert ziemlich gut, dass viele megapixel nicht nur unnoetig, sondern sogar stoerend bzw. schlecht sein koennen (natuerlich nur bei kompaktkameras, bei DSLR kameras sieht das wieder anders aus)

Ausserdem hab ich ein Gorillapod stativ dabei. Das Ding wiegt praktisch nix und laesst sich sehr universell einsetzen. Such einfach mal bei Google nach Gorillapod.

Gruesse aus Buenos Aires :)

Ronny
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AmyVega

« Antwort #10 am: 07. Dezember 2009, 18:39 »
Hallo

Weil doch jetzt bald Weihnachten ist, habe ich mir auch ein kleines Geschenk gekauft  ::)

Eine Pentax Optio L70 und möchte jetzt einmal wissen ob jemand so eine Kamera schon kennt oder evtl. auch schon hat.
Ich sitze da, schau sie an und "verstehe Bahnhof", wie man so schön sagt.   >:(

Hoffentlich bekomme ich noch den "Durchblick" bis zum nächsten Urlaub und zum besseren Verständnis für euch, muß ich gestehen, das ich noch niiiieee eine SMS geschrieben, geschweige den abgeschickt habe und ich werde das auch nicht mehr lernen.

AmyVega
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bukenen

« Antwort #11 am: 17. Dezember 2009, 12:00 »
Hallo zusammen,

zum Thema Kamera habe ich mir im Vorfeld zu unserer Reise auch intensiv Gedanken gemacht. Als absoluter Kameraanfänger habe ich Anfangs auch nur Bahnhof verstanden. Nach einigen Abenden Recherche in diversen Foren und Testberichten habe ich folgende Essenz gezogen:

1. DSRL ist einer normalen Knipse vorzuziehen
2. im Bereich der DSRL machen alle Kameras für Ottonormalverbaucher sehr gute Fotos.
3. Die Qualität eines Fotos hängt zu 95% von der Fähigkeit des Fotografen ab, nicht so sehr von der technischen Ausstattung (gilt natürlich nicht im Profibereich)

Da eine DSRL natürlich nicht grade in jede Hosentasche passt haben wir uns jetzt für eine Exilim von Casio als Gelegenheitsknipse entschieden und für eine preiswerte Nikon D40 mit zusätzlichem Teleobjektiv.

Natürlich kann man sagen das eine D40 bestimmt nicht mehr auf dem aktuellsten Stand der Technik ist, aber im Falle eines Diebstahles ärgern mich 200 Euro Schaden weniger als 500,- Euro.

Die ersten Tests mit der Kamera haben mich schwer beeindruckt und ich denke wir werden mit diesem Equipment gut fahren.

Ausserdem kann ich nur das Gorillapod als Stativ empfehlen. Hat sich auf vielen Reisen als unschlagbar flexibel erwiesen.
http://joby.com/de/products/gorillapod/original/
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karoshi

« Antwort #12 am: 17. Dezember 2009, 12:37 »
1. DSRL ist einer normalen Knipse vorzuziehen
So einfach kann man das nicht sagen. Bezüglich der Bildqualität ist die DSLR prinzipbedingt einer kleinen Kamera überlegen, und zwar je nach Aufnahmesituation von knapp (bei hellem Tageslicht) bis überdeutlich (in der Dämmerung). Aber es gibt ja noch eine ganze Reihe von anderen Auswahlkriterien, bei denen die Kleinen normalerweise besser abschneiden. Welcher Kameratyp am Ende vorzuziehen ist, ist eine Frage der eigenen Prioritäten. Nicht jeder will eine Zweitkamera mitnehmen, um die Schwächen der DSLR bei Spontanaufnahmen (Kamera ist normalerweise nicht dabei oder nicht schussbereit, bevor das Motiv verschwunden ist) oder Videoclips (geht nur bei Modellen mit elektronischem Sucher) zu kompensieren. Zumal das den ohnehin schon hohen Anschaffungspreis der DSLR weiter in die Höhe treibt.

3. Die Qualität eines Fotos hängt zu 95% von der Fähigkeit des Fotografen ab, nicht so sehr von der technischen Ausstattung (gilt natürlich nicht im Profibereich)
Ja, aber warum soll das im Profibereich nicht gelten?

LG, Karoshi
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bukenen

« Antwort #13 am: 17. Dezember 2009, 16:10 »
1. DSRL ist einer normalen Knipse vorzuziehen

Habe diese Aussage einfach mal auf die Bildqualität (Rauschen) bezogen.

Vielleicht sollte man hier generell einfach mal kurz die Pros und Contras einer DSLR zusammenfassen, damit jeder für sich selbst entscheiden kann, womit er am besten fährt:

Pro:
Bessere Bildqualität (im speziellen bei schlechten Lichtverhältnissen)
Schnelle Auslöseverzögerung
Serienbilder
Großer Brennweitenbereich / Zoombereich (je nach Objektivausstattung)
manuelle Bildeinstellungen

Contra:
relativ höherer Preis
größere Abmaße / Gewicht
meist zusätzliche Objektive nötig
u.U. keine Videofunktion



3. Die Qualität eines Fotos hängt zu 95% von der Fähigkeit des Fotografen ab, nicht so sehr von der technischen Ausstattung (gilt natürlich nicht im Profibereich)
Ja, aber warum soll das im Profibereich nicht gelten?
Hast schon recht  ;D
Meinte damit eher, das Profis die Möglichkeiten einer Digicam um ein vielfaches besser auszunutzen verstehen als der Hobbyfotograf

Grüße Bukenen
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cielo

« Antwort #14 am: 13. Januar 2010, 12:27 »
also eines vorweg: ich werde auch eine dslr mitnehmen (nikon d90 mit 3 objektiven). für mich geht qualität über gewicht. ich überlege noch, ob ich meine kleine knipse zusätzlich mitnehme, aber ich werde sie wohl zu 95% nicht benötigen und dazu noch ein extra ladegerät (ziemlich groß und schwer) mitschleppen?

zum eingangspost: ich versteh dein dilemma. bei mir war die konsequenz deshalb vor 2 jahren die dslr ;).
aber da muss man sich halt auch erstmal reinfuchsen oder überhaupt ein interesse für fotografie haben. du scheinst dir aber liebe eine gute automatik zu wünschen.

da ich wegen dem bekanntenkreis, der immer wieder nach guten kompaktkameras fragt, auch immer mal wieder recherchiert habe, kann ich dir die panasonic lx-2 empfehlen. die hat schönen weitwinkel (wenn du vor höheren gebäuden stehst und die ganz draufkriegen willst, wobei da ein weitwinkel einer dslr natürlich trotzdem noch mehr kann ;), eine gute qualität und ist lichtstark! hat natürlich auch seinen preis.
eine freundin hat die auch und ist sehr zufrieden. ich hatte mir auch schon überlegt, die mir als 2.cam zuzulegen, war mir dann aber zu teuer, dafür dass sie fast immer im schrank liegt.

nochmal allgemein zum weitwinkel: also es liegt in der natur der sache (physik), dass bei umso mehr weitwinkel, das bild auch immer mehr verzerrt. aber das ist kein großes problem, dafür gibt es fotoprogramme, die das ausgleichen. bei einer kompaktkamera wirst du aber trotz weitwinkelmöglichkeit dieses problem eher nicht haben. das spielt sich dann eher im bereich bis 15 mm ab, den du mit einer kompakten nie erreichen wirst.

ansonsten kann ich noch die canon g-reihe empfehlen, wie ronny auch die g11. canon ist im kompaktsektor auch sehr gut.
überhaupt sind bridges sehr gut (die haben dann auch viel tele für den weitentfernten affen), aber eben auch wieder etwas größer. empfehlen kann ich da auch sehr die fujis (entweder die f-reihe bei den kompakten oder die s-reihe bei den bridges).

nicht so sehr empfehlen kann ich die sonys. ich hatte mal eine bridge von sony (dsc-h5), die war bei schlechterem licht horror. und chromatische aberrationen (kurz gesagt farbfehler) auch sehr stark.

wenn man wirklich gute qualität haben will (kompakt ist das dann halt nicht mehr) geht aber nichts über eine dslr. und da tuts auch ne kleine gebrauchte d40 oder d60 (oder d3000/d5000 etc. ;)) mit kitobjektiven. schau mal nach angeboten im dslr-forum.de  da bekommt man gute kameras zu günstigen preisen von vertrauenswürdigen personen.

ich hoffe, das hilft erstmal weiter beim gang ins fotogeschäft :).

ach ja: für sonnenuntergangsbilder brauchst du lange belichtungszeiten. dazu brauchst du eine lichtstarke cam, ein stativ (oder felsvorsprung etc, halt was zum aufstützen) und einen manuellen modus wo du die belichtungszeit einstellen kannst (können die ganz billigen nicht).

@tanileah: was hast du denn für objektive mitgenommen? ich bin noch recht unschlüssig. also ein ww ist klar, aber der rest noch nicht ;). ok, das kleine 50er (1.4) kommt wohl auch auf jeden fall mit. wiegt ja nix und ist eigentlich unersetzlich :D.

bin auch noch unschlüssig was für eine tasche ich mitnehme. hab auch so einen fotorucksack (den aero 80 von tamrac) mit getrenntem fach, aber habe die erfahrung gemacht dass rucksäcke verdammt unpraktisch sind. man müsste ihn ständig absetzen zum objektivwechsel. außerdem ist das fach für die restlichen sachen ja doch eher klein (also für trekkingtouren ist das nix). und von daher scheidet er wohl aus, da ich ja dann eh einen daypack brauche. und für die stadt auch zu klobig.
ich hab noch eine bauchtasche (Tamrac 5765 Velocity 5x, gibts auch von Lowe Pro, fand ich aber im vergleich scheiße), die find ich sehr praktisch (bisher nur auf festivals und konzerten eingesetzt), kann man sich auch umhängen. der nachteil ist aber, dass der bauchgurt eher unbequem ist (ungepolstert) für längere touren. der vorteil aber dass der rücken entlastet wird, zumal man ja auch beide gurte nutzen kann (schultergurt und bauchgurt). 
andere vorteile: für diebe schwerer zugänglich als ein rucksack, da man die fototasche VORM körper tragen kann und immer eine hand drauflegen kann ;). außerdem hat man den rücken frei für einen geräumigeren daypack ;) (nur ist da die frage wie sich di gurte vertragen). und man kann die cam halt auch mal eben verstauen, muss sie nicht längere zeit über der schulter tragen oder jedes mal den rucksack absetzen.

hier hab ich ausführlich über die fototaschengeschichte geschrieben, falls es wen interessiert: http://www.doreen.es/2009/08/08/fototaschen-dilemma/

ich brauch eigentlich nur eine lösung wie ich den gurt gut polster und trotzdem in der tasche gut verstauen kann (dafür ist eine einsparung an der rückwand). hat da wer vielleicht macguyver-ideen? ich dachte schon an so schaumstoffdinger für den autogurt, aber die sind halt zu groß um den gurt dann noch gut verstauen zu können ;).
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