Thema: Erfahrungen mit HelpX, Workaway, u.ä. Seiten  (Gelesen 12516 mal)

pad

« Antwort #15 am: 05. Februar 2016, 21:05 »
Ich denke, schlussendlich muss das jeder für sich entscheiden. Eine kleine Berechnung zeigt ja schnell, wie lange man für gewisse Dinge arbeiten muss, welcher Stundenlohn dabei etwa resultiert etc. Meines Erachtens ist das Resultat in den meisten Fällen sehr ernüchternd. Das ist natürlich auch abhängig davon, welche Möglichkeiten man im Heimatland hat.

Als Beispiel, ohne hier irgendwie angeben zu wollen:
Als Schweizer Ingenieur arbeite ich zu Hause vielleicht eine Stunde, um mir ein Dormbett (oder sogar ein eigenes Zimmer) und drei einfache Mahlzeiten in vielen günstigeren Ländern dieser Welt zu finanzieren. Mir ist klar, dass dies ein absolutes Privileg ist, zu dem ich selbst nicht all zu viel beigetragen habe, ausser mich nach einer einigermassen guten Ausbildung und Anstellung umzusehen. In Deutschland und Österreich ist es vielleicht nicht ganz so krass, aber auch hier ist man international doch sehr privilegiert und hat es einfacher als die meisten Weltbewohner, eine lange Reise aufzugleisen. Natürlich ist es dennoch absolut kein Problem, all das Geld laufend zu verprassen, ohne je was zur Seite zu legen. Aber mit einer schlauen Ausbildungsplanung, einer guten Jobsuche, einfachen Wohnverhältnissen, ggf. Verzicht auf ein Auto etc. hat man schon sehr viele Möglichkeiten.

Würde ich persönlich unterwegs Geld verdienen wollen, kämen eher andere Tätigkeiten in Fragen. Inzwischen gibt es jede Menge Jobs, die sich auch komplett online erledigen lassen. Am einfachsten ist es natürlich, man kann auf bestehende Kontakte zurück greifen (ggf. ehemaliger Arbeitgeber). Im Bereich Texten, Programmieren, Übersetzen, Gestalten, div. Dienstleistungen besteht ein recht grosser Markt. So etwas geht nicht von heute auf morgen, lässt sich aber mit etwas Vorbereitung aufgleisen. Sofern man seine Deutsch-Kenntnisse bewusst ausspielt, darf man nach etwas Einarbeitung auch mit deutlich besseren Stundenlöhnen rechnen, als man sie bei vieler dieser Gelegenheitsjobs finden würde. Man tauscht hier simpel Zeit gegen Geld, kann sich dabei aber unter Umständen in neue Bereiche einarbeiten, mittelfristig eine bessere Bezahlung sichern und langfristig ein Modell aufbauen, was sehr lange Reisen an beliebige Orte vereinfachen kann.

Vor Ort gibt es sicherlich Tätigkeiten, wo man sehr wertvolle Erfahrungen sammeln kann. An dieser Stelle wäre es mir egal, komplett gratis zu arbeiten, sofern es einem sinnvollen Projekt, z.B. Umweltschutz, dient. Ich hab den Eindruck, das Thema "wertvolle Erfahrungen sammeln" wird ansonsten oft etwas romantisiert und die Ernüchterung lässt in vielen Fällen nicht lange auf sich warten. Wäre ich HR-Verantwortlicher und in einem Bewerber-CV würden solche spontane Arbeitseinsätze erwähnt, würde ich mich genauer erkundigen, welchem Zweck diese gedient haben und wie sich der Bewerber dazu äussert. Will damit nicht sagen, dass ich generell negativ eingestellt bin, aber oft kann ich diese Gedankengänge (als zugegeben ziemlicher Vernunftsmensch) nicht ganz nachvollziehen.

Ich hatte bis jetzt oft das Gefühl, dass Leute, die unterwegs in Hostels und dgl. arbeiten, ihre Reiseplanung vor allem im Bezug auf Finanzen nicht so ganz durchdacht haben. Viele haben sich spontan entschieden, unterwegs zu arbeiten, weil das Geld zu Neige ging, man aber noch nicht nach Hause wollte. Es steht selbstverständlich jedem frei, sein Leben so zu gestalten, wie er möchte. Es muss nicht immer alles rational und effizient sein. Wenn aus solchen Arbeiten eine grosse Zufriedenheit resultiert, rückt der finanzielle Aspekt klar in den Hintergrund. Nur hab ich den Eindruck, dass es tatsächlich oft darum geht, irgendwie etwas zu verdienen, sei es auch nur sehr wenig. Und sobald ich in der Rolle des Arbeiters den Verdacht schöpfen würde, dass sich jemand an meiner "Notlage" oder dem Drang, etwas Gutes tun zu wollen, bereichert, wäre es bei mir mit der Zufriedenheit vorbei. Das Gefühl, in irgendeiner Art und Weise ausgenützt zu werden, mag wohl niemand.

Wer mit seiner beruflichen Situation zu Hause nicht zufrieden ist und dann in eine Langzeitreise "flüchtet", wird es bei der Heimkehr in vielen Fällen auch nicht besonders einfach haben. Ich würde jedem, der sich auf eine lange Reise begibt, anraten, die Heimat so "aufgeräumt" wie möglich zu verlassen. Natürlich macht es nicht besonders viel Spass, sich bereits vor der Reise um die Heimkehr zu kümmern, aber das zahlt sich in jedem Fall aus. Auch ist das Spartpotenzial vor der Reise im normalen Alltag bei vielen längst nicht ausgeschöpft.

Nicht zu vergessen ist, dass es in Deutschland, der Schweiz und in Österreich sehr viele internationale Firmen gibt, die ihre Produkte und Dienstleistungen in alle Welt verkaufen. Diese Firmen haben es oft sogar schwer, Leute zu finden, die eine gewisse Reisebereitschaft mitbringen. Wer über einen längeren Zeitraum immer wieder im Ausland arbeiten will, kommt hier an reichlich Möglichkeiten, die dank Spesen, Zulagen und mitteleuropäischen Löhnen gut bezahlt sind. Kehrseite ist natürlich, dass man sich die Zielländer und Destinationen dann nicht immer aussuchen kann, genauso gibt es spontane Einsätze und eine gewisse Flexibilität ist gefordert.
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GschamsterDiener

« Antwort #16 am: 05. Februar 2016, 23:16 »
Ich hab den Eindruck, das Thema "wertvolle Erfahrungen sammeln" wird ansonsten oft etwas romantisiert und die Ernüchterung lässt in vielen Fällen nicht lange auf sich warten.

Das denke ich auch. Und dann wird man zum Putzdienst eingeteilt und versteht die Welt nicht mehr.

Ich habe immer wieder Hostel-Volunteers kennen gelernt und mein Eindruck war oft, dass sie, jetzt überspitzt formuliert, den ganzen Tag nur herumgelegen sind und hin und wieder halt mal wen eingecheckt haben. Da waren teilweise richtiggehend depressive Gestalten dabei, die sich für das Land eigentlich nicht wirklich interessiert und die Reise als reine Flucht von daheim gesehen haben.

Andererseits finde ich, dass Hostel-Volunteering in den folgenden Fällen durchaus Sinn macht: 1. Als Urlaub vom Urlaub, um mal irgendwo abzuschalten und auch mal was anderes zu machen. 2. Um an einem Ort eine Sprache zu erlernen. Ich habe beides nicht gemacht.

In Deutschland und Österreich ist es vielleicht nicht ganz so krass, aber auch hier ist man international doch sehr privilegiert und hat es einfacher als die meisten Weltbewohner, eine lange Reise aufzugleisen.

Insbesondere in der Schweiz (aber auch in Österreich; wohl weniger in Deutschland) gibt es immer wieder die Möglichkeit, in 1-3 Monaten auf der Alm sehr ordentlich zu verdienen. Es ist halt eine sehr harte Arbeit.
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Vombatus

« Antwort #17 am: 05. Februar 2016, 23:47 »
Ich habe das Gefühl, dass wir etwas "off Topic" kommen. Vielleicht findet sich jemand, der Erfahrungen gesammelt hat und darüber berichten kann? Das würde dem TO und anderen mit der selben Frage sicher mehr helfen.
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Worldonabudget

« Antwort #18 am: 06. Februar 2016, 13:48 »
Ich habe das Gefühl, dass wir etwas "off Topic" kommen. Vielleicht findet sich jemand, der Erfahrungen gesammelt hat und darüber berichten kann? Das würde dem TO und anderen mit der selben Frage sicher mehr helfen.

Das Gefühl habe ich auch. Wir können gerne einen neuen Thread eröffnen, um Pro´s und Contra´s zu diskutieren. Hier wäre ich für Erfahrungsberichte sehr dankbar!

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pad

« Antwort #19 am: 06. Februar 2016, 14:18 »
Sorry für die Ausschweifungen. Ich hab selbst keine Erfahrungen gemacht. Eine kurze Internetrecherche liefert aber ziemlich viele brauchbare Resultate, wie ich finde. Es geht jetzt nicht immer um Mittel- oder Südamerika, aber ich bin sicher, da sind eine Menge hilfreicher Infos dabei (auch die Kommentare sind interessant). Nicht zuletzt findet man ja unter vielen Inseraten auch Reviews von Leuten, die genau an diesem Ort waren.

http://twenty-somethingtravel.com/2014/10/workaway-helpx-wwoof-whats-difference/
http://www.lashworldtour.com/2011/08/volunteering-gone-waaayyy-wrong-and-10-tips-to-avoid-a-bad-volunteer-experiences.html
http://365traveldates.com/firstworkexchangehelpx/
http://www.transitionsabroad.com/listings/work/shortterm/articles/guide-to-wwoofing-farm-work.shtml
http://itravel4life.com/2016/01/30/my-helpx-experience-why-you-should-volunteer-on-your-travels/

Umsonst übernachten kann man ja auch bei Couchsurfing. Ich bin sicher, dein Host wird nicht abgeneigt sein, wenn du im Gegenzug und als Zeichen der Dankbarkeit noch etwas Hausarbeit oder dgl. leistest. Wenn du siehst, dass ein Host z.B. in einem grossen Haus mit Umschwung oder einer Farm wohnt, könntest du ja ggf. bereits bei der Kontaktaufnahme darauf zu sprechen kommen, gegen ein paar Mahlzeiten etwas zur Hand zu gehen. Ein gut formulierter Erklärungstext und ein ausführliches Profil helfen hier sicher sehr.

Die Hosts sind oft auch gut untereinander vernetzt und können sicherlich in vielen Fällen weitervermitteln. Ich hab nach erster Recherche den Eindruck, der Übergang zwischen Helpx, Workaway und Couchsurfing ist teilweise fliessend.
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Worldonabudget

« Antwort #20 am: 08. Februar 2016, 11:59 »
Hallo Pad, vielen Dank für deine Recherche! Da sind einige sehr nützliche Sachen bei :)

Ansonsten bin ich natürlich weiterhin an Erfahrungen von Forumsmitgliedern interessiert.
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Worldonabudget

« Antwort #21 am: 19. Juli 2016, 04:31 »
Mittlerweile haben wir die erste Erfahrung mit Workaway hinter uns...Da meine Fragestellung damals ja ziemlich kontrovers diskutiert wurde, wollte ich euch unsere Erfahrungen nicht vorenthalten:

Grundsätzlich hörte sich das Projekt im Dschungel sehr positiv an und wir waren guter Dinge, dass wir dort interessante Sachen über Permakultur und das Anlegen eines "Food Forest" lernen könnten. Da das Projekt noch in den Kinderschuhen steckte, war eine gute Möglichkeit gegeben, sich selbst mit seinen eigenen Ideen einzubringen. Auch die Lage im subtropischen Dschungel schien spannend für uns, da man sich so (überzogenen) Ängsten vor gefährlichen Tieren stellen kann.

Die ersten Tage verliefen sehr gut und wir konnten interessante Leute aus aller Welt kennen lernen. Leider war eine sehr klassische Rollenverteilung bei den Aufgaben vorgegeben, die dazu führte, dass Chris interessante Dinge machen konnte, während Marie eher Spülen und Aufräumen musste.

Besonders schwerwiegend waren aber eklatante Sicherheitsmängel auf der Finca. Neben dem Fehlen eines zuverlässigen Fahrzeuges waren uns scheinbar bewusst die Gefahren des "Kissing Bug" verschwiegen worden, die die sog. Chagas-Krankheit übertragen. Auch mehrere Gespräche zur Sicherheitslage führten zu keinem Umdenken bei den Betreibern, so dass wir nach dem Konsultieren eines lokalen Arztes (der uns dringend zu einem Abbruch riet) das Projekt wirklich abgebrochen haben.

Von anderen Freiwilligen haben wir erfahren, dass das Projekt mittlerweile stillgelegt wurde, weil wohl keine finanziellen Mittel mehr vorhanden sind.

Dies war die Kurzfassung der Ereignisse. Wenn ihr die ganze Geschichte erfahren wollt, könnt ihr dies auf unserem Blog nachlesen:

http://www.worldonabudget.de/horror-finca-oder-unser-erstes-mal-workaway/
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pawl

« Antwort #22 am: 19. Juli 2016, 08:33 »
Ihr solltet euch kein längeren Jungeltrip mehr vornehmen. Dass dort unangenehme Tiere leben lässt sich nicht ändern.

Die Einteilung Frauen / Männer ist schon blöd, aber was genau ist ehrenhafter an Bäume pflanzen? :D


Viel Spaß noch auf eurem Trip
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Degna

« Antwort #23 am: 19. Juli 2016, 17:43 »
@Worldonabudget

So,wie du es beschreibst,hatte ich mir das auch vorgestellt.
Das ist halt in diesen ländern so: Sicherheit und Vorsorge gegen z.B. Insekten ist dort unbekannt.
Sorry,aber Geschirrspülen finde ich nicht prickelnd und dein ehrlicher Erfahrungsbericht hat meine doch vorgefertigte Meinung bestätigt.
Vielen Dank!

Lg Claudia
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Worldonabudget

« Antwort #24 am: 20. Juli 2016, 17:39 »
Ihr solltet euch kein längeren Jungeltrip mehr vornehmen. Dass dort unangenehme Tiere leben lässt sich nicht ändern.

Die Einteilung Frauen / Männer ist schon blöd, aber was genau ist ehrenhafter an Bäume pflanzen? :D


Viel Spaß noch auf eurem Trip

Es sind ja zwei verschiedene Paar Schuhe, ob dort gefährliche Tiere leben oder man sich diesen freiwillig und v.a. ungeschützt aussetzt, wie in unserem Falle der "Kissing Bug" ;) Und das obwohl wir dies mehrfach angesprochen haben...

Es ging dabei jetzt weniger um Ehrenhaftigkeit, sondern um Erfahrungen. Ich hatte vorher noch nie in meinem Leben Bäume gepflanzt und habe somit was gelernt ;)

Dankeschön :)
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Worldonabudget

« Antwort #25 am: 20. Juli 2016, 17:44 »
@Worldonabudget

So,wie du es beschreibst,hatte ich mir das auch vorgestellt.
Das ist halt in diesen ländern so: Sicherheit und Vorsorge gegen z.B. Insekten ist dort unbekannt.
Sorry,aber Geschirrspülen finde ich nicht prickelnd und dein ehrlicher Erfahrungsbericht hat meine doch vorgefertigte Meinung bestätigt.
Vielen Dank!

Lg Claudia

Hallo Claudia,

schön, dass wir deine vorgefertigte Meinung bestätigen konnten! Mexiko und auch der ganze Rest Lateinamerikas (mit Ausnahme Bolivien) macht allerdings sehr viel gegen die "Kissing Bug" und dies ist sogar einfach und problemlos möglich.

Auch waren die Betreiber der Finca keine Mexikaner, sondern ein kanadisches Ehepaar.

Da wir von anderen auf der Finca und auch von vielen anderen Reisenden allerdings sehr positive Dinge über Workaway gehört haben, werden wir sicherlich noch einen Versuch wagen. Natürlich werden wir dann auch hier berichten ;)

Liebe Grüße aus Belize
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Birdy

« Antwort #26 am: 22. Juli 2016, 18:40 »
Ich bin vor ein paar Tagen auch auf Work away gestoßen und ich muss sagen ich finde es eine tolle Sache! Habe direkt mal interessante "Stellen" gesichtet, wo man richtig Lust bekommt, mal hinzugehen. Viele Leute bieten ja sogar stellen an, wo man nur 3 Stunden am Tag arbeiten muss, das ist ja echt überschaubar und sicherlich eine tolle Möglichkeit etwas Abwechslung ins Reiseleben zu bringen und Einheimische kennen zu lernen!!

Mit dem Arbeitsvisum stehe ich jetzt aber auhc ein bisschen auf dem Schlauch. In Neuseeland braucht man glaube ich eins, in Europa vermutlich keins, wenn man EU-Bürger ist oder?
Und ich hatte es schon in einem anderen Thread gefragt, aber wie sieht es in Australien und USA aus?

VLG
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Binarina

« Antwort #27 am: 26. Juli 2016, 12:31 »
Hi Zusammen,

ich selbst habe noch keine Erfahrung mit Workaway und Co. gemacht, finde es aber teilweise eine gute Sache. Wenn man sich über einen längeren Zeitraum in sozialen Einrichtungen oder bei Natur- und Umweltprojekten engagiert, ist das doch nicht verkehrt. (Die Jobs in Hostels lasse ich mal außen vor, da diese für mich nicht in Frage kommen würden, deswegen auch das "teilweise" weiter oben.)

Man gibt was und erhält im Gegenzug einen Schlafplatz, lernt Einheimische tiefer kennen und bekommt einen Einblick in deren Alltag.

Mit Freiwilligenarbeit habe ich schon meine Erfahrungen gemacht. In einer Schule für Straßenkinder in Ghana. Dies lohnt sich, gerade für die Einrichtungen, aber nur wenn man das mehrere Monate macht, wie ich finde.
Ich kann hier zwar nicht nur Positives berichten, aber ich würde es jederzeit wieder tun.

Ich denke, dass man Workaway und Co. vor allem nutzen sollte, um dem Reisealltag etwas Abwechslung zu geben...



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whereisthesun

« Antwort #28 am: 27. Juli 2016, 12:02 »
Hallo :)


ich reise seit diesen Jahres durch Indien. mit meinem Freund habe ich beschlossen, alles hinter mir zu lassen und für zwei Jahre ( mindestens! ;) ) durch Asien, aber auch Australien und Neuseeland zu reisen.

begonnen haben wir mit Indien. wir haben hier drei verschiedene Workaway-Erfahrungen gesammelt, und sind sehr zufrieden damit. da wir am Ende des Monats immer eine Abrechnung machen, wie viel Geld wir brauchten, waren wir immer überrascht, wie viel Geld wir durch Workaway gesparrt hatten.

auf unserem Blog http://www.blogaway.at haben wir all unsere Erfahrungen niedergeschrieben.

vielleicht hilft es ja den einem oder anderen ;)


viel Spaß beim lesen, und noch viel wichtiger: beim Welterkunden ;)
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Worldonabudget

« Antwort #29 am: 02. Dezember 2016, 21:55 »
So, heute war unser letzter Tag von unserem zweiten Workaway und wie versprochen ein kleiner Bericht hierzu:

Dieses Mal war es eigentlich das genaue Gegenteil von unserer ersten Erfahrung und wir sind sehr zufrieden!

Gearbeitet haben wir auf einer organischen Ziegen- und Schaffarm mitten im Nirgendwo in Panama (ca. eine Stunde von David entfernt). Das Ehepaar aus der Schweiz, dem die Farm gehört, betreibt darüber hinaus eine Teakholz-Farm.

Die Arbeit war definitiv anstrengend und gearbeitet wurde von 06:30 - 12:00 Uhr. Dies ist die normale Vormittagsschicht der einheimischen Arbeitskräfte und diese Zeiten wurden vorher auch klar kommuniziert.

Behandelt wurden wir eher wie Praktikanten, die in alle Bereiche mal reinschnuppern sollten, damit wir die Abläufe auf der Farm verstehen. So wird beispielsweise das gesamte Futter für die Tiere selbst produziert genauso wie das Streu für die Ställe in der hauseigenen Schreinerei.

Während ich auch Einblicke in die wirklich sehr harte Arbeit auf der Teakholz-Farm gewonnen habe, hat Marie gelernt, wie man selbst Käse produziert. Ohne Zweifel können wir behaupten, dass wir in drei Wochen eine ganze Menge gelernt haben!

Was uns noch bei unserem ersten Workaway zu Unrecht versprochen wurde, wie der Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung sowie die Möglichkeit, unser Spanisch zu verbessern, war hier möglich und sogar erforderlich. Wir haben sowohl mit indigenen wie auch mit Latinos zusammen gearbeitet, die allesamt kein Englisch sprechen. Spanisch ist hier also Pflicht!

Zu guter Letzt hatten wir ein eigenes geräumiges Zimmer in einem Gästehaus, das speziell für Praktikanten ist. Das Mittagessen stand nach getaner Arbeit fertig auf dem Tisch, während wir das Frühstück und Abendessen mit zur Verfügung gestellten Zutaten selbst zubereiten konnten. Gegessen wurde fast nur, was auch auf der Farm produziert wurde.

Das Projekt findet man bei Workaway unter folgendem Link: https://www.workaway.info/196782331141-en.html

Natürlich werden wir beizeiten einen ausführlichen Bericht auf unserem Blog zu unseren Erfahrungen verfassen und den Link dann ebenfalls hier zur Verfügung stellen.
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