Ich glaube du hast nur einen von zwei Punkten meiner Message verstanden.
Auch wenn du es vielleicht nicht wahrhaben willst, der Flug nach Buenos Aires ist ökologisch gesehen das Hauptproblem.
Der zweite, meiner Meinung nach ungewichtigere Punkt, ist, und da magst du eine krasse Ausnahme sein, dass viele Menschen auf Reisen wahrscheinlich mehr Müll verursachen als zu Hause. Das hat ganz praktische Gründe. Das ist aber auch nur eine These
Noch 2 kleine Anmerkungen bzw. Fragen:
1) Wo denkst du endet der Plastikbecher auf dem Flug von Frankfurt nach Luanda?
Vielleicht hat Idi Amin mehr Menschen auf dem Gewissen als Joseph Koni?
Dein Problem scheint zu sein, dass du die Eingangsfrage nicht verstanden hast.
Die Frage handelte um Müll, den man bei Reisen verursacht. Und ich habe dazu meine persönlichen Erfahrungen genannt.
CO₂ Umweltbelastung, Idi Amin und Joseph Kony(!) oder Flüge nach Luanda sind andere Themen, die nichts mit meinen Reisen zu tun haben.
Aber, da wir schon seit Jahren auf ein Auto verzichten und den Öffentlichen Verkehr nützen, kann ich guten Gewissens manchmal Flüge buchen. FRA-EZE-FRA (23000 km) in der Economy verursachen rund 4,5t p.P, wobei der Flieger auch ohne mich fliegen würde. Wesentlich schlechter sind die Werte mit Economy Premium oder gar Business oder First.
Und wenn ein SUV im Jahr 23000 km unterwegs ist, dann sind es immerhin 10,2t
Aber wie gesagt, die Frage ging um "Müll" und die erwähnten 5g Pfeffertütchen sind sicherlich das kleinste Übel.
Ich habe die Eingangsfrage durchaus verstanden. Allerdings ist dies eine dynamische Diskussion mit über 80 Posts. Ein Blick in vorherige Posts zeigt, dass das Thema Umweltverschmutzung sich auch in diesem Thread nicht rein auf den offensichtlichen Müll beschränkt, mit Recht, denke ich.
So, und nun meine Punkte noch einmal eine Stufe einfacher:
Idi Amin und Joseph Kony haben in der Tat nichts mit deinen Reisen zu tun, zeigt mir aber auch, dass du meinen Punkt nicht verstanden hast: Der Vergleich eines Übels mit einem anderen macht das „bessere“ nicht gut!
CO2 Belastung hat durchaus etwas mit deinem Reisen zu tun, aber ich gebe den Punkt auf, zwecklos.
Flug nach Luanda, auch hier war ich vielleicht nicht klar genug: Was bringt es, wenn eine Airline vorbildlich den Müll trennt, dann nach der Landung mit besten Intentionen der lokalen Abfallentsorgung mit einem freundlichen Lächeln übergibt, die diesen Müll dann hinter der nächsten Ecke verbrennt? Ist sicherlich ein guter erster Schritt der Airline, aber hat dann oft nicht den gewünschten Effekt.
Und wieder ein netter Vergleich mit dem SUV, den du nicht hast und den ein anderer 23000km fährt.
Ich finde es ja gut, dass du (teilweise) ein Bewusstsein für die Umwelt hast und anscheinend wirklich gute Intentionen hast. Das bedeutet aber nicht, dass man Ausblenden sollte, dass man Teil des Problems ist. Um bei deinen Rechnungen zu bleiben: Wenn du nur 1mal im Jahr mit deiner Partnerin/Partner (falls vorhanden, hier nur rein rechnerisch) nach EZE fliegst bist du genau so „schlimm“ wie ein Pärchen, dass nicht fliegt und dafür den ganzen Tag im SUV durch die Gegend fährt.
Aber jetzt gerne wieder zum Thema Müll, damit kennst du dich ja glaube ich besser aus (bitte nicht zweideutig verstehen ;-))