Eine Weltreise ist nicht nur das, was Du siehst, sondern auch das, was Du tust. Ohne Aktivitäten fühlt man sich nach kurzer Zeit irgendwie überflüssig. Wenn Du also das Leben nicht nur beobachten, sondern daran teilnehmen willst, ist es unabdingbar, dass Du Dir selbst Aufgaben und Herausforderungen suchst.
Arbeiten
Eine gewisse Zeit lang im Ausland zu arbeiten kann im doppelten Sinn bereichernd sein. Außerdem entgehst Du so in den Augen von Außenstehenden dem Faulenzer-Image (und natürlich auch in den eigenen Augen). Die romantische Vorstellung, dass man fast ohne Geld loszieht und sich unterwegs mit Arbeit die ganze Reise finanziert, ist allerdings unrealistisch. Ein Arbeitsvisum ist oft schwer zu bekommen, und wer als Tourist bei der Schwarzarbeit erwischt wird, wird mit Geldstrafen, Abschiebung und Einreiseverbot belegt. Außerdem werden Schwarzarbeiter regelmäßig um einen Teil ihres Verdienstes geprellt. Oft genug ist selbst legale Arbeit unbezahlt bzw. man muss man für das Privileg, Arbeiten zu dürfen, sogar noch was drauflegen. Trotzdem gibt es eine Reihe von sinnvollen Möglichkeiten, einen Arbeitsaufenthalt in eine Weltreise einzubauen.
Sprachkurse
Für viele Leute ist der Kontakt mit fremden Kulturen auch eine wilkommene Gelegenheit, ihre Fremdsprachenkenntnisse zu erweitern. Da Backpacker verschiedener Nationen sehr oft untereinander Englisch sprechen, wirst Du gar nicht drum herum kommen, diese Sprache nach der Reise viel besser zu können. Zusätzlich ist es aber in vielen Ländern einfach sinnvoll, auch etwas von der Landessprache zu lernen, weil es einem vieles erleichtert und ein besserer Kontakt zur Bevölkerung entsteht. Es gibt keine bessere Möglichkeit, eine Fremdsprache zu lernen, als einen Sprachkurs direkt vor Ort, am besten noch mit Aufenthalt in einer Gastfamilie. Für bestimmte Regionen (z.B. Lateinamerika) ist es fast schon obligatorisch, am Anfang einen Sprachkurs zu machen. Aber auch Kurse in einheimischer Küche oder Meditationsseminare sind typische Aktivitäten.
Tauchen
Immer wieder wirst Du unterwegs geradezu mit der Nase auf eine ganze Palette von Abenteueraktivitäten gestoßen. Während Trekking noch ziemlich unspektakulär (wenn auch sehr schön) sein kann, gibt es eine ganze Industrie, die sich darauf spezialisiert hat, Touristen einen Adrenalinkick zu verschaffen: Fallschirmspringen, Rafting, Bungee, Canyoning, Abseiling, Seekayakfahren... unzählige Möglichkeiten, für die Du normalerweise nicht viel mehr brauchst als Geld, Mut und eine halbwegs gute Kondition. Für eine der am stärksten verbreiteten Abenteueraktivitäten brauchst Du allerdings eine Ausbildung, nämlich fürs Tauchen.