Wäre es nicht besser von staatlicher Seite aus mehr Wohnungen zu bauen, mehr Anreize für sozialen Wohnungsbau zu schaffen. Mehr Förderung von z.B. Genossenschaften? Mehr Land für Wohnungsbau statt Gewerbegebiete (oder Flughäfen) bereit zu stellen. Bauen und Besitzen wieder billiger zu machen, mit weniger Vorschriften und Vorgaben. Wäre das nicht hilfreicher mehr Wohnungsraum zu schaffen als Wohnungsvermieter vorzuschreiben wie sie mit seinem Besitz umzugehen haben? Heute schreiben wir vor an wenn er vermieten darf, morgen schreibt dir jemand vor, in welches Land du reisen darfst oder welches Produkt du kaufen musst. Das Problem ist nicht AirBnB, die vermitteln nur Angebot und Nachfrage. Das Problem ist doch eher, das (vor allem in Ballungszentren) bezahlbarer Wohnrauem fehlt. Was Mieter einer Wohnung machen/dürfen müssen sie mit dem Vermieter (Eigentümer) vereinbaren.
Und weg von heimischen Problemen. Finde die Flugpreise auch pervers im Verhältnis mi den Nahe- und Fernverkehrspreisen in Europa. Aber natürlich profitiere ich davon, würde der Flug das 2- bis 3-fache Kosten würde ich es mir sehr überlegen ob ich mir das leiste. Dann sind wir aber wieder beim Thema oben. Die „reichen“ können sich immer eine Wohnung leisten und auch teuer in den Urlaub fliegen. Die anderen müssen zuhaue bleiben und in zu kleinen oder dezentralen Wohnungen/Löchern wohnen.
Zum Tourismus. Alles hat seinen Preis. Leider. Und für mich ist die Freiheit, die Wahl, die Möglichkeit sich einen Langstreckenflug leisten zu können, so die Welt etwas besser kennen zu lernen, raus zu kommen, anderes sehen und zu erleben und vielleicht sogar seinen Horizont erweitern zu können viel wichtiger, besser und zukunftsweisender als die Nachteile durch Flugverkehr.
Und ja. Der Reisende/Tourismus zerstört, was er sucht, indem er es findet. Ich schätze, dass ich in Deutschland im selben Zeitraum mehr Strom und Wasser verbrauche, als wenn ich in Thailand auf einer Insel sitze. Wenn dann aber tausende eingeflogen werden bleibt am Schluss nichts mehr übrig von der Insel. Und da muss jeder für sich selbst entscheiden was er tun möchte. Wo und wie er sein Geld investiert. Wie er sich verhält in Sachen Konsum.
Lenkende Maßnahmen durch extra Gebühren sind sicher hilfreich. Auch wenn eher Lokal. Im großen und ganzen wird sich dadurch aber an Massentourismus und deren Probleme nichts ändern. Wer will, kann oder darf wem Vorschreiben was er zu tun hat, wohin er reisen soll? Am Ende müssen die Zielländer/Touristenorte (Die dortige Regierungen) Lösungen entwickeln um verantwortungsvollen Tourismus zu entwickeln, so, dass auch möglichst viele ein Stück vom Kuchen abbekommen, also alle profitieren, nicht nur große internationale Konzerne.
Im „Westen“ … zumindest, Mittel-/ Nordeuropa haben viele inzwischen eine andere Sicht auf Umweltprobleme durch Tourismus als in anderen Ländern/Gebieten. Vor 40 Jahren haben wir auch noch mehr Dreck in der Welt verteilt. Inzwischen ist das Problem Globaler. Wir können nur hoffen, dass die anderen Länder, deren Bevölkerung nicht die selben Fehler machen wie wir damals und jetzt schneller, besser lernen damit umzugehen.
Bitte nicht den ganzen Text kopieren/zitieren. Wenn ihr auf einen speziellen Punkt eingehen wollte, reicht es auch nur den zu wiederholen.