Thema: Südafrika Route - 3 Wochen  (Gelesen 27694 mal)

GschamsterDiener

« Antwort #45 am: 20. Mai 2016, 15:46 »
Zitat
Zum Mietwagen: Bei Avis ist der Grenzübertritt garantiert kostenfrei. Ihr gebt einfach bei der Abholung bescheid und bekommt jeweils einen Brief für die Grenze ausgefüllt. Bei einer längeren Anmietung würde ich auch direkt bei Avis vorbuchen. Preismäßig macht es kaum einen Unterschied aus und ihr könnt euch vor Ort evtl. noch einen Wagen aussuchen (wir hatten drei zur Auswahl).

Ich müsste jetzt nochmal Preise im Detail vergleichen, aber wir haben schon festgestellt, dass es über Auto Europe weitaus am günstigsten ist. Wagen aussuchen muss nicht sein, meistens bekommt man ja sowieso ein Upgrade aus meiner Erfahrung. Also hattest du gar nichts vorher beantragt für die Grenzpapiere, sondern erst direkt bei der Abholung gesagt? Da hätte ich Angst, dass was nicht klappt, ausser der Anbieter schreibt explizit, dass man nichts vorher machen muss.

Eben. Ich wusste von Avis, dass das nichts kostet und nicht im Vorhinein beantragt werden muss. Insofern habe ich mich für diese Lösung entschieden, anstatt zu riskieren und über eine Firma zu buchen, wo nicht genug Informationen zur Verfügung gestellt werden. Dann kann es vorkommen, dass die notwendigen Extras was kosten und sich der Preisvorteil als Schein erweist.
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dirtsA

« Antwort #46 am: 20. Mai 2016, 16:21 »
Danke für den Hinweis mit Avis! Hab mich jetzt durchgeklickt und du hast Recht - mit allen Extras kommt man schliesslich auf den gleichen Preis. Allerdings finde ich nur folgenden Hinweis bei Avis in den Bedingungen: Renters wishing to enter Botswana, Swaziland, Lesotho or Namibia must be in posession of a letter of authority obtainable from an Avis location at time of rental,...
Hat dir das gereicht oder hast du dich nochmal rückversichert?
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GschamsterDiener

« Antwort #47 am: 20. Mai 2016, 17:09 »
Prozess funktionierte wie folgt vor Ort.

A: Wollt ihr auch ins Ausland?

Ich: Ja, Swasiland und Lesotho.

A: OK. [füllt zwei kurze Formulare aus]. Hier bitte.

Ich: Danke.

Vorbehaltlich, dass sich die Angelegenheit binnen 6 Monaten komplett dreht.
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Kama aina

« Antwort #48 am: 21. Mai 2016, 01:47 »
Das sehe ich auch so!
Die Länder sind für Südafrika wie Niederlande und Belgien. Das ist tatsächlich alles relaxt. Wir hatten es halt nur vorher abgeklärt, aber dass hätte sicherlich auch so vor Ort geklappt!

Zum Thema Sicherheit im Auto: Wie habt ihr es denn mit Gepäck gehalten? Klar, grosses Gepäck in den Kofferraum. Aber Kamera und kleinen Rucksack hatte ich normalerweise am Beifahrersitz schon immer am Boden zwischen den Füssen und der Fahrer dann halt hinter seinem Sitz. Sollte man das wirklich gar nicht machen (also auch während dem Fahren nicht)? Das wäre ja sehr unpraktisch wenn die Kamera im Kofferraum sein muss.

Wir hatten das Gepäck auf der Rücksitzbank, da die Ladefläche erfahrungsgemäß zu staubig wird. Das war aber auch kein Problem. Kofferraum sollte das große Gepäck gut aufgehoben sein.
Das kleine Gepäck mit den Wertsachen haben wir auch im Fußraum gehabt. Die Rucksäcke aber auch offen auf dem anderen Gepäck. Man darf sich auch nicht in den Sicherheitsbedenken verlieren.

Das wichtigste was man immer bedenken sollte, sind Tatgelegenheiten reduzieren. Weil wenn dich einer ausrauben oder überfallen will, dann macht der das. Egal ob in Köln oder in Johannesburg.
Die Klassiker, die ihr beim Auto bedenken solltet sind eigentlich folgende Punkte (steht aber auch in fast jeden Reiseführer drin):
- Auto während der Fahrt und beim Stehen immer verriegelt haben.
- Fenster immer geschlossen halten, außer wenn du natürlich ein Foto machen willst.
- Dabei und grundsätzlich die Umgebung immer beobachten. Wer bewegt sich wohin, was machen die Leute
- Eine halbe Fahrzeuglänge Abstand zum Vordermann haben, wenn man steht, damit man im schlimmsten Fall immer noch wegfahren kann.
- Keine Wertsachen im Auto lassen, wenn man geht. Schlüssel bei Pausen immer abziehen.
- Kein Wertsachen offen liegen lassen, z.B. auf dem Amaturenbrett, oder auf der Rücksitzbank.

Ähnliches gilt dann auch bei Fußaktivitäten.
Und abgelegene Parkplätze meiden. Aber die meisten Sehenswürdigkeiten sind eh gut besucht.

Ich persönlich habe das Navi auch nicht an die Scheibe gemacht, sondern auf der Mittelkonsole installiert.
Aber ich bin berufsbedingt eh was vorsorgender.

Um es aber mal auf den Punkt zu bringen: Wir haben in der ganzen Zeit, keinen einzigen Vorfall gehabt, wo wir auch nur ansatzweise Probleme bekommen hätten. Man muss einfach nur umsichtig sein. Das ist eh die beste Vorsorge. Die Menschen beobachten.
Zur Not hilft noch eine Fake-Geldbörse.

Mach dir nicht zuviele Sorgen.
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dirtsA

« Antwort #49 am: 21. Mai 2016, 13:21 »
@GschamsterDiener - danke für die detaillierte Beschreibung! :D
Ich mach mir wohl einfach zu viel Gedanken.

Werden wohl aber nicht bei Avis direkt buchen, weil dann kein Vollkasko angeboten wird. Selbstbeteiligung will ich eigentlich keine haben. War dir das egal oder hast du die lokal dazu gebucht? Schauen jetzt grad auf verschiedenen Preisvergleichseiten. Nachdem wir jetzt wissen, dass man mit Avis gratis nach Lesotho und Swasiland kann, müssen wir ja auch nicht direkt bei denen buchen. Merkwürdigerweise gibts bei den Vergleichseiten ja fast immer die Möglichkeit für kompletten Versicherungsschutz.

@Kama aina - danke für die Tipps! Auch wegen sichtbarem Gepäck mach ich mir dann wohl zu viel Gedanken. Werden wahrscheinlich einen VW Polo haben, den wir beide gerne fahren, aber in dem evtl. unsere komplett vollen Rucksäcke mit Zelt, Isomatten etc. nicht reinpassen. Werden wir sehen.

Mir fällt grad noch ein, dass du was von einer Kühlbox geschrieben hattest. Woher hattet ihr die - extra vor Ort gekauft? Scheint mir ja schon praktisch...
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Kama aina

« Antwort #50 am: 21. Mai 2016, 14:52 »
Wie gesagt, das wichtigste Schutzmittel ist das eigene Auge und der gesunder Menschenverstand! Wachsam bleiben und dann drauf reagieren.
Bei den vielen Obdachlosen oder Bettlern die an der Straßenkreuzung auf die Autos warten, sollte man natürlich auch nicht die Fenster oder Türen auf machen! ;-)

Die Kühlbox haben wir als Erbstück, vor den großen NP, von einem anderen deutschen Paar geerbt. Die kann man aber in jedem größeren Supermarkt kaufen. Ist sehr praktisch. Nachts die Kühlakkus in das Gefrierfach und dann hat man tagsüber immer schön kühle Getränke und Snacks für unterwegs! :-)

Wir haben die Box dann weiter vererbt in Sabie! Also falls ihr da vorbei kommt, vielleicht erwischt ihr ja unsere! ;-) Hehe
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dirtsA

« Antwort #51 am: 22. Mai 2016, 19:13 »
Ich denke, ich bin einfach mehr nervös was die Sicherheit angeht, weil es das erste Mal ins südliche Afrika geht. Marokko waren wir ja letztes Jahr, aber Nordafrika ist doch anders.

Zitat
Wir haben die Box dann weiter vererbt in Sabie! Also falls ihr da vorbei kommt, vielleicht erwischt ihr ja unsere! ;-) Hehe
Haha na das wäre ja was!  ;D Ok dann mal schauen ob wir uns so was spontan zulegen. Oder darauf warten, dass uns jemand eine weiterreicht ;)
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Chri

« Antwort #52 am: 23. Mai 2016, 09:17 »
Kurzer Hinweis von mir noch:
Also wir waren vor 2 Jahren mit einem Hyundai i10 unterwegs und hatten 2 Rucksäcke (50l und 60l) dabei. Mit etwas Übung haben wir die locker reingebracht. Dieses Jahr "gönnen" wir uns aber auch einen Polo  :D.
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dirtsA

« Antwort #53 am: 23. Mai 2016, 10:01 »
Ok dann bin ich ja beruhigt ;) Bei uns wirds jetzt definitiv ein Polo!
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IComeFromAlabama

« Antwort #54 am: 27. Mai 2016, 15:40 »
Ich kann dir nur etwas zu Kapstadt und zu Hluhluwe/St. Lucia sagen.
2 Tage Kapstadt sind definitiv zu wenig. Alleine, wenn man den Tafelberg sehen möchte, braucht man einen Tag. Robben Island würde ich mir auch anschauen (Achtung! Am besten schon von zu Hause aus buchen!).

Für Hluhluwe würde ich einen Tag einplanen, ein schöner Park, genauso wie für St. Lucia, es gibt schon spannendere Orte als St. Lucia, aber schön ist es dort.
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dirtsA

« Antwort #55 am: 29. Mai 2016, 15:52 »
Hey, danke für deine Antwort!

Wie gesagt, länger als 2 Tage für Kapstadt selbst schaffen wir leider nicht. Allerdings kann ich mir nicht so richtig vorstellen, wofür man mehr Zeit benötigen würde. Die Sights im Zentrum erscheinen mir sehr kompakt und wohl in 1-2h zu besichtigen, solange man in kein Museum rein geht. Sollte sich meiner Ansicht nach locker an einem Tag mit Waterfront und später Fahrt nach Robben Island ausgehen. Somit stünde ein kompletter Tag für den Tafelberg und evtl. Kirstenbosch oder doch noch zu ein paar Weingütern, zur Verfügung. Wir wollen am Tafelberg ja nicht jede Ecke abwandern und evtl. sogar mit der Gondel hoch, weil die Fahrt ja recht toll sein soll.

Wir haben jetzt erst mal genug von Vorbuchen ;) Entweder Robben Island geht dann unterwegs so ne Woche vorher noch online zu reservieren oder eben nicht. Zwecks Aussicht hab ich schon gehört, dass es auch andere Bootstouren gibt, und die Insel selbst würde dann eben wegfallen. Für mich nicht das Schlimmste, da wir sowieso nicht alles von Südafrika sehen werden und v.a. ab Kapstadt die Region bis nach Lesotho bestimmt irgendwann nochmal machen würden :)

Hluhluwe-Tag steht, St Lucia eher nur die Hippo-Bootstour. Alles geht eben nicht... und wenn du sagst, dass es eh spannendere Orte gibt... ;)
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Jens

« Antwort #56 am: 29. Mai 2016, 20:46 »
Schenkt euch Robben Island, ist scheiße und ihr wedet enttäuscht sein. Dazu ist es viel zu teuer! Geht auf alle Fälle zum Lion´s Head. Dort ab Start solltet ihr um 16.00 - 16.30 Uhr Starten. Die 2.2 Km hoch schafft ihr in 1 Stunde und seid pünklich zum Sonnenuntergang oben. Flasche Wein nicht vergessen!
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dirtsA

« Antwort #57 am: 29. Mai 2016, 21:27 »
So unterschiedlich können die Meinungen sein! ;D Für die einen ist Robben Island ein Must-See, für dich uninteressant. Kannst du vielleicht mehr dazu sagen, warum es für dich kein tolles Erlebnis war? Wir sind eigentlich geschichtlich nicht übermäßig interessiert, weshalb wir auch unentschlossen sind, ob es für uns so toll wäre. Aber es wurde eben auch von der Aussicht vom Boot zurück Richtung Kapstadt geschwärmt. Muss nochmal recherchieren, ob es auch andere (günstigere) Bootstouren gäbe. Jemand Erfahrungen damit?

Lions Head ist fix eingeplant :) Von wo geht man denn da los? Wenn ich mir das auf Google Maps anschaue, ist es etwas unklar. Auf den Signal Hill kann man sogar mit Auto rauf? Werden wir auf jeden Fall beides anschauen probieren :) Flasche Wein kommt mit zum Sonnenuntergang. Werden aber wohl mit dem Auto hinfahren, daher nicht zu viel Wein! ;D
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Jens

« Antwort #58 am: 29. Mai 2016, 22:18 »
Bei Robben Island kaufst du eine sau teure Karte. Die Fahrt dauert ca. 25 Minuten und klar siehst du den tafelberg und Kapstadt vom Meer, aber dann ist das Geld bei ieiner Sunset Cruise besser angelegt und billiger.
Auf der Insel wirst du in einen Bus gepfercht und es geht so 45 Minuten über die Insel, aussteigen nur an einem Punkt und das war es. Die Guids (angeblich früher Insassen) sind schlecht verständlich und die Storys eher müde. Dann gehts in das Gefängnis, wieder ein paar erklärungen und eine Zelle die nichtssagend ist, in der Mandela wohl einsass. Nicht spektakulär, kannst du auch eine Besenkammer (etwas überspitzt) anschauen. Wirklich alle, die ich in Kapstadt kennengelernt habe, würde nach dem Besuch davon abraten. Ihr verpasst wirklich nichts.

Zum Lion´s Head habe ich gerade was zu geschrieben, schau mal in den Blogartikel
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Kama aina

« Antwort #59 am: 29. Mai 2016, 23:13 »
Da ist wirklich jeder Jeck anders.
Aber das Jens so mega enttäuscht ist, dass kann ich nicht nachvollziehen. Du wirkst da tatsächlich sehr Anti! :-)

Man gibt soviel Kohle für Scheiß aus, da finde ich die knapp 30 Euro pro Ticket auch nicht Sau teuer.

Sicherlich ist es sehr touristisch, aber das bleibt bei nem Welterbe ja leider nicht aus.
Mandela ist überall so präsent in Südafrika, da ist Robben Island historisch und kulturell schon nen toller Spot und gehört irgendwie zum Leid und Leben des Landes dazu. Die Kombination macht es dennoch lohnenswert finde ich.
Gerade auch, wenn man Fotointeressiert ist.

Die Fahrt mit dem Boot ist sehr schön und mit der Perspektive von und über Robben Island nach Kapstadt hin habe ich viele tolle Bilder gemacht.
Es stimmt, dass man in den Bussen rumgefahren wird. Der eine Ausstiegshalt ist tatsächlich was wenig, aber der ist genau bei der Pinguinkolonie von Robben Island. Da ergeben sich tolle Perspektiven mit den Pinguinen und Kapstadt, mit dem Tafelberg und dem Lions Head, im Hintergrund.
Am Kalksteinbruch wäre es auch schön gewesen auszusteigen, dass ist tatsächlich ein Defizit.
Aber unsere Führer waren sehr gut verständlich und erzählten ausführlich über ihre Vergangenheit und ihre Geschichten.
Ob man verarscht wird, dass weiß man aber ja nie! Nirgendwo auf der Welt.

Das Gefängnis an sich, ist so unspektakulär, wie ein Gefängnis halt ist. Wenn man da zuviel erwartet, dann kann man natürlich enttäuscht werden.

Aber es geht da auch mehr um den Ort, finde ich. Daher meiner Meinung nach ein Must-See, wegen der Kombination aus Landschaft, Tieren und der heftigen Kultur.
Mal als Beispiel: LA ist auch ne absolute Drecksstadt, aber dennoch will jeder Mal da gewesen sein.
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