Thema: Südafrika Route - 3 Wochen  (Gelesen 27643 mal)

dirtsA

« am: 18. März 2016, 16:07 »
Hallo zusammen,

wie im anderen Thread (Kruger NP) angekündigt, möchte ich unsere inzwischen schon etwas konkretere insgesamte Route mal hier den kritischen Blicken unterwerfen ;D und hoffentlich ein paar gute Tipps bekommen.

Grundsätzliches: 3 Wochen Zeit, zu zweit im Mietwagen mit Zelt unterwegs, low budget - aber lieber bei ÜN und Essen sparen, als bei Aktivitäten. Mein Freund war vor Jahren mal in Kenia auf Safari, ich selbst noch nie, ist also relativ Neuland für uns. Wir sind generell recht schnelle "Sightsee-r" und halten uns nicht zu lange wo auf bzw. sitzen nicht gerne in Cafes herum etc. Soweit, so gut. Hier der Plan:

30.9. Flug Amsterdam - Joburg
1.10. Joburg - Sabie (Ankunft Joburg morgens, Mietwagen direkt am Flughafen)
2.10. Sabie - Kruger, Kruger NP (südlicher Teil, ÜN im Skukuza Camp)
3.10. Kruger NP - Fahrt von Skukuza bis Balule Satellite Camp
4.10. Balule Camp - Panorama Route - Barberton
5.10. Barberton - Sodwana (über Swasiland oder nicht...offen)
6.10. Sodwana - Strandtag
7.10. Sodwana - Tauchen, später Nachmittag Fahrt nach St. Lucia
8.10. Hluhluwe NP, St Lucia River Safari abends um die Nilpferde zu sehen
9.10. St Lucia - Nähe Aliwal Shoal (berühmter Tauchspot südlich von Durban)
10.10. Aliwal Shoal - Tauchen
11.10. Aliwal Shoal - Lesotho/Drakensberge
12.10. Lesotho/Drakensberge
13.10. Lesotho/Drakensberge
14.10. Lesotho/Drakensberge
15.10. Puffer
16.10. Bloemfontein - Kapstadt (Flug) - Gansbaai (neuer Mietwagen)
17.10. Gansbaai - Cage diving
18.10. Gansbaai - Cape Peninsular Tagestour, auch bei Hermanus vorbei, ÜN Simon's Town
19.10. Simon's Town - Tauchen im Tangwald (Kelp forest), danach Fahrt nach Kapstadt, Mietwagen Abgabe
20.10. Kapstadt - Stadt selbst, Tafelberg, Robben Island - je nach Wetter
21.10. Kapstadt - Stadt selbst, Tafelberg, Robben Island - je nach Wetter
22.10. Flug Kapstadt - Joburg und Rückflug nach Amsterdam

Wie findet ihr die Route generell?

Ein paar Unsicherheiten haben wir noch - hier (und auch anderswo) freuen wir uns über Feedback:

1) Fahrt von Barberton nach Sodwana
Sollte diese über Swasiland gehen, oder nicht? Zahlt sich Swasiland aus? Eigentlich würde ich dann aber schon zumindest gerne eine Nacht bleiben - also Puffer-Tag dafür verwenden?

2) Hluhluwe/St. Lucia
Die Zeit ist knapp geplant in der Gegend. Sollten wir wo anders Zeit wegnehmen und einen Tag länger bleiben? Andererseits sagt mir GschamsterDiener im anderen Thread, dass der Hluhluwe zur Zeit nichts taugt wegen Dürre. Daher vielleicht doch eher kurz halten und dafür Stopp in Swasiland und dort noch einen NP sehen (siehe 1) )?

3) Planung Drakensberge/Lesotho/Golden Gate NP
In der Region bin ich mir sehr unsicher, wie sie am beten besichtigt wird. Sieht sehr schön aus, deshalb entsprechend Zeit geplant. Zu viel Zeit?? Wo sollten wir Station machen mit ÜN, um dann tagsüber gut die Umgebung sehen zu können? Einen Tag würden wir gerne komplett Trekking machen, ansonsten auch v.a. schöne Natur und Canyons sehen. Lesotho scheint strassentechnisch schwierig zu sein (alle Strecken scheinen sehr lange zu dauern) - daher frage ich mich, ob das Sinn macht oder ob wir lieber an der Grenze bleiben sollten und aussen rumfahren? Drakensberge, Clarens und Golden Gate NP, dann nach Bloemfontein zum Abflug. Was meint ihr? Oder habt ihr gute Routen-Ideen, wo man die Highlights sieht und irgendwo nen Trekking-Tag einbauen kann?

4) Gaansbai / Cape Peninsular etc. Plan
Ist das so eine gute Idee mit einem neuen Mietwagen für ein paar Tage? Oder würdet ihr eher Öffis vorschlagen und teilweise Touren? Das Auto würde halt 2 Tage komplett stehen (Tauchtage). Würdet ihr Hermanus oder Gaansbai als Unterkunft empfehlen, bzw. spezielle Unterkunfts-Tipps? Beim Shark Diving suche ich auch noch nach dem besten Anbieter. Irgendwie finde ich nur super günstige (unter 1000 Rand) oder dann eben recht teure 1600++ Rand. Ein Mittelding wäre mir am liebsten. Bei den 1000 Rand Anbietern sind das auch Aktionen vom Hostel in Hermanus, wo man gar nicht weiss, bei welchem Anbieter man landet. Ist mir etwas suspekt...
Weiters: Klingt die Route am nächsten Tag von Gaansbai/Hermanus Richtung Kap-Halbinsel vernünftig? Wir hätten dann ja nicht den kompletten Tag für die Halbinsel weil wir erst mal dorthin kommen müssen - andererseits müssten wir auch nur bis Simon's Town und erst am Tag danach nach Kapstadt weiter. Ist Simon's Town als Unterkunft zu empfehlen? Wegen dem Tauchen wäre es halt günstig, aber falls ein anderer Ort besser ist und nicht zu weit entfernt... sagt Bescheid :)

5) Kapstadt
2 Tage für Kapstadt selbst ist wohl etwas knapp, oder? Andererseits wüsste ich nicht, wo noch etwas abzweigen. Was denkt ihr?

So - vielen Dank schon mal für alle Antworten!! :)

LG dirtsA
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Moehli

« Antwort #1 am: 18. März 2016, 18:00 »
Hallo dirtsA,

grundsätzlich finde ich das Programm schon recht viel für 3 Wochen. Wir sind in 14 Tagen ziemlich genau eure ersten 14 Tage gefahren, nur dann nicht nach Bloemfontein, sondern zurück nach Johannesburg. Und es war der stressigste Urlaub bisher. Aber wenn ihr sagt ihr seid schnell unterwegs, dann kann das ja schon passen. Mir war es vor allem zu viel Autofahrerei, denn man unterschätzt die Distanzen in SA leider ziemlich.

Zu den Details:
4.10. --> das wäre mir deutlich zu viel. Die Panorama Route hat sehr schön Abschnitte, an denen man zum Teil auch tolle kleinere Wanderungen (1-2 Stunden) machen kann. Vor allem die Wanderung (Leopard Trail) an den 3 Rondavels war super. Bei eurem Zeitplan könntet ihr zwar an allen Highlights halten, aber euch nicht wirklich Zeit dafür nehmen.
In eurem jetzigen Plan ist der 5.10. von Barberton - Sodwana ja sowieso ein kompletter Fahrtag. Die Strecke könntet ihr an einem Tag durchziehen, aber wenn ihr den Tag davor auch schon größtenteils nur im Auto sitzt und Kilometer runterreißt, dann macht das nicht soo viel Spaß.

Hluhluwe NP: Meine Erfahrung ist schon von 2011 und daher sicher nicht ganz so aktuell, aber ich fand den NP sehr schön und deutlich besser als den Kruger, da weniger Leute/Autos, mehr Tiere, schönere Landschaft. Gerade die Tiere sind aber halt doch einfach auch Glücksache. Wir haben im Hluhluwe vor allem sehr viele Nashörner gesehen, die waren irgendwann fast schon so langweilig wie ein Springbok  8)

St. Lucia: Wir haben die Hippos ohne Tour tagsüber im Fluss gesehen (da gibt's einen kleinen Pfad am Fluss entlang) und nachts sogar in der Stadt, das war aber schon etwas unheimlich, da wir zu Fuß unterwegs waren  ;D Eine Tour würde ich wenn dann vor Ort buchen. Ansonsten ist St. Lucia ganz nett, aber auch ziemlich touristisch.

Drakensberge: Ich kann nur für den Royal Natal NP sprechen, aber der hat uns super gefallen. Schöne Landschaft, gute Wandermöglichkeiten und den zweithöchsten Wasserfall der Welt!

Den 18.10. verstehe ich nicht ganz: Warum fahrt ihr nicht von Gaansbai zunächst nach Hermanus und dann nach Simons Town, wo ihr tauchen könnt. In Simons Town gibt es ein gutes Hostel: Simon's Town Backpackers.  Dann könntet ihr am nächsten Tag die Kaphalbinsel besuchen und direkt nach Kapstadt. Das würde zumindest etwas Zeit sparen. Eine sehr schöne Autostrecke geht übrigens von Hermanus über Bettys Bay nach Somerset-West.

Kapstadt: Natürlich sind 2 Tage knapp, aber für Tafelberg, Robben Island, Signal Hill und noch etwas in der Stadt unterwegs zu sein, sollte es reichen.


Auf jeden Fall habt ihr eine sehr schöne Tour vor Euch :)

dirtsA

« Antwort #2 am: 19. März 2016, 11:37 »
Danke für deine Antwort Moehli! :)

Zwecks Distanzen bin ich auch etwas skeptisch. Wir haben in der Planung nun doch zwei sehr lange Fahrtage drin, aber gut... vielleicht lässt sich ja zumindest einer davon noch aufteilen.

Zitat
4.10. --> das wäre mir deutlich zu viel. Die Panorama Route hat sehr schön Abschnitte, an denen man zum Teil auch tolle kleinere Wanderungen (1-2 Stunden) machen kann.
Hmm, wir hatten die Panorama Route bisher eher dem Namen nach als Route betrachtet, die man eben entlang fährt und dann verschiedene Ausblicke hat oder mal kurz zu nem Wasserfall läuft etc. Wenn man diese Wanderungen nicht macht, entgehen einem dann diese Highlights komplett, oder wären die Wanderungen zwar schön, aber die Highlights sieht man (mehr oder weniger) von der Straße aus?
Hättest du sonst einen Vorschlag, wie wir den Teil der Route besser einteilen könnten? Einen Tag länger nur Kruger NP bzw. einen Teil der Panorama Route und dann am nächsten Tag den Rest und bis Barberton? Wo wäre denn dann eine gute Zwischenstation zur Übernachtung?
Inzwischen tendiere ich am nächsten Tag dazu, einmal in Swasiland zu übernachten und nicht außen rum zu fahren! :) Insofern wäre der Tag dann kein so langer Fahrtag.

Zitat
Hluhluwe NP: Meine Erfahrung ist schon von 2011 und daher sicher nicht ganz so aktuell, aber ich fand den NP sehr schön und deutlich besser als den Kruger, da weniger Leute/Autos, mehr Tiere, schönere Landschaft. Gerade die Tiere sind aber halt doch einfach auch Glücksache. Wir haben im Hluhluwe vor allem sehr viele Nashörner gesehen, die waren irgendwann fast schon so langweilig wie ein Springbok  8)

Genau das sind eben die Berichte, die ich bisher so vom Hluhluwe gehört habe und weshalb der Park für mich eigentlich ein Fixpunkt war. Allerdings scheint es eben momentan leider zu trocken zu sein und wenig Tiere übrig... :-\
Ansonsten, denkst du, dass ein Tag im Hluhluwe reicht?

Zitat
St. Lucia: Wir haben die Hippos ohne Tour tagsüber im Fluss gesehen (da gibt's einen kleinen Pfad am Fluss entlang) und nachts sogar in der Stadt, das war aber schon etwas unheimlich, da wir zu Fuß unterwegs waren  ;D Eine Tour würde ich wenn dann vor Ort buchen. Ansonsten ist St. Lucia ganz nett, aber auch ziemlich touristisch.
Meinst du, dass man also gar keine Tour braucht? Habt ihr eine Tour gemacht oder nicht? Ja wenn dann würde ich die sowieso vor Ort buchen. Das mit den Hippos klingt super :D auch wenn ich da wahrscheinlich auch etwas Angst hätte. Sind ja ziemlich gefährlich, die lieben Tiere...

Zu den Drakensbergen - der Royal Natal NP sieht super aus! Ich frage mich, was wir eben in den 3-4 Tagen die wir für die Gegend haben, so alles schaffen können (plus Lesotho). Drakensberg NP selbst und Golden Gate NP sehen ja auch super aus. Jemand eine Meinung dazu und auch zu einer Route? Der Puffer-Tag geht ja nun evtl. für Swasiland drauf.

Zitat
Den 18.10. verstehe ich nicht ganz: Warum fahrt ihr nicht von Gaansbai zunächst nach Hermanus und dann nach Simons Town, wo ihr tauchen könnt. In Simons Town gibt es ein gutes Hostel: Simon's Town Backpackers.  Dann könntet ihr am nächsten Tag die Kaphalbinsel besuchen und direkt nach Kapstadt. Das würde zumindest etwas Zeit sparen. Eine sehr schöne Autostrecke geht übrigens von Hermanus über Bettys Bay nach Somerset-West.
Das Problem ist, dass man meistens morgens tauchen geht, also gegen 9 Uhr startet. Da müssten wir in Gaansbai schon relativ früh starten und hätten dann von der Fahrstrecke bis Simon's Town nicht wirklich was. Daher bleibt uns von der Reihenfolge wohl nichts anderes übrig. Du schreibst ja selbst, dass die Küstenstrecke sehr schön zu fahren ist - von dem her wäre es fast schade, da nur schnell morgens durchzurasen, oder?

@Kapstadt - gut zu hören. Dann sollte das wenigstens passen ;)

Zitat
Auf jeden Fall habt ihr eine sehr schöne Tour vor Euch :)
Ich hoffe es :) Jedenfalls ist die Vorfreude jetzt schon groß!!

Eine Frage noch: Für die ersten 4 Nächte würden wir ja nun vorbuchen, auch weil ja Ferien sind. Sollten wir für den kompletten Ferien-Zeitraum vorbuchen (bis 9.10.) oder denkt ihr, dass wir so auch etwas spontaner unterwegs sein können? Abgesehen von den Ferien - habt ihr immer vorgebucht in SA oder auch mal spontan geschaut, wo ihr abends ankommt? Das Problem ist, dass wir max 30 Euro/Nacht ausgeben wollen, d.h. wir können nicht "überall" unterkommen - vieles ist ja vie teurer...
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GschamsterDiener

« Antwort #3 am: 19. März 2016, 12:42 »
@Kruger/Blyde: Ich denke, das haben wir anderswo schon befriedigend abgehandelt. ;) Ihr werdet auch ohne Wanderungen einen schönen Nachmittag haben und viel sehen.

@Swasiland: Wenn ihr in Barberton übernachten und danach nach St. Lucia wollt, dann würde ich über Swasiland fahren, weil sich das halt anbietet. Die Straßen in Swasiland sind halt teilweise unbefestigt, vor allem ab der Grenze, aber da wurschtelt man sich durch. Swasiland ist meines Wissens auch gut, wenn man etwas Ethnokitsch mitnehmen möchte.

@Hluhluwe: Darüber habe ich mich auch bereits ausgelassen. Mal kurz meine Erfahrung am Beispiel Nashörner: Hluhluwe gilt als bester Spot für Nashörner in Afrika. Wir sind im Park mehrere Stunden herumgefahren und haben 1x in großer Entfernung 2 Nashörner irgendwo unter einem der wenigen Bäume gesehen. Der Rest war totes Land voller staubtrockener Flußbette. Furchtbar deprimierend. Ich würde den Hluhluwe flexibel halten. Informiert euch kurzfristig, ob es wieder Wasser gibt und wenn nicht: ausfallen lassen.

@Lesotho/Drakensberge: Landschaftlich ist es sehr schön. Blöd ist die Fahrerei: Du kannst nicht entlang der Lesotho-Grenze im Osten hochfahren, weil es keine Süd-Nord-Verbindung gibt. Das bedeutet: Reinfahren in einen Canyon, wieder rausfahren, hochfahren, reinfahren, rausfahren, etc. Straßen teilweise unbefestigt und teilweise auch voller Schlaglöcher. Mühsam und zeitraubend. Für Wanderungen würde sich Royal Natal anbieten. Da gibt es die klassische Halbtageswanderung zum "Amphitheater". Fand ich persönlich jetzt weniger überzeugend, aber ich war da noch rekonvaleszent. Nach der Wanderung, wenn ihr früh startet, sollte es möglich sein, direkt bis Clarens durchzufahren und dort zu Übernachten (habe dort einen guten Tipp zum Übernachten). Auf dem Weg passiert ihr schöne Landschaften inklusive Golden Gate NP (da führt eine kostenlose Bundesstraße durch). Wenn ihr für den Süden der Drakensberge eine Bleibe braucht: Ich kenne ein riesiges, günstiges Cottages in Underberg.

Von Clarens könnt ihr dann über Fouriesburg nach Lesotho rein (oder über Ficksburg, wenn ihr lustige Selfies mit Ortsschildern machen wollt; könnt ihr aber auch in Hermanus mit Fick's Pool machen - aber ich schweife ab). Lesotho hat sehr neue und sehr gute Straßen. Es ist dennoch zeitraubend aus drei Gründen: 1. 80er Limit außerhalb des Ortsgebiets, 2. Gebirgspässe und Serpentinen, 3. Tiere und Kinder auf den Straßen. Wir sind da zwei Tage nur herumgefahren. Landschaftlich hat mir der Süden rund um Semonkong besser gefallen als der Norden (trotz der Staudämme). Wenn ihr Zeit sparen wollt, könntet ihr theoretisch in Südafrika bis Ladybrand fahren, danach über Maseru bis Semonkong und dort (z.B. zum Wasserfall) trekken gehen. Von dort könnt ihr dann in Richtung Südwesten wieder nach Südafrika und dann nach Bloemfontain. Die Straßen auf diesem Abschnitt sind gut, die Landschaft sehr schön.

@Kapstadt/Kap: Ich würde für die Kapregion unbedingt ein Auto mieten. Die Strecke von Hermanus entlang der Küste inkl. Kap NP bis nach Kapstadt ist wunder-wunderschön. Geht bei frühem Beginn auch an einem Tag. Zu Kapstadt: Die Stadt selbst ist nicht gerade schön, die Umgebung ist dagegen eine Sensation. Was ich jedenfalls empfehlen würde:
- Robben Island: Unbedingt auf den ersten Tag legen, denn wenn die Fähre wetterbedingt ausfällt, habt ihr noch einen Reservetag. Unbedingt Tickets online kaufen. Der Ausblick von der Fähre aus auf Kapstadt ist unglaublich, der Rest ist interessant. Am Vormittag sollte es das beste Licht haben.
- Hop on-Hop off: Ich mache so etwas normalerweise nicht, aber in Kapstadt hat es mir sehr viel Spaß bereitet. Das Tagesticket kostet ca. 9 EUR und es gibt 3-4 Routen inkl. einer, die auch Punkte weit außerhalb der Stadt anfährt. Die Sprachbegleitung ist informativ und ihr kommt sonst nicht so bequem zu den einzelnen Punkten in der Stadt und ihrer Umgebung, weil der öffentliche Verkehr in Kapstadt eine ziemliche Katastrophe ist (es ist eine Autostadt).
- Übernachten könnt ihr günstig in einem der vielen Backpacker im Zentrum (91 Loop ist nicht das Günstigste, aber sehr sauber und das Internet schnurrt wie ein Cheetah). Wenn ihr eure Ruhe wollt, würde ich eher auf AirBnB schauen, denn Hotelzimmer sind teuer und die Stadt ist zumeist sehr voll.

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dirtsA

« Antwort #4 am: 20. März 2016, 10:26 »
Danke für deine Antwort und Meinung zu den Punkten :)

@Lesotho/Drakensberge: hmm so richtig klappt das zeitlich leider alles nicht:
11.10. Aliwal Shoal (Umkomaas) - Fahrt am Canyon entlang, immer mal wieder rein und raus, bis Royal Natal Gegend
12.10. Trekking Amphitheater oder Cathedral Peak Summit
13.10. Fahrt über Clarens, Golden Gate NP, nach Lesotho/Semonkong (schon ziemlich langer Fahrtag)
14.10. Semonkong - kurzer Trek, Fahrt nach Bloemfontein - allerdings entlang der selben direkten Route, weil alles andere zu lange dauert
Den Puffer-Tag habe ich gedanklich schon an Swasiland vergeben, d.h. mehr Zeit haben wir nicht  ::)
Der Ganztages-Trek sollte aber schon sein - Amphitheater Backpackers bieten da gleich zwei sehr interessante Touren an. Sollten wir daher Lesotho eher auslassen oder gibt es im Norden wenn wir über die Grenze fahren (Fouriesburg, Ficksburg, dann nach Maseru, wie auch immer genau...) auch schöne Ecken? Zahlt sich die nördlich der Grenze entlang bis Maseru verlaufende Route aus landschaftlich? Oder sollten wir Lesotho mangels Zeit besser weglassen?

Danke auch für die Tipps zu Kapstadt! Das mit dem Hopp on Hopp Off hab ich jetzt auch schon mehrfach gelesen, mache ich sonst eigentlich auch nie - hmmm. Wenn es wirklich die beste Möglichkeit ist, dann wird wohl eine Ausnahme gemacht ;)
Wie sieht es aus mit Wanderungen am Tafelberg - besser mit der Bahn hoch und oben rumlaufen oder ist der Aufstieg sehr schön?

Nochmal die Frage - in wie weit müssen wir Unterkünfte vorbuchen und wo könnten wir eher spontan sein?
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GschamsterDiener

« Antwort #5 am: 20. März 2016, 12:18 »
Lesotho würde ich nicht ausfallen lassen, denn es ist sehr schön dort und ihr werdet wahrscheinlich nicht mehr so bald wieder in diese Gegend kommen.

Die Strecke Royal Natal-Golden Gate-Maseru-Semonkong ist in einem Tag gut schaffbar, wenn ihr möglichst früh startet und möglichst spät in Lesotho reinfährt. Hier ist die Straßensituation sehr gut. Nicht sehr gut ist sie teilweise, wenn ihr über Fouriesburg reinfährt und euch die Strecke so legt, dass ihr die Staudämme seht. Die Staumdämme sind jetzt auch nicht so spektakulär.

Wir haben nur im Kruger vorgebucht, den Rest jeweils einen Tag vorher ohne Probleme. Aber wir waren nicht in der Ferienzeit unterwegs, insofern kann ich das nicht wirklich abschätzen. Jedenfalls: Wenn ihr in Kapstadt nicht in ein Dorm wollt, würde ich da zeitig buchen.

Zum Rest kann ich nichts sagen.
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dirtsA

« Antwort #6 am: 21. März 2016, 12:48 »
Ich würde auch gerne nach Lesotho, es scheint mir aber sehr reingequetscht und mit viel Backtracking verbunden (Maseru - Semonkong sind doch 3h die man am nächsten Tag gleich wieder zurück fährt...).

Zitat
Die Strecke Royal Natal-Golden Gate-Maseru-Semonkong ist in einem Tag gut schaffbar, wenn ihr möglichst früh startet und möglichst spät in Lesotho reinfährt. Hier ist die Straßensituation sehr gut. Nicht sehr gut ist sie teilweise, wenn ihr über Fouriesburg reinfährt und euch die Strecke so legt, dass ihr die Staudämme seht. Die Staumdämme sind jetzt auch nicht so spektakulär.
Ok, also erst bei Maseru nach Lesotho rein dann? Gut, dann wäre wenigstens ein Teil der Maolti Route dabei, die ja sehr schön sein soll (?)

Woher war denn das Foto, dass du im Rate-Thread gepostet hast genau? Semonkong Gegend? Das sah nämlich echt schön aus... :)

Ok dann bin ich mal etwas beruhigt, das das Vorbuchen angeht. Evtl. für die erste Woche nötig, wegen den Ferien. Werde mich da nochmal umhören.. oder vielleicht hat ja hier noch jemand Erfahrungen damit?
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GschamsterDiener

« Antwort #7 am: 21. März 2016, 13:33 »
Das Photo ist bei Semonkong direkt an einem Aussichtspunkt an der A5 (?) entstanden. Man sieht da auch zwei Wasserfälle.

Was ich schon länger mal erwähnen wollte: Kauf dir ein langes Telezoom für Tierbeobachtung + Photos. Das wird häufig den Unterschied ausmachen. Ich bin ein Fan vom P/L-Verhältnis des Tamron 70-300, aber vielleicht gibt es etwas Neueres, das noch besser ist.
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dirtsA

« Antwort #8 am: 21. März 2016, 15:17 »
Ah super, dafür müssen wir uns also gar nicht bewegen, um diese Aussicht zu haben  ;D Umso besser.
Aber du meinst wirklich, dass sich die Fahrerei auszahlt - erst von den Drakensbergen über Maseru bis Semonkong den langen Fahrtag, dann kurz ein bisschen Trekking am nächsten Tag und 4h teilweise selbe Strecke zurück nach Bloemfontein?

Hab leider gerade gesehen, dass von Bloemfontein nur nachmittags Flüge nach Kapstadt gehen, d.h. wir wären dann wahrscheinlich schon in der Dämmerung/Dunkelheit unterwegs nach Hermanus/Gansbaai. Seht ihr das als Problem? Evtl. könnten wir dann auch erst am Abflug-Tag von Semonkong nach Bloemfontein fahren und hätten somit einen vollen Tag in Semonkong. Allerdings dürfte dann auf der Fahrt eben nichts schiefgehen, damit wir den Flug nicht versäumen. Hmmm - wie seht ihr das?

Zitat
Was ich schon länger mal erwähnen wollte: Kauf dir ein langes Telezoom für Tierbeobachtung + Photos. Das wird häufig den Unterschied ausmachen. Ich bin ein Fan vom P/L-Verhältnis des Tamron 70-300, aber vielleicht gibt es etwas Neueres, das noch besser ist
Ja ich bin auch schon am Überlegen wegen neuem Objektiv. Momentan hab ich nur ein 18-200 Tamron. Welches der beiden 70-300 meinst du denn? Ich sehe auf Amazon eines um ca. 100 Euro, während das andere 290 Euro kostet.
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santiago

« Antwort #9 am: 21. März 2016, 15:18 »
Wie viel muss man denn ca. für eine 3wöchige Südafrikareise einplanen? Ich weiß schon, dass man das nicht pauschalisieren kann, weil Reisestile unterschiedlich sind etc. So ein Richtwert würde mich aber doch interessieren. Südafrika war bei mir eigentlich noch nicht so am Radar, aber durch diesen Thread und das angesprochene Foto hat das Interesse doch geweckt...

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GschamsterDiener

« Antwort #10 am: 21. März 2016, 16:02 »
@Astride:
Ich würde an eurer Stelle das machen, was ich mache, wenn mir etwas auch nach längerem Rumwerken echt nicht in den Plan passt: Ich scheiß' dann drauf. Man kann eh nicht alles sehen. Und du willst gar nicht wissen, wieviele Regler ich bis zum Anschlag verschieben musste, damit besagtes Photo trotz Regen und Gegenlicht nach Irgendwas aussieht. Du bekommst eine ähnliche Szenerie eh in den Drakensbergen, Blyde River hat ein noch schöneres Panorama, aber das werde ich hier nicht spoilern.

@Santiago:
Bei 2 Personen inkl. Auto, mittlerem Standard bei den Übernachtungen und gesunder Ernährung (Obstkalorien sind halt teurer als Fleischkalorien): 50 EUR/Tag + internationale Flüge.

Günstiger ist locker möglich, wenn man in Dorms bzw. im Zelt übernachtet und Nudeln statt Mangos futtert. Die Mangos sind halt leider geil in Südafrika.
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GschamsterDiener

« Antwort #11 am: 21. März 2016, 16:25 »
Ja ich bin auch schon am Überlegen wegen neuem Objektiv. Momentan hab ich nur ein 18-200 Tamron. Welches der beiden 70-300 meinst du denn? Ich sehe auf Amazon eines um ca. 100 Euro, während das andere 290 Euro kostet.

Ich habe das für 300 EUR, und ich liebe es heiß. Das für EUR 100 hat, soweit ich das auf den ersten Blick richtig gesehen habe, keinen Image Stabilizer, was bei so langen Objektiven schon einen ordentlichen Unterschied ausmacht. Und der Stabilisator von Tamron ist ziemlich gut. Keine Ahnung, wie die das technisch machen. Andere relevante Faktoren (bei Tieren vor allem die Geschwindigkeit und Treffsicherheit des Autofokus) habe ich jetzt nicht verglichen.

Für eine Anfängerin sollte das billigere Teil halbwegs passen, mit dem 300er hast du aber schon alleine wegen der besseren Verarbeitung und des Stabilisators wesentlich mehr und länger Spaß. Aber das weißt du erst, wenn du beide genutzt hast. Es ist ja alles relativ.
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dirtsA

« Antwort #12 am: 21. März 2016, 16:37 »
Zitat
Wie viel muss man denn ca. für eine 3wöchige Südafrikareise einplanen?
Wir rechnen momentan mit 80 Euro / Tag / Person, was dann aber den Mietwagen, zwei Inlandflüge, Touren/Tauchen mit einschliesst. Für das normale ausserhalb dessen rechnen wir 50 Euro / Tag / Person. Mal sehen, ob die Rechnung aufgeht! Wir werden teilweise auch zelten oder in Zimmern bis max 30 Euro / Nacht schlafen und wahrscheinlich aufs gesund Essen eher sch... ;) und fleissig Braai machen!
Durch den schwachen Rand ist es gerade sehr viel günstiger, darum fahrt momentan wohl auch gefühlt jeder hin! ;D

Zitat
@Astride:
Ich würde an eurer Stelle das machen, was ich mache, wenn mir etwas auch nach längerem Rumwerken echt nicht in den Plan passt: Ich scheiß' dann drauf. Man kann eh nicht alles sehen. Und du willst gar nicht wissen, wieviele Regler ich bis zum Anschlag verschieben musste, damit besagtes Photo trotz Regen und Gegenlicht nach Irgendwas aussieht. Du bekommst eine ähnliche Szenerie eh in den Drakensbergen, Blyde River hat ein noch schöneres Panorama, aber das werde ich hier nicht spoilern.
Haha danke für die ehrliche Antwort ;) Trotzdem ein schönes Foto geworden. Gern würde ich ja schon nach Lesotho. Mal schauen - vielleicht passt es ja doch noch irgendwie.

Inzwischen schon eine Überlegung, Kapstadt und Umgebung diesmal auszulassen und dafür in den anderen Regionen etwas mehr Zeit/weniger Stress zu haben. Weiss nicht, was ihr dazu meint?

Zitat
Ich habe das für 300 EUR, und ich liebe es heiß. Das für EUR 100 hat, soweit ich das auf den ersten Blick richtig gesehen habe, keinen Image Stabilizer, was bei so langen Objektiven schon einen ordentlichen Unterschied ausmacht. Und der Stabilisator von Tamron ist ziemlich gut. Keine Ahnung, wie die das technisch machen. Andere relevante Faktoren (bei Tieren vor allem die Geschwindigkeit und Treffsicherheit des Autofokus) habe ich jetzt nicht verglichen.

Für eine Anfängerin sollte das billigere Teil halbwegs passen, mit dem 300er hast du aber schon alleine wegen der besseren Verarbeitung und des Stabilisators wesentlich mehr und länger Spaß. Aber das weißt du erst, wenn du beide genutzt hast. Es ist ja alles relativ.
Stimmt, das mit dem IS ist mir erst nicht aufgefallen. Du hast Recht - so ein Zoom ohne IS wäre wahrscheinlich nicht so vernünftig. Auch wenn ich noch Anfängerin bin, ist ja hoffentlich länger investiert. Werde mir das auf jeden Fall in den nächsten Monaten nochmal überlegen und mit meinem internen Finanzminister beraten ;D

Hattet ihr ein Fernglas dabei? Wird irgendwie überall empfohlen, eines pro Person zu haben - ich persönlich bin gar kein Fan von den Dingern, seh da durch nicht so gut mit meinen Augen (warum auch immer). Aber wenn es unbedingt nötig ist??

Noch ne Meinung zum Autofahren bei nächtlichen Verhältnissen von Kapstat Flughafen - Hermanus?
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GschamsterDiener

« Antwort #13 am: 21. März 2016, 18:40 »
@Kapstadt und Umgebung auslassen: Wäre eine Überlegung wert, wenn ihr sicher seid, nochmals zu kommen. Wenn ihr nicht sicher seid, dann würde ich es so belassen, wie es jetzt ist, denn dann habt ihr die Highlights mehr oder weniger komplett.

Eine andere Option wäre, vom Blyde River Canyon sofort in Richtung Drakensberge zu fahren und Swasiland + St. Lucia zu skippen (wobei ich nicht weiß, was euch bei St. Lucia entgeht), dann über Lesotho, Mt. Zebra und Addo bis Port Elizabeth zu fahren, dort Auto abgeben und nach Kapstadt mit dem Bus zu fahren bzw. zu fliegen. Aber es ist eigentlich eh klar, dass das nicht angenommen wird, warum schreibe ich das überhaupt hin.

Ich hatte kein Fernglas dabei. Ich denke, dass du auch keines benötigst, wenn du ein langes Telezoom mitnimmst.
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Jens

« Antwort #14 am: 21. März 2016, 21:01 »
Hattet ihr ein Fernglas dabei? Wird irgendwie überall empfohlen, eines pro Person zu haben - ich persönlich bin gar kein Fan von den Dingern, seh da durch nicht so gut mit meinen Augen (warum auch immer). Aber wenn es unbedingt nötig ist??

denke eins reicht, ihr könnt euch abwechseln

Noch ne Meinung zum Autofahren bei nächtlichen Verhältnissen von Kapstat Flughafen - Hermanus?

Ist viel Autobahn die A2, ab der R43 ist es Landstraße. Die Landstraße ist für Südafrika gut, würde halt nicht so schnell fahren. Von CPT sind s bis Hermanus ca. 120 KM, denke ihr werdet ca. 2,5 Stunden brauchen, ihr seid ja auch reiseerfahren und kennt die Welt. sonst sag ich immer, in Afrika ist es gut, wenn man ab Einbruch der Dunkelheit an seinem Zielort ist. Hermanus ist ein ziemliches langweilige Rentnerdorf. Wenn keine Walsaison ist, dann würde ich weiter bis zum Cape Agulhas fahren, kurz davor ist ein geiler Backpacker.
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