Na gut! :-)
Also es war eine unglaublich tolle Reise!
Die Route hat auch fast komplett so gepasst!
Wir sind in Kapstadt gestartet. Hatten da einen kleinen Mietwagen, um den Transfer zu sparen und um die Kaphalbinsel individuell zu bereisen.
Kapstadt an sich ist eine sehr sehr schöne Stadt! Dort lässt es sich gut aushalten. Robben Island ist ein muss und man sollte tatsächlich auch Tickets im Internet buchen, weil man so gut wie nie welche spontan vor Ort bekommt! Zumindest bei uns nicht! Ein gutes Zoomobjektiv hilft hier auch, weil die Pinguine und Kapstadt als Panorama schon ordentlich was hergeben. Und dann für die Zellen nen guten Weitwinkel.
Der Tafelberg ist ja quasi ein Muss, aber wir sind auch der Unwissenheit zum Opfer gefallen. Wenn die Tafel "gedeckt" ist, dann lohnt es sich natürlich absolut nicht hoch zu fahren, weil man einfach nichts sieht.
Wenn der Tafelberg aber frei ist und gutes Wetter ist, dann sollten man tatsächlich einen ganzen Tag dafür einplanen und Tickets morgens noch im Hotel übers Internet online kaufen.
Wir haben 1 1/2 Stunden angestanden und stellten dann fest, dass wir noch weiter 3-4 Stunden brauchen, bis wir oben sind! Und das hätte unseren Rahmen gesprengt.
Die Kaphalbinsel ist ebenfalls ein Muss! Boulders Beach mit den Pinguinen ist super! Den kostenpflichtigen Strand neben dem NP kann man sich sparen, da direkt unter dem Parkplatz auch ein öffentlicher Strand ist und an diesem linksseitig auch noch genug Pinguine sind, mit denen man Nah-Fotos machen kann.
Ansonsten ist das Kap der guten Hoffnung, natürlich nicht so spektakulär wie man es als Neuling erwartet, aber dennoch sehenswert und schön dagewesen zu sein!
Der Leuchtturm von Cap Point lohnt sich, bzw der Weg nach oben oder mit der Bahn, weil die Aussicht schon der Hammer ist und der Wind einem ne neue Frisur macht!
Wir sind dann von Kapstadt nach Johannesburg geflogen und haben da unseren 4x4 Mietwagen bekommen und sind dann die schon mal beschriebene Runde gefahren.
Grob skizziert: Johannesburg - Ladybrand - Lesotho - Royal Natal NP - Drakensberge - Petermaritzburg - an Durban vorbei - Ballito - St. Lucia - iSimangaliso - iMfolozi NP - Swasiland - Malelane Gate und Krüger - Blyde River und dann zurück über Pretoria nach Johannesburg.
Zum Thema Mietwagen. Ich persönlich fand den 4x4 unerlässlich. Aus 2 einfachen Gründen, die aber sicher diskutabel sind. Punkt eins ist , dass sowohl in Lesotho, als auch in den NP in Südarfika und in Swasiland, Straßen, die das Navi normal anzeigt, auf einmal doch Schotterpisten bzw. echte OffRoad Strecken sind. Mit nem 4x4 ist das egal und man kommt überall durch. Viele Loops im iMfolozi und im Krüger wären niemals ohne 4x4 mit hoher Bodenfreiheit möglich gewesen. Plötzlich ist was unterspühlt oder einfach total ausgefahren. Manchmal hätte man sich sogar festgefahren, weil ein Teil unpassierbar wäre.
Und Punkt 2 ist, dass man in den Dinger erhöht sitzt und somit wesentlich besser die Tiere sehen und beobachten kann. 3 mal haben wir Tiere entdeckt, die niemand anderes sehen konnte, weil das Gras einfach zu hoch ist.
Ein weitere Punkt ist tatsächlich der "Respekt" den man beim Fahren genießt. Was wir auf den Straßen sehen durften wurde uns niemals angetan.
Und von daher würde ich da jederzeit wieder die 200 Euro mehr ausgeben! Das war perfekt angelegtes Geld wenn man mich fragt.
Das Gebiet um den Vredefort Dome ist recht bescheiden und eigentlich muss man sich das nicht ansehen.
Außer man ist was interessiert. Kroonstadt ist auch unspektakulär.
Die Region Drakensberge/Lesotho fand ich einfach traumhaft. Vor allem der Teil des Golden Gate Highland NP ab Clarens und die parallele Region in Lesotho. Der Teil von Maseru bis Hlotse ist interessant, aber bei weitem nicht so spektakulär wie die Hochgebirgsregion in Lesotho.
Der Royal Natal NP ist auch sehr schön, aber wirklich nur für länger zu empfehlen, wenn man Wandern will.
Sonst kommt man von nem Parkplatz im Park auch sehr gut für einen Fotostopp an das Amphitheater dran.
In Cathkin Park kann ich absolut die Drakensberg Canopy Tour empfehlen. Sehr sehr geil und ein tolles Erlebnis.
Die Region an sich läd wirklich zum Verweilen ein und da kann man gut und gerne mehrere Tage verbringen.
Der Wasserfall von Howick war sehr cool und sehenswert, vor allem auch, weil er direkt und einfach zu erreichen ist. Pietermaritzburg ist nichts besonderes und einmal durchfahren reicht, wenn überhaupt.
Durban haben wir nicht gemacht und die Region ab Peitermaritzburg über Durban bis nach Ballito sind nicht sonderlich sehenswert, außer das es schöne grüne Hügel sind. In Ballito hatten wir eine tolle Unterkunft.
Der Hluhluwe-iMfolozi-Park war der Hammer! Wild und Grün und Tiere satt. Wir haben bis auf die Katzen dort schon alles gesehen und die Loops waren aufregend und spannend. Aber mit dem 4 x 4 sind wir auch an bessere Stellen gekommen!
Wann man Zeit hat sollten man hier auch 2 Tage einplanen. Für jeden Parkteil einen Tag.
iSimangaliso war auch total schön, aber nicht so Tierreich, hier zählt dann ehr die Küstenlandschaft.
Was aber in St. Lucia ein muss ist, ist die Hippotour.
Hier wurde alles gehalten, was versprochen wurde und sogar noch mehr. Mit nem kleinen Anbieter sind wir sehr nah an die riesigen Hippo-Herden gekommen! Am besten die Abendtour nehmen ab 15 Uhr. Es war einfach nur ein Traum.
Swasiland haben wir auf der westlichen Route in 2 Tagen durchquert und gerade der nördliche Teil war landschaftlich sehr schön. Staudamm, Berge und tolle Dörfer.
Der Süden ist extrem durch Zuckerohr geprägt und nicht wirklich sehenswert.
Im Ezulwini Valley haben wir einen den Mlilwane NP befahren. Schön aber nicht so mega viele Tiere.
Krüger war der absolute Oberhammer! :-) Vom Malelane Gate aus in einem Tag nach Satara hoch. Paar Loops und wir haben auf der Hauptstraße schon soviel gesehen. Dann die Loops um Satara rum haben dann noch mehr Tiere offenbart. Am ersten Tag außer dem Leoparden alles gesehen. Nah, groß und zahlreich.
Ein Morning Drive hat sich auch sehr gelohnt und dann sieht man später, wenn man auf die Infos der Guides und anderen Gäste auch noch hört auch alle Big 5! :-)
Und somit hatten wir dann auch zwei Big 5 Tage hintereinander, was wohl eine großes Glück ist.
Wir waren einfach nur fasziniert.
Aber 3 Tage haben als Self-Drive auch gereicht. Das ist sehr anstrengend selber zu suchen, aber auch sehr schön.
Nur man stumpft tatsächlich sehr ab. Irgendwann haben uns kleine Gruppen von Elefanten oder Giraffen oder Büffel gar nicht mehr interessiert, weil wir einfach soviele davon gesehen haben.
Echt unglaublich.
Der Blyde River ist auch ein muss. Ganz ganz tolle Region. Auch wenn wir es ein bisschen diesig hatten.
Sind von Norden nach Süden gefahren.
Die Wasserfälle in der Region um Sabie sind sehr schön.
Der Weg von dort nach Johannesburg ist recht trist und langweilig.
Pretoria lässt sich gut für ein paar Stunden einbauen. Ansonsten fanden wir die Ecke um das Union Building am schönsten.
Die Route so fand ich optimal aus 2 Gründen.
Wir haben das Highlight Krüger NP am Ende gehabt und haben so die Spannung aufrecht gehalten. Hätten wir es anders rum gemacht, dann wäre der iSimangaliso, der iMfolozi und der Golden Gate Highland NP nicht so interessant gewesen, wie sie für uns waren. Weil man dort nicht soviel sieht wie im Krüger.
Und die Grenzübertritte nach Lesotho und Swasiland waren in 10-15 Minuten erledigt. Mit Ausreise, Einreise und Zoll.
Auf der Gegenseite standen immer die Touristenreisebusse in langen Schlangen. Weil jeder die andere Richtung fährt.
Ich hab bestimmt noch viel vergessen, aber du kannst mich gerne alles fragen.
Geldmäßig ist auch alles top! Wir haben auf recht großem Fuß gelebt und haben eigentlich nie mehr als 50 Euro für 2 Personen pro Tag bezahlt. Ehr immer weniger. Und es gab Mittag- und Abendessen im Restaurant, mit Vor- und Nachspeise und ordentlich Bier und Wein. :-)
Freu mich auf deine und oder eure Fragen! :-)