Thema: Wird überschätzt...  (Gelesen 38913 mal)

travel-nic

« Antwort #120 am: 05. Juni 2015, 15:53 »
Bei Cajamarca, Peru:

Die "Ventanillas de Otuzco" sind nett, wenn man sowieso in der Gegend ist und 1 oder 2 Stunden Zeit hat, aber extra eine Tour dorthin machen oder extra dafür anreisen braucht man nun wirklich nicht. Das ist einfach nur eine einzige kleine Felsenwand mit ca. 70x70 cm Würfeln drin. Da gibt es weitaus bessere Ausflugsziele in der Gegend...

Da kann ich leider nur zustimmen.

Von London bin ich leider auch etwas enttäuscht. Ist eben einfach zu überlaufen und für meinen Geschmack alles zu hektisch und wenig Flair... Vielleicht sind die Erwartungen auch einfach zu hoch, Stichpunkt Tourismusmarketing... Genau aus diesem Grund würde es mich auch nicht nach New York verschlagen, auch wenn ich der Stadt damit vielleicht unrecht tue.

Und Seattle - ist zwar nicht DAS Reiseziel, aber warum die Stadt in Reiseführern überhaupt erwähnt wird, ist mir schleierhaft. Ich war dort, weil es eben auf dem Weg zwischen Vancouver und Portland lag. Die Ufer"promenade", wenn man sie denn so nennen kann, ist leider grau in grau, nix Grünes, und das i-Tüpfelchen ist die Stadtautobahn fast direkt am Wasser. Außer dem EMP-Museum hatte Seattle für mich keine Sehenswürdigkeiten und selbst für den Pike Place Market würde ich nicht extra anreisen. Die Stadt war ziemlich dreckig und wen in San Francisco die vielen Obdachlosen abschrecken, der wäre in Seattle noch schockierter. Kurz vor dem Busbahnhof hab ich nach dem Weg gefragt und überlegt, wen ich da am besten anspreche... bis mir aufgefallen ist, dass auf diesem Straßenabschnitt meiner Haltestelle alle Leute Obdachlose waren... Wer trotzdem mal in Seattle landen sollte, dem kann ich nur Top Pot Doughnuts empfehlen, super lecker ;D

Zum Glück habe ich auf meinen Reisen meistens Orte entdeckt, die total unterschätzt sind. Ich hab mich zum Beispiel wahnsinnig auf die Fährenfahrt von Vancouver Island nach Seattle gefreut, dabei war die Fahrt von Vancouver nach Vancouver Island viel umwerfender. Von Portland aus habe ich einen Abstecher an die Küste von Oregon gemacht und nur Touri-Orte erwartet (was Cannon Beach auch ist), aber die Wäldchen an der Küste und die kleinen Wanderwege dort sind super schön. Und nicht zu vergessen: Die tausend schönen Orte gleich vor deiner Haustür. Ich wohne kurz vor der französischen Grenze und bin immer wieder erstaunt, wie selten ich einen Fuß nach Frankreich setze...   ::)
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MissMojo

« Antwort #121 am: 08. Juni 2015, 08:03 »
Ich mal wieder, möchte hinzufügen:

Los Angeles - booooring
Niagara Fälle - ja, viel Wasser. Die Brücke ist nett.4
Kalifornien so allgemein, hat nette Ecken und die Nationalparks sind schön aber warum krähen so viele Menschen "ohhh awwww, Californiaaaaa"?
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farmerjohn1

« Antwort #122 am: 08. Juni 2015, 17:40 »
Ich finde das mit Buenos Aires auch - zu fad und wird uebermaessig gehypt. Mir gefaellt es auch ueberhaupt nicht, schon gar nicht die Arroganz der Einheimischen. Was ich aber wohl daran finde: es ist so als wenn sich Teile von Paris, Wien und Madrid in Uebersee zufaellig getroffen und im Stile von Hamburg an der Elbe niedergelassen haetten; dazu der Tango-Mythos, erstklassiges Rindfleisch und guter Rotwein - diese Gemengelage ist schon speziell und kommt anderswo so nicht vor.

Zu California: das hat vor allem ein fuer Menschen sehr angenehmes Klima, das hoechstens mit dem Mittelmeer, der Kap-Region und Suedaustralien vergleichbar ist: selten zu kalt, selten zu heiss, nicht zu feucht, Berge und Meer, meist angenehme Luftdruckverhaeltnisse. Los Angeles ist halt Hollywood-gepraegt und schwankt damit meist zwischen 'total ordinaer' und 'neureicher Protzerei' hin und her.
Ansonsten ist da ausser dern Oscar-Verleihungen sonst noch viel Mythos - die ganzen Nachkommen der Typen aus den Wildwest-Stories um Eisenbahnbau, Siedler und Indianer, die Blumenkinder auf der Route 66, der grosse Stausee, Wuestenbewaesserungsprojekte, Steuerparadiese fuer Gluecksspielfreaks, das 'andere Amerika', das nicht mit puritanischer Ostkuestenstrenge und kultureller Selbstkasteiung inkl. Referenz auf die griechisch-roemische Antike das Mutterland England und die ganze 'Welt-Kultur des weissen Mannes' ueberfluegelte, in vielen Bereichen sogar erfolgreich - sondern jenes Amerika, das die pastellfarbenen grossen und kleinen Traeumen durchschnittlicher  'Jedermaenner' und 'Jederfrauen' gewissermassen zur Staatsraison erklaert wissen wollte. Das ist glaube ich das 'ohhhh, awwww, Californiaaa' was viele 'bekraehen'.

Die Niagara-Faelle kommen zu schlecht weg finde ich. Mir ist es zwar auch so gegangen - man erwartet eine ganze Nationalparklandschaft, die von Wasserfaellen nur so gepraegt ist - und dann bsteht das Ganze nur aus so'n paar Quadrartmeter abgesackten Flussufers und im Wesentlichen aus  zwei ueberlaufenden Abrisskanten, das Elektrizitaetswerk laesst auch nicht gerade an den 'letzten Mohikaner' denken, und alles wirkt klein vor dem weiten Horizont in der flachen Landschaft. Aber es  ist selbst in trockenen Jahreszeiten schon eine gewaltige Menge Wasser die da runterkommt, und die Maid-of-the-Mist sind ganz schoen stabile Barkassen mit grossen Motoren, und kommen trotzdem sehr schnell nicht mehr gegen die Naturgewalt an. Auch die Wolke aus Tropefchen-Nebel, die man noch vom CN-Tower in Toronto sehen kann (etwa 100km Entfernung), hat es bei naeherer Betrachtung durchaus in sich - das ist fast so als wenn man im Anflug auf Hamburg eine Wassertropfenwolke ueber Bremen sehen koennte. Sind schon gewaltige Dimensionen.
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Moehli

« Antwort #123 am: 09. Juni 2015, 14:30 »
Buenos Aires fand ich die faszinierendste Stadt unserer Reise! Vielleicht liegt es auch mit daran, dass die Stadt bislang dreimal Startpunkt einer schönen Reise war und man einfach dort ankommt und sich über und auf alles freut.

Überschätzt: Paris, da ist bei mir überhaupt kein Funke übergesprungen. Klar gibt dort schöne Flecken und tolle Gebäude, aber die auf jeden Fall hohen Erwartungen konnten irgendwie nicht erfüllt werden.


Stecki


White Fox

« Antwort #125 am: 11. Juli 2015, 22:03 »
http://www.geo.de/GEO/reisen/top-ten/fotogalerie-die-top-ten-der-ueberschaetzten-sehenswuerdigkeiten-77467.html?utm_source=Facebook&utm_medium=Post&utm_campaign=verpassen

Gute Zusammenfassung der am meisten überschätztesten Sehenswürdigkeiten.

Ich stimme der Liste größten Teils zu. Wobei ich das London Eye und Madame Tussauds (in London) schon ziemlich cool fand.
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Jef Costello

« Antwort #126 am: 12. Dezember 2015, 15:43 »
El Bolson. Der Lonely Planet beschreibt die Stadt als gemütliches Dorf, mit den besten Aussichten des Landes und einfach erreichbaren Wanderpfaden. Die Beschreibung ist einfach komplett übertrieben. Es ist in Wahrheit eine kleine Stadt, die Aussichten auf die Berge sind in Bariloche und San Martin de los Andes deutlich beeindruckender und die Wanderpfade sind ohne die Benutzung von Taxis nur über kilometerlanges Schotterpisten-Laufen zu erreichen.

Das Gebiet finde ich nicht wirklich schlecht, hat einen netten Nationalpark mit dem Lago Puelo und schöne Aussichten, aber wenn man nicht gerade von Refugio zu Refugio trecken will, ist man hier mit maximal 3 Tagen gut bedient.
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csam6520

« Antwort #127 am: 14. Dezember 2015, 15:59 »
niagara fälle fand ich auch enttäuschend, wegen der hintergrund kulisse der typisch amerikanisch/kanadischen vergnügungsstadt. In einer unberührteren natur wären die fälle bestimmt atemberaubend gewesen.
Madrid - ein, zwei schöne ecken, das wars dann aber auch schon finde ich.
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Floppyjones

« Antwort #128 am: 15. Dezember 2015, 08:53 »
Ich fand folgendes enttäuschend:

SF => vollkommen überlaufen, sehr teuer.......eigentlich recht schön aber die Negativaspekte überwiegen meiner Meinung
LA => unschönes Stadtbild, einfach bäh^^

Death Valley: Steine, Steine, Steine.......oh noch mehr Steine.........

Memphis: Arm, gefährlich, nicht besonders schön=> besser nach Nashville!!!

Key Largo, FL: Verlasst besser nicht das Auto....die Mücken fressen euch binnen Minuten^^......alles anderen Keys sind top

Miami: schönes Nachtleben, kubanische Kultur / Essen, ansonsten eher langweilig.......irgendwie erreicht es nicht die Vorstellungen die das Fernsehen weckt...vielleicht habe ich auch nur nicht genug gesehen......
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dapoowinnie

« Antwort #129 am: 18. Dezember 2015, 09:05 »
Whithaven Beach...halt nur ein weißer Strand mit jeder Menge Boote...wahrscheinlich half es auch nicht viel, dass ich vorher in den Philippinen wsr und danach im Südpazifik, aber ich hab mich ein bisschen wegen des Geldes geaergert...
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redfred89

« Antwort #130 am: 22. Dezember 2015, 12:32 »
Man kann mal Glück und mal Pech haben und es gefällt einem irgentwo oder eben nicht. Wenn ein Strand, ein Wandertrack oder ein Stadtteil zu touristisch ist, kann es 1 km weiter schon wieder total anderst sein. Kommt eben drauf an ob man gerade da seine Unterkunft hat.

Neuseeland: Coole Landschaften und Natur, aber es fehlte mir das ,,exotische Feeling'' wie z.B. in Asien oder der Karibik. Wenn man mal etwas mehr mit den Einheimischen in Kontakt kommt, merkt man, dass sie extrem stolz sind auf ihr Land. Das ist wiederrum ganz cool.

Sydney: Das Opernhaus kann man schon mal anschauen, seine Fotos machen und dann ist aber gut. Die Harbour Bridge ist viel beeindruckender. Sonst gibt's nicht viel zu tun.

Thailand: Maya Bay bei Phi Phi, Touristenmassenabfertigung
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Yanekkk

« Antwort #131 am: 25. Dezember 2015, 04:05 »
Hi Zusammen

Wenn ich hier auch mal meinen Senf dazugeben darf:

Wir dürfen nicht vergessen, dass es auch extrem auf die Reisezeit ankommt und die Art wie man reist (Tourist, Backpacker, etc.)

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GschamsterDiener

« Antwort #132 am: 19. Januar 2016, 23:32 »
Nach über einem halben Jahr in Lateinamerika wären für mich überschätzt:

Argentinien: Schöne Menschen, Essen okay, der Rest ist furchtbar. Natur und Transport im Vergleich zu den Nachbarn (Chile!, Bolivien!) vollkommen überteuert für das, was man bekommt. Schamlose Touristenabzocke bei den Preisen. Sehr stolze bis arrogante Bevölkerung. Zu dem hier allgemein verhassten Buenos Aires habe ich keine Meinung, weil ich dort nur zwei verregnete Nächte verbracht habe. Auf den ersten Blick fand ich die Stadt aber okay.

Kolumbien: Der allgemeine Hype war für mich nicht nachvollziehbar. Aber ich bin auch kein Strand- und Partymensch. Recht teuer für diese Gegend. Die Menschen sind aber sehr freundlich.

Zentralamerika: Fand ich durch die Bank mühsam und uninteressant. Ausdrücklich auch Guatemala. Verschwendete Zeit. Anmerkung: Strände und Tauchen sollen toll sein, habe ich aber nicht gemacht.
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GschamsterDiener

« Antwort #133 am: 20. Januar 2016, 00:53 »
Achja: San Cristobal de las Casas. Alle schwärmen mit glasigen Augen davon, dabei ist es eine hässliche mittelgroße schmutzige Stadt voller Touristen. Der Witz daran ist, dass es alleine in Mexiko wohl 30 Städte gibt, die schöner und angenehmer und freundlicher (und weniger touristisch) sind: Valladolid, Merida, Campeche, Oaxaca, Puebla würden mir gleich mal einfallen.
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dumbo

« Antwort #134 am: 20. Januar 2016, 09:32 »
Kolumbien fand ich auch überschätzt. Karibikstrände sin mMn genau gleich wie in Italien oder sonst wo + nervige Verkäufer. Aussgenomen ist der Tyrona Park. Dort gibts die schönen Karibikstrände.

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