Thema: Wird überschätzt...  (Gelesen 38758 mal)

Stecki

« Antwort #135 am: 21. Januar 2016, 04:21 »
Zu Kolumbien moechte ich anmerken dass es fuer mich ein typisches Land war bei dem es darauf ankommt wie man reist. Ich war zwei mal dort: Das erste Mal alleine, es war schoen, aber etwas muehsam (und mein Spanisch war noch sehr holprig). Das zweite mal war ich mit Locals unterwegs und habe auch privat gewohnt. Das war ein ganz anderes Erlebnis und es hat mir super gut gefallen.
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Moehli

« Antwort #136 am: 21. Januar 2016, 13:49 »
Zitat
Argentinien: Schöne Menschen, Essen okay, der Rest ist furchtbar. Natur und Transport im Vergleich zu den Nachbarn (Chile!, Bolivien!) vollkommen überteuert für das, was man bekommt. Schamlose Touristenabzocke bei den Preisen. Sehr stolze bis arrogante Bevölkerung. Zu dem hier allgemein verhassten Buenos Aires habe ich keine Meinung, weil ich dort nur zwei verregnete Nächte verbracht habe. Auf den ersten Blick fand ich die Stadt aber okay.

Auch wenn es in diesem Thread ganz normal ist, dass sich jemand über ein Reiseziel auch mal negativ auslässt, muss ich dazu doch etwas schreiben.
Wenn du neben den Menschen und dem Essen nur von dem Rest schreibst, dann muss ich davon ausgehen, dass du die Natur in Argentinien „furchtbar“ findest, was ich beim besten Willen nicht nachvollziehen kann. Iguazu, Perito Moreno, El Chalten, das sind schon drei richtige Highlights, dazu die Seen- und Vulkangegend um Bariloche (ähnlich wie in Chile), die farbigen Berge um Salta, die Hochebene Puna mit tiefroten Bergen, Salzseen, Sanddünen…(deutlich beeindruckender als die chilenische Seite um San Pedro, aber kaum touristisch erschlossen), die Gegend um den Aconcagua, die schwarze Vulkanwüste Payunia bei Malargüe (ebenfalls ziemlich untouristisch), die Tierwelt der Peninsula Valdez und so weiter. Wenn du das alles als „furchtbar“ bezeichnest, gleichzeitig aber Chile als Beispiel erwähnst, dass es dort schön sei, dann kann ich das überhaupt nicht verstehen. Meiner Meinung nach gibt es kaum ein Land, das so eine gigantische und abwechslungsreiche Natur wie Argentinien bietet.

Über die Preise in Argentinien kann man natürlich diskutieren, aber als vollkommen überteuert würde ich es auch nicht bezeichnen. Ja, teurer als Bolivien und auch Chile, aber dennoch billiger als bei uns --> Dann ist es für mich aber nicht überteuert, v.a. da die Leistungen, z.B. bei Busfahrten sehr ordentlich sind.

Zitat
Zu dem hier allgemein verhassten Buenos Aires…
Auch hier kann jeder seine Meinung haben, aber es so hinzustellen, dass Buenos Aires in diesem Forum „allgemein verhasst“ sei, kann ich ebenfalls nicht verstehen. Ich kann verstehen, dass jemand Buenos Aires nicht gefällt, das ist völlig in Ordnung. Genauso kann ich verstehen, wenn jemand von Argentinien enttäuscht ist, da vielleicht die Erwartungen höher waren oder man nach günstigen Ländern wie Bolivien und Peru erstmal einen Preisschock bekommt.

Bei den Menschen kann ich dir zustimmen: Schön, stolz, aber mit Tendenz zur Arroganz.

GschamsterDiener

« Antwort #137 am: 21. Januar 2016, 15:39 »

Wenn du neben den Menschen und dem Essen nur von dem Rest schreibst, dann muss ich davon ausgehen, dass du die Natur in Argentinien „furchtbar“ findest, was ich beim besten Willen nicht nachvollziehen kann. Iguazu, Perito Moreno, El Chalten, das sind schon drei richtige Highlights, dazu die Seen- und Vulkangegend um Bariloche (ähnlich wie in Chile), die farbigen Berge um Salta, die Hochebene Puna mit tiefroten Bergen, Salzseen, Sanddünen…(deutlich beeindruckender als die chilenische Seite um San Pedro, aber kaum touristisch erschlossen), die Gegend um den Aconcagua, die schwarze Vulkanwüste Payunia bei Malargüe (ebenfalls ziemlich untouristisch), die Tierwelt der Peninsula Valdez und so weiter. Wenn du das alles als „furchtbar“ bezeichnest, gleichzeitig aber Chile als Beispiel erwähnst, dass es dort schön sei, dann kann ich das überhaupt nicht verstehen. Meiner Meinung nach gibt es kaum ein Land, das so eine gigantische und abwechslungsreiche Natur wie Argentinien bietet.

Über die Preise in Argentinien kann man natürlich diskutieren, aber als vollkommen überteuert würde ich es auch nicht bezeichnen. Ja, teurer als Bolivien und auch Chile, aber dennoch billiger als bei uns --> Dann ist es für mich aber nicht überteuert, v.a. da die Leistungen, z.B. bei Busfahrten sehr ordentlich sind.

@Natur: Iguazu ist toll, da hat mir aber die brasilianische Seite besser gefallen. Perito Moreno fand ich langweilig (und super überteuert). El Chalten bietet das fadeste Trekking aller Zeiten. In der Umgebung von Salta war ich auch. Salta selbst ist hässlich (man vergleiche nur mit den zig Kolonialstädten in Mexiko), die vielfärbigen Berge nett (die Passquerung von Atacama durchaus super), aber das wars auch schon wieder. Diese "Stichprobe" war mir dann genug, um auf den Rest wie Bariloche und Mendoza zu verzichten.

Chile hat dagegen eine unglaubliche Vielfalt an Natur, die abgesehen von der absoluten Hochsaison (und Torres del Paine) nicht überrannt ist. Und es gibt dazwischen dermaßen viel zu entdecken. Argentinien hat dazwischen: die Pampa. Bolivien ist naturmäßig einfach abgefahren, halt auch durch die geographische Lage bedingt. Ich empfand meine Zeit in Argentinien (abgesehen von dem einen Tag in Iguazu) als absolute Zeit- und Geldverschwendung und hätte beides lieber in je 1-2 Wochen mehr in Chile und Bolivien investiert. Der Wein in Chile ist auch besser ;)

@Transportpreise: Die sind im Vergleich zu ähnlich entwickelten Ländern wie Brasilien und Chile doppelt so teuer, die Qualität aber höchstens gleich. Kein Wunder bei der eindeutigen Tendenz, Kartelle und Monopole zu bilden, um die Preise hoch zu halten. Ärgerlich auch, dass es häufig keine Alternative zu Bussen einer Firma gibt. Dadurch sinkt dann natürlich die Qualität der Leistung. Den Hype über die ach so hohe Qualität kann ich auch überhaupt nicht nachvollziehen. Die war z.B. in Peru (Cruz del Sol!) weitaus höher zu einem Bruchteil der Kosten.
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pad

« Antwort #138 am: 21. Januar 2016, 17:19 »
Ich hab den Eindruck, dass GschamsterDiener dazu neigt, die Dinge etwas überspitzt zu formulieren. Das ist ja nicht weiter schlimm. Manche polarisieren gerne, anderen ist es wichtig, immer möglichst neutral und objektiv zu bleiben. Es ist aber wichtig für andere Reisende zu Wissen, dass Argentinien natürlich keineswegs in ganzen Bereichen furchtbar ist. Als furchtbar würde ich persönlich auch nach fast zwei Jahren des Reisens noch die allerwenigsten Orte bezeichnen, als nicht so ansprechend oder nicht meinem Geschmack entsprechend natürlich mehr.

Die Natur Argentiniens hat unter objektiven Gesichtspunkten allerhand zu bieten. Gastronomisch spielt das Land in der oberen Liga für Südamerikanische Verhältnisse. Kunst, Kultur und Musik kommt auch im Alltagsleben kaum zu kurz (halt etwas weniger traditionell als andernorts in SA). Ich finde es auch bedauerlich, dass man eine ganze Bevölkerungsgruppe als arrogant und stolz bezeichnet. Da hab ich während meinen Hitchhikingtripps (übrigens gratis Transport) und AirBnB-Aufenthalten in Argentinien ganz andere Leute erlebt. Leute aus einfachen Verhältnissen, denen die hohen Preise in Argentinien verbunden mit der stetigen Unsicherheit und Inflation deutlich mehr zu schaffen machen als einem Mitteleuropäischen Touristen.

Argentinien ist ein teures Land und man kann z.B. in Bolivien für deutlich weniger eine wirklich wunderschöne Natur sehen. Leider würde ich nicht unterschreiben, dass Argentinien z.Z. günstiger als Deutschland ist. Die Transportpreise, Lebensmittel im Supermarkt, Essen in einem bedienten Restaurant, dass alles kostet tendenziell schon eher bis teils merklich mehr. Die hohen Preise für Überlandbusse lassen sich nur sehr schwierig erklären, die gleiche Qualität kriegt man andernorts in SA wirklich für deutlich weniger.

Man sollte aber nicht unerwähnt lassen, dass Länder wie Chile und Argentinien aus Sicht der Entwicklungsstufe, Infrastruktur, Sauberkeit, hygienischen Verhältnisse etc. sich schon sehr von Bolivien oder Peru unterscheiden. Manch ein Reisender ist auch gerne mal in einem etwas besser entwickelten Land unterwegs und da ist Argentinien für Südamerika eine beachtenswerte Option.

Wer mit möglichst wenig Tagesbudget über die Runden kommen will und Campen, Trampen etc. nicht als Option sieht, ist unter Umständen besser bedient, anderen Ländern in Südamerika mehr Zeit zu schenken.

Dennoch, all das sind unter objektiven Gesichtspunkten längst keine Gründe für Ausdrücke wir 'furchtbar', 'verhasst' oder 'absolute Geld- und Zeitverschwendung'.

Zu Buenos Aires gibt es bekanntlich verschiedene Meinungen, aber allgemein 'verhasst' ist die Stadt keinesfalls, auch nicht hier im Forum. Ich fand sie sehr ansprechend, war 10 Tage dort und bin mit dieser Ansicht keineswegs allein. Im direkten Vergleich mit den anderen Hauptstädten Südamerikas kommt BsAs sicher nicht schlecht weg.
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GschamsterDiener

« Antwort #139 am: 21. Januar 2016, 20:52 »
Natürlich sind ein paar überspitzte Formulierungen dabei, aber ich bin kein Freund davon, alles zu relativieren und zu zerreden, wenn es um meine persönliche Meinung zu etwas geht. Wissenschaftlich fundierte Objektivität dann bei Dingen, die tatsächlich mehr Bedeutung haben als ein Reiseland anonym zu bewerten.

Ich bin jetzt seit mehr als zwei Jahren unterwegs und Argentinien ist eines der vielleicht 5-6 Länder, auf die ich im Nachhinein lieber komplett verzichtet hätte. Das ist zu einem gewissen Grad irrational begründet und teilweise auch Pech durch eine Anhäufung von Dingen, die mich gestört haben.

Zu Buenos Aires habe ich keine Meinung, es ist mir aber aufgefallen, dass die Stadt in diesem Subthread sehr häufig erwähnt wird.

Die Buspreise, denke ich, sind auch dadurch begründet, dass der Staat sehr hohe Steuern auf die Tickets erhebt, ähnlich wie bei den Flugpreisen, wo man ja als (ausländischer) Tourist extra draufzahlen muss. Dass die Einheimischen ebenso stark unter den Preisen leiden, ist klar - auch wenn ich die Lebensmittel z.B. nicht überteuert fand -, ändert aber auch nichts daran, dass ich auch darunter gelitten habe.
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echidna

« Antwort #140 am: 25. Oktober 2016, 16:24 »
Richtig enttäuscht bin ich auf Reisen eigentlich nie, weil mir meine Erfahrungen inzwischen gezeigt haben, dass es überall auch langweilige und/oder hässliche Ecken gibt, und dass so manche angeblich spektakuläre Sehenswürdigkeit in Wirklichkeit nur halb so groß und halb so sehenswert ist wie ich es mir vorgestellt habe. Da ich deshalb meine Erwartungen relativ niedrig halte und mich sowieso immer auch stark für das Drumherum interessiere (Lebensumstände der Einheimischen, Essen, Musik, Kultur, Sprache, Verkehrswege, etc.), findet sich immer ausreichend Interessantes, was eine Reise für mich fast immer lohnenswert macht.

Mir fällt auf, dass einige der gelegentlich als enttäuschend genannten Reiseziele bei mir deutlich besser angekommen sind als ich zuvor erwartet hätte. Beispielsweise hatte ich bei Buenos Aires und Peking nur geringe Erwartungen und war vor der Abreise sogar am Zweifeln, ob ich überhaupt hinreisen sollte (eine Bekannte schilderte mir Peking als absolut grauenhafte und langweilige Stadt). Jedoch haben mich die beiden Städte dann ziemlich positiv überrascht, und am Ende konnte ich die negativen Meinungen gar nicht mehr nachvollziehen.

In diesem Thread ist Australien häufig genannt worden, was ich bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen kann, denn in einigen Regionen würde ich die Landschaften höchstens als moderat aufregend bezeichnen (flach oder leicht wellig), und auch die meisten Städte (von Sydney und Melbourne abgesehen) haben kein besonders aufregendes Flair. Dazu kommen weitere ungünstige Faktoren wie hohe Preise, frühe Schließzeiten bei Läden, Restaurants und Pubs, unattraktive und leblos wirkende Ortskerne, und so weiter. Dennoch fand ich die unglaublich endlos wirkenden Weiten des Outback und die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt ziemlich faszinierend. Es gibt eben überall spannende und weniger spannende Aspekte.
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Trabbee

« Antwort #141 am: 26. Oktober 2016, 08:22 »
Zentralamerika: Fand ich durch die Bank mühsam und uninteressant. Ausdrücklich auch Guatemala. Verschwendete Zeit. Anmerkung: Strände und Tauchen sollen toll sein, habe ich aber nicht gemacht.

Achja: San Cristobal de las Casas. Alle schwärmen mit glasigen Augen davon, dabei ist es eine hässliche mittelgroße schmutzige Stadt voller Touristen. Der Witz daran ist, dass es alleine in Mexiko wohl 30 Städte gibt, die schöner und angenehmer und freundlicher (und weniger touristisch) sind: Valladolid, Merida, Campeche, Oaxaca, Puebla würden mir gleich mal einfallen.

@GschamsterDiener: Ich glaube wir würden uns gut verstehen  ;D
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Kama aina

« Antwort #142 am: 26. Oktober 2016, 14:23 »
Ich glaube es kommt auch immer auf die persönliche Einstellung an. Wie hier schon so oft geschrieben! Wenn man viel erwartet, dann kann man auch stark enttäuscht werden.
Der Grund warum ich fast nie enttäuscht bin liegt wohl darin, dass ich mich auf das Land oder die Stadt so einlasse, wie sie nun mal ist. Und mir geht es ehr darum, dass ich überhaupt vor Ort war und mir ein eigenes Bild machen konnte.
Überall wo ich war habe ich immer Örtlichkeiten gefunden, die offensichtlich nicht schön waren, die ich aber trotzdem toll fand. Ob es jetzt ein baufälliges, mit Graffiti besprühtes Haus in Vilnius; ein altes verfallenes Fachwerkhaus im Kosovo oder sonst was war. Das Schöne oder Sehenswerte liegt ja oft im Auge des Betrachters.

Los Angeles finde ich zum Beispiel im Allgemeinen total überbewertet und es hat nicht wirklich viel zu bieten. Aber dennoch würde ich jedem empfehlen mal dagewesen zu sein.
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echidna

« Antwort #143 am: 26. Oktober 2016, 14:31 »
Der Grund warum ich fast nie enttäuscht bin liegt wohl darin, dass ich mich auf das Land oder die Stadt so einlasse, wie sie nun mal ist. Und mir geht es ehr darum, dass ich überhaupt vor Ort war und mir ein eigenes Bild machen konnte.


Das geht mir ganz ähnlich. Deswegen interessieren mich auch Reisen zu Orten, die man schon von vornherein als nicht besonders aufregend erwarten würde, aber ich finde es dennoch spannend, dort gewesen zu sein. Und wenn es nur darum geht zu sehen, wie die (vielleicht nur wenigen) Einheimischen dort leben. Beispielsweise würde ich gern mal auf die Falklandinseln reisen, obwohl es dort vermutlich nicht allzu aufregend sein wird, und vieles wahrscheinlich auch so ähnlich auf den Hebriden oder Shetland-Inseln zu sehen wäre.

Auch bei bekannten Reisezielen geht es mir letztlich darum zu sehen, wie es dort wirklich ist. Und so wie es ist, so ist es für mich interessant. Ich schaue auch gern die Umgebung berühmter Sehenswürdigkeiten an, beobachte die Einheimischen und anderen Touristen, etc. Es gibt fast immer etwas, was mich interessiert oder beschäftigt.
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grenzenlos

« Antwort #144 am: 26. Oktober 2016, 15:12 »
Der Grund warum ich fast nie enttäuscht bin liegt wohl darin, dass ich mich auf das Land oder die Stadt so einlasse, wie sie nun mal ist. Und mir geht es ehr darum, dass ich überhaupt vor Ort war und mir ein eigenes Bild machen konnte.


Das geht mir ganz ähnlich. Deswegen interessieren mich auch Reisen zu Orten, die man schon von vornherein als nicht besonders aufregend erwarten würde, aber ich finde es dennoch spannend, dort gewesen zu sein. Und wenn es nur darum geht zu sehen, wie die (vielleicht nur wenigen) Einheimischen dort leben. Beispielsweise würde ich gern mal auf die Falklandinseln reisen, obwohl es dort vermutlich nicht allzu aufregend sein wird, und vieles wahrscheinlich auch so ähnlich auf den Hebriden oder Shetland-Inseln zu sehen wäre.

Auch bei bekannten Reisezielen geht es mir letztlich darum zu sehen, wie es dort wirklich ist. Und so wie es ist, so ist es für mich interessant. Ich schaue auch gern die Umgebung berühmter Sehenswürdigkeiten an, beobachte die Einheimischen und anderen Touristen, etc. Es gibt fast immer etwas, was mich interessiert oder beschäftigt.

Prima Sätze  ;) Ich sehe es auch so. Alles ist irgendwie interessant.
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echidna

« Antwort #145 am: 26. Oktober 2016, 15:36 »
Ich glaube, dass ich mich persönlich am ehesten in einer reinen All-Inclusive-Hotelanlage langweilen würde, in der einem jegliche Realität vom Hals gehalten wird. Das ist auch ein Grund, warum ich nie einen Urlaub auf den Malediven in Erwägung gezogen habe: auf diesen Hotel-Inseln wird einem anscheinend außer einer Rundum-Vollversorgung nicht viel mehr geboten als blaues Meer, Korallen, Sand und Palmen. Das ist zwar ganz nett, aber nach wenigen Tagen würde ich mich wie in einem goldenen Käfig fühlen.
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Kama aina

« Antwort #146 am: 26. Oktober 2016, 15:56 »
Malediven darfst du aber nicht unterschätzen, wenn du gerne tauchst oder schnorchelst! Das ist mein Kultur und Sightseeingersatz! Ansonsten ist der goldene Käfig tatsächlich das "Übel". Aber je nach Flugzeit erlauben die meisten Resorts einen frühen Transfer zum Flughafen zu nehmen. Und so kannst du dann auf eigene Faust dir noch Malè anschauen. Das ist schon ein krasser Unterschied. Ansonsten gibt es mittlerweile auch mehr Eco-Tourismus. Du bist da dann in einem Hotel auf einer Einheimischeninsel. Und kannst dir da auch das Leben der Leute anschauen. Sonst wird je nachdem auch ein Boot zu einer Einheimischeninsel für dich organisiert, wenn du genug Interessierte zusammen bekommst!

Das meinte ich auch eben mit meinem Post! Man kann aus allem was Tolles machen, was auch noch im eigenen Interesse liegt.
Vor allem mit Tauchen eröffnet sich Einiges.
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michelaufreise

« Antwort #147 am: 01. November 2016, 02:01 »
Lustige Diskussion !
Wie viel Länder Orte als schlecht benannt wurden die ich gut fand und umgekehrt !
Was mir hier aber fehlt bzw nicht erwähnt wird ist das liebe Geld.
Aus meiner Sicht hängen auch viele negative Eindrücke von Ländern damit zusammen weil einfach das Geld fehlt für das Land. Bzw ich / man nicht genügend Euros auf der Tasche hat... (Argentinien /Chile )Was ja nicht schlimm ist.
Auf deutsch gesagt ich hab die Kohle nicht dann ist das Land Scheisse.
Und oder das gebotene Preis leistungsverhaltnis nicht passt.
Da schließe ich mich ein.
Die Leute reisen von Kolumbien nach Chile runter und denken Die Preise bleiben immer gleich billig. !  Schlafen vorher in Bolivien im 8 Euro winzelzimmer mit Klima und müssen dann im "scheiss "Argentinien und Chile im Dorm für 25 Euro übernachten.  Dann kommt das teure san Pedro dazu was viel schlechter war als uyuni und schon ist Chile Mist.

Vor allem ist mir das in Ecuador aufgefallen.
Galapagos ist Scheise da gibt es bessere deatination ..,
Massentourismus da fahren wir nicht hin .......
Galapagos ist nichts besonderes ...
Interessiert uns nicht...,
Usw.
Aber es hat keiner gesagt ich hab die Kohle nicht und deshalb fahre ich nicht hin !!!
Jetzt ist halt für viele galapagos Scheisse. !

Ich hoffe man könnte das verstehen. Schwierig auszudrücken.
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Radlerin

« Antwort #148 am: 01. November 2016, 19:53 »
Richtig enttäuscht bin ich selten, weil es mir ja auch ums entdecken geht. Und manchmal wird ein Ort interessanter, wenn man länger da ist.

Aber trotzdem, ganz subjektiv:

Ich hatte mir Stonehenge viel grösser vorgestellt und fand den Hype darum übertrieben. Leider durfte man sich auch nicht frei bewegen, sondern nur auf festen Wegen drum herum gehen.

Vang Vieng ging auch nicht so an mich, da war der Weg von Luang Prabang dorthin und die Umgebung viel schöner.

Koh Lanta fand ich auch überschätzt und konnte nicht verstehen, warum so viele davon schwärmen. Da gab es schönere Inseln. Vielleicht hab ich das aber auch nicht so gut in Erinnerung, weil es den Abschluss der Reise bildete...

Zum Glück ist das alles Geschmackssache, sonst wären ja alle am selben Ort  ;D

Neuseeland wiederum fand ich super, das war aber noch vor dem Herr der Ringe - Boom.
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Kama aina

« Antwort #149 am: 02. November 2016, 12:20 »
Michelaufreise! Ich bin da voll und ganz bei dir!
Denke auch, dass es viel mit dem Kleingeld zu tun hat. Hab das schon selber an mir gesehen.
Musste bei San Pedro schmunzeln.
Nach der Uyuni-Tour, die wir trotz aller "ärmlichen" Verhältnisse mega geil fanden (das macht den Flair der Tour ja auch irgendwie aus) haben wir uns in San Pedro einen Doppelbungalow mit Pool gegönnt und waren total begeistert und konnten entspannt uns alles ansehen. Abends beim Essen haben wir Backpacker getroffen, die nur noch weg wollten, weil das Hostel überfüllt, laut und dreckig war und mal wieder kein Wasser vorhanden war.
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