Thema: Schuhe und Jacke  (Gelesen 27214 mal)

Xenia

« am: 12. November 2010, 13:58 »
Da ich wegen meinen Ausrüstungsfragen, nicht extra nen Thread aufmachen will schreib ich mal hier rein.
EDIT: Aber ich will, dass Du dafür einen neuen Thread aufmachst. ;) Thema abgetrennt von diesem hier. LG, Karoshi

Ich beschäftige mich momentan mit der Schuhfrage (sehr schwere sache) und der geeigneten Jacke.
Es ist so, dass ich bereits Wanderschuhe habe, aber keine hohen. Ausserdem sind sie für trockene, warme Gegenden gedacht (GoreTex). Habe sie in Australien und Thailand gebraucht für Dschungeltrecks und den Overlandtreck in Tasmanien. Für diese Dinge haben die wunderbar gereicht. Für meine Reise nach Zentral- und Südamerika weiss ich eben nicht recht. Wir werden in Patagonien sein (W-Route wandern), mal auf nen Vulkan (Schnee) und durch den Amazonas (heiss und feucht). Da müssen wohl hohe Lederwanderschuhe gekauft werden was?

Wegen der Jacke habe ich ein wenig ein ähnliches Problem. Ich hab mich etwas umgeschaut und denke, dass so etwas hier nicht schlecht wäre, was meint ihr: http://www.globetrotter.de/partner/partner.php?ident=69e5893d127d2658&page=/de/shop/detail.php?mod_nr=154714&k_id=0002&hot=0
also jetzt nicht gleich diese Jacke, da müsste ich mich mal noch mehr umschauen, aber das System ansich.

Hach ja..ich möchte ja am liebsten den Transa stürmen, aber ich werd mich da nur dumm und dämlich (und vorallem arm) kaufen, daher möchte ich quasi ne Einkaufsliste machen, damit ich nicht übers Ziel hinausschiesse  ;D
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Nausikaa

« Antwort #1 am: 13. November 2010, 00:19 »
Hach ja..ich möchte ja am liebsten den Transa stürmen, aber ich werd mich da nur dumm und dämlich (und vorallem arm) kaufen, daher möchte ich quasi ne Einkaufsliste machen, damit ich nicht übers Ziel hinausschiesse  ;D

Sehr vernünftig, das muss ich auch unbedingt machen!  ;)

Schuhe finde ich auch extrem schwierig. Du hast sogar noch unterschiedlichere Klimazonen als ich geplant. Deine Packliste wird bestimmt ziemlich umfangreich...  :( Nach dem, was ich bislang über Schuhe gelernt habe, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass Du mit den selben Stiefeln auf verschneiten Bergen rumkraxeln und durch den Dschungel laufen kannst, ohne Dich entweder zu verletzen oder einen Hitzschlag zu kriegen. Braucht man für Schnee nicht "steigeisentaugliche" Stiefel?

Es ist so, dass ich bereits Wanderschuhe habe, aber keine hohen. Ausserdem sind sie für trockene, warme Gegenden gedacht (GoreTex).

Ich dachte, GoreTex und Co. wären besonders für kalte und nasse Gegenden geeignet?  ???

Was die Jacke angeht: Vielleicht wäre es für Dich doch praktischer, einzelne Teile zu kaufen. Regenjacken mit integrierter Fleecejacke sind meistens relativ fest, d. h. schwerer, voluminöser und vermutlich auch wärmer (?) als diese dünnen Dinger, die man winzigklein zusammenfalten kann. Letztere könntest Du doch wahrscheinlich auch im Dschungel tragen, falls es mal regnet, erstere eher nicht. Ich hab so eine integrierte Regenjacke (deren Fleecejacke leider vor vielen Jahren schon verloren gegangen ist) überlege aber, mir für die Reise eine von den dünnen leichten Jacken zu kaufen. Auf der anderen Seite haben die den Nachteil, dass sie auf der Haut kleben, was die härteren nicht tun.

Wie Du schon sagtest, es ist echt schwer! Was sagen die Leute mit mehr Reisekilometern in den Beinen?



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Vombatus

« Antwort #2 am: 13. November 2010, 09:29 »
Hallo Xenia.
Wenn du Schuhe hast die für Wanderungen in SOA/Australien geeignet waren kannst du die auch in den
meisten Gebieten von Mittel- und Südamerika verwenden.

Bestimmt hast du auch leichtere Schuhe/Sandalen für tropische Tagesspaziergänge. Ansonsten reichen auch
deine Wanderschuhe. Womöglich laufen die Einheimischen sowieso Barfuß oder mit Flip Flops durch den Dschungel. ;-)

Wenn du in Patagonien schwierigere Routen gehst brauchst du wohl tatsächlich etwas festere Schuhe.
Die Frage, ob du dort am Anfang, Mitte oder Ende deiner Reise bist. Evtl. ist es besser sich die Schuhe
vor Ort zu kaufen. Vorteil: Du musst sie nicht Monate rumschleppen. Nachteil: Neue Schuhe sind nicht eingelaufen.

Die eierlegende Wollmilchsau wird es bei Schuhen wahrscheinlich auch nicht geben. (???)

Das selbe gilt für Jacken. Wobei die Luftfeuchtigkeit im Amazonasgebiet sowieso sehr hoch ist und du durch dein Schwitzen
(nachts gerne mal über 30°C) eher keine Jacke brauchst. Nass wirst du so oder so. Oft regnet es 20 Minuten,
dann scheint wieder die Sonne ... und so weiter. Dann ist ein Regenschirm praktischer und schützt auch vor der Sonne.

Jacke, bzw. einen warmen Fleese brauchst du auf jeden Fall nachts in den klimatisierten Bussen (!!!).
Evtl. auch eine Mütze, vor allem wenn du am Fenster sitzt und die Klimaanlage von oben bläst.

In Patagonien stellst sich auch wieder die Frage wie lange du in der Gegend bist und ob es sinnvoll
ist eine fette Jacke mitzuschleppen. Dann vielleicht lieber, wie Nausikaa schreibt, nach dem Zwiebel-Prinzip vorgehen.
Mehrere Schichten tragen/besitzen und vor Ort eine preiswerter Dünne, aber warme und wasserfeste Jacke,
zum darüber ziehen, dazu kaufen.

Patagonien liegt auch auf meiner (Wunsch)Reiseroute, nur bin ich davor noch mind. ein halbes Jahr
in SOA und anderen Teilen von SA, darum würde ich persönlich lieber reduzieren und mich am Ort des Geschehens
an den einheimischen orientieren. Evtl. trifft man auf dem Weg andere Traveller die einem aktuelle Tipps geben können ...

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weltentdecker

« Antwort #3 am: 13. November 2010, 09:34 »
Ich werd ganz normale hohe Lederwanderstiefel mitnehmen (habe die Hanwag Tatra Lady). Die werd ich sowohl in den Anden als auch im Dschungel benutzen (im Dschungel schwitz ich dann halt ein bisschen, aber das tut man sowieso). Ich persönlich würd nie mit offenen Schuhen in den Dschungel gehen  :o Wenn ich mich da an eine Situation in Costa Rica erinnere, wo ich fast auf eine Schlange getreten wäre, die mitten auf dem Weg lag... Noch nie war ich so froh über meine Wanderstiefel.
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Xenia

« Antwort #4 am: 13. November 2010, 16:23 »
Hey an alle und danke schonmal für eure Beiträge. Wie ich sehe, ist die Frage nicht ganz unberechtigt haha.

Also wegen Dschungel und Schuhen: Ich möchte da sicher gute Schuhe haben, die auch geschlossen sind. 1. wegen Unfallgefahr, denn der Boden ist auch dort uneben und rutschig und 2. wegen den Tierchen (Schlangen, Blutegel, Feuerameisen und Co. nichts davon möchte ich an meinen Füssen haben).

Meine Schuhe die ich jetzt habe sind ein paar Marrell Continuum mit Vibram Sohle.
Ich wär sicher froh wenn ich hohe Schuhe mitnehmen würde und meine Marrell, aber 4 paar Schuhe (hohe Wanderstiefel, meine Marrell, TeVa Sandalen und Flip Flops) mag ich auch nicht mitschleppen. Wir werden als erstes in Zentralamerika sein, dann in Patagonien und dann wieder in den Norden.

Wegen dem Zwiebelschalenprinzip bezüglich Jacken: Ich weiss einfach nicht, ob eine Fleecejacke, plus eine leichte Regenjacke, plus langarmmarinoshirt genug ist für die Berge. Wenn ich hier in die Berge gehe, dann mit einer dicken Wintersportjacke.
Eine Mütze, Halstuch und Handschuhe werde ich so oder so dabei haben. Habe auch seit paar Jahren eine dünne Jack Wolfskin Nanuk Fleecejacke mit windstopper Schicht. Die ist super fürs Segeln usw, aber wenns wirklich kalt ist, langt die auch nicht mehr.

Hach ja....schwere sache haha
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Xenia


Ratapeng

« Antwort #6 am: 21. Januar 2011, 10:21 »
Hallo Xenia!

Die Iceland ist super, ich habe die als Männerversion. Ist auch schön unauffällig, trage die hier in Deutschland im Alltag ab etwa 10 Grad Celsius. Ist auch sehr Atmungsaktiv, aber das funktioniert nur, wenn es außen deutlich kühler ist als in der Jacke.
Dazu muss ich noch sagen, dass ich immer nur T-Shirts trage und darüber dann direkt die Jacke (inkl. Fleece). Wenn du etwas langes drunter ziehst und/oder dir noch ein ganz ganz dünnes Fleece holst geht sie sicher komfortabel bis 0 Grad oder sogar -5.

Das Fleece kannst du auch einzelnd tragen, abends auf der Terasse zum Beispiel, es ist auch sehr unauffällig und sieht nicht nach "aah, das hat er/sie gerade aus seiner Jacke rausgeknöpft" aus, eher im Gegenteil. Nur am Kragen und an den Bünchen vorne sind zwei kleine Bändchen an denen die Fleecejacke in das Außenteil eingeknöpft wird. (Alles ganz einfach, wenn du die Jacke mit Fleece drin trägst kannst du die Außenjacke auch ablegen sogar ohne das Fleece dafür ausziehen zu müssen)

Die Kaputze ist die erste, die ich in meinem Leben kennengelernt hab die nicht vors Gesicht fällt sodass man nichts mehr sehen kann.
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Rupus

« Antwort #7 am: 21. Januar 2011, 11:03 »
Ich und meine Freundin sind auch grad am gucken. Wir haben folgende Kombi gefunden:

Jacke: ungefütterte Softshell mit Windstopper und bestmöglichen Wassereigenschaften. Wenns wirklich regnet, wird man eh nass, da wir keine wasserdichte Hose dabei haben und man von ihnen schwitzt... Ich habe mir da die Bergans Stranda ausprobiert, meine Freundin die Marmot Womens Pro Tour.  Jetzt ham wir aber im Otto 2 Jacken für den Bruchteil des Geldes mit gleichen Eigenschaften bestellt (Windstopper, wasserresistent bis 8000mm Wassersäule, leicht und ungefüttert) und sind am schwanken. Das einzige was die Markenjacken wirklich auf der habenseite haben, ist die Optik.

unter der Jacke: gutes Fleece/Powerstretch, das mit der Softshell zusammen eine bessere Wärmeleistung haben sollte wie eine Hardshell mit Fleece. Favorit ist hier der Houdini Houdi.

Schuhe: Hanwag Tartra, müssen uns da aber nochmal umschauen. Für alles andere haben wir die Adidas schuhe hier rausgesucht. Die sind extrem wasserdurchlässig, haben löcher damit wasser und sand ablaufen, sind luftig wie sandalen und hübsch wie sneakers... :)
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mangifa

« Antwort #8 am: 05. April 2011, 12:11 »
Hàtt noch eine Frage zu den Hardshells.

Diese varieren in der Preisklasse extrem und unterscheiden sich vorallem durch die Anzahl Lagen.
Meist sind zweilagige Regenjacken leichter, komfortabler...jedoch weniger robust.
Nun, auch ich plane eine 6-8monatige Reise durch Mitter-/Südamerika und weiss nun nicht so recht was ich mir zulegen soll.
Ist eine 3-lagige Regenjacke wirklich zu empfehlen oder reicht hier eine 2-lagige Regenjacke?

Danke
Gruss
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Xenia

« Antwort #9 am: 05. April 2011, 13:08 »
Hey Mangifa

Ich hab mir (wie oben schon geschrieben) für Zentral- und Südamerika diese Jacke hier zugelegt:
Regenjacke --> North Face Resolve (http://www.globetrotter.de/partner/partner.php?ident=69e5893d127d2658&page=/de/shop/detail.php?mod_nr=166903&GTID=b4a4d420ddcf29114cfde259017a84dda37)

Ich denke das sollte langen. Hab ne dicke Fleecejacke und Merinowolleunterwäsche, die ich tragen kann wenns kalt wird. Ich mag einfach nicht eine zu dicke Jacke kaufen, weil diese halt schon extrem viel Platz weg nimmt. Im Notfall kann ich mir in Patagonien immer noch was besseres zulegen, aber für die wärmeren Gebiete langt das sicher.
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Jens

« Antwort #10 am: 05. April 2011, 13:40 »
Ich sehe das so Xenia,

ich habe eine dünne Regenjacke, ein Fleecepulli und eine Fleecejacke mit. Sollte das nicht reichen, so würde ich mir unterwegs einen Pulli billig dazu kaufen und diesen dann wenn ich ihn nicht mehr brauche an ein Einheimischen verschenken. Ich möchte nämlich auch nicht mein Rucksack so voll machen!  :)
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Xenia

« Antwort #11 am: 05. April 2011, 14:03 »
Ich sehe das so Xenia,

ich habe eine dünne Regenjacke, ein Fleecepulli und eine Fleecejacke mit. Sollte das nicht reichen, so würde ich mir unterwegs einen Pulli billig dazu kaufen und diesen dann wenn ich ihn nicht mehr brauche an ein Einheimischen verschenken. Ich möchte nämlich auch nicht mein Rucksack so voll machen!  :)

jo stimmt, das mit dem Pulli ist ne gute Idee. Ich denke eh, dass die Regenjacke, Fleecejacke und Merinounterwäsche langen wird. Werd zwar erst so im April in Patagonien sein, aber erfrieren werd ich ja hoffentlich nicht gleich :) Mein Ziel ist es ja mit 12-13 Kilo im Hauptrucksack unterwegs zu sein und da ich noch paar Tauchsachen dabei hab (computer, taucherbrille, schnorchel) und auch ein Netbook, muss ich mich schon zusammen reissen und darf nicht zu viel warme Kleidung mitschleppen. Ich werd die ja eh nicht soooo viel brauchen (hoffentlich haha).
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querweltein

« Antwort #12 am: 05. April 2011, 17:12 »
Hi,

zu bedenken ist, dass 2-Lagen Jacken häufig nicht soo Rucksacktauglich sind wie eine 3-Lagen Jacke. Hängt aber vom Gewicht des Rucksacks und der Trekkingdauer ab, klar.

Außerdem funktionieren Goretex Schuhe in warmen Gebieten nicht so gut, da die Membran ein Temperaturgefälle braucht.
Bei mir (er) ist es ein Volllederschuh geworden. Aber bei einer Weltreise passt es eh nie überall.

Je nach Einsatzgebiet ist man aber mit einem vernünftig hohen (Stabilität beim trekken mit Rucksack) Wanderschuh (B bzw B/C), Regenjacke/-hose, Fleece und Thermowäsche gut gerüstet, wir werden es zumindest so machen.

Was wir uns wohl noch zulegen werden ist das Bergans Microlight Jacket als Ersatz für die (im Vergleich) doch schwere, dicke Softshelljacke. Und ich mir evtl eine G1000 Hose als jeden-Tag-Hose.

Gruß
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mangifa

« Antwort #13 am: 06. April 2011, 10:06 »
naja ich weiss irgendwie noch nicht ob ich im Amazonas oder in Patagonien (W-Route) mit meinem 14L Backpack trekken gehe oder diesen irgendwo deponieren kann. Daher weiss ich immer noch nicht ob ich eine 3-lagige oder 2-lagige Regenjacke benötige.

Weiss jemand mehr über das Deponieren des Rucksacks?
Wie läuft das wenn man eine Trekkingtour in Patagonien bucht?

Danke
Gruss
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Jens

« Antwort #14 am: 06. April 2011, 10:21 »
naja ich weiss irgendwie noch nicht ob ich im Amazonas oder in Patagonien (W-Route) mit meinem 14L Backpack trekken gehe oder diesen irgendwo deponieren kann.

Das mit dem 14L ist bestimmt dein Daypack! Oder..... ::)

Daher weiss ich immer noch nicht ob ich eine 3-lagige oder 2-lagige Regenjacke benötige.

Also ich habe eine 2-lagige Regenjacke gekauft und denke, dass sie reichen wird (hoffe ich dann mal). Ich bin aber im Januar dort.

Wie läuft das wenn man eine Trekkingtour in Patagonien bucht?

Das interessiert mich auch!!
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