Thema: Was habt ihr für einen Beruf?  (Gelesen 43559 mal)

Wille.ist.Macht

« Antwort #60 am: 03. Juni 2014, 17:47 »
Ich leite einen kleinen Ebook-Verlag, was fürs Reisen natürlich optimal ist, da man praktisch alles im Hotel machen kann.
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Georginess

« Antwort #61 am: 05. Juni 2014, 15:12 »
Ich bin leitender Controller/Kostenrechner in einem mittelständischen Unternehmen. Da ich, bis vor ca. 4 Monaten, schon jahrelang unglücklich war und nicht wusste warum, hat eines zum anderen geführt...
Nachdem ich für mich festgestellt habe, dass ich so unglücklich nicht leben will und dauerhaft auch nicht kann, mich aber trotzdem nicht getraut habe ernsthaft über Kündigung nachzudenken (gute Bezahlung, sicherer Job, blablabla...), ist mir in einer, wieder mal, schlaflosen Nacht der Gedanke einer Weltreise in den Sinn gekommen. Von da an hat sich alles verändert.
Ich hatte endlich einen Vorwand um meinen Job hinzuschmeißen ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, weil sich beide Dinge in meiner Situation eh nicht vereinen lassen. Jaja, Selbstmanipulation ist schon was Tolles^^  8)
Somit habe ich mittlerweile meine Kündigung per Feb. 15 bekanntgegeben und zw. Juni und August nächstes Jahr geht´s los. Nie wieder werde und will ich im kaufmännischen Bereich tätig sein.
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MissMojo

« Antwort #62 am: 05. Juni 2014, 19:26 »
Ich schließe mich meinem Vorredner an. Ich war auch lange Jahre unglücklich. Habe zuletzt als Project Manager im Key Account Management eines amerikanischen Unternehmens gearbeitet.

Habe meinen Job und meine Wohnung gekündigt und bin gerade in Kanada, hier arbeite ich als Bedienung auf einer Lodge in den Rocky Mountains. Ich arbeite 6 Tage die Woche, aber je nur 6.5 Stunden, klar, dfas ist anstrengend und alles aber ich denke ich bleibe hier für die Sommer Saison maximal und dann schaue ich wohin es mich packt.

Ich bin frei. Und das fühlt sich gut an. Ich habe mir eine Auszeit oder wie auch immer man das nennen will hart erarbeitet und von daher will/muss/werde ich das auch richtig auskosten :)
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fsm247

« Antwort #63 am: 08. Juni 2014, 18:03 »
Interessantes Thema!
Ich bin selbstständig seit ich 17 bin, damals Onlinemarketing, dann mit 20 in die Schweiz ausgewandert und heute hauptsächlich tätig im Bereich Geldanlagen/Vermögensverwaltung/Devisenhandel (für mich selbst und Dritte). Beides Bereiche, wo ich von unterwegs aus arbeiten kann, ich war also seit jeher örtlich ungebunden und schätze das sehr. Wir sind jetzt seit knapp 3 Monaten zurück von unserer ersten Langzeitreise und langsam kommen die ersten Gedanken an die nächste Reise. Allerdings müsste meine Freundin dafür (erneut) unbezahlten Urlaub beantragen, was vermutlich nicht mehr so einfach werden dürfte. Mal sehen...  ;)

Reisenoob

« Antwort #64 am: 08. Juni 2014, 18:57 »
Ich promoviere in Chemie. Habe meine große Reise nach dem Studium gemacht und jetzt reise ich im Rahmen des Jahresurlaubs. Zum Glück weiss mein Chef um meine Reisefreudigkeit und hat mir einen Mitarbeiteraustausch mit Buenos Aires, Argentinien organisiert.  :)
Nach meiner Doktorarbeit will ich dann nochmal länger weg.
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BineUnterwegs

« Antwort #65 am: 12. Juni 2014, 01:26 »
diesen Beruf gibt es heutzutage unter diesem Namen gar nicht mehr :)

Inzwischen arbeite ich seit langer Zeit bei einem großen deutschen Handelsunternehmen in der Rechtsabteilung und kümmere mich um Marken- und Urheberrechte.

Außerdem arbeite ich seit 10 Jahren engagiert im Betriebsrat mit und habe 2 Sachen durchgesetzt:

1. "Familienzeit" - und diese nicht "nur" für Kinder, sondern auch für Eltern, Omas, Opas ... Pflege betrifft halt nicht nur Kinder
2. Sabbaticals!

Für mich war immer klar, dass ich mir irgendwann meine Auszeit nehme. Allerdings dachte ich, dass ich das erst tun kann, wenn die Kinder aus dem Haus sind! Um so schöner, dass es heutzutage anders ist ;)

"Früher" war die Mentalität von den Arbeitgebern "Hop oder Top"! Jahrelang habe ich mir den Mund fusselig darüber geredet, welch einen Nutzen auch die Arbeitgeber (jedenfalls in großen Unternehmen) daraus ziehen können ... 

In den meisten Fällen kommt man motiviert mit vielen neuen Ideen und auch Dankbarkeit zurück und hängt sich wieder in den Job! Manchmal benötigt man einfach eine Auszeit, um zu realisieren, wie gut es einem geht, oder?

Wir haben eine Betriebsvereinbarung geschlosseen, wonach bei uns in der Firma jeder bis zu 18 Monaten unbezahlten Urlaub nehmen kann.

Hätten wir diese allerdings nicht, hätte ich auch kündigen müssen!
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ozzierules

« Antwort #66 am: 13. Juni 2014, 20:30 »
Ich habe meine erste große Reise nach dem Abi gemacht.
Danach war ich so angefixt, dass ich mich im Studium entschlossen habe Selbständig zu werden.
Selbst und ständig?
Dachte ich auch erst. Aaaaber, ich habe mich dann darauf konzentriert Internet-Business zu machen. Online-Markteing, Internet-Vertrieb usw.
Diese Sachen lassen sich nämlich von überall dort machen, wo es Netz gibt - sehr praktisch :)
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fischkopp

« Antwort #67 am: 25. Juni 2014, 15:25 »
Ich habe meine erste große Reise 3 Mon. Osteuropa bis Türkei gleich nach Grenzöffnung im Sommer 1990 gemacht, die nächste 3 Mon. Mittelamerika 1991, alles als Studentin, 1992 war ich wieder 3 Monate so hier und da und 1993 ein ganzes Jahr in Brasilien. Das Reisen hat mich so beschäftigt, dass ich meinen ersten Job nach 5 Monaten gekündigt habe, weil der Chef meinte, es gäbe die 4 Wochen Urlaub aber nicht am Stück im Sommer  ::) Seither bin ich immer selbständig gewesen, habe Finanzierungen gemacht, als Personalberater und freier Übersetzer gearbeitet. Da die finanzielle Seite nicht stimmte und ich auch noch andere Wünsche als Reisen hatte ( ja, Kinder, Haus, Auto, Garten ), haben wir die Langzeitreiserei erstmal für ein paar Jahre auf Eis gelegt und das für die Weltreise nach dem Studium gesparte Geld für den Aufbau eines kleinen Unternehmens genutzt. Weil wir wieder reisen wollten, haben wir es so umgestaltet, dass wir längerfristig auch mal weg können. 2010 waren wir mit unseren Kindern ( damals 4,10 ) 5 Monate in Australien, 2013 war mein Mann alleine 2 MOnate in Indien und 2014 mit dem kleinen Sohn ( 8 ) wieder 2 Monate in Indien, ich werde jetzt 2 Monate in Brasilien bleiben, das reicht, habe meinen Rückflug vorgebucht, habe mir so viel für zu Hause vorgenommen und richtig Elan auf Veränderungen. Meinen Job ( Controlling, Personal etc. ) haben wir auf Dienstleister verteilt, ich will was anderes machen und suche hier im Ausland Abstand und eine Idee. Sicherlich verdienen wir nicht so viel, als wären wir im Süden Deutschlands vollzeit bei einem großen Unternehmen angestellt. Dafür haben wir mehr Zeit für die Kinder und für unsere Hobbies. Ich wollte auch schon immer in einem anderen Land leben und arbeiten, habe aber realistisch gesehen, dass man mit Kindern in Deutschland ganz gut leben kann und auch die Ausbildung gewährleistet ist, so viel man auch über die Schulen meckern kann, das ist ein anderes Thema. Außerdem mag ich es als Frau auch gerne - es darf gelacht werden - hübsch, weshalb ich gern in meinem Haus an der Ostsee wohne.
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marieke

« Antwort #68 am: 12. Juli 2014, 17:32 »
Ich bin Floristin und lebe mittlerweile in norwegen, aber auch hier werd ich wohl wieder kündigen sobald genug zum reisen gespart ist;-) 
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sandburg

« Antwort #69 am: 21. Juli 2014, 20:39 »
Ich bin Biotechnologe. Die erste längere Reise (2,5 Monate) habe ich während dem Studium gemacht. Dann noch einmal 4 Monate zwischen Studium und erstem Job. Nach zahlreichen normalen Urlauben (max. 4 Wochen) hat meine Firma beschlossen Stellen abzubauen. Die Abfindung habe ich direkt in eine 14 monatige Weltreise investiert :-) Die Jobsuche nach der Weltreise war nicht so wirklich einfach, das liegt aber auch zu einem großen Teil an meiner Branche.
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Miki

« Antwort #70 am: 22. Juli 2014, 13:02 »
Ich bin Buchhalter und Jobs dafür gibt es eigentlich immer. Da ich jetzt bereits mit 25 meinen dritten Arbeitgeber habe (erst Insolvenz und dann wurde die Abteilung ins Ausland verlagert) und nie wirklich Probleme hatte einen neuen Job zu finden mache ich mir deswegen wenig sorgen. Auch hat sich dadurch mein Bild vom „Arbeiten“ echt verändert – man findet schon immer was (als Buchhalter ;)). Für meine große Reise im Januar wollte ich eigentlich kündigen aber mein Arbeitgeber hat mir überraschenderweise ein Jahr unbezahlten Urlaub angeboten den ich wahrscheinlich in Anspruch nehmen werde.
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chaotin

« Antwort #71 am: 24. Juli 2014, 16:05 »
Ich bin gelernte Laborratte auch unter Chemielaborantin bekannt. Hier in meinem Betrieb kann man glücklicher Weise drei Jahre seinen Urlaub sammeln und so auch mal den ein oder anderen "längeren" Urlaub in Angriff zu nehmen. Aber der reicht für meine geplante Reise nu nicht aus. Da ich aber nicht die schlechteste bin und mein Arbeitgeber mich dann doch nicht ganz verlieren wollte (habe gekündigt) bin ich nun für gut 10 Monate freigestellt worden  ;D
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Fender

« Antwort #72 am: 25. Juli 2014, 11:59 »
Ich habe Jura studiert und bin Rechtsverdreher z.A.;)
Wie ich meinen späteren Beruf mit Langzeitreisen verbinden kann bzw. wie sich das verträgt, werde ich noch herausfinden :)
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Eumel

« Antwort #73 am: 25. Juli 2014, 12:41 »
Ich bin Elektrotechnik Ingenieur und - anders als ein paar Vorredner - sehr zufrieden mit meinem Job. Die Reiselust hatte ich aber schon immer, jedoch ist es bisher bei mir aus "Vernunftsgründen" immer nur bei normalen Urlaubsreisen geblieben.

Irgendwann hab ich mir dann aber doch in den Kopf gesetzt dass ich eine Weltreise machen möchte in einem Zeitraum von etwa einem Jahr. Also bin ich zu meinem Chef und habe ihm einen Deal (in dem Fall Sabbatical) vorgeschlagen. Er hat akzeptiert und so geht es im Sommer nächsten Jahres für ein Jahr um die Welt :)

Win-Win: Chef behält Mitarbeiter; Mitarbeiter ist motiviert (und bleibt sozialversichert, hat sicheren Job, blablabla ;) )
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Nowhere85

« Antwort #74 am: 28. Juli 2014, 10:16 »
ich bin ein (Elt.)Wirtschaftsingenieur und arbeite in der Unternehmensentwicklung in einem Energieversorgungsunternehmen.
Eigentlich hatte ich die Kündigung in der Hand als ich mein Vorhaben "veröffentlicht" habe - überraschenderweise kam mein Chef selbst mit dem Angebot der "Vorarbeit", so dass mein Gehalt aus den nächsten 4 Monaten auf die 6 Sabbatt-Monate verteilt wird.

Einerseits habe ich eine gewisse Sicherheit für die Zeit danach, andererseits nehme ich auch gewisse "Verpflichtungen" mit , die meine absolute Freiheit eingrenzen. Aber man kann ja auch von unterwegs doch noch kündigen:D

Ich glaube unterwegs kann ich in meinem Beruf nicht arbeiten aber geil wäre es mal, in irgendeinem afrikanischen Dorf die autonome Stromversorgung zu installieren.. ::)
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