Mal ehrlich gesagt: Das mit dem nicht-zufrieden-sein haben doch viele meiner Freunde auch, die mit Reisen rein gar nichts anfangen können. Denke nicht, dass das in allen Fällen so viel damit zu tun hat.
Wir sind einfach eine verwöhnte Generation in einem Land, wo man es sich erlauben kann, sich zu fragen was man denn noch mehr vom Leben erwarten kann. Eigentlich sollten uns gerade unsere Reisen doch vor Augen führen, dass wir weltweit so ziemlich den Jackpot gezogen haben. Wir haben einen Job, der gut genug bezahlt ist, um (mehr oder weniger) regemässig grössere Reisen in der ganzen Welt zu unternehmen. Ist doch nichts Schlimmes, wenn man von einer Reise zur nächsten lebt. Mein Vater lebt von einer Bergtour zur nächsten. Klar, Bergtour geht öfter als Reise, aber trotzdem. Auch in der nächsten Umgebung gibt es genug zu entdecken - warum nicht die Umgebung bereisen? Damit dann genauso häufig möglich, wie auf den Berg rauf.
Noch dazu haben wir den Luxus der wohl weltweit meisten bezahlten Urlaubstage, sodass wir nicht nur Geld (durch den Job) sondern im Vergleich zu den Amis auch Zeit haben, unserem Hobby nachzugehen.
Gerade unsere Reisen sollten uns vor Augen führen, dass das nicht normal ist.
Klar, will ich lieber besser gelaunte Menschen oder eine Strandbar um die Ecke und ist mir das wichtiger als ein gutes Einkommen und Zeit in der ich reisen kann - dann muss ich eben anders priorisieren und in ein Land gehen, das mir genau das bietet. Aber dann nicht beschweren, wenn ich aus dem Land nicht mehr raus komme, weil ich nicht genug für den Flug verdiene. Natürlich gibt es evtl. Zwischenlösungen, aber ALLES geht eben nicht. Das sollte doch jedem klar sein...
Sorry, aber musste ich hier mal loswerden, weil es einfach schon so viele Threads in der Richtung gibt...