Wer an die USA als Reiseland denkt, denkt wahrscheinlich zuerst an seine berühmten Städte und seine großartige Landschaft, aber auch an Massenkultur, Fast Food und aufgesetztes Lächeln. Die meisten lieben es oder hassen es, wobei die letztere Gruppe vor allem aus denjenigen besteht, die noch nicht da waren. Das Land kann nicht mit alten, exotischen Kulturen punkten, aber die größte ökonomische Supermacht des 20. Jahrhunderts hat in Sachen zeitgenössischer Kunst und Architektur schon lange Weltrang.
Man könnte schon ein ganzes Kapitel alleine über New York schreiben, eine der faszinierendsten Städte der Welt mit pulsierendem Nachtleben, exzellenten Restaurants und mehreren Weltklasse-Museen. Aber auch San Francisco steht auf der Beliebtheitsskala der meisten Reisenden sehr weit oben. Wer Museen liebt, kommt auch kaum an Washington D.C. vorbei.
Die Liste der weltbekannten Nationalparks ist lang, eine kleine Auswahl sind Yosemite, Grand Canyon, Everglades, Death Valley, Yellowstone. Eher abseits liegen die Naturschönheiten von zwei Bundesstaaten, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Alaska und Hawaii. Letzteres liegt für viele Weltreisende günstig zwischen den USA und Ostasien und ist auf alle Fälle einen Stopp wert, alleine schon wegen der beiden aktiven Vulkane Kilauea und Mauna Kea.
Da die US-Amerikaner bevorzugt im eigenen Land Urlaub machen, muss man sich nicht wundern, dass manche Ecken ganz schön touristisch sind. Zum Glück haben die meisten nur 1-2 Wochen Ferien. ;-) Und das Land ist groß genug, dass man den Massen auch aus dem Weg gehen kann. Wer Amerikaner im Kurzurlaub sehen will, geht am besten nach Las Vegas oder an die Strände.
Je nach Region. An der Ostküste Frühjahr und Herbst, im Süden von Herbst bis Frühjahr, Kalifornien ganzjährig.
Grobe Abschätzung pro Person (Ansprüche und Reisestil variieren): 100-150€.
Der größe Preistreiber sind Unterkünfte und Mietwagen.
Wer zu zweit unterwegs ist oder an einem Ort mit öffentlichem Nahverkehr bleibt, wird einiges sparen können.
Allerdings sind gerade in Großstädten die Hotels sehr teuer.
Eine andere unangenehme Sache ist die amerikanische Trinkgeldkultur, die Restaurantbesuche enorm verteuert.
Die Landessprache ist Englisch, offiziell auch in Texas. In Gegenden, wo viele Einwanderer leben, ist auch Spanisch weit verbreitet. Nordamerikaner sind nicht dafür bekannt, dass sie Fremdsprachen beherrschen. Viele lernen eine Sprache (oft sogar Deutsch) in der High School, vergessen sie dann aber schnell, weil sie selten eine Gelegenheit bekommen, sie zu sprechen.
Abgesehen von einigen wenigen Großstädten (z.B. New York, San Francisco) und dem Nordosten der USA ist öffentlicher Transport unterentwickelt bis nicht existent und nicht zu empfehlen. In den meisten Gegenden ist man mit einem Mietwagen am besten bedient (billiger, wenn von Europa aus gebucht), oder man kauft sich gleich ein fahrbereites Autowrack bzw. macht eine Überführungsfahrt. Die Strecken sind allerdings riesig. Auf Langstrecken sind Inlandsflüge zu empfehlen, die Preise sind durch die Billig-Airlines relativ niedrig.
Bei Einreise auf dem Luftweg bekommt man als Deutscher, Österreicher oder Schweizer im Rahmen des "Visa Waiver Scheme" eine Aufenthaltsgenehmigung für 90 Tage, wenn man ein Rück- oder Weiterflugticket hat. Ein Weiterflugticket nach Mexcico oder auf eine der Inseln in der Karibik wird nicht akzeptiert. Seit dem 12.01.2009 ist zusätzlich eine vorherige –einmalige– Online-Registrierung im Electronic System for Travel Authorization (ESTA) erforderlich. Wer diese Bedingungen nicht erfüllt oder länger bleiben will, braucht ein Visum. Die Regelungen ändern sich häufig, deshalb unbedingt bei der Botschaft erkundigen.