Kein Zeitungsartikel, aber trotzdem sehr empfehlenswert für jeden der sich für Lateinamerika und seine Geschichte interessiert:
Titel: Mit offenen Adern. Die Geschichte eines Kontinents.
Ich würde sagen, dass an manchen Stellen zu schnell über Fakten gegangen wird, dafür aber sehr viele einzel Beispiele genannt werden. Das kann entwas einseitig werden, aber das hohe Tempo macht das Buch stets spannend. Die Sprache ist für das Thema relativ einfach gehalten (im Deutschen).
Wie oft in Büchern diese Art, wird an vielen Stellen zitiert und die Quellen angegeben. Bei bestimmten Schlüsselargumentationen fehlen sie dann aber z.B. "Bevor die Spanier in Guatemala einfielen lebten die Menschen ein gutes Leben...". Inwiefern das Leben ein gutes war, wird nicht weiter beschrieben. Das würde ich polemisch nennen, aber es geht hier um das Prinzip der Kolonialisierung, das sehr gut ausgearbeitet wird.
Ps: die Empfehlung habe ich in Kolumbien bekomme, aber für dieses Thema ist mein Spanisch zu schlecht :-)
Grüße