[Jef Costello]

Mit meinem Glück ist das so verregnet wie aktuell in Deutschland. 

Was ich schon mal teilen kann als Tipp (aber gut, gilt ja eigentlich überall): die Zugtickets kann man über vr.fi per Kreditkarte kaufen und sie sind im Voraus günstiger. Die günstigste Fähre scheint mir die Eckerö Line zu sein (15€ one way).

[Jef Costello]

Hab jetzt meine Reservierungen in den baltischen Staaten auf Einzelzimmer umgestellt. Die kosten ja nur 25-30€ und da finde ich lohnt sich das "Risiko" nicht wirklich?!

Wobei ich mich sowieso frage, ob Hostels jetzt "voll" sind? Also die Reservierungsseiten haben noch alle Betten offen. Und aus Hochinzidenzländer wie Spanien, Portugal oder Holland kommt man erst gar nicht ohne Impfung nach Finnland.

[Jef Costello]

Vielleicht habt ihr es schon mitbekommen, aber Kanada plant mit der Öffnung des Landes für geimpfte europäische Touristen ab dem 07. September: https://www.n-tv.de/panorama/Kanada-oeffnet-Grenzen-fuer-Geimpfte-article22692396.html

Nach 14 Tagen Kanada könnte man dann problemlos in die USA weiterfliegen, z.B. nach New York.

[Marla]

Was ich schon mal teilen kann als Tipp (aber gut, gilt ja eigentlich überall): die Zugtickets kann man über vr.fi per Kreditkarte kaufen und sie sind im Voraus günstiger.

Ich glaub auch, dass das inzwischen überall geht. In Litauen heißt die Seite
https://www.traukiniobilietas.lt/portal/en
Ob es im voraus billiger ist, weiß ich nicht. Ich musste teilweise Unterkünfte frühzeitig buchen, weil es schon relativ ausgebucht war (so wie aktuell hier an der kurischen Nehrung). Da wollte ich mir wenigstens die Freiheit bewahren, morgens oder abends zum nächsten Ziel zu fahren. Und die Preise für die Zugtickets sind auch so hier echt günstig.

[Marla]

Hab jetzt meine Reservierungen in den baltischen Staaten auf Einzelzimmer umgestellt. Die kosten ja nur 25-30€ und da finde ich lohnt sich das "Risiko" nicht wirklich?!

Wobei ich mich sowieso frage, ob Hostels jetzt "voll" sind? Also die Reservierungsseiten haben noch alle Betten offen. Und aus Hochinzidenzländer wie Spanien, Portugal oder Holland kommt man erst gar nicht ohne Impfung nach Finnland.

Ich bin eher weniger in Hostels unterwegs, weil ich doch gerne ein Zimmer mit Bad habe und die sind dort eher selten oder genauso teuer wie ein ganzes Apartment. Wundere mich, dass du nur Sachen für 25-30 Euro gefunden hast. Aber schön für dich! In den wenigen Hostels, in denen ich war, war es aber auch nicht voll.

[Marla]

@Marla: ich bin gespannt, was du von der kurischen Nehrung berichtest!

Ich finde, es lohnt sich total (auch wenn es deutlich teurer ist als der Rest von Litauen)! Ich bin ja auch überwiegend in Städten unterwegs, und da finde ich zwischendurch einen Aufenthalt in schöner Natur (hier auch noch mit tollem Strand) total wichtig zum Ausgleich bzw. zum Auftanken. Wobei du das ja vermutlich durch die Nationalparks in Estland und Lettland auch schon hast, ich weiß nicht, ob die evtl. ähnlich sind? Aber beide machst du nur als Tagestouren, oder?

[Jef Costello]

Genau, die mache ich als Tagesausflüge. Sonst dürfte ich aber auch an den Strand kommen. 
Einzelzimmer in Hostels sind ja immer etwas teurer, aber der soziale Aspekt ist mir auch wichtig.

So, ich hab mir jetzt für 500€ ein voll-stornierbares Ticket nach Chile im November gekauft. In den nächsten Tagen wird bekanntgegeben, ob die Grenzen wieder geöffnet werden. Wenn es nicht klappt, werde ich auf Panama oder Ecuador umschwenken. 

[Jef Costello]

Um mal ein kurzes Update zu geben. Finnland hat mir sehr gut gefallen! Die Woche ist wie im Flug vergangen. Ich hatte keinen Regen und super viel Sonnenschein. Die Tagesausflüge haben geklappt wie geplant. Tampere hat mich dabei am meisten überzeugt. Der Nuuksio-Nationalpark ist super schön und Turku hat eine coole Burg. Preislich ist Finnland natürlich ganz schön gesalzen. Im Hostel hatte ich auch jede Menge Spaß und nette Leute kennengelernt und sogar noch das Glück für 6/7 Nächten den Dorm für mich alleine zu haben.

Jetzt bin ich dann mit der Fähre nach Tallinn gefahren. Viele machen Tallinn als Tagesausflug und das ist verständlich. Wenn man sich für die Sowjetzeit interessiert, kann man ein paar interessante Gebäude und Museen besuchen. Ansonsten werde ich statt dem Laheema-Nationalpark Narva als Tagestrip besichtigen. Der Nationalpark ist mit dem Bus eher erschwerlich zu erreichen. Insgesamt mit dem Auto viel einfacher aber so viel Zeit habe ich für Estland dann auch nicht eingeplant gehabt. Für Tallinn sind 2 volle Tage damit in Ordnung und einen weiteren kann man für einen Ausflug hernehmen.

Mein Hostel in Tallinn (Munkenhof) ist aber leider ein totaler Reinfall. Das sind ausnahmslos Einzelzimmer und alles kontaktlos, das bedeutet nicht mal an der Rezeption ist jemand. Und im „Common Room“ sitzen den ganzen Tag alte Männer und schauen Fernseh. Auf Hostelworld 9,3 und bei Atmosphäre eine 9,0…wäre ich da doch nur bei meiner ursprünglichen Option Tallinn Backpackers geblieben. Also ich muss ja nicht zwingend was mit Leuten unternehmen aber wenn man sich nicht mal für ne halbe Stunde unterhalten kann, ist das abends langweilig.

[Jef Costello]

Estland fand ich dann insgesamt ein lohnenswertes Reiseziel. Zwei Tage für Tallinn reichen wie beschrieben aus. Ich habe auch noch einen Ausflug nach Narva gemacht. Das ist eine echt faszinierende Stadt an der russischen Grenze. Es wirkt so, als wäre man 2.000km nach Osten gereist. Dann bin ich mit dem Bus nach Tartu, was eine schöne Universitätsstadt ist. Kann man 1-2 Tage gut verbringen. Leider gab es nur einen Bus pro Tag nach Riga. Estland finde ich nicht übermäßig günstig. Mit mehr Zeit und einem stabilen Wetter (es ist eigentlich immer sonnig aber kann ab und zu regnen) hätte ich mir noch gerne die Inseln angesehen.

Dann bin ich in Riga angekommen. Die Stadt fand ich deutlich „authentischer“ als Tallinn. Auch hier reichen 2 volle Tage um sich die gängigen Attraktionen anzusehen. Und auch viel günstiger. In Lettland kann man mit dem Zug und Bus einfach Tagesausflüge unternehmen.

Ich war

- zum Sonnenuntergang in Jurmala
- in Bauskas bei der Burg und dem Rundale Palast
- in Sigulda mit dem Gaujas Nationalpark und verschiedenen Burgen
- in Cesis mit der unglaublich modern hergerichteten Schwertordensbrüderburg
- in der bedrückenden Salaspils-Gedenkstätte

Mit mehr Zeit hätte ich mir noch gerne den Kemeri Nationalpark, Jelgava und Daugavpils angesehen. Aber in einer Woche kann man einen guten Eindruck bekommen.

[pad]

Mal ein kurzes Update von mir. Habe diesen Sommer 3 Zugreisen gemacht (musste zwischendurch immer mal wieder zu Hause auftauchen):

Trip 1: Schweiz → Frankfurt → Hamburg → Kopenhagen → Göteborg → Oslo → Bergen (Heimflug ab Bergen mit Meilen). Vor allem Oslo → Bergen wollte ich mal machen mit dem Zug. War landschaftlich sehr schön. Wäre gerne noch weiter hoch in Norwegen, ging zeitlich leider nicht.

Trip 2: Schweiz → Tessin → Bergamo → Verano → Venedig → Trieste (kurzer Stadtspaziergang) → Ljubljana → Graz → Salzburg → Schweiz. Hier wollte ich ursprünglich noch mehr machen, hab dann aber wegen dem DB Streik Anpassungen vorgenommen.

Trip 3: Dijon → Luxemburg → Rennes mit Ausflügen nach Mont-Saint-Michel und Saint Malo → Bordeux → Toulouse mit Carcassonne → Avignon → Lyon → Schweiz

Je 1-2 Übernachtungen pro Destination, einige Städte kannte ich schon, die meisten aber noch nicht. Kombi aus Interrail + Einzeltickets, sehr selten mal eine Busfahrt, wo es nicht anders ging (z.B. Göteborg → Oslo). Gegen Ende wurde es mir etwas zu "städtelastig", mit einem Auto oder Motorrad hätte ich sicher mehr auf schöne Landschaften und Natur fokussiert. Wobei das mit dem Zug schon auch noch mehr ginge. Hotels in den Städten waren oft recht preiswert, wären in Frankreich aber am Meer und in Touristendestiationen sehr teuer gewesen (hab z.B. noch Biarritz, San Sebastian und andere in Betracht gezogen).

Grundsätzlich ging das Zugreisen überall recht entspannt, mit etwas mehr Reservierungspflicht als sonst üblich. Dafür war dann immer schön Platz im Zug, in Norwegen war die Kapazität z.B. auf 50% begrenzt. TGV kosten mit Interrail immer nochmals 10 oder 20 Euro, sind dafür sehr schnell und komfortabel.

Reisen mit Covid-Zertifikat war recht entspannt, wäre ohne aber mancherorts sehr mühsam geworden. In Skandinavien gab's fast nirgends Maskenpflicht (auch nicht im Zug). Grenze Schweden/Norwegen wurde sehr gründlich kontrolliert und ging für eine Busladung fast 2h. Alle anderen Übergänge ohne Verzögerung. In Deutschland musste man Test oder Zertifikat oft in Hotels zeigen, bei Restaurants in Innenbereichen. In Frankreich geht fast nix ohne Zertifikat (kein TGV oder IC, kein Restaurant). Auch in der Aussengastronomie wird hier fast immer der QR Code gescannt, auch am Bahnhof immer mal wieder. Dafür boomen Take-Away und Delivery.

[Jef Costello]

Bin jetzt mittlerweile wieder in Deutschland angekommen. Vilnius fand ich eine geniale Stadt für Aussichtspunkte, konnte dort wunderschöne Sonnenuntergänge genießen. Hatte aber keine überragende Auswahl an Museen. Dafür fand ich es leichter, gutes und günstiges "einheimisches" Essen zu finden, als in der Altstadt von Riga. Für Vilnius reichen auch 2 volle Tage. Trakai ist zwar schön für Fotos aber das Museum in der Burg nicht besonders interessant gemacht. Dann war ich noch in Kaunas. Ich habe noch nie eine so langgezogene Stadt gesehen. Die Sehenswürdigkeiten sind ewig weit entfernt. Würde ich daher nur mit Auto empfehlen! Und am letzten Tag habe ich mir dann noch eine Heißluftballonfahrt über Trakai gegönnt (in Vilnius war leider viel Nebel).

[santiago]

Nun kommt sie doch noch, die Fernreise 2021! Wir fliegen im September für zwei Wochen nach Nicaragua, Familienbesuch. Da sowohl Panama als auch Nicaragua sehr streng sind bei der Einreise, hab ich für den Flug mal ein ganz gutes Gefühl. Alle, auch Kinder jeden Alters müssen getestet sein, egal ob geimpft oder nicht.

Ich bin gespannt. Im Land selbst werden wir kaum unterwegs sein, auch weil es im Land selbst keine Maßnahmen/ Maskenpflicht gibt, von einer Durchimpfungsrate ganz zu schweigen. Und außerdem kennen wir eh so ziemlich jeden Ort.

[Knud65]

Nun bin ich seit über einem Jahr wieder in Deutschland und habe lange darauf gewartet, wieder Reisen zu können. Nun geht es nächste Woche nach Italien in die Toskana. Wie lange ich bleiben werde, werde ich vor Ort spontan entscheiden. Idee ist nach einem Familientreffen, Florenz, Bologna, Venedig, Verona und mal sehen, was mir sonst noch einfällt. Aber wie gesagt, schauen, wie die Lage sich entwickelt. Bin auch gespannt, wie voll es in den Destinations sein wird. War 2017 dort und es hatte mir nicht gefallen, da alles sehr voll war. Erwarte nun, dass zumindestens keine bzw. kaum Asiaten und Amerikaner unterwegs sein werden.

Werde dort mit Bus und Bahn unterwegs sein, wobei ich da mit Italien noch keine Erfahrung habe, wie das dort damit klappt, schaun wir mal!

Hat jemand noch Empfehlungen?

[Eka]

@Knud

Zugverbindungen am besten unter trenitalia.it buchen.

Für fast alles braucht man mittlerweile einen Impfpass/ digitales impfzertikat oder Antigentest.

In Norditalien war es im Juli erstaunlich leer, wenig Tourismus, viel Kummer und Klagen in der Gastronomie, Hotels, Einzelhandel usw.

Was hältst du von Florenz, Pisa, Lucca, Sienna da wirst du bestimmt auch unterwegs sein. Pass auf in Italien sind mittlerweile die Taschendiebe zurück gekehrt.

[Knud65]

@Eka

Vielen Dank für die Info. Ich gelte inzwischen als geimpft und habe den digitalen Pass bei mir. Um nach Italien zu kommen, werde ich in Pisa landen und zwei Tage dort sein. Florenz soll es auf jeden Fall hingehen, den Rest werde ich sehen.