Stellt euch vor,
es war Anfang/ Mitte März Menschen suchten verzweifelt in den Supermärkten Toilettenpapier, da die Frettchen das gesamte Toilettenpapier versteckt hatten.
Mutter mit 4-jähriger Tochter suchten Toilettenpapier im Kaufland, man kommt ins Gespräch. Mutter erwähnt, dass Sie ihre Tochter leider nicht mehr zu ihren Eltern schicken, kann aus Sorge vor dem Virus und das es die Eltern nicht überleben würden, wenn diese auf ihre Tochter aufpassen würde. Sie muss leider ungeplant und unbezahlten, verlängerten Urlaub bei Ihrem Arbeitsgeber einreichen.
Sie erzählt mir von einem Nachbarskind, dass wohl in der Schule Kontakt hatte mit einem infizierten Kind. Das Nachbarskind hatte bis dahin noch keine Symptome und sollte regulär in die Schule gehen, ohne jemals auf Corona getestet zu werden. Und die Eltern sollten normal zur Arbeit gehen. Die Eltern bestanden auf einen Corona-Test nur dieser wurde bei dem Nachbarskind niemals angewendet, weil er keine Symptome gezeigt hatte und selbst wenn, dann wäre es egal gewesen, er wurde nicht getestet. Und so machte sich jeder Krank vor Sorge." Hilfe, ich will nicht jeden anstecken und dass dann das Umfeld, das zeitliche segnet".
Mitte November:
Kollege (Home-Office seit Frühjahr) erzählt mir, er kommt nicht ins Büro, weil sein Jüngster kontakt mit einem Corona-Fall hatte. Der Jüngste bleibt 2 Wochen zuhause in Quarantäne und der Älteste muss in die Schule. Kollege bleibt auch zuhause, er will ja niemanden anstecken.
So, diese Bespiele veranschaulichen, die Herdenimmunität.
Wenns einer hat, kriegen wir es alle. Da macht es wohl nix mehr aus, wenn der Impfstoff irgendwann später kommen wird.
Macht euch deswegen nicht verrückt, es sind nunmal leider verrückte Zeiten und dazu noch stark befeuert von den alltäglichen Medienkonsum wird dies leider auch nicht besser.
Würde ich auf soziale Kontakte verzichten?
Nein, da der Mensch ein soziales Wesen ist und die Gesellschaft braucht. Umarmungen gibt es bei mir immer, auch in diesen verrückten Zeiten.
Ja, eigentlich sollte ich ja, von Zuhause arbeiten, aber darauf habe ich keine Lust. Die Gründe kann ich euch nennen:
- Frische Luft
- fehlende technische Infrastruktur und Rückenschmerzen
- fehlende Kollegen
- Abwechslung
Ich gehe gerne ins Büro, in diesen Zeiten, Kollegen arbeiten fast alle von zuhause. Da habe ich das Büro für mich ganz alleine
Und ich gehe auch gerne einkaufen, besuche mehrere Supermärkte, (wenns hoch kommt 5-8 Stück am Tag, ich mag die Auswahl) und fahre gerne ÖPNV. Ja, die Maskenpflicht im ÖPNV, Innenstadt und im Büro nervt.
Meine Lehrer haben mich in der Schule eins gelernt, nur 50% der Medien glauben und die anderen 50% meine eigene Meinung zu bilden.
Was mich seit März nervt ist, dass der Zusammenhalt unter der Bevölkerung sehr nachgelassen hat, es fühlt sich an wie bei gescheiterten und sehr kostenintensive Großprojekten, die auf das Gemüt und die Stimmung der Menschen schlagen: Stuttgart 21, BER-Flughafen und Hamburg Elbphilharmonie.
Bitte, ich habe einen Wunsch an alle:
Kehrt bitte wieder zu einer sachlichen Diskussion zurück und macht euch nicht gegenseitig fertig.
Da wir genügend Input und Reiseerfahrung für die nächsten Reiseplanungen untereinander teilen möchten und wollen, darauf ist hier dieses Forum angewiesen.
Dankeschön!