Thema: Umweltbelastung durch Tourismus: wie geht Ihr damit um?  (Gelesen 32638 mal)

beretravels

« Antwort #15 am: 08. April 2018, 11:37 »
OK, aber wenn man daheim bleibt, dann fährt man meistens mit dem Auto. Also ist die Belastung beim Fliegen wirklich nicht so viel grösser.
Abgesehen davon: wir alle fliegen einmal oder vielleicht zweimal im Jahr irgendwohin. Und das in einer vollgepackten Maschine.
Und was machen all die Geschäftsreisenden im Computer-Zeitalter: sie fliegen teilweise fast täglich. Ich würde mal ganz leise einwenden, dass da noch viel mehr Einsparpotential wäre.

Beate

Im Prinzip gebe ich dir Recht, aber es ist ja einfacher auf andere zu zeigen. Natürlich gibt's Branchen in denen unsinnig viel auf unsinnigen Routen geflogen wird (zb innerdeutsch oder teilw. Innereuropäisch) auf denen man auch gut Bahn fahren könnte. Viele Freunde von mir mit 150+ Hotelübernachtungen pro Jahr würden sich freuen, weniger zu fliegen und auch mehr von ihrem "Stammarbeitsplatz" zu erledigen. Aber wenn da einer mal nö sagt, wird er früher oder später ersetzt.

Auch wenn es durch die Luft häufig schneller geht, haben Landgrenzen immer noch ihren eigenen "Charme". Wir versuchen aktuell so wenig wie möglich zu fliegen. Manchmal lässt es sich aber leider nur mit einem viel zu großen (auch finanziellen) Aufwand verhindern, so dass man doch wieder fliegt.
Hat sich mal jemand informiert bzgl Angeboten, die man zur Reduktion des eigenen CO2-Abdrucks erkaufen kann gemacht? Ich hatte sowas mal gelesen und ohne in die Tiefe zu gehen als "Bauerfängerei" abgetan..
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Reisender215

« Antwort #16 am: 08. April 2018, 11:43 »
Hallo,

interessant,  das Müll was mit Bildung zu tunn hat. Bzw. Der Umgang mit diesem.
Natürlich schmeißen gerade Asiaten ihren Plastik Müll rum. Ohne nachzudenken.

Nur ist der Weiße ja dann noch dümmer und ungebildeter .

Eure "dumnen" nehmen keine, Pellings,  Elektroschrot, Möbel , PKW teure Flüge,  schifffahrten,
Fleischwahn  usw. usf.
Der lebt nämlich Abseits vom Konsum Müll.... Klar.. 

Klar ist Plastik scheiße, nur ist es wohl am wenigsten von Touristen verursacht als noch von "dummen"
Gerade Wohlstand und Konsum hauen da ordentlich rein, was Umweltschäden angeht!!
Oder fahrt ihr "Schlauen" Fahrrad, wascht euch mit Wasser, nutzt kein Plastik,  esst Vegan (auch Tierzucht beinflusst Umweltschutz )
Entsorgt alles nach Vorschrift  Rauchen und kippen immer schön in Müll? Wie kommt ihr in den Urlaub?  Laufen?  Ach stimmt per Flieger.  Billig am besten?
Ach die Liste ist doch lang!!
Und es ist so einfach alles auf andere abzuwälzen.

Das ist nichts persönliches, aber so reden doch sehr sehr viele Menschen.

Das Problem ist das Recycling(im Bezug auf sichtbaren Müll)
 in solchen Ländern. Und da sind eben viele Länder hinten dran.
Weil es eben keine Sau interessiert!
Keinen Touristen (gerade die Party Leute, Welche z. B. auf Boracay nur mal sind zu 90%)
Noch dem ungebildeten und noch dem im saus und Braus lebenenen ganz schlauen.

Menschen die -wirklich nachhaltig- auf die Umwelt achten
Und auch so leben,  das ist hier und zu 90%
Wer bitte ganz genau?

Also ich nicht .



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Sebi

« Antwort #17 am: 08. April 2018, 12:28 »
OK, aber wenn man daheim bleibt, dann fährt man meistens mit dem Auto. Also ist die Belastung beim Fliegen wirklich nicht so viel grösser.
Sorry, der Vergleich hinkt... du stößt mit dem Auto im Vergleich zum Flieger nur ca. 1/3 des CO2 pro Kilometer aus, und fährst wenn du daheim bleibst natürlich auch nicht mal eben viele tausende Kilometer am Stück mit dem Auto.

Und was machen all die Geschäftsreisenden im Computer-Zeitalter: sie fliegen teilweise fast täglich. Ich würde mal ganz leise einwenden, dass da noch viel mehr Einsparpotential wäre.
Klar sind geschäftlich Vielfliegende genauso ein Problem, auch wenn sie nicht die Mehrheit der Flugreisenden stellen. Das macht aber ja die touristische Fliegerei kein bisschen weniger problematisch.

Wir Vielreisenden - ich nehme an das sind die meisten hier - haben halt definitiv keinen guten ökologischen Footprint. Das ist eben eine Schattenseite von Tourismus und Globalisierung, der man sich bewusst sein muss.
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Beate

« Antwort #18 am: 08. April 2018, 14:16 »

Hat sich mal jemand informiert bzgl Angeboten, die man zur Reduktion des eigenen CO2-Abdrucks erkaufen kann gemacht? Ich hatte sowas mal gelesen und ohne in die Tiefe zu gehen als "Bauerfängerei" abgetan..


Ich habe das auch nur als "Geldmacherei" der Airlines gesehen. Denn man bezahlt für etwas, was man ja gar nicht reduzieren kann. Und wohin das Geld dann wohl geht????? Das sollte man wahrscheinlich lieber nicht fragen.

Beate


PS: auch wenn ich mir jetzt hier wahrscheinlich einige Feinde machen:
Dieser thread erscheint mir nach dem Motto "am deutschen Wesen soll die ganze Welt genesen".
Was sind wir doch für Gutmenschen, wir achten sogar auf den Abfall in der Dritten Welt und wollen den Menschen dort erzählen, wie sie zu leben haben.

Beate

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Vombatus

« Antwort #19 am: 08. April 2018, 14:40 »
So wie ich das verstanden habe geht es nicht um die allgemeine Umweltbelastung durch z.B.  Luftverschmutzung oder sonstiger Sauerein im eigenen Vorgarten, sondern speziell um die Umweltprobleme in Reiseländern (weltweit), welche durch Touristen/Tourismus (auch durch einheimische Touristen) verursacht werden. Und natürlich wie wir Reisenden/Touristen damit umgehen.
Also sollten wir wieder zum ursprünglichen Thema und Karoshis Fragen hierzu zurückkehren.
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beretravels

« Antwort #20 am: 08. April 2018, 17:28 »

PS: auch wenn ich mir jetzt hier wahrscheinlich einige Feinde machen:
Dieser thread erscheint mir nach dem Motto "am deutschen Wesen soll die ganze Welt genesen".
Was sind wir doch für Gutmenschen, wir achten sogar auf den Abfall in der Dritten Welt und wollen den Menschen dort erzählen, wie sie zu leben haben.


Sehe ich nicht so. Ich denke, wir sollten alle etwas darauf achten und jedes bisschen hilft. Ich meine damit, dass die Menschen in Entwicklungsländern ihren Müll beseitigen können oder besser damit umgehen können um damit für ihre Zukunft etwas zu tun. Im Endeffekt könnte es mir in D doch relativ gleich sein, wie man in Myanmar mit dem Müll umgeht. Ich feiere einfach nur jeden, der seinen Müll in einen Kübel wirft oder sich sonst irgendwie damit befasst.

Dazu gibt's eine tolle Initiative: Plogging! Falls jemand von euch regelmäßig joggen geht. Schaut mal auf youtube! Ich kann das hier leider nicht verlinken.

Aber es ging ja eigentlich um Müllvermeidung auf Reisen, wie Vombatus sagt.
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farmerjohn1

« Antwort #21 am: 08. April 2018, 21:08 »
Liebe Beate, manche Dinge sind deshalb richtig weil sie vernuenftig und fuer einen zum zivilisierten Leben notwendigen Massenwohlstand notwendig sind - nicht weil die da und da herkommen. Es ist zwar ein Nachteil, wenn das den groessten Schwachkoepfen zu unbegruendeten Ueberlegenheitsgefuehlen verhilft - aber dass viele davon auch in Deutschland entstanden und am besten umgesetzt sind, sollte auch wieder nicht dazu fuehren, dass man sie zum Schaden aller Menschen ueberall tabuisiert und nicht umsetzt - das nuetzt naemlich keinem ausser denen die wirklich die Welt kaputt machen wollen.

Natuerlich interessieren wir uns fuer den Abfall in der Dritten Welt! Ohne den technischen fortschritt, den Europaeer in die Welt gebracht haben, haetten die Leute dort ja fast nur biologischen Muell in natuerlich absorbierbaren Mengen. Ausserdem betrifft es uns auch ganz direkt, wenn kein Regenwald mehr in den Tropen ist und  Buergerkrieg und Unterdrueckung, sodass die Leute aus ihrer Heimat vertrieben werden: die Welt ist ein Taschentuch, ey! Deshalb kann es heute keinem mehr egal sein, was auf der anderen Seite der Erde los ist. Und ja es ist wahr: letzteres kann man nur erkennen, wenn man auch mal irgendwohin fliegt oder faehrt - aber nicht wenn man immer nur mit Hacke und Buschmesser  in der Hand in der eigenen Region von Feld zu Feld laeuft.
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Styles78

« Antwort #22 am: 09. April 2018, 16:28 »

Interessante Frage...ich glaube eine Frage jeder hier auch jeder anders beantwortet...es gibt nämlich auch in Deutschland genug Idioten die ihren Müll in den Bergen oder Wäldern entsorgen.
Solche Menschen werde im Urlaub genau das Gleiche machen.
Man sollte sich bewusst machen, dass sogar der Müll den wir zu Hause machen ins Ausland oft nach China und SOA exportiert wird. Besonders Plastik ist hier sehr beliebt...kann man sich denken das die Chinesen bzw. die in der SOA Region verarbeitenden Unternehmen...keine hohen Umweltstandards haben und ihre heimische Umwelt stark zusetzen.
Also heißt es schon zu Hause Müll vermeiden für saubere Urlaubsländer bzw. eine sauberere Welt.

Grundsätzlich geht man mit der Vermeidung des Mülls vor wie zu Hause.
Bedeutet für mich konkret, Vermeidung von jeglichen Plastikverpackungen..wenn's nicht anders geht dann aber in den Müll damit. Für Einkäufe 1-2 Jutetaschen dabei haben etc..

So wenig wie möglich Fliegen oder Kreuzfahrtschiffe benutzen um voran zu kommen, auch mal kleinere Strecken laufen und nicht den Bus nehmen.
Strecken bis 20km kann man gemütlich in einem Tag zu Fuß machen und sich noch Zeit lassen um was zu essen oder sich evtl. was tolles unterwegs anzusehen und man tut für seine Gesundheit was...
Gibt sicher noch anderes was sinnvoll ist mir fällt gerade nix mehr ein :-)

Und darüber hinwegsehend das jedes Land einen eigenen Standard hat was die Müllvermeidung bzw. Müllbeseitigung angeht.
Bleibt eine Sache universell korrekt und alles andere ist FALSCH! Müll gehört einem recyceldem System zugeführt es hat nichts in der Natur verloren!!!! Bumsausnikolaus!
Und mich als Süddeutscher tangiert es sehr wohl ob jemand in im Atlantik, Pazifik oder am Bodensee seinen Müll versenkt den das darf ich dann Jahre später als Mikroplastik zu mir nehmen...bzw. noch wichtiger, so die Natur zerstört wird.

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serenity

« Antwort #23 am: 10. April 2018, 20:56 »
Wieso eigentlich nur Müll in der dritten Welt? In Asien???

Ich komme gerade (mal wieder) aus Australien und Neuseeland zurück, also alles andere als dritte Welt und gerade Neuseeland wird ja von vielen als gelobtes Land mit intakter Natur betrachtet!

Aber dort wird in jedem Supermarkt ALLES an der Kasse in Plastiktüten verpackt! Weil die Leute dort unglaublich viel Wasser und Softdrinks kaufen, wird alles doppelt und dreifach in Plastiktüten gesteckt. Da gehen Leute mit 20 Tüten aus dem Laden.
Jedes Mal, wenn ich mit meinem Taschen an der Kasse stand, gab es einen mittleren Aufstand, weil meine Taschen nicht in die Plastiktütenhalter gepasst haben und meine Bereitschaft, meinen Einkauf selbst in den Taschen zu verstauen, von den Kassierer/innen nicht wirklich gut gefunden wurden.

Mülltrennung - Fehlanzeige! Berge von Plastikflaschen werden einfach irgendwie entsorgt. Pfandsysteme gibt es dort so gut wie nicht.

In Südostasien haben die Menschen jahrhundertelang ihr Essen in Bananenblätter gewickelt, die sie später weg geworfen haben. Leider machen sie das heute mit Plastiktüten oft genauso.
Aber in Australien/Neuseeland und anderen "entwickelten" Ländern hat man diese Ausrede nicht - trotzdem nimmt dort so gut wie niemand eine Einkaufstasche mit in den Supermarkt. Und selbstverständlich fährt man zum Einkaufen in einem möglichst großen SUV! Und dreht die Klimaanlage voll auf - auch wenn man gar nicht daheim ist. Oder lässt alle Lampen an.

In fast jedem Hotel waren immer alle Lampen an, wenn man ins Zimmer eincheckte - wenn man sie nicht aktiv ausmacht, bleiben sie einfach an.

Wir sind wirklich sehr viel unterwegs - etwa 4 Monate jedes Jahr - und bemühen uns, daheim und unterwegs so wenig wie möglich Müll zu produzieren und verantwortungsbewusst zu reisen. Aber manchmal ist man einfach platt, was die Locals für eine Einstellung haben!
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echidna

« Antwort #24 am: 11. April 2018, 09:17 »

So wenig wie möglich Fliegen oder Kreuzfahrtschiffe benutzen um voran zu kommen, auch mal kleinere Strecken laufen und nicht den Bus nehmen.

Wenn man gern reist, fällt es halt nicht immer leicht, aufs Fliegen zu verzichten, weil man sonst kaum den eigenen Kontinent verlassen kann. Kreuzfahrtschiffe hingegen habe ich völlig aus meinen Reiseplanungen ausgeschlossen (wobei mich das Reisekonzept Kreuzfahrt sowieso nicht sonderlich anspricht).
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BeenAroundTheWorld

« Antwort #25 am: 11. April 2018, 11:35 »
Wenn wir hier über das offensichtliche Vermüllen der Umwelt reden, i.e. Plastiktüten etc., lässt sich nicht leugnen, dass gerade (aber nicht nur) in der dritten Welt ein Umdenken notwendig ist. Als positives Beispiel Rwanda, offiziell dürfen Plastiktüten nicht einmal eingeführt werden geschweige denn ausgegeben. Das führt zwangsläufig dazu, dass sich die Menschen mit dem Thema auseinander setzen. Auch kann ich nicht nachvollziehen, warum nicht jedes einzelne Land Pfand für Plastikflaschen einführt, das ist eine win-win, selbst wirtschaftlich.
Klar, dass diese Probleme auf einer touristischen Insel wie Boracay sehr deutlich sichtbar werden. Es gibt aber wahrscheinlich unzählige Inselchen und Fleckchen auf dieser Welt, die ähnlich vermüllt sind, nur interessiert es niemanden.
Es scheint so, dass viele Leute das Thema sehr selektiv betrachten, so wie es gerade am besten zum eigenen Style passt.
Dieses offensichtliche Vermüllen ist hässlich anzusehen und natürlich absolut schädlich für die Umwelt und das gesamte Ökosystem. Wie auch schon weiter oben geschrieben, es lässt sich immer leicht mit dem Finger auf den einfachen Inder zeigen, der die Plastikflasche vom Eselskarren schmeißt, weil er nicht weiß wohin damit, sich der Folgen seines Verhaltens nicht bewusst ist und sowie ganz andere Sorgen im Leben hat.
Nehmen wir mal nicht die Plastiktüte sondern den CO2 Ausstoß als böse Komponente (gibt ja noch unzählige weitere Evils) sieht die Sache schon wieder anders aus. Sekundäre Quelle atomsfair (übrigens, so denke ich, ein sehr seriöser CO2-Kompensator): USA CO2 Ausstoß pro Kopf p.a.: 20 Tonnen, Deutschland: 10.5 Tonnen, der gemeine Chinese mit seinen Kohlekraftwerken, Schwerindustrie etc:  3.6 Tonnen. (Daten schön älter, aber Trend wahrscheinlich immer noch aktuell) „Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WGBU) geht in seinen Berechnungen zur Erreichung des globalen 2°C-Zieles (Limitierung des Temperaturanstieges bis 2050 auf max. 2°C) von zwei unterschiedlichen Szenarien aus. Demnach liegt das klimaverträgliche Jahresbudget eines Menschen zwischen 1,8t und 2,7t CO2. atmosfair geht langfristig von ca. 2.300 kg CO2 aus. (vgl. WBGU Sondergutachten 2009).“ Quelle: atmosfair. Einmal Flug Karibik return liegt pro Kopf allein schon bei  4.000 kg.
Viele Zahlen, für mich als Fachfremder auch nicht ganz transparent oder nachvollziehbar, aber der Punkt ist, sollte man den Zahlen glauben, machen wir alle die Umwelt so hart kaputt, und nur die Wenigsten, inkl. mir, tun wirklich nachhaltig etwas dagegen.
Genauso wie es für uns nicht nachvollziehbar ist, dass der Inder die Plastikflasche vor seiner eigenen Hütte in den Busch schmeißt, so fragt dieser sich wahrscheinlich warum der (umweltbewusste) Hippie mit seiner Jute-Hose um die halbe Welt fliegt um Yoga zu machen um dann schön ordentlich seine Plastikflasche in den Mülleimer zu schmeißen, dessen Inhalt einen Tag später hinter seiner Hütte abgeladen wird. 
Schwieriges Thema! Eine nachhaltige Lösung erfordert ein Umdenken auf allen Ebenen.
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Svenja

« Antwort #26 am: 13. April 2018, 12:35 »
Hi beretravels,
ich habe mir viele Erfahrungsberichte zum Steripen durchgelesen und Leute berichten davon, wie sie monatelang durch Indien, Laos, Guatemala, Bolivien,... gereist sind und mit dem Steripen aufbereitetes Leitungswasser getunken haben. Der Steripen tötet wohl alle Mikroorganismen, Keimen, Bakterien und Protozoen ab, also die häufigsten Gründe für Durchfall o,ä. auf Reisen. Aber der Steripen filtert nicht! Salze, Chemie, Sand,... bleiben im Wasser, darum einigt er sich wohl am besten um sauberes Wasser keimfrei zu machen.
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Moehli

« Antwort #27 am: 13. April 2018, 16:58 »
OK, aber wenn man daheim bleibt, dann fährt man meistens mit dem Auto. Also ist die Belastung beim Fliegen wirklich nicht so viel grösser.

Das ist für mich eine etwas zu einfache Sichtweise.
Ein Jahr Autofahren (Mittelklassewagen, 12.000 km): ca. 2.000 kg CO2
Flug FRA-BKK (Hin und zurück): ca. 6.000 kg CO2

Selbst wenn du im Urlaub also mit dem Auto nach Portugal und zurück fährst und 6.000 km hinter dich bringst, dann ist das gerade mal 1/6 von der Flugreise! Da würde ich schon sagen, dass die Belastung beim Fliegen deutlich höher ist.

Was mich aber bzgl. Müll beim Reisen tatsächlich am meisten nervt, sind die vielen Plastiktüten, die in vielen Ländern wie selbstverständlich in rauen Mengen im Supermarkt ausgegeben werden. Vorbildlich ist hier Sansibar, dort sind (wie in Ruanda) Plastiktüten verboten.

dirtsA

« Antwort #28 am: 17. April 2018, 16:16 »
Sehr interessantes Thema, das mich auch immer mehr beschäftigt.
Ich denke, jeder noch so kleine Beitrag hilft - zu oft wird leider von Leuten als Ausrede verwendet, dass das doch eh nichts bringe, wenn nicht alle mitmachen etc.

Jede Plastikflasche und -tasche, die ich kaufen "muss" tut mir innerlich weh und ich muss an die Müllberge denken. Wenn nur wenigstens jeder zweite dieses Bewusstsein hätte... ::) Damit will ich aber nicht sagen, dass ich selbst schon ausreichend mache. Aber ich versuche es zumindest. Nichts, was nicht schon genannt wurde...

Interessieren würden mich noch mehr Erfahrungen zum Steripen und welches Modell ihr habt?
Ich liebäugle derzeit mit dem Steripen Ultra, der natürlich sehr teuer ist, aber durch die Aufladefunktion und das geringe Gewicht reizvoll ist.

Außerdem werde ich mir jetzt endlich einen Edelstahl-Strohhalm kaufen und den standardmäßig in meiner Handtasche haben. Gerade Strohhalme sind sooo negativ für Meerestiere und Vögel!! Und hier fehlt im Gegensatz zu Plastiktaschen auch hier in Europa noch komplett das Bewusstsein dafür. Hab gerade vor ein paar Tagen einer Dänin einen Strohhalm ausgeredet, der echt nicht nötig gewesen wäre. Baby steps. Aber besser als nichts!

Außerdem bin ich quasi-Vegetarierin. "Quasi", weil es einfacher ist als komplett, weil man gerade beim Reisen manchmal nicht um zumindest Hähnchen oder Fisch rum kommt ;) Habe mal irgendwo gelesen, dass der Fleischkonsum schädlicher für die Umwelt ist, als das Fliegen? Nur so als Anregung für alle Vielreisenden hier - DAS wäre mal eine einfache Möglichkeit, eure Fliegerei wieder etwas wett zu machen.
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echidna

« Antwort #29 am: 17. April 2018, 17:01 »
Und was machen all die Geschäftsreisenden im Computer-Zeitalter: sie fliegen teilweise fast täglich. Ich würde mal ganz leise einwenden, dass da noch viel mehr Einsparpotential wäre.

Es wäre interessant zu lesen, wie viel Prozent des Flugverkehrs auf Geschäftsreisen entfallen (und wie viel Prozent auf Tourismus).

Was mich manchmal ärgert: dass einem manchmal gerade diejenigen Leute einreden wollen, man solle doch lieber zuhause bleiben, die selber beruflich oder halbberuflich ständig um die Welt jetten.
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