So – na dann will ich mal berichten
Ausführlich dann bald auf meinem Blog, aber erst mal zu ein paar Punkten hier:
Mietwagen war eindeutig eine super Entscheidung. Es gibt zwar viele Buslinien, aber die führen dann oft nicht ganz zu den tollen Spots – wäre manchmal ein ziemlicher „Hatscher“ wie man auf gut Österreichisch so sagt
Womit man sich wohl abfinden muss, ist, dass man bezüglich der Tank-Regelung ziemlich abgezockt wird. Man bekommt den Wagen voll, bezahlt einen unerhört hohen Preis dafür und kann selbst wenn man sich seeeehr bemüht und in allen Ecken rumfahrt (so wie wir) in einer Woche max. den halben Tank leer fahren.
Die Distanzen sind einfach zu kurz. Das heißt aber nicht, dass es nicht manchmal dauuuert! V.a. um Valletta herum ist wirklich viel Verkehr und die Rush-Hour sollte man fast überall meiden. Google Maps Angaben sollte man einfach mal verdoppeln. Ist natürlich immer noch kurz, aber so schnell wie gedacht ging es dann doch immer nicht.
Navigation war diesmal recht schwierig – das GPS Signal fast überall zu schwach. Eine gute Strassenkarte wäre besser gewesen, als Maps.me/Google Maps, wo der GPS Punkt von A, nach B, nach C, und auch mal mitten ins Meer springt… Ausserdem sind viele Strassen sehr eng und manchmal treibt einen Maps.me da in Gassen, wo ein normal breites Auto irgendwann „steckenbleiben“ würde
Also, es war eine Challenge für mich, insbesondere noch mehr auf Gozo.
Tauchen waren wir dann doch nicht (Überraschung!). Wir haben mit 2 Tauchschulen in Xlendi gesprochen und beide haben mir nicht zugesagt. Konnten nicht mit Sicherheit sagen, ob und wann das Blue Hole angefahren wird (Entscheidung Tauchplätze erst in der Früh), wollten uns selbst als erfahrene Taucher einen „Check Dive“ aufbrummen, bevor wir ins Blue Hole dürfen etc… Auf so einen Schmarrn hatten wir keinen Bock! Zudem wir jetzt wissen, dass das Blue Hole im Vergleich zu wo wir schon getaucht sind, sehr easy ist. Vielleicht komme ich ja nochmal separat nach Malta zum Tauchurlaub, aber wenn nicht… dann hab ich bestimmt auch nicht so viel versäumt. Blue Hole konnte man auch gut mit Schnorcheln und etwas Free Diving erkunden. Wenn man etwas besser im Free Diving ist, kann man selbst durch das "Hole" ins offene Meer raustauchen, so tief/schwer ist das nicht.
Essen: Auf Gozo haben wir im Hafen von Xlendi zweimal sehr, sehr lecker gegessen. Mein Freund hat Hase probiert und fand es richtig lecker. Ich hab mich an Fisch und Italienisch gehalten
Auf Malta in Marsaxlokk hatten wir leider Pech und haben 3mal eher so lala gegessen. Haben schon die am besten bewerteten normalpreisigen Restaurants probiert, aber die waren alle mau. Muss man wohl doch eher in eines der teuren, falls die was können.
Wetter: Wir hatten 6 Tage lang super Wetter!
Es war einfach herrlich! So um die 25 Grad, richtiges Sommerwetter, im Bikini am Strand, 20-30min baden (dann wurde es kalt), abends lange dünne Hose, Flip Flops, Pulli.
Strände: Die Strände haben uns alle nicht umgehauen. Viele gibt es sowieso nicht, und die wenigen sind überbevölkert, wie hier ja auch schon erwähnt wurde. Für einen Strandurlaub sollte man wo anders hin.
ABER: Die Küste war unser Highlight, sowohl auf Malta als auch auf Gozo! Es gibt so viele Schluchten, Swimming Holes, Steilklippen,… und das Wasser ist extreeem klar, leuchtet in allen Blautönen – wow!! Wir sind sehr viel geschnorchelt und die Topografie ist teilweise schon wirklich cool. Fischleben eher weniger, wie erwartet
Sichtweiten sind genial!!
Touristen/Reisezeit: Also wir haben den Altersschnitt deutlich gesenkt!
Es waren viele Pensionistengruppen unterwegs, überwiegend Engländer, wie immer Deutsche aber auch überraschend viele Österreicher und Schweizer, auch noch einige Familien. Zur Hauptreisezeit würde ich Malta allerdings tunlichst meiden!! Es war so schon oft recht voll an manchen Orten, will gar nicht wissen, wie das im Sommer ausschaut. Zweiter Punkt, der Verkehr! Wir standen schon öfter im Stau – mit Sommertourismus und entsprechend noch mehr Autos auf der ohnehin schon kleinen Insel will ich mir das gar nicht vorstellen!! Dann kommt man evtl. auch nicht mit dem ersten gewählten Boot nach Gozo rüber, sondern muss in der Autoschlange anstehen. Bei uns ging das spontan, aber war immer noch relativ viel los auf der Fähre.
Insgesamt hat mir Gozo auch besser gefallen, als Malta. Man denkt irgendwie, in Malta gäbe es mehr zu sehen – und objektiv gesehen stimmt das wohl auch. Aber unsere absoluten Highlights waren auf Gozo und alles, wo man einen direkten Vergleich hatte (Swimming holes, Klippen etc.) war auf Gozo toller, als auf Malta.
Würde daher empfehlen, es eher anders rum als wir zu machen: Erst Malta anschauen, dann findet man noch alles toll, und dann noch Gozo und nochmal mehr WOW-Effekt haben
Nicht falsch verstehen, und hat Malta schon auch gefallen, aber im Vergleich was man vorher schon gesehen hatte…
Meine Highlights:
Blue Hole Gegend – nicht nur als Fotostopp einplanen, man kann hier sehr cool auf den Felsen entlang der Küste herumklettern und in einer Bucht schnorcheln, dann Inland Sea auch anschauen etc. Also da gibt’s einiges zu tun und man kann mal je nachdem wie gerne man im Wasser ist 2-3h gut verbringen.
Wied il-Ghasri Gegend – zum einen eine tolle Schlucht, wo man vom „Strand“ bis ans Meer hinaus schnorcheln kann im glasklaren Wasser. Zum anderen gibt’s dort einen coolen Dive Spot, wo die Taucher eine Leiter runter klettern. Hier kann man Cliff Jumping machen, wenn man sich was traut. Außerdem dann der Küste entlang Richtung Marsalforn (hässlich) fahren, da gibt’s unterwegs noch Salzabbau und coole Felsformationen. Wirklich schön Und relativ Touristen-arm
Mdina & Rabat – haben uns viele der kleinen älteren Städtchen angeschaut, aber die beiden fanden wir am schönsten. Wobei Victoria auf Gozo schon auch sehr nett war!
Wie gesagt, mehr und Fotos gibt’s bald auf meinem Blog. Wenn jemand konkrete Fragen hat – schießt los.
In Marsaxlokk hatten wir ein geniales Appartment – wenn jemand Interesse am Kontakt hat, gerne PM.