Thema: Deutsche Städte und Landschaften  (Gelesen 56472 mal)

echidna

« Antwort #90 am: 16. April 2018, 08:15 »
Witzig! Ich bin im Landkreis Miltenberg aufgwachsen und habe die ersten 18 Jahre meine Lebens dort verbracht. Aber das es dort besonders sehenswert ist habe ich nie so empfunden. Klar, schön ist es schon, aber findet man nicht überall ein schönes Fleckchen?

Ich glaube, das geht vielen so, dass man die eigene Region nicht als besonders sehenswert wahrnimmt, weil man eben damit aufgewachsen ist. Ist mir auch so ergangen, dass ich meine Heimatregion als eher langweilig wahrgenommen habe, obwohl es auch da einige interessante Klein- und Mittelstädte gibt.

Ich selbst bin übrigens anscheinend so gestrickt, dass ich als Süddeutscher eher den Norden reizvoller finde, weil sich dieser stärker von den süddeutschen Orten und Regionen unterscheidet, und für mich auch der Unterschied zur Heimat einen zusätzlichen Reiz ausmacht. Deswegen zieht es mich immer wieder nach Nord- und Mitteldeutschland.
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Kama aina

« Antwort #91 am: 27. April 2018, 02:26 »
ORANGPHILOSOPHICUS, wenn du das so bearbeiten kannst, dann wäre ich auch für alles offen! ;)

Zumindest für meine Zwecke hat mir das bisher gut gereicht! Ich schaue mir die genannten Orte dann nochmal genau an und füge sie dann zu meinen To-Do-Listen hinzu!

War jetzt "leider" für paar Wochen auf nem Lehrgang im Münsterland. Und um mir die Langweile am Mittag etwas zu nehmen habe ich beschlossen mit das Münsterland, das Nördliche Sauerland und Ostwestfalen-Lippe anzuschauen!

Viele Orte sind wirklich überraschend sehr sehr sehenswert, viele kann man mal mitnehmen und wenige kann man sich gänzlich sparen.

Da ich nicht alle Orte aufzählen will, denn es waren wirklich viele, nehme ich mal nur die, welche ich auch weiterempfehlen würde. Natürlich darf man keine Mega-Kracher erwarten, aber viele kleine wirklich schöne Städte und Gegenden kann man finden. Die Besichtigungszeiten liegen so zwischen 30 min und 2-3 Stunden.

Münsterland:
1. Nordkirchen: Das Versailles des Münsterlandes überzeugt mit einem tollen Schloss mit entsprechendem Park.
2. In Dülmen sind die Dülmerner Wildpferde zu finden. Im Naturschutzgebiet gelegen kann man dir Tiere sehr schön beobachten und fotografieren. Bei ungewöhnlichen Wegen die ich wählte sind mir sogar noch Nutrias begegnet.
3. Werne hat einen sehr schönen, sehr kleinen Altstadtkern, mit viel Fachwerk und Kirche und nem tollen alten Rathaus
4. Borken und Bocholt kann man mitnehmen, haben paar schöne Ecken, aber die Zerstörung des Krieges hat schon viel genommen.

Nördliche Sauerland:
1. Arnsberg ist eine wirklich schöne, kleine, sehenswerte Stadt. Zumindest der Altstadtbereich. Am Berg gelegen, mit Festungsruine, tollen Plätzen, viel Fachwerk und schön strukturierten und gelegenen Kirchen und Klöstern.
2. Das Bielsteintal ist ideal mit Arnsberg zu kombinieren und bietet Wildtiere im Gehege. Quasi ein Zoo, nur ist er umsonst und im schönen Bielsteintal gelegen. Mein Highlight waren die Luchse! Klar stellt sich immer die Frage wie Tieren in Gehegen zu betrachten sind. Aber das Thema will ich gar nicht vertiefen!
3.-5. Die Städte Werl, Soest und Lippstadt haben mich alle überzeugt. Teilweise sehr schöne historische Ortskerne, mit gut rekonstruierten Fachwerkhäusern und Kirchen. Allen voran will ich aber Soest stellen. Die Größe und Vielzahl der Sehenswürdigkeiten hätte ich so nicht erwartet!

Ostwestfalen-Lippe:
1.Bielefeld. Die Stadt die es ja eigentlich gar nicht gibt, hat doch mehr zu bieten als man denkt! Das Schloss ist sehr sehenswert und auch so gelegen und das alte Rathaus mit dem Stadttheater ergeben ein tolles Bild ab. Sonst ist es einen schönen Platz in der Altstadt der durch Giebel und Fachwerk besticht. Die ein oder andere Straße lässt sich auch sehen! ;)
2. Gütersloh hat bis auf den historischen Altstadtkern nicht viel zu bieten. Der Kern ist sehr sehr klein, aber dafür extrem schön. Man fühlt sich wie auf nem Dorf. Eine alte Kirche mit Wiese drum herum und um die Wiese stehen alte schräge Fachwerkhäuser. Einfach toll. So absolut nicht erwartet.
3. Rheda-Wiedenbrück hat mich am meisten von allen Orten überrascht! Das Wasserschloss von Rheda und die paar kleinen Fachwerkgesäumen Altstadtstraßen hätte ich so nicht erwartet und sie sind super schön. Genauso wie die gesamte Altstadt von Wiedenbrück. Fachwerk über Fachwerk und zum Teil schön und sehr gut erhalten.
4. Rietberg hat ein sehr überzeugendes Rathaus und nette Nebenstraßen. Ist aber hauptsächlich zu empfehlen, weil es sich gut mit Rheda-Wiedenbrück kombinieren lässt und man sich somit das schöne Rathaus nicht entgehen lassen muss.

Aus der Not eine Tugend machen und sich viel ansehen! Und ich muss sagen, dass ich es nicht bereut habe! So lernt man seine Land wirklich besser kennen! Und es gibt echt viele kleine Schätze auch manchmal ganz nah bei einem, ohne das man es geahnt hat! :)

Bin gespannt was der zweite Teil des Lehrgangs bietet. Dann nehme ich mir wohl mal das nördliche Münsterland vor! ;)
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echidna

« Antwort #92 am: 27. April 2018, 08:38 »
Aus der Not eine Tugend machen und sich viel ansehen! Und ich muss sagen, dass ich es nicht bereut habe! So lernt man seine Land wirklich besser kennen! Und es gibt echt viele kleine Schätze auch manchmal ganz nah bei einem, ohne das man es geahnt hat! :)
Ich bin leider beruflich ausschließlich an meinen Schreibtischstuhl gefesselt, und das Umland von München habe ich inzwischen recht ausgiebig kennengelernt. Daher versuche ich, mir möglichst viele Wochenenden für Zweitages-Exkursionen freizuhalten, um nach und nach Deutschland und das benachbarte Ausland kennenzulernen.

Am vergangenen Wochenende bin ich ein wenig in Thüringen unterwegs gewesen. Diese Landstriche stecken ja voller hübscher kleiner Städte und Orte, und auch die Landschaften sind oft wirklich idyllisch, vor allem jetzt im Frühling.
Bin beispielsweise in Greiz an der Weißen Elster gewesen. Wirklich eine hübsche Stadt mit zwei Schlössern; und touristisch weitgehend unberührt. Überhaupt war der Ortskern fast menschenleer, was der Stadt schon einen leicht befremdlichen Charakter verliehen hat. Später bin ich dann von Greiz ein Stück die Weiße Elster entlang gewandert bis zur nächsten Bahnstation. Idylle pur, eine weitgehend unverbaute Landschaft mit einem friedlich dahinplätschernden Flüsschen in üppigem Frühlingsgrün. Total schön...
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Marla

« Antwort #93 am: 27. April 2018, 10:47 »
ORANGPHILOSOPHICUS, wenn du das so bearbeiten kannst, dann wäre ich auch für alles offen! ;)

Zumindest für meine Zwecke hat mir das bisher gut gereicht!
Ich schließe mich an, für meine Zwecke hat mir das bisher gereicht, also wenn ich Freunde besuche und/oder beruflich in einer anderen Stadt eingesetzt bin und Tipps für die Stadt und Umgebung brauche. Ich gebe dann einfach bei der Suchfunktion die Stadt oder das Bundesland vor und lande dann in den meisten Fällen direkt irgendwo in diesem Thread :) Von daher bräuchte ich keine Katalogisierung, obwohl ich auch sehr für Struktur und Ordnung bin :D aber ich hab natürlich auch überhaupt nichts dagegen, wenn ihr das macht.

@kama aina: Unwahrscheinlich, dass es mich in diese Gegend verschlagen wird, aber trotzdem vielen Dank für deinen Bericht!
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Kama aina

« Antwort #94 am: 04. Mai 2018, 16:59 »
@kama aina: Unwahrscheinlich, dass es mich in diese Gegend verschlagen wird, aber trotzdem vielen Dank für deinen Bericht!
Sag niemals nie! ;) Hehe

Aber irgendwie bin ich in letzter Zeit nur in Deutschland unterwegs!  :o
Wird Zeit das endlich der Juni kommt und sich das ändert!!! :) So schön Deutschland auch ist, meine Sucht verlangt nach Ausland! :)

Aber das schöne Wetter haben wir diesmal für eine Tagestour ausgenutzt auf die mein Kumpel und ich schon seit Jahren "warten": Eine Tour durch das Obere Mittelrheintal.

Von der UNESCO geschützt und als Inbegriff der Rheinromantik verklärt haben wir so Heimatnah drauf gewartet, bis wir beide frei haben, die Tage lange hell bleiben, die Sonne prächtig scheint und es schön grün ist.
(Glaube hat jetzt 4 Jahre gedauert bis wir es endlich mal hinbekommen haben - waren aber auch nicht immer auf Zack! ;) )

Wir haben uns nur auf paar Highlights beschränkt, weil sonst wäre eine Tagestour hier nicht vernünftig zu leisten! Zu viele schöne Städte, Schlösser, Burgen und Aussichten.
Unsere Tour war sehr linksrheinisch geprägt.
Da wir Koblenz schon kannten haben wir an der Burg Stolzenfels https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Stolzenfels angefangen und es ging dann weiter über Boppard https://de.wikipedia.org/wiki/Boppard mit seinen schönen Kirchen nach St. Goar https://de.wikipedia.org/wiki/Sankt_Goar und der wirklich tollen Burg Rheinfels https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Rheinfels, von der wir echt begeistert waren, auch wenn dort internationales Pfadpfindertreffen war! :)
Mit Blick auf die berühmte Loreley https://de.wikipedia.org/wiki/Loreley fuhren wir dann weiter ins schöne Oberwesel https://de.wikipedia.org/wiki/Oberwesel. Der Ort ist schon sehr sehr schön mit seinen Kirchen, Fachwerk, Stadtmauer- und Turmresten, aber der Ausblick vom Günderodehaus ist einfach nur atemberaubend! Für uns der Inbegriff des Fotos vom Oberen Mittelrheintal. Bei lecker Essen und Bier haben wir es uns dort gut gehen lassen und schon unsere nächstes Ziel erkennen können!
Die Burg Pfalzgrafenstein https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Pfalzgrafenstein gehört wohl ebenso zu den bekanntesten Abbildungen des Oberen Mittelrheintals.
Von hier aus ging es weiter nach Bingen https://de.wikipedia.org/wiki/Bingen_am_Rhein, mit seinem Mäuseturm und der nah gelegenen Germania https://de.wikipedia.org/wiki/Niederwalddenkmal.

Rechtsrheinisch auf dem Rückweg haben wir dann nur noch an der oben erwähnten Loreley gehalten und uns die Statur ansehen und sind dann noch zur auch sehr fotogenen Marksburg https://de.wikipedia.org/wiki/Marksburg hochgefahren.

Ein perfekter Tagesausflug für uns und wir waren uns einig zurück zu kommen um uns die anderen tollen Städte und Burgen/Schlösser anzusehen!

Kombinierbar ist die Tour übrigens auch noch mit Teilen des Obergermanischen Limes bei Rheinbrohl. Dazu haben ich aber ja schon mal berichtet! :)
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Kama aina

« Antwort #95 am: 04. Mai 2018, 17:15 »
hm... wie kann ich den "Links" einen Namen geben und dafür sorgen, dass nicht der gesamte "Link" angezeigt wird?
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Radlerin

« Antwort #96 am: 04. Mai 2018, 18:55 »
Bei soviel Rheinkultur hättet ihr eigentlich das Bier durch einen Wein ersetzen müssen  ;D
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Kama aina

« Antwort #97 am: 04. Mai 2018, 20:53 »
Bei soviel Rheinkultur hättet ihr eigentlich das Bier durch einen Wein ersetzen müssen  ;D
Hehe! Da haste Recht! Aber der Rheinländer liebt ja auch Bier! ;) Vielleicht mal während der Lese! :)
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Marla

« Antwort #98 am: 05. Mai 2018, 13:41 »
Durch meine Konstanz-Tour hat sich noch ein weiterer Kurztrip-Plan ergeben: Ein Wochenende im Dezember im Schwarzwald mit meinen Freunden aus Konstanz.
...

Und hast du die Tour schon gemacht Marla?
Sorry, Kama aina, hab gerade erst gemerkt, dass ich dir noch eine Antwort schuldig bin, war damals arg im Stress mit den Vorbereitungen für meine große Reise. Im Schwarzwald hatten wir nichts gescheites gefunden. Viele Unterkünfte waren schon ausgebucht, der Ort war für mich nicht mit der Bahn erreichbar oder für meine Freunde von Konstanz zu weit. Letztendlich ist es dann geworden:

Blaubeuren bei Ulm, ein niedliches kleines Städtchen mit hübschen Fachwerkhäusern. Hauptsehenswürdigkeit ist der Blautopf, ein Gewässer, das in einem unnatürlichen, wunderschönen Türkis leuchtet. Wir waren ja im Dezember dort, und obwohl die Sonne nicht richtig rauskam, war die Farbe trotzdem sehr beeindruckend, fast schon karibisch :) Das Wasser ist kristallklar, und man konnte Vögel beim Tauchen beobachten (welche Art konnte ich leider nicht rausfinden). Im Sommer soll es noch schöner sein, aber weiß nicht, ob ich dann hinfahren würde, weil es dann wohl überlaufen ist. Außer uns war nur eine Handvoll von Leuten dort.

Außerdem lohnt sich noch das urgeschichtliche Museum, für Kinder genauso wie für Erwachsene. Ich finde normalerweise Naturkundemuseen nicht besonders spannend, aber das hat auch mich überzeugt, vor allem der Film über die Erforschung des Höhlensystems um den Blautopf. Ansonsten ist noch das Kloster zu besichtigen, aber das hat bei uns glaube ich mit den Öffnungszeiten nicht mehr gepasst.

Kulinarisch war es etwas schwierig, weil komischerweise fast alle Restaurants voll waren, obwohl uns sonst kaum andere Touristen begegnet sind, so dass wir zum Teil im Schneegestöber rumgeirrt sind, bis wir etwas gefunden haben. Haben am Ende aber doch jedes Mal sehr gut gegessen.

Insgesamt würde ich sagen, dass Blaubeuren einen Besuch wert ist, wenn man ohnehin (grob) in der Gegend ist. Für die genannten Sachen reicht ein Tag.
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echidna

« Antwort #99 am: 07. Mai 2018, 10:48 »
Am Wochenende bin ich z.B. bei der Donauversinkung gewesen, die ich mir schon lange mal ansehen wollte. Allerdings war die Donau noch nicht verschwunden, was sogar die mit ihrem Hund spazierende Frau aus der Gegend verwundert hat. Sie meinte, normalerweise wäre Anfang Mai kein Wasser mehr zu sehen...

Neben hübschen Städten finde ich solche Naturphänomene auch sehenswert, insbesondere bei schönem Wetter.
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Kama aina

« Antwort #100 am: 14. Mai 2018, 22:54 »
Was soll ich sagen! Nächstes Seminar = nächste Tour!  :o Aber bald geht es ja wieder weiter weg! :)

Diesmal war ich in Warendorf, Beckum, Ahaus und bei den Flamingos im Zwillbrocker Venn.

Warendorf (https://de.wikipedia.org/wiki/Warendorf) hat mich auch sehr überrascht, weil es doch eine sehr schöne kleine Stadt ist. Der Marktplatz, das Landgestüt und viele kleine echt schöne Plätze und Ecken lohnen mal einen Abstecher hin zu machen. Natürlich wie immer, nur wenn man mal gerade da ist! Weil auch hier ist man verständlicherweise recht schnell durch! Aber historische Altstadt ist ein zutreffender Begriff.

Beckum (https://de.wikipedia.org/wiki/Beckum) war nett, aber nur als Ergänzung zum nahen Warendorf tauglich! Leider hat die Stadt nicht all zuviel zu bieten!

Ahaus (https://de.wikipedia.org/wiki/Ahaus) ist leider auch sehr zerstört worden im Krieg, allerdings ist das Schloss doch sehenswert und es liegt schön an einem Park. Somit bietet es sich als ergänzendes Ziel an, wenn man zum nördlichsten Flamingo-Brutplatz weltweit möchte.

Das Zwillbrocker Venn (https://de.wikipedia.org/wiki/Zwillbrocker_Venn) ist ein Naturschutzgebiet in dem sich mittlerweile gute 4 Dutzend Flamingos zur Brut einfinden. Es ist ein tolles Erlebnis in unseren Gefilden diese tollen Vögel so aus der Nähe beobachten und fotografieren zu können.
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Kama aina

« Antwort #101 am: 02. Juni 2018, 15:42 »
Immer wieder diese Seminare! ;)

Diesmal war ich in Wesel, Xanten und Paderborn. :)

Ich wollte mal sehen ob der Bürgermeister der Hansestadt Wesel wirklich Esel heißt! ;) Ganz süß gemacht ist, dass es ohne Ende Eselfiguren in der Stadt gibt. Ansonsten ist Wesel ehr etwas was man auf dem Weg nach Xanten mitnimmt!
Der Dom ist ganz schön und das renovierte Rathaus. Das Berliner Tor und die Zitadelle von Wesel sind auch noch sehenswert! Ansonsten hat der 2. Weltkrieg nichts mehr übrig gelassen! Wenn man sich alte Fotos anschaut ist es schon krass zu sehen, dass die Stadt im Grund nur noch ein Feld war! Auf dem Weg nach Xanten kann man sich auch noch gut die Rheinpromenade geben und die Ruinen der alten Eisenbahnbrücke im Felde bewundern.

Xanten kannte ich immer nur von meinen Schulausflügen zum Römerzentrum/Freilichtmuseum.
Aber die historische Altstadt von Xanten ist wirklich sehr schön und wenn man in der Gegend ist lohnt ein Besuch allemal!
Die Stadtmauer mit ihren Windmühen und Türmen, der Dom, der Marktplatz, die Gebäude und das Rathaus! Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Paderborn ist im wahrsten Sinne des Wortes leider ins Wasser gefallen! Das Orkantief hat leider auch Paderborn erwischt und so musste ich zunächst etwas im Restaurant ausharren! ;) Aber die Stadt hat mich trotz Regen sehr angesprochen und die historische Bausubstanz hat mir gut gefallen und ich werde bei schönem Wetter wohl nochmal vorbei kommen und dann was mit dem Teutoburger Wald kombinieren. Gerade die vielen Kirchen und Klöster machen das "schwarze" Paderborn reizvoll! :)

Nächste Woche versuche ich mich dann mal an der Industriekultur-Route durch das Ruhrgebiet!
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Kama aina

« Antwort #102 am: 09. Juni 2018, 15:47 »
Die Route der Industriekultur im Ruhrgebiet!

Ich hab nicht alle Stationen gemacht, weil es auch einfach zuviele sind. Daher hab ich mich stark an den Ankerpunker orientiert:

1. Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop
2. Kokerei Hansa in Dortmund
3. Zeche Zollern in Dortmund
4. Zeche Nachtigall in Witten
5. Zeche Ewald in Herten
6. Nordsternpark in Gelsenkirchen
7. Landschaftspark Duisburg-Nord
8. Innenhafen in Duisburg


Hervorzuheben sind für mich das Schiffshebewerk Henrichenburg, die Zeche Zollern und der Landschaftspark Duisburg-Nord.

Das Schiffshebewerk aus der Preußenzeit liegt wunderschön am Kanal und besticht deutlich durch seine Optik!
Die Zeche Zollern ist ein toller Kontrast zu den Zechen der "Neuen Sachlichkeit". Zollern hat ganz tolle Elemente des Jugendstils und setzt sich so deutlich von anderen Zechen ab! Ich fand es einfach nur toll!
Der Landschaftspark Duisburg-Nord ist wie hier und auch schon im Thread über die "Lost Places" ein toller Ort um sich dem Gefühl der Lost-Places hinzugeben! Weitläufig, umsonst und in Teilen begehbar! Ein Besuch lohnt sich definitiv.

Die anderen Orte haben auch alle was zu bieten und man kann sie gut miteinander kombinieren! Die oben erwähnten sind für mich allerdings die Highlights.

Die Zeche Zollverein habe ich im Frühjahr schon besucht und somit diesmal ausgelassen! Die gehört aber definitiv auch dazu!
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Kama aina

« Antwort #103 am: 22. August 2018, 11:08 »
Kleine UNESCO-Tour im erweiterten Rhein-Main-Gebiet.

Darmstadt, Grube Messel, Kloster Lorsch und Speyer.

Darmstadt war jetzt keine Stadt die mich aus den Socken gehauen hat, aber in Kombination mit der Grube Messel kann man sie schon besuchen. Ein paar Highlights hatte die Stadt aber schon, die Mathildenhöhe mit dem Hochzeitsturm und der russisch-orthodoxen Kirche ist sehr schön anzuschauen und der Weg dorthin durch die alten netten Häuser ist auch ganz nett.
Das Residenzschloss und die umliegenden Prachtbauten sind auch noch sehenswert. Allerdings ist das Schloss zur Zeit leider in Gerüsten.

Die Grube Messel ist natürlich nur was für Interessierte. Die weltberühmte Fossilienfundstätte hat ein schönes kleines Besucherzentrum in dem viel zur Grube und den Fossilien erklärt wird und auch die Exponate sind schön dargestellt.
Eine Schnuppertour zu buchen um in die Grube zu gelangen war für uns obligatorisch, allerdings auch nicht so befriedigend. War schön mal drin gewesen zu sein und sich alles erklären zu lassen. Leider fanden keine Ausgrabungen statt, sodass man niemandem bei der Arbeit zusehen konnte. Schön war, dass man noch frisch entdecke Fossilien der letzten Ausgrabung anfassen und bestaunen konnte. Knochenfische und Insekten sind nahezu perfekt erhalten geblieben!

Das Kloster Lorsch ist ebenfalls Welterbe und das kleine Örtchen Lorsch auch sehenswert und hier lässt sich auch gut Mittag essen. Der Ort Lorsch selber hat ein extrem schönes Rathaus und der Platz drum herum in rotem Fachwerk ist ebenfalls nett anzusehen. Die Überreste vom Kloster sind auch sehr fotogen und man kann das Gelände umsonst betreten. Nur Führungen durch die kleinen Gebäude kosten. Zeitintensiv ist die Besichtigung des Geländes allerdings nicht! :)

Zur guter Letzt sind wir in Speyer gelandet. Eine wirklich tolle Stadt mit sehr sehr viel Sehenswertem. Der Dom als Welterbe steht natürlich allen voran, aber auch die Maximilianstraße und Umgebung und die zahlreichen Kirchen und alten Gebäude machen einen Ausflug nach Speyer lohnenswert! Auch das leckere Essen spricht für sich.

Alles in Allem war es wieder ein gelungener Ausflug im schönen Deutschland.
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echidna

« Antwort #104 am: 05. September 2018, 14:39 »
Der Landschaftspark Duisburg-Nord ist wie hier und auch schon im Thread über die "Lost Places" ein toller Ort um sich dem Gefühl der Lost-Places hinzugeben! Weitläufig, umsonst und in Teilen begehbar! Ein Besuch lohnt sich definitiv.

Ich habe mir jetzt mal am vergangenen Wochenende den Landschaftspark Duisburg Nord angeschaut. Es war wirklich schön und interessant, über das weitläufige Gelände zu streifen und die verschiedenen alten Industrieanlagen zu begutachten. Mir gefällt es auch gut zu sehen, wie sie allmählich von der Natur zurückerobert werden, und überall Pflanzen und kleine Bäumchen wachsen.

Am selben Wochenende bin ich auch in Münster gewesen. Die Stadt hat auch eine schöne Innenstadt (auch wenn sie in weiten Teilen nach dem Krieg rekonstruiert wurde, soweit ich weiß).
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