Thema: Wie weit kommt man mit 6000€ -oder- Jetzt oder in einem Jahr weg?  (Gelesen 6176 mal)

ChrisNoc

Hallo zusammen,

ich hoffe in diesem Forum ein paar Menschen zu erreichen, die diesen inneren Zwang nachvollziehen können weg zu wollen.

Meine Situation ist folgende;
Ich habe im August 2009 eine Ausbildung zum Groß und Außenhandelskaufmann angefangen. Die Ausbildung macht mir mitlerweile überhaupt keinen Spaß mehr. 2 Wochen vor der Ausbildung bin ich von einer mehrmonatigen Reise durch die USA, Kanada, und Hawaii (ok....ist auch USA, aber nicht so richtig ;-P ) wiedergekommen. Dieser "Schock" wieder in Deutschland zu sein, war so schon schlimm genug, aber dann auch nach 2 Wochen sofort die Ausbildung anzufangen, war echt hart. Ich komme mit diesem "normalen" Leben einfach nicht klar. Ich fühle mich so unendlich gefangen und habe jeden Tag das Gefühl mich zu versklaven. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, daß jeder Tag für mich ein kleiner Kampf ist. Ich muss einfach wieder weg. Ich muss reisen. Frei sein. Und nicht dieses spießige, normale, kleinbürgerliche Leben führen. 2008, nach dem Abi, war ich auch schon 2 Monate durch Neuseeland gereist, kam wieder, hab bißchen gejobbt, Geld verdient, und bin dann wieder los. Ich brauch dieses reisen einfach. Und die Ausbildung engt mich so unendlich ein. Das Jahr von 2008-2009 war so unglaublich schön, und ich kann mich, selbst nach 8 Monaten noch nicht in dieses "normale" Leben einfügen.
Klar, ich will nicht naiv sein; Geld muss nunmal ran. Aber ich will einfach nicht akzeptieren, daß "das Leben einen nunmal frühe oder später einholt" Ich will meine besten Jahre nicht damit verbringen jeden Tag 9 Stunden im Büro zu sitzen. Ich bin mitlerweile 24 und hab das Gefühl mit läuft die Zeit für sowas wie durch-die-Welt reisen davon.
Ich nehme schon meinen ganzen Jahresurlaub + eine Gleit-Woche im Sommer frei, um 6 Wochen nach Hawaii zu fliegen. Flug ist schon gebucht :-) Dann kann ich dort die Natur genießen, viele andere Menschen kennenlernen und den ganzen Tag surfen :-) Dieser Lichtblick ist das Einzige was mich gerade durchhalten lässt.

Jetzt schwanke ich gerade zwischen zwei Optionen;

1. Ich habe noch 15 Monate Ausbildung vor mir (insgesamt geht sie 2 Jahre). Bis dahin hätte ich 10.000-12.000€ gespart. Damit kann ich recht gut nochmal ein Jahr weg, bevor ich mit dem Studium anfange.

2. Ich komme aus meinem kleinen Sommer-Trip nicht wieder, habe ca 6000€ und versuche damit so lange wie es geht auszukommen. Ziele sind Australien (dort arbeiten?) und Asien (Thailand, Laos, Vietnam, Indien)

Der Kopf sagt ganz klar, Option 1. Ich kann sehr viel entspannter reisen, hab mehr Geld und die Sicherheit einer abgeschlossenen Berufsausbildung.
Herz und Bauch sagen Option 2. Ich kann einfach nicht mich noch weitere 1,5 Jahre so quälen. Es zerreißt mich wirklich.

Ich hoffe, daß jetzt nicht solche "Sei vernünftig und mach die Ausbildung zu Ende, Junge. Dann hast du was bodenständiges in der Tasche"- Antworten kommen. Ich hoffe jemand kann meinen Gefühle (etwas) nachvollziehen. Ich bin einfach kein Mensch, dem Geld, Beruf und Karierre wichtig sind. Diese gutbürgerlichen, gesellschaftlichen Erwartungen und falschen Sicherheiten machen mich echt fertig. Ich glaube irgendwie an den Weg, durch ein nicht-angepasstes Leben glücklich(er) zu sein, also durch ein Häuschen im Vorort, Familien-Van, Hund, Frau und 2 Kinder.
Diese gesellschaftlichen Zwänge belasten mich so sehr und ich will einfach nur raus und weg. Ich will mich von diesem Sicherheitsdenken frei machen.

Vielleicht kann jemand aus eigener Erfahrung einen Tip geben oder mir neue Sichtweisen aufzeigen, die ich bisher nicht sehe. Ich hoffe hier auf gleichgesinnte, geistig offene, und fernweh-erfahrene zu treffen :-)

Lieben Dank schonmal für's Lesen und alle Antworten!
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der_dicke82

Hey du,

ich kann mich da mal wirklich gut in dich reinversetzten *gg* eigentlich nur weg zu wollen, jeder "normale" Tag kotzt einen irgendwie an usw. Aber ich denke du solltest einfach mal den Blickwinkel ein bisschen ändern, wenn du noch die 15 Monate durchhältst hast du eine abgeschlossene Ausbildung, die kann dir irgendwann schon nocheinmal nützlich sein und sei es nur für die Bewerbung um eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung in Land X :-)

Dazu kommt die Möglichkeit mehr Geld anzusparen und Geld macht es dir viel viel einfacher ungezwungen zu reisen. Ich vermute mal du wohnst noch bei deinen Eltern, das ermöglicht dir einfach ein riesiges sparpotenzial. Lass es nicht ungenutzt, nach der Ausbildung noch 2-3 Monate Arbeiten würde auch nochmal sehr viel Geld bringen + Steuerrückzahlung. Ich weiss das hört sich sehr nach der nichtg gewollten "Sei doch Vernünftig"-Parole an, aber so wie mein Eindruck von dir ist, wirst du es später sehr genießen wenn du auf deiner Reise frei in deinen Entscheidungen bist und nicht eine Zwangsarbeitspause einlegen musst, die wahrscheinlich auch noch weniger Ergiebig sein wird als die Arbeit in DE (durch Unterkunft, geringerer Lohn, Lebensmittel usw.).

Wenn es dir echt egal ist mit der Ausbildung und du es so gaaaaar nicht mehr aushalten kannst, na dann los lauf du bist frei *fg* ;-)
Arbeiten ist mit nem WorkingHolidayVisum in NZ und Australien eigentlich kein Ding, du brauchst bei der Beantragung einen festen Wohnsitz in DE.
Übers NZ WHV kann ich folgendes sagen: kosten ca. 60-70 Euro (je nach Kurs), nach Genehmigung ein Jahr Zeit zur Einreise, dann halt ein Jahr Arbeitserlaubnis für NZ (ausgenommen Prostitution und Zuhälterei *gg*). Flugticket für die Ausreise ist nicht notwendig. Mittel für Rückreiseticket, AuslandsKV und Führungszeugnis (Vorsicht nur 3 Monate gültig) sollte man mithaben hat bei uns aber niemand kontrolliert *gg*

denke das meiste trifft auch fürs AUS WHV zu, im Inet wirst du da noch mehr Infos finden.

Wenn du wirklich im anschluß studieren willst sind eigentlich beide Möglichkeiten ok, aber da es so scheint als stände bei dir eine "echte" Rückkehr in den Sternen würde ich das größere Buget + Ausbildung bevorzugen *gg*

Wir auch immer du dich entscheidest, wünsche dir auf jedenfall viel Glück :-)

Gruß, Stefan
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tanileha

Hey

Dem oben genannten kann ich mich nur anschliessen. Du weisst gar nicht, wie mich mein Ex-Job angekotzt hat!!! Und eignetlich war es gar nicht mal der Job (oke, 0815-scheiss-Büro-Job aber noch einer der interessanteren, nämlich im HR), sondern vielmehr mein Chef. Ich kam so nicht klar mit dem...einfach unglaublich! Und es hat mich jeden Tag soooooo angeschissen in dieses Geschäft zu fahren und da wieder 8.5 Stunden meines Tages zu verbringen!!!

Stell dir mal vor. Ich stehe auf, habe knapp 1 Stunde für mich, 30 Minuten Weg, 8.5 Stunden arbeiten, 30 Minuten Weg, dann ist etwa 6 Uhr und um 11 oder so muss man ja in's Bett da man ja um 6 Uhr wieder aufstehen muss. Ich verbringe also das Doppelte an Zeit in einem scheiss Büro als dass ich etwas für mich unternehmen kann!!!??? Neeeee, irgendwie geht mir das so nicht auf...und wird auch nie...ich bin kein Work-a-holic so wie viele anderen. Nein, ich nicht. Ich würde lieber gerne weniger verdienen dafür vielleicht nur 80% arbeiten oder so...und am liebsten zwei verschiedene Jobs dass es mir nicht schon nach drei Jahren wieder anfängt anzupissen...

Ich kann dich also aaaaabsolut verstehen, ich wollte auch nur noch weg. Und was hab ich getan? Ich hab durchgebissen, sage und schreibe EIN GANZEN VERSCHISSENES JAHR LANG...aber, dadurch konnte ich mich immer mehr auf meine Reise freuen und hab zusätzlich mehr gespart...

Ich kann dir jetzt nich raten sogleich die Lehre abzubrechen...dafür hange ich viel zu sehr an meinen zwei Ausbildungen und an meinen drei Weiterbildungen...mach wie du's für richtig hälst. Aber durchziehen ist auch gleichzeitig ein Zeichen von Stärke, finde ich :)
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karoshi

Hallo Chris,

so wie das für mich klingt, ist Deine jetzige Ausbildung keine, für die Du dich bewusst nach Neigung entschieden hast, sondern eine, in die Du durch irgendwelche Umstände (Druck von außen, wenig Alternativen?) hineingerutscht bist. Und wenn es Dich jetzt schon so ankotzt, dann wirst Du in dem Beruf anschließend niemals arbeiten wollen. Da stellt sich die Frage, ob es wirklich besser ist, die Ausbildung um jeden Preis abzuschließen, oder lieber möglichst schnell herauszufinden, was Du wirklich willst und darauf hin zu arbeiten. Tanileha hat gesagt, Durchziehen ist ein Zeichen von Stärke. Das wäre es, wenn es dabei um eine Sache ginge, die Du willst, die aber anstrengend oder schwierig ist (bei ihr war es z.B. der blöde Chef). Wenn es aber um eine Sache geht, die Du im Kern nicht willst, dann ist Durchziehen eher ein Zeichen von mangelnder Selbstreflektion (oder von mangelnder Stärke, wenn Du nur dazu gedrängt wurdest). "Viele Menschen sind hartnäckig bei der Verfolgung eines einmal eingeschlagenen Weges, wenige bei der Verfolgung eines Ziels." (F. Nietzsche)

Ich kann Dir nicht mit gutem Gewissen zum Absprung raten, wenn Du noch nicht weißt, wohin Du springen willst. Aber wenn Du das weißt, dann tu es. €6000 sind nicht viel, aber wenn Du etwas kreativ bist, kommst Du schon recht weit. (Zum Beispiel könntest Du den Hawaii-Flug stornieren und das gesparte Geld in einer Weltregion ausgeben, wo es mehr wert ist. Ist nur so eine Idee...)

LG, Karoshi
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cielo

also zunächst: ich kann sehr gut nachvollziehen wie es dir geht, denn mir geht es ähnlich.

das problem ist: du brauchst eine abgeschlossene ausbildung um nicht ein leben lang auf hilfsjobs angewiesen zu sein (ob im ausland oder in deutschland). und damit wirds natürlich schwierig, in zukunft länger zu reisen. klar, du bist gerade im besten alter, aber du willst ja nicht schon mit 30 aufhören zu reisen, oder?

weiteres problem: es ist nicht ganz egal welche ausbildung man abschließt. ich hab 2 abgeschlossene ausbildungen hinter mir. in beiden wollte oder konnte ich danach nicht mehr arbeiten. mich haben eigentlich nur die guten noten gerettet, denn die gaukeln fleiß vor. sowas sehen unternehmen gerne. aber noch lieber sehen sie beständigkeit. dass man ne weile auch in seinem beruf arbeitet etc.

das doofe: du hast ebenfalls eine ausbildung angefangen, die dir im ausland relativ wenig bringen wird.
das tolle an deutschland ist nämlich, dass wir ein solides ausbildungssystem haben, wovon andere länder nur träumen. und die freuen sich über deutsche handwerker, ärzte, physiotherapeuten, etc.
wenn ich von langzeitreisenden lese, dann fallen sie in genau diese berufsgruppen. man findet also anderswo leichter arbeit (egal ob fest oder als "tagelöhner") und somit lebt es sich gewiss gelassener was die zukunft betrifft. mit einem bürojob kommt man da nicht so weit. solche arbeiten gibt es entweder nicht, oder sie sind schon besetzt. denn man muss im ausland ja eine lücke besetzen. sachen können, die einheimische nicht oder nicht so gut können.

wäre ich nochmal 18 würde ich meine ausbildung mit bedacht wählen.
ich kann dir also nicht zwingend dazu raten, die ausbildung zu beenden. vor allem nicht, wenn sie dir keinen spaß bringt, denn wie karoshi sagte: dann wirst du nie in dem beruf arbeiten und es bringt dir nicht so viel. weder für den lebenslauf, noch für deine ungebundene zukunft.

ich würde daher schauen, was du wirklich willst. manche schaffen das erst auf einer reise, manche aber auch zuhause.
am besten wäre natürlich ein beruf, der deinen interessen entspricht, deiner veranlagung/können (mit 2 linken händen handwerkt es sich z.b. schlecht, wer kein blut sehen kann ist als arzt ungeeignet etc.) und zudem noch gut geld bringt. ist man z.b. eher musisch veranlagt bleibt man ohne viel glück eher ein armer schlucker und lebt oft von der hand in den mund oder muss einen zweitjob annehmen. schlechte aussichten auf langes reisen (es sei denn man will sich als straßenkünstler durchschlagen). also leider alles nicht so leicht.

du musst halt wissen was du willst: hier und jetzt leben, dann wird die reise entweder kurz oder du musst dich wahrscheinlich ohne viel glück ein leben lang mit hilfsjobs durchschlagen (eine ausbildung wird mit zunehmenden alter immer schwieriger) oder erstmal eine sinnvolle ausbildung machen (vorher nochmal ordentlich reisen :D), jederzeit sparen und dann immer wieder auszeiten nehmen. d.h. zurückkommen, geld verdienen oder unterwegs geld verdienen ... wieder verreisen. als deutscher ist man eigentlich sehr gesegnet in der hinsicht. sie sind überall für ihren fleiß und ihre gute ausbildung bekannt. also mach was draus!
ich drück dir die daumen, dass du deinen weg finden wirst. und manchmal fügt sich auch alles von selbst :).
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killerloop23

Ohne jetzt alles gelesen zu haben, nur zur Info:

Ich habe in 12 Monaten 5700 Euro gebraucht. Inklusive aller Kosten, wie Zugtickets von Deutschland bis China, dann war ich in Suedostasien und Indien unterwegs, 11 Fluege in Asien und 1 Flug von Bangkok zurueck nach Frankfurt.

Ist alles moeglich....
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ChrisNoc

Hallo....erstmal vielen dank für die Antworten!

Ich werde 100pro niemals in diesem Beruf arbeiten. Das ist sicher. Ich bin mir auch schon recht sicher, was ich mal machen will. Ich will Psychologie und/oder Sozialanthropologie studieren. Größtenteils weil mich diese Dinge interessieren, ich schon viele Bücher drüber gelesen habe, und gerne über diese Sachen nachdenke, nicht weil man dann damit einen ach so tollen Job bekommt. Eine Orientierungslosigkeit habe ich also nicht. Ich habe auch keien Scheu davor die Ausbildung abzubrechen, aus Gründen wie "Macht sich schlecht im Lebenslauf" oder "Eine abgeschlossene Ausbildung ist immer gut". Der einzige Grund sie nicht abzubrechen, ist das Geld. Die zentrale Frage ist; mach ich weiter um Geld zu sparen, oder hau ich jetzt schon ab?
Ich mach die Ausbildung nur, weil ich jeden Monat 800€ sparen kann. Ich weiß nur nicht, wie lange ich das ganze noch durchhalte. Der gesellschaftliche Druck oder die Angst vor der Unsicherheit, keine Ausbildung zu haben sind sehr nebensächlich bis gar nicht vorhanden. Die Entscheidung steht und fällt einfach mit dem Geld.....Ich hasse Geld..... :-[
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ChrisNoc

Ohne jetzt alles gelesen zu haben, nur zur Info:

Ich habe in 12 Monaten 5700 Euro gebraucht. Inklusive aller Kosten, wie Zugtickets von Deutschland bis China, dann war ich in Suedostasien und Indien unterwegs, 11 Fluege in Asien und 1 Flug von Bangkok zurueck nach Frankfurt.

Ist alles moeglich....

Mein Hauptziel ist eigentlich Australien. In Asien wollte ich nur so 2-3 Monate sein. Klar, wäre ich dort länger, wäre die ganze Aktion günstiger. Ist ja sehr billig dort.... ;)
Aber ich wollte so 8-9 Monate in Australien sein.
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killerloop23

Geld hassen? Leider braucht man es zum Reisen. Und ich LIEBE das Reisen  :-*
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ChrisNoc

Geld hassen? Leider braucht man es zum Reisen. Und ich LIEBE das Reisen  :-*
Ja...eben...weil man es braucht, und man so vieles einfach nur des Geldes wegen tun, und so anhängig davon ist....Aber das ist ein anderes Thema.... :)
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killerloop23

Ohne jetzt alles gelesen zu haben, nur zur Info:

Ich habe in 12 Monaten 5700 Euro gebraucht. Inklusive aller Kosten, wie Zugtickets von Deutschland bis China, dann war ich in Suedostasien und Indien unterwegs, 11 Fluege in Asien und 1 Flug von Bangkok zurueck nach Frankfurt.

Ist alles moeglich....

Mein Hauptziel ist eigentlich Australien. In Asien wollte ich nur so 2-3 Monate sein. Klar, wäre ich dort länger, wäre die ganze Aktion günstiger. Ist ja sehr billig dort.... ;)
Aber ich wollte so 8-9 Monate in Australien sein.

Wir wollten urspruenglich auch nach AU und NZ. War aber viel zu teuer, als wir starteten, war der Euro 2 AU$ wert. Als wir in Bali waren nur noch 1,4 AU$. Ausserdem haben wir in Asien ein "Gefuehl" fuer Geld entwickelt, sahen dann, dass eine 2stuendige Bootsfahrt in AU 50$ kostet. Dafuer haetten wir in Asien ein Boot eine Woche mieten koennen! AU war es uns nicht mehr wert...

...abgesehen von diesem Geiz-Denken sind AU und NZ sicher wunderschoene, sehenswerte Laender.

Ach ja, ausserdem haette ein Flug Kuala Lumpur-NZ-KL mehr gekostet als FRA-NZ-FRA.

Also heben wir uns diesen Teil der Erde fuer einen Urlaub mit hoeherem Budget auf!  8)
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cielo

das ist doch schön zu hören, dass du schon weißt was du eigentlich willst. und das gute: während und nach dem studium kannst du wieder reisen :).

die zentrale frage ist eher: wieviel geld brauchst du? und musst du wirklich JETZT soviel zeit in australien verbingen? australien läuft dir ja nicht davon. und es ist auch kein land, was man eher jetzt besichtigen sollte, weil es noch nicht so touristisch erschlossen ist ;) oder weil man es tun sollte wenn man jung ist. im gegenteil: einen van/camper mieten kannst du auch noch mit 30 und bist damit viel freier als via fernbus. und die touris sind eh schon seit jahren im land.

was ich machen würde an deiner stelle: mich viel über andere länder informieren, besonders über günstige reiseländer. die sind mind. genauso schön wie australien, wenn nicht noch schöner, weil zum teil nicht so überlaufen. dann schauen wie weit du dort kommen würdest mit so und soviel geld. und dann einfach los sobald du das geld zusammen hast (bis dahin hast du eh noch genug mit reisevorbereitung zu tun und vorfreude ist die schönste freude). reisen bis dir das geld ausgeht und dann anfangen zu studieren.

oder du beantragst ein whv für australien, dann hast du ein jahr um dort zu reisen und zu arbeiten, brauchst also nicht ganz so viel geld wie ohne und hängst dann noch ein paar länder dran wie südostasien oder wenn noch geld über ist neuseeland :).
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grobhart

wenn es nur ums geld verdienen geht bei der ausbildung und du sonst keinerlei nutzen siehst, dann würde ich sofort da weg!
entweder du reist direkt los mit dem was du an kohle hast, oder - und das wäre meine empfehlung - du suchst dir nen deutlich lukrativeren geldverdienst und intensivierst deinen monatlichen sparbetrag!

ich mein, hallo?! - seit wann kann man in der ausbildung großartig geld sparen? was verdienst du am tag? wohl kaum mehr als 50€ - die bekommst du anderweitig locker!
mach nen nebenjob aufm bau, geh zeitungen austragen, wasch autos, arbeite schwarz als gärtner in omas garten - egal was - mit ziemlicher sicherheit kommt dabei mehr kohle rum als bei nem popeligen ausbildungsgehalt! (vorausgesetzt du wärst bereit weiterhin ca. 8h pro tag zu malochen)

kopf hoch - früher oder später biste wieder weg (mit mehr oder weniger kohle) ;)

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Eidechsenkönigin

ich stimme grobhart zu, wenn du so oder so danach studieren willst und dann auch noch etwas, was eigentlich so gar nichts mit deiner ausbildung zu tun hat, dann mach dich nicht länger unglücklich...gut, ich weiss nicht, in welcher situation du steckst, ich habe früher gleich nach dem realschulabschluss eine lehre angefangen und diese auch unter dem druck meiner eltern zuende gemacht. doch diese drei jahre waren für mich eine wirkliche qual. schon während der lehre wurde mir klar, dass das für mich nicht alles sein kann und so beschloss ich nach dem abschluss mein abi nachzuholen, um studieren zu können. diese info soll nur aussagen, dass ich diese lehre bisher nie brauchte und sicherlich auch niemals brauchen werde. wenn du wirklich genau weisst, was du machen möchtest und das nichts mit dieser ausbildung zu tun hat, dann solltest du deinen weg neu ausloten und diesen beginnen zu gehen! viel glück dabei!
und ganz praktisch dabei ist: du kannst sofort los, um um die welt zu reisen  ;D
liebe grüße
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killerloop23

wenn es nur ums geld verdienen geht bei der ausbildung und du sonst keinerlei nutzen siehst, dann würde ich sofort da weg!
entweder du reist direkt los mit dem was du an kohle hast, oder - und das wäre meine empfehlung - du suchst dir nen deutlich lukrativeren geldverdienst und intensivierst deinen monatlichen sparbetrag!

ich mein, hallo?! - seit wann kann man in der ausbildung großartig geld sparen? was verdienst du am tag? wohl kaum mehr als 50€ - die bekommst du anderweitig locker!
mach nen nebenjob aufm bau, geh zeitungen austragen, wasch autos, arbeite schwarz als gärtner in omas garten - egal was - mit ziemlicher sicherheit kommt dabei mehr kohle rum als bei nem popeligen ausbildungsgehalt! (vorausgesetzt du wärst bereit weiterhin ca. 8h pro tag zu malochen)

kopf hoch - früher oder später biste wieder weg (mit mehr oder weniger kohle) ;)



Kann ich ueberhaupt NICHT zustimmen.

Der TE sagt "Ich mach die Ausbildung nur, weil ich jeden Monat 800€ sparen kann."

Das ist
1. nicht gerade wenig
2. ehrlich verdient
3. bringt es ihm wenigstens eine abgeschlossene Ausbildung

Malochen aufm Bau bringt ihn sicher nicht weiter
Anregung zur Schwarzarbeit (auch wenn es "jeder" tut und den Deutschen das Unrechtsbewusstsein fehlt) finde ich mehr als bedenklich...
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