Ich weiß dass einige jetzt den Kopf schütteln und mich für verrückt erklären werden, aber ich werde im April auf meine einjährige Reise mit dem Act Trail 32 von Deuter aufbrechen. Als Daypack (z.B. für Städte) nehme ich ne Stofftüte mit. Unauffällig und klein und zusammenfaltbar, hat sich schon in Indien bewährt.
http://www.globetrotter.de/partner/partner.php?ident=69e5893d127d2658&page=/de/shop/detail.php?mod_nr=121899>ID=e00b3cd64f39b718e2e34089fad19790a35Klar nur 32 Liter, aber er ist gut geschnitten (nur ein Innenraum) und auch außen kann man noch ne Menge unterbringen wenn man will.
Es ist erstaunlich was man da reinbekommt wenn man sich nur auf das
wirklich Essentielle beschränkt. Ich habe ihn schon probegepackt und bekomme wirklich alles hinein (ohne außen was dranzumachen) was ich
unbedingt brauche. Klar muss ich auf einige Sachen verzichten, aber das sind nur Dinge die eh nicht (zumindest für mich) unbedingt notwendig sind (Netbook, 3. Hose, mehr Kleider und Bücher) oder Dinge dich ich nach Bedarf auch mal kaufen/leihen kann unterwegs (Winterjacke, Schlafsack, ...)
Ich zwinge mich praktisch zum Minimalismus weil wirklich jedes Stück zählt
Ich werde mal demnächst einen Blogpost machen wo ich erkläre und Fotos zeige wie ich ihn bepacke und was ich mitnehme (sobald mein Blog online ist, bald!).
Die Sache ist die: Auf all meinen bisherigen Reisen hatte ich immer zuviel dabei und habe gelernt wie wenig ich eigentlich brauche unterwegs. Das Letzte Mal war Indien, da hatte ich schon einen vergleichsweise kleinen 55L, und der war bestimmt zu 30-40% gefüllt mit relativ unnützem Kram den ich seltenst nutzte. Mein Schlafsack und die Isomatte allein brauchten bestimmt 30% des Platzes! Und wann hab ich sie gebraucht? Fast nie! Und wenn doch (z.B. auf der Trekkingtour), dann hätte ich mir auch easy für wenig Geld nen Schlafsack mieten/kaufen können. Klar das ist dann vielleicht nicht der Ultra-High-Tech-weltraumgeprüfte
Mount-Everest taugliche Schlafsack für 250 € ausm Globetrotter, aber mal im Ernst, das brauchen doch die Wenigsten hier...
Sollte ich mal wirklich was brauchen für Extreme Aktivitäten (z.B. dicke warme Jacke für die Anden) dann kauf ich mir halt auf dem Markt eine und verkauf sie wieder wenn ich in wärmere Gefilde komme.... das ist mir die Flexibilität wert. Kostet eh meistens nur nen Bruchteil im Vergleich zu den überteuerten Outdoor-Läden. Ist ja nicht so dass die Zivilisation aufhört außerhalb Deutschlands...
Mir ist klar dass das nicht für jeden was wäre, man muss sich etwas einschränken, doch für mich ist die Freiheit und Flexibilität die mir das gibt wichtiger. Man kann das gar nicht überbewerten wenn man ein Jahr unterwegs ist finde ich. Mir ist das Rumgeschleppe meines 55L Rucksacks schon nach ein paar Wochen so auf die Nerven gegangen. Mit diesem Rucksack jedoch kann ich geschwind mal in den Bus hüpfen, mich durch Menschenmassen winden, relativ entspannt auf Hostelsuche gehen, ich kann ihn überall mitnehmen etc.... und wenn er mal geklaut wird: Je weniger man dabei hat, desto weniger tut es weh.
Ich weiß einfach dass das für mich die richtige Wahl ist.
So jetzt könnt ihr auf mich einhauen und mir erklären dass ich irre bin und warum das nicht geht!
P.S. Der geht natürlich als Handgepäck durch