Da der Euro aber momentan nicht so viel Wert hat, machen wir aber damit nicht gerade einen Guten?!
Der Wert des Euro an sich ist egal, weil Ihr ja bei Überweisungen auf das Konto auch mehr Euro bekommt. Interessant wird es erst, wenn sich der Wechselkurs ändert, während Geld drauf ist. Das kann natürlich in beide Richtungen gehen. Wenn es langsam nach unten geht und das Konto nur wenig gefüllt ist, wird das durch die gesparten Gebühren kompensiert.
Rechenbeispiel: (mit ein paar hypothetischen Annahmen)
Euer monatliches Budget (was Ihr am Automaten abhebt) nennen wir mal
Budget, den Sockelbetrag, den Ihr mindestens auf dem Konto haben wollt,
Sockel. Das Konto wird monatlich nachgefüllt. Vereinfacht nehmen wir an, dass die Abhebungen gleichmäßig über den ganzen Monat gehen.
Den Prozentsatz, den Ihr sonst an Gebühren zahlen müsstet, nennen wir mal
Geb.
Und die Abwertung
pro Monat nennen wir
Inf.
Dann befinden sich auf dem Konto im Schnitt
Budget/2+Sockel Euro.
Bei einer monatlichen Abwertung von
Inf verliert Ihr also
(Budget/2+Sockel)*Inf Euro.
Gleichzeitig spart Ihr
Budget*Geb Gebühren.
Solage also
(Budget/2+Sockel)*Inf < Budget*Geb ist, lohnt es sich noch.
Oder anders ausgedrückt: die monatliche Entwertung, die Ihr Euch dann noch erlauben könnt, sind:
Inf < 2*Budget*Geb/(Budget+2*Sockel)Mit konkreten Zahlen: wenn Ihr zusammen €2000 pro Monat durchjagt, €300 als Sockelbetrag nehmt und 3% Gebühren zahlen würdet, fahrt Ihr bei einer Euro-Abwertung von 4,6% pro Monat immer noch besser mit dem gebührenfreien Konto.
Die ganze Rechnung steht und fällt natürlich mit zwei Werten:
- dem Verhältnis von Budget zu Sockel.
- dem Gebührensatz, der sonst anfallen würde.
LG, Karoshi