Thema: Gebührenfreie Bargeldabhebungen für Schweizer  (Gelesen 39971 mal)

karoshi

« am: 23. Januar 2010, 12:41 »
Hallo,

eben habe ich per Zufall mitbekommen, dass die DKB das kostenfreie DKB-Cash-Konto jetzt weltweit vermarktet. In der Vergangenheit war das auf Deutschland und Österreich beschränkt.

Das bedeutet, dass jetzt auch Schweizer (und natürlich alle anderen) die Möglichkeit haben, mit der DKB Visa Card weltweit gebührenfrei Bargeld am Automaten zu bekommen. Ich habe mich mal probeweise zum Schweizer gemacht (und auch einen Wohnsitz in der Schweiz angegeben) und online einen Eröffnungsantrag gestellt, ging soweit problemlos. Es scheint also kein Gerücht zu sein, allerdings konnte ich den Vorgang natürlich nicht bis zum Ende durchziehen. (Kann hier ein Schweizer bestätigen, dass er wirklich das Konto eröffnen konnte?)

Da hier schon einmal in einer anderen Diskussion das Thema aufkam, dass die gebührenfreien Konten in der Schweiz nicht verfügbar sind, dachte ich, das könnte vielleicht den einen oder anderen interessieren. Auf einer einjährigen Weltreise spart man so ja doch einige hundert Franken/Euro.

LG, Karoshi
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Stecki

« Antwort #1 am: 24. Januar 2010, 10:39 »
Karoshi: Weisst Du wie es bezüglich Fremdwährungsgebühren bei der DKB-Visa aussieht? Wird das Konto in der jeweiligen Landeswährung oder in Euro geführt? In Euro wäre es für Schweizer nämlich doppelt interessant.
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karoshi

« Antwort #2 am: 24. Januar 2010, 14:16 »
Ich kann Dir leider nicht sagen, in welcher Währung das Konto dann geführt wird. Fremdwährungsgebühren gibt es auf jeden Fall bei Bargeldabhebungen am Automaten nicht (aber bei Zahlungen mit der Visa-Karte schon).

LG, Karoshi
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Sony

« Antwort #3 am: 26. Januar 2010, 00:14 »
Ja, ja, ja,  ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D, das wär was für uns......
Werde mich die Tage hoffentlich damit beschäftigen können. Gebe dann mal Feedback.

LG immer noch aus Buenos Aires
Sony
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Sony

« Antwort #4 am: 26. Januar 2010, 01:55 »
Oder vielleicht doch nicht  :'(.
Das sind aber einige Sachen, die man da einreichen muss  :o, dass ist von unterwegs fast gar nicht machbar. Schade, ein Bisschen eher, dann wäre es perfekt für uns gewesen. So schlagen wir uns dann doch mit den Gebühren um die Welt.

Aber soweit ich erkennen konnte wird das Konto in EUR geführt, aber ich bin nicht mehr in die Tiefe gestiegen. Also ohne Gewähr. Sonst einfach mal nachfragen bei denen.

LG Sony
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Mouse

« Antwort #5 am: 27. Januar 2010, 12:23 »
Hab mich mal mit denen in Verbindung gesetzt und muss sagen, unschlagbar!

Habe zuerst einmal per eMail viele Fragen gestellt, noch am gleichen Tag fragten die mich nach einer Telefonnummer und einen Zeitpunkt, wo die mich anfrufen könnten (bis 21 Uhr!). Noch am selben Abend, punkt 19:30 kam ein Telefon aus D auf mein Handy, ne nette Dame, die mir 30min lang meine Fragen beantwortete.

Kurze Zusammenfassung:

Es werden automatisch ein Internet-Konto mit dazugehöriger EC-Karte erstellt plus das VISA-Konto (mit der Karte).
Die Führung erfolgt ausschliesslich übers Internet, ist aber bei Eröffnung, Führung und bei Gebrauch völlig kostenlos!
Sofern ich also nie was mach oder brauche, entstehen absolut keine Kosten!
Die Konten werden in Euro geführt, was allerdings zum jetzigen Zeitpunkt für Schweizer nur zum Vorteil ist!
Mann kann, und das empfiehlt sich nochmals für die CH-Leute, das VISA-Konto per Internet aufladen, was dann mit 2.05% (aktuell) verzinst wird.
Ich persönlich würde die EC-Karte dann zu Hause lassen, weil ich sie nicht brauche. Aber mit der Visa-Card ist der Bezug an JEDEM Geldautomaten auf der ganzen Welt kostenlos, egal ob 20USD oder 500JPY.
Dies ist schon fast traumhaft.. ;-)
Bei direktbezahlungen würde eine Gebühr von 1.75% dazukommen.

Einreichen muss ma eigentlich nur einen Lohnausweis, bei welchem auch die aktuelle Adresse verifiziert werden kann. Nach dem Antrag wird sich eine Firma bei dir melden, welche dich einmal persönlich treffen muss, um dich noch zu legitimieren, aber da du Kunde bist, bist du König und kannst sagen wann und wo, hey!
Klar wird das etwas schwieriger, wenn man bereits unterwegs ist (mal anfragen, da die ja dieses Angebot an weltweite Interessenten vermarkten)!
Eigentlich gilt laut DKB dieses Angebot schon seit Jahren auch für Leute mit Wohnsitz ausserhalb Deutschlands.
Gekündigt kann von beiden Parteien zu jedem Zeitpunkt werden.

Also ein Angebot, welches ich sofort annehme!
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Stecki

« Antwort #6 am: 27. Januar 2010, 12:30 »
Danke für die Informationen. Werde mir wohl auf die nächste grosse Reise auch so ein Konto anlegen.
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rosabcn

« Antwort #7 am: 27. Januar 2010, 13:49 »
Danke Karoshi, habe mich riesig über diese Info gefreut.  Ich wohne ja in Spanien und habe vor einer Weile auch schon einmal eine Frage zu dem Thema DKB gestellt. Ich glaube, ich werde noch diese Woche ein Konto und die Visakarte beantragen.

Grüße aus Barcelona

Rosa
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Sony

« Antwort #8 am: 28. Januar 2010, 00:37 »
Mmmmmh, auf der Homepage standen aber noch mehr Unterlagen?!?!?!?!?! Das verwirrt mich jetzt ein Bisschen. Hat sie Dir auch gesagt, wie das mit dem Verschicken der Karten ist? Verschicken die auch an UPS?
Ja, wären wir noch zu Hause, ich würde es sofort machen. Leider kommt es ein Jahr zu spät, aaaaaaahrg.

Aber vielen, vielen Dank für Deine Infos.
Grüsse aus dem brütend heissen Buenos Aires

Sony
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Mouse

« Antwort #9 am: 28. Januar 2010, 15:12 »
Ein Lohnausweis muss meines Erachtens bei jedem KK-Antrag gestellt werden, da ich zurzeit noch zu Hause arbeite und meine Wohnadresse ja noch auf dem Zettel vermerkt ist, genügt das bei mir auch für die Verifizierung der Adresse, denn diese sollte schon aktueller sein. Sonst könnte man halt einfach eine Rechnung (z.B. Telefon) oder eine Mietrechnung beilegen, wo ein aktuelleres Datum und deine Adresse drauf vermerkt ist. Ich nehme mal nicht an, dass du dich abgemeldet hast.
Vielleicht hättest du auch noch eine aktuellere Wohnsitzbestätigung der Gemeinde.
Eine persönliche Legitimation steht aber auf alle Fälle an.

Klar ist es etwas schwieriger, wenn man bereits unterwegs ist. Das mit dem Senden der Karte sehe ich nicht als grösseres Problem, als wenn du z.B. eine verloren gegangene Karte ersetzten müsstest. Denke ich ne Sache der Palnung und Koordination.
Vielleicht hast du ja Jemandem eine Vollmacht erteil, der dir das Ganze hier erledigen könnte, oder aber du hast Jemanden, der ein solches Konto eröffnet, dir die IBAN mitteilt, du von unterwegs mal ne Einzahlung machst, diese Person dir dann die KK sendet und DU sie einfach brauchen würdest... Nur mal so ne Idee.

Habe auch schon bereits neue Konten bei anderen Banken eröffnet, wo ich wenigstens nur 4 SFr. bei jedem Bargeldbezug an Gebühren fallen lassen müsste, aber dies topt dann natürlich alles. Nun gibt es halt noch ein Konto mehr ;-)
Hätte man einfach mal ne Email geschrieben, hätte man sich die Arbeit sparen können. zzz.

Grüsse Nach BsAs
M.

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Slevin79

« Antwort #10 am: 02. Februar 2010, 10:27 »
Die Konten werden in Euro geführt, was allerdings zum jetzigen Zeitpunkt für Schweizer nur zum Vorteil ist!


Wieso ist das von Vorteil? Fallen da nicht Gebühren an wenn man von einem Schweizer Konto auf ein Euro-Konto Geld überweist?
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Stecki

« Antwort #11 am: 02. Februar 2010, 11:22 »
Die Konten werden in Euro geführt, was allerdings zum jetzigen Zeitpunkt für Schweizer nur zum Vorteil ist!


Wieso ist das von Vorteil? Fallen da nicht Gebühren an wenn man von einem Schweizer Konto auf ein Euro-Konto Geld überweist?

Mit E-Banking nicht.
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Mouse

« Antwort #12 am: 02. Februar 2010, 12:15 »
Grundsätzlich kostet ja jede Transaktion welche Gebühren - mit e-Banking kosten diese im Inland fast bis gar nichts, je nach Bank. Eine Transaktion ins Ausland ist etwas teurer, jedoch in die EU (SEPA) auch nicht nennenswert. Und dies ist ja eine einmalige Gebühr die anfällt, ausser natürlich du schäffelst dein Geld in 20er Schritten in die EU.

Von Vorteil ist es zurzeit, da der Schweizer Franken im Hoch schwebt, kurz über den Daumen behaupte ich, habe ich nur dadurch, dass ich meine Reise nicht vor 2-3 Jahren gemacht habe, etwa 3000 Franken mehr zur Verfügung.

Du kannst bei deiner Bank (telefonisch) nachfragen, wie der aktuelle Kaufkurs für den Euro ist. Jede Bank definiert ca. 4 mal täglich Ihren Ankauf- bzw. Verkaufskurs.
Um dort möglichst wenig zu verlieren habe ich mir ein Euro und ein USD Konto bei meiner Bank eröffnet. Die Abweichung vom aktuellen Nominalkurs zum Kaufkurs ist bei einem internen Kontoübertrag am aller wenigsten! So habe ich mir ein Teil meines Ersparten, als der Dollar gleichgesetzt war, in USD umgewandelt und das selbe mit der anderen Hälfte nun in Euros. Diese werde ich sobald das Konto bei der DKB bereit steht einmalig überweisen und das Euro-Konto in der CH wieder künden.
(Bemerkung: Die meisten Landeswährungen meiner Reiseziele sind an den USD gekoppelt).
Für das USD-Konto habe ich eine Kredikarte (USD) welche ich für Direkbezahlungen (nur 1%) brauchen werde und für die Bargeldbezüge an den Automaten nehme ich dann die DKB-Visa. Klar rechnet die DKB dann die Euros in Landeswährung um, aber dem kannst du nicht entgehen... dafür ja aber ohne zusätzlichen Gebühren, die ja im Schnitt jede Woche entstehen würden.
Im Moment würde sich so ein Schritt noch lohnen, natürlich nicht für eine 2-wöchige Reise in den Süden.
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Mouse

« Antwort #13 am: 02. Februar 2010, 12:21 »
Noch vergessen zu erwähnen:
Das ist nur der Weg wie ich das gemacht habe, die Ausführung liegt natürlich im eigenen Ermessen und ist spekulativ.
Kann natürlich gut sein, dass der Euro z.B. gegenüber dem CHF noch weiter fällt und du dich ärgerst, dass du jetzt schon gewechselt hast...
Und dann gibst ja noch die extremen Szenarien, aber an die denken wir jetzt mal nicht...
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Slevin79

« Antwort #14 am: 02. Februar 2010, 14:30 »
Super! Vielen Dank für die schnellen und informativen Antworten! GEIL! Habe jetzt noch schnell bei meiner Bank angerufen (BLKB). Eine Überweisung von meinem CHF Konto auf das DKB Konto würde mit Sepa lediglich CHF 1.- kosten egal wie hoch der Betrag ist.

D.h. für mich, sofort Konto eröffnen und monatlich Geld überweisen. Ist ja super mit diesen Zinsen!!! Und ende Oktober gehts los! Juheeee...
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