Thema: China - Highlights + Klettern  (Gelesen 591 mal)

dirtsA

« am: 01. August 2025, 17:33 »
Hallo zusammen,

ich überlege, dieses Jahr im Herbst noch die unkomplizierte visumsfreie Einreise auszunützen - wer weiß, ob es die nächstes Jahr noch gibt! Da 30 Tage doch sehr wenig sind, wenn ich auch arbeiten muss und klettern will, hier mal die Fakten und meine Fragen...

- Ich würde die 30 Tage voll ausnützen (wenn schon, denn schon...)
- Okt/Nov ist ideale Kletter-Saison in Yangshuo, wo ich zumindest die Hälfte der Zeit verbringen möchte - mit meinem üblichen Lifestyle "Klettern und remote arbeiten". In die Guilin-Gegend komme ich also sowieso.
- D.h. es bleiben wohl so 10-15 Tage für Sightseeing in China. Würde mir wohl zumindest eine Woche Urlaub nehmen, in der ich sehr rasch reisen kann/will und so viel wie möglich ins Programm packen möchte.
- Für mich ein Muss sind eigentlich nur Peking und die chinesische Mauer. Die Avatar-Berge vom Zhangjiajie NP lachen mich auch an. Sonst bin ich noch relativ unentschlossen, was man sich denn am besten anschauen sollte.

Fragen:
1) "Muss" man nach Shanghai? Wenn ja, wie lange?
2) "Muss" man die Pandas gesehen haben - bin eigentlich kein Zoo-Fan?
3) Wie viele Tage braucht man bei raschem Sightseeing und ohne Museen für Peking und die chinesische Mauer?
4) Was für eine Route und weitere Highlights würdet ihr in dem Fall empfehlen? Bin bereit, viel zu fliegen, um Zeit zu sparen und könnte auch einen Gabelflug buchen, wenn das Sinn macht.

Meine Idee ist es, die Highlights in einer schönen Route abzugrasen, dadurch einen ersten Eindruck von China zu bekommen, aber lieber auf der "einfachen Touri-Route" zu bleiben, "off the beaten path" interessiert mich an dieser Stelle nicht so - kann ja irgendwann nochmal kommen ;) Städte und Natur sollten einen Mix ergeben, während dem Klettern/Arbeiten kann ich mir in Yangshuo auch was anschauen, die Region decke ich also damit dann ab.

Achja, in Hongkong und Taiwan war ich schon, Macau interessiert mich nicht wirklich.

Freu mich über eure Tipps!
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Eka

« Antwort #1 am: 01. August 2025, 18:24 »
Vermeide bitte die Golden Week im Oktober, dort reisen dann die Chinesen im gesamten Land und es soll schwierig sein Zugverbindungen, Flüge und Hotels zu bekommen.
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GschamsterDiener

« Antwort #2 am: 02. August 2025, 11:26 »
Wie geschrieben: Schau, dass du nach dem 10. Oktober anreist. Ich war mal in der Goldenen Woche in Shanghai - das willst du nicht mitmachen, vor allem nicht in einer populären Region wie dem Li River.

Wenn du arbeiten möchtest, dann bedenke die Chinese Firewall/VPN und dass viele Apps, die für uns komplett Alltag sind, in China gesperrt sind.

Ich weiß die aktuelle Situation mit Flügen nicht, aber vor ein paar Jahren waren Flüge in China notorisch verspätet. Du solltest eher auf Schnellzüge setzen. Dazu muss man aber sagen: In China ändert sich insbesondere bei Infrastruktur so schnell alles, dass meine Infos vielleicht wieder komplett veraltet sind.

Routenvorschlag mit Start in Yangshuo: Zhenyuan (schönes Dorf am Fluß, 1N) - Zhangjiajie (war ich aber nicht) - Suzhou (1N oder als Ausflug von Shanghai) - Shanghai (ein Abend am Fluß genügt, um die Lichtstimmung auf beiden Seiten aufzusaugen; es gibt sonst viel zu sehen, aber nichts Essenzielles) - Peking (hat wirklich viel zu bieten - 3 intensive Tage) - Ausflug zur Mauer (bitte weit weg von Peking - es gibt Touren zu gut erhaltenen Abschnitten, die nicht überrannt sind). Das ist ziemlich städtelastig, aber Natur wirst du in Yangshuo haben bzw. ist Natur in China häufig durchorganisiert, es gibt hohe Eintritte, ist von Einheimischen überrannt, etc. bzw musst du dafür eher Richtung Sichuan oder Yunnan.

Sonst gibt es hier von Pat einen sehr ausführlichen und sehr aktuellen Bericht zu China samt wichtiger Apps, etc.
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karoshi

« Antwort #3 am: 02. August 2025, 17:22 »
2) "Muss" man die Pandas gesehen haben - bin eigentlich kein Zoo-Fan?
Bei knappem Zeitbudget würde ich dafür nicht extra nach Chengdu fahren/fliegen. Grundsätzlich ist die Panda Station in Chengdu aber absolut empfehlenswert, wenn man in der Gegend ist. Tipp: Der Zoo in Peking hat auch Pandas. Du könntest also den folgenden sehr schönen Tag in Peking machen:
  • Sommerpalast (riesige Anlage, genug Zeit mitbringen).
  • Vom Südende des Sees fährt einmal pro Stunde ein Boot über die Kanäle direkt zum Zoo.
  • Pandas im Zoo.
Ausflug zur Mauer (bitte weit weg von Peking - es gibt Touren zu gut erhaltenen Abschnitten, die nicht überrannt sind).
Jinshanling wäre mein Tipp. Wir hatten über unser Guesthouse eine Tour gebucht, bei der man etwa 10km auf der Mauer zum nächsten Ort wandert (der Name ist mir gerade entfallen) und dort wieder aufgesammelt wird.
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Eka

« Antwort #4 am: 02. August 2025, 21:22 »
Was noch vergessen wurde zu erwähnen, egal wo du in China hingehst, überall muss der Reisepass mitgenommen werden. Das gilt für den Zug oder Zugang zu den Sehenswürdigkeiten.
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GschamsterDiener

« Antwort #5 am: 02. August 2025, 22:49 »
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass man in China sehr schlecht und sehr gut essen kann. Fürs gute Essen ist es wichtig, Chinesen zu kennen, die dich in die richtigen Restaurants bringen und die richtigen Speisen bestellen. Schau also, dass du Anschluss findest.
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dirtsA

« Antwort #6 am: 03. August 2025, 12:29 »
Danke schon mal für die ganzen Tipps! Das liest sich, als sollte ich in 9 Tagen (eine Woche inkl 2 Wochenenden) das Sightseeing-Programm gut unterbringen können!? Würde wohl eher zuerst Sightseeing, dann Klettern machen, sonst bleib ich im Klettergebiet hängen und das passiert nicht mehr ;)

VPNs hab ich auf dem Schirm, hab auch einen Kontakt, der öfter in China ist, und auch klettert, der mich also zumindest in Yangshuo mit Locals connecten wird können und mir auch die besten derzeit funktionierenden VPNs nennen wird können. Werde mir wohl einfach 2-3 der besten für ein Monat kaufen, und fertig. Irgendeiner wird dann schon funktionieren? Im Notfall muss ich halt mit einem Billigflieger in eines der Nachbarländer ausweichen, wenn wirklich gar nichts geht. Auch dafür spricht der Start mit Urlaub+Sightseeing, da ich dann während dem Reisen alle Apps und Programme, die ich zum Arbeiten brauche, testen könnte. Je nachdem müsste ich dann eben fürs Klettern+Arbeiten umdisponieren, hätte aber zumindest von China was gesehen. So die Idee.

Danke auch für den Hinweis zur Golden Week - hatte ich zwar irgendwann, aber aktuell nicht so wirklich, auf dem Schirm. Würde dann halt direkt danach hin.

Zitat
Routenvorschlag mit Start in Yangshuo: Zhenyuan (schönes Dorf am Fluß, 1N) - Zhangjiajie (war ich aber nicht) - Suzhou (1N oder als Ausflug von Shanghai) - Shanghai (ein Abend am Fluß genügt, um die Lichtstimmung auf beiden Seiten aufzusaugen; es gibt sonst viel zu sehen, aber nichts Essenzielles) - Peking (hat wirklich viel zu bieten - 3 intensive Tage) - Ausflug zur Mauer (bitte weit weg von Peking - es gibt Touren zu gut erhaltenen Abschnitten, die nicht überrannt sind). Das ist ziemlich städtelastig, aber Natur wirst du in Yangshuo haben bzw. ist Natur in China häufig durchorganisiert, es gibt hohe Eintritte, ist von Einheimischen überrannt, etc. bzw musst du dafür eher Richtung Sichuan oder Yunnan.
Klingt gut, danke auch für deine Einschätzung zu Peking. Ich glaube wir sind, wenn ich nicht arbeite, ähnlich schnell unterwegs mit dem Sightseeing.

Züge vs. Flüge werde ich dann spontan schauen, was es gibt und wie lange was dauert... Wenns irgendwo Nachtzug gibt, wäre das von der Effizienz natürlich auch nicht schlecht. Mal schauen.

Danke für die Einschätzung zu den Pandas. Denke, dass ich das dann wohl auslassen werde. Solange die Bootsfahrt nichts besonderes ist, würde ich wohl auch in Peking nicht hin - wie gesagt, bin kein Zoo-Fan. Tiere sehr gerne, aber lieber in der freien Natur, und wenn das nicht geht, dann eben nicht...

Zitat
Jinshanling wäre mein Tipp. Wir hatten über unser Guesthouse eine Tour gebucht, bei der man etwa 10km auf der Mauer zum nächsten Ort wandert (der Name ist mir gerade entfallen) und dort wieder aufgesammelt wird.
Super, genau so etwas stelle ich mir vor, wo man auch einen guten Teil der Mauer "bewandert" und nicht von Massen überlaufen wird. Falls du dich noch an die Guesthouse oder die genaue Tour erinnern kannst, schick mir doch bitte gerne die Namen. Bin in China gern bereit, etwas mehr Touren zu machen, wenn die gut organisiert sind und einen Mehrwert (Orga-Kopfschmerzen die wegfallen, Zeitersparnis, weg von den Massen) bieten.

Vom Essen erwarte ich mir, als quasi-Vegetarierin, wenig. Werde mich wohl mit Apps wie Happy Cow etc. und Snacks durchschlagen. Ist in diesen Ländern alles nicht so toll für mich. Also Japan, Südkorea, Taiwan, wo die meisten von euch sehr happy mit dem Essen sind, ist für mich immer ein bisschen eine Challenge. Endet meistens damit, dass ich mehr Süßes esse (Kuchen und süße Snacks hat meiner Erfahrung nach jedes Land ;D), und mit der Zeit ein paar verlässliche Marken/Snacks im 7-11 (oder so) finde, die ich mir unter tags immer wieder hole. Muss ich halt meistens einmal am Tag ein bisschen mehr ausgeben, um in einem vegetarischen/veganen Restaurant zu essen, was vielleicht ein bisschen teurer ist...

Reisepass: gut zu wissen, das muss ich mir merken. Der bleibt normalerweise immer im Hotel...

Schwanke momentan zwischen China, Kolumbien oder doch Optionen in Europa. Für China spricht v.a. eben die visumsfreie Einreise, und, dass es ein neues, spannendes Land wäre, das schon länger auf meiner Wunschliste steht...
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karoshi

« Antwort #7 am: 03. August 2025, 23:10 »
Super, genau so etwas stelle ich mir vor, wo man auch einen guten Teil der Mauer "bewandert" und nicht von Massen überlaufen wird. Falls du dich noch an die Guesthouse oder die genaue Tour erinnern kannst, schick mir doch bitte gerne die Namen.
Wir waren im Sitting on the City Walls Courtyard House. Grundsätzlich highly recommended, aber ich fürchte, das gibt es nicht mehr. Das war in einem sehr coolen Hutong nördlich der verbotenen Stadt, aber es ist ja in China sehr populär, diese alten "rückständgen" Stadtviertel entweder für Hochhaussiedlungen abzureißen oder zu Touristen-Disneylands zu machen. Vielleicht ist es auch einfach nur ein Corona-Kollateralschaden.

Was die Tour betrifft, ich habe ein YouTube-Video von 2025 dazu gefunden, und interessanterweise scheint sich in Jinshanling in den letzten 15 Jahren so gut wie nichts verändert zu haben. In dem Video ist auch ein Link auf die Tour (wahrscheinlich nicht exakt die gleiche, die wir gemacht haben, aber auch mit Wanderung auf der Mauer). Inzwischen ist mir auch eingefallen, wohin wir damals auf der Mauer gewandert (bzw. an vielen Stellen eher geklettert) sind, nämlich nach Simatai. Wenn Du also nach einer Walking Tour von Jinshanling nach Simatai googelst, könntest Du auch fündig werden.

Streng genommen würde man eigentlich gar keine Tour brauchen, wenn man irgendwie den Transport zum Ticket Office in Jinshanling organisiert kriegt. Auf der Mauer kann man sich nicht verlaufen. Andererseits muss mann dann in Simatai auch erst mal wieder einen Transport in Richtung Peking finden, was gar nicht so einfach ist.
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thrones_of_blood

« Antwort #8 am: 04. August 2025, 09:19 »
Fragen:
1) "Muss" man nach Shanghai? Wenn ja, wie lange?
2) "Muss" man die Pandas gesehen haben - bin eigentlich kein Zoo-Fan?
3) Wie viele Tage braucht man bei raschem Sightseeing und ohne Museen für Peking und die chinesische Mauer?
4) Was für eine Route und weitere Highlights würdet ihr in dem Fall empfehlen? Bin bereit, viel zu fliegen, um Zeit zu sparen und könnte auch einen Gabelflug buchen, wenn das Sinn macht.

1) Nein, ich fand Shanghai eher langweilig.
2) Nein, man muss nicht extra wegen den Pandas nach Chengdu.
3) Mindestens 2 Tage, besser 3. 1 Tag für die Mauer (ich empfehle wie Karoshi Jinshanling), mind. 1 Tag für den Rest. Peking hat sehr viel zu bieten, aber in einem Tag kannst du die Verbotene Stadt, Tiananmen, Tian Tan und ein paar weitere, kleine Sights abklappern. Wenn man will, kann man auch eine Woche in Peking verbringen und es würde einem wohl nicht langweilig, zumindest mir nicht. Planlos durch ein Hutong laufen finde ich zum Beispiel auch sehr spannend, aber vielleicht nicht mit deinem Zeitbudget.
4) Normalerweise empfehle ich ja immer Yunnan, aber da du Peking und Yangshuo auf dem Programm hast, macht es wohl Sinn, etwas dazwischen zu besuchen. Zhangjiajie ist auf jeden Fall zu empfehlen.
Ich finde auch Xi'An eine extrem vielseitige und spannende Stadt, auch kulinarisch! Ebenfalls Guangzhou, als Zentrum der kantonesischen Kultur.

Wie wäre es mit: Guangzhou - Yangshuo / Guilin - Zhangjiajie - Xi'an - Peking? Vielleicht könntest du, da du ja gerne schnell reist, noch etwas dazwischen einbauen, je nach Interesse. Zum Beispiel Pingyao mit seiner Altstadt (1 Tag reicht).

Bezüglich VPN für deine Arbeit: Ich war von Dezember 24 - Juni 25 in China und Astrill VPN hat bei mir durchwegs funktioniert, auch in Xinjiang. Ist zwar teuer, aber hat mich nicht im Stich gelassen (anders als andere Anbieter  ::) ). Auf jeden Fall, wenn du darauf angewiesen bist, würde ich noch einen Backup installieren. Dies muss natürlich vor der Einreise geschehen.

EDIT: "Visa-run" war für mich problemlos möglich, also könntest du, wenn du gerne länger bleiben möchtest, auch schnell nach 30 Tagen nach HK/Macau/sonstwo und dann nochmals für 30 Tage einreisen. Ich habe auch von Leuten gehört, die ihren visa-free Stay im PSB um 30 Tage verlängern konnten, ohne das Land zu verlassen.
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karoshi

« Antwort #9 am: 04. August 2025, 14:34 »
1) "Muss" man nach Shanghai? Wenn ja, wie lange?
1) Nein, ich fand Shanghai eher langweilig.
Das sehe ich auch so.

4) Normalerweise empfehle ich ja immer Yunnan, aber da du Peking und Yangshuo auf dem Programm hast, macht es wohl Sinn, etwas dazwischen zu besuchen. Zhangjiajie ist auf jeden Fall zu empfehlen.
Sogar sehr zu empfehlen, allerdings auch ein wenig umständlich zu erreichen. Irgendwie gehen die meisten Zugverbindungen über Changsha (d. h. mit Umsteigen, sowohl von Beijing aus als auch in Richtung Guilin), wobei Zhangjiajie auch einen Flughafen hat, der u. a. von Beijing aus angeflogen wird (aber nicht von Guilin/Yangshuo, denn da gibt es keinen Flughafen). Und wenn man in Zhangjiajie ist, ist man ja auch noch nicht im Wulingyuan Park. Das Ganze lohnt sich aus meiner Sicht also eher, wenn man mindestens 2 ganze Tage für den Park hat. Auf jeden Fall sollte der Besuch möglichst gut vorbereitet sein, denn der Park ist ziemlich groß, und es gibt viele teils weit auseinander liegende Highlights, zwischen denen es aus nahe liegenden Gründen oft keine direkte Verbindung gibt (außer man hat einen SA-2 Samson zur Verfügung). Da ist es von Vorteil, das Wegenetz und die im Eintrittspreis enthaltenen Park-Buslinien zu kennen und seine Touren vorab zu planen. Einfach auf gut Glück loslaufen wird unweigerlich zu Enttäuschungen führen. Ideal wäre eine Übernachtung in einer der Lodges direkt im Park. Es geht allerdings auch ohne, wir haben damals in Wulingyuan Town in der YHA Jugendherberge gewohnt und Tagesausflüge gemacht.
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dirtsA

« Antwort #10 am: 05. August 2025, 17:57 »
Super, vielen Dank für die ganzen hilfreichen Tipps! :)

@karoshi - Die Tour klingt gut, und mit Get Your Guide oder Klook-Touren habe ich bisher eigentlich sehr positive Erfahrungen gemacht. Werde ich dann recherchieren und entscheiden. Wie gesagt bin ich in China offen für mehr Touren, da ich mitbekommen habe, dass die ganze Orga sonst etwas Zeit in Anspruch nehmen kann.

Gut zu wissen, dass ich mit Shanghai und Chengdu dann wohl richtig lag.
Außer Yunnan scheine ich dann gar nicht so viel zu versäumen? So ein großes Land, aber die Highlights sind doch eher einfach in kurzer Zeit zu besuchen? Die Terrakotta-Armee lacht mich irgendwie so gar nicht an. Weiß nicht, ist das wirklich interessant?

Zitat
Wie wäre es mit: Guangzhou - Yangshuo / Guilin - Zhangjiajie - Xi'an - Peking? Vielleicht könntest du, da du ja gerne schnell reist, noch etwas dazwischen einbauen, je nach Interesse. Zum Beispiel Pingyao mit seiner Altstadt (1 Tag reicht).
Ja, so was in der Art klingt gut und könnte ich mir gut vorstellen. Halt in die andere Richtung eher, wie gesagt, möchte ich lieber zuerst Sightseeing machen und Urlaub haben, dann nach Yangshuo.

30 USD für Astrill für ein Monat schreckt mich jetzt überhaupt nicht, oder übersehe ich da etwas? Finde ich preislich nicht schlimm. Jedenfalls gut zu hören, dass der VPN momentan gut funktioniert @thrones!

Zitat
EDIT: "Visa-run" war für mich problemlos möglich, also könntest du, wenn du gerne länger bleiben möchtest, auch schnell nach 30 Tagen nach HK/Macau/sonstwo und dann nochmals für 30 Tage einreisen. Ich habe auch von Leuten gehört, die ihren visa-free Stay im PSB um 30 Tage verlängern konnten, ohne das Land zu verlassen.
Wofür steht denn PSB? Immigration Office oder so was? Wo gibts die denn überall, nur in den großen Städten wahrscheinlich?
Jedenfalls danke für die Info, hatte mir nicht gedacht, dass ein Visa-run in China so einfach möglich wäre! Das wäre ja super! Frage mich, wie ich in dem Fall den Flug am besten buche... also return und riskieren, dass der Visa-run funktioniert oder nur one-way und später entscheiden, wann ich zurück fliege... Naja, muss ich mir, auch aufgrund meiner weiteren Planung, durch den Kopf gehen lassen :)

Danke für die Infos zu Zhangjiajie @karoshi. Da werde ich mich dann durch ein paar Blogs lesen und schauen, was so empfohlen wird. Vielleicht gibts da ja sogar auch eine gute Tour bei o.g. Anbietern? Werde mal schmökern.

Wenn noch jemand Input hat, sehr gerne, aber ansonsten reicht mir das als erste Recherche mal. Muss nun schauen, wie ich alles plane, und werde mich dann sicher mit Detailfragen nochmal melden! Den ersten Durchführbarkeits-Check hat die China-Idee jedenfalls bestanden - danke dafür! :)
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karoshi

« Antwort #11 am: 05. August 2025, 19:02 »
Außer Yunnan scheine ich dann gar nicht so viel zu versäumen? So ein großes Land, aber die Highlights sind doch eher einfach in kurzer Zeit zu besuchen?
Es gibt schon deutlich mehr, ich wollte aber auch nicht einfach eine unsortierte Liste von Highlights ausspucken, die in der Regel sowieso nicht in Deinen Zeitplan gepasst hätten. Mache ich jetzt aber doch. :P
  • Yunnán wäre auf jeden Fall eine eigene Reise wert. Das kann man dann auch mit Chengdu und dem Lugu Lake verbinden.
  • Es gibt eine ganze Reihe von heiligen Bergen bzw. Bergmassiven. Die bekanntesten sind wahrscheinlich Hua Shan und Huang Shan.
  • Alleine in der Gegend um Zhangjiajie/Wulingyuan sind noch mindestens drei andere sehenswerte Nationalparks bzw. Scenic Areas, allen voran der Tianmen Mountain.
  • Das schon erwähnte Pingyao ist ein Time Warp in die Zeit der Ming-Dynastie.
  • Bei Guilin (was für chinesische Verhältnisse eine recht schöne Stadt ist) liegt nicht nur der Li River, sondern auch die Longsheng-Reisterrassen (Dragon's Backbone).
  • Die Schluchten des Yangtse kann man trotz des Staudamms und der Touristenmassen immer noch zu den Highlights zählen, auch wenn die Tigersprungschlucht in Yunnán wahrscheinlich das schönere Ziel ist.
  • Rund um den West Lake in Hangzhou gibt es bestimmt um die 20 Sehenswürdigkeiten, und es ist auch ein schönes Wandergebiet.
  • and don't get me started on Tibet.
Das generelle Problem mit Sehenswürdigkeiten in China ist halt, dass die Chinesen da auch hin fahren. Inländischer Massentourismus ist ein Riesen-Thema. Wer damit nicht klar kommt, muss etwas mehr Aufwand treiben (siehe Jinshanling vs. Badaling). Sobald es etwas anstrengend wird, ist man die Massen normalerweise los. Was auch helfen kann, ist an bestimmten Brennpunkten (z. B. Pingyao) das Wochenende zu vermeiden.

Die Terrakotta-Armee lacht mich irgendwie so gar nicht an. Weiß nicht, ist das wirklich interessant?
Die lachen auch nicht viel.

Hat mich auch nicht genug gereizt, um nach Xi An zu fahren, aber da einige der Figuren schon mal auf Deutschland-Tournee waren, habe ich nichts vermisst.
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GschamsterDiener

« Antwort #12 am: 06. August 2025, 03:32 »
Kann mich Karoshi nur anschießen. China hat sehr viele Highlights, einiges davon unglaublich und von vielen hast du noch die gehört - ein Beispiel ist der Buddha von Leshan in Sichuan. Ist halt anstrengend und Eintrittspreis zahlen für eine durchkommerzialisierte Altstadt, wo dein Hotel drin ist, ist, sagen wir mal, gewöhnungsbedürftig - aber typisch China.

Ich verstehe, dass viele Shanghai nicht so mögen, aber ich würde dir, wenn es der Reiseplan ergibt, zumindest einen Abend am Bund empfehlen. Shanghai war meine erste Station meiner ersten Asienreise und das hat mich damals doch geflasht - aber vielleicht verkläre ich das auch ein bisschen.

Schau, dass du in Unterkünften unterkommst, wo du auch mit Chinesen (mit Englischkenntnissen) in Kontakt kommen kannst. Chinesen haben allgemein keinen so guten Ruf, sind aber meiner Erfahrung nach tolle und offene Menschen, die an dir interessiert sind, wenn mal die Sprachbarriere und erste Scham überwunden ist. Generell sind die Englischkenntnisse in Hostels überraschend gut, teils besser als in teuren Businesshotels.
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dirtsA

« Antwort #13 am: 06. August 2025, 11:56 »
@karoshi  ;D ;D ;D
Danke, weiß die Liste zu schätzen! Jetzt will ich länger nach China ;) Mal schauen, was sich machen lässt. Werde mich nochmal durch alle Orte googlen und schauen, was in max. 2 Wochen alles machbar ist.

Danke euch inzwischen für alle Tipps!
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thrones_of_blood

« Antwort #14 am: 09. August 2025, 07:19 »
30 USD für Astrill für ein Monat schreckt mich jetzt überhaupt nicht, oder übersehe ich da etwas? Finde ich preislich nicht schlimm. Jedenfalls gut zu hören, dass der VPN momentan gut funktioniert @thrones!
[...]
Wofür steht denn PSB? Immigration Office oder so was? Wo gibts die denn überall, nur in den großen Städten wahrscheinlich?
Jedenfalls danke für die Info, hatte mir nicht gedacht, dass ein Visa-run in China so einfach möglich wäre! Das wäre ja super! Frage mich, wie ich in dem Fall den Flug am besten buche... also return und riskieren, dass der Visa-run funktioniert oder nur one-way und später entscheiden, wann ich zurück fliege... Naja, muss ich mir, auch aufgrund meiner weiteren Planung, durch den Kopf gehen lassen :)

Also ich finde 30$ für einen Monat auch in Ordnung - Im Vergleich zu anderen Anbietern ist es halt teurer. Aber eben, dafür hat es dann auch funktioniert.

PSB bedeutet "public security bureau" und das gibt es in allen grösseren Städten. Dort kann man sein Visum verlängern, oder eben den visa-free stay. Ich war während unserer Reise in China in einer What'sApp Gruppe names "Cycling China" (oder so ähnlich) und dort haben mehrere Leute berichtet, dass sie ihren visa-free stay verlängern konnten. Selber habe ich es nicht probiert, da ich den grössten Teil der Reise mit einem Visum dort war. In manchen Städten gibt es mehrere PSB und nur eines ist für Reisende zuständig: Dein Hotel wird wissen, welches das ist. Einzig zu beachten ist: Während der Verlängerung wird dein Pass einbehalten und du kannst nicht weiter reisen. Die Bearbeitung dauert zwischen 1-7 Tage, je nach dem, wo du es machst. Ich habe in Xi'An mein Visum verlängert und dort dauerte es 7 Tage (Montag - Montag)!

In der gleichen Gruppe gab es auch positive Erfahrungsberichte zu den visa-runs. Ich kann nur Berichten, dass ich nach 2x 60 Tagen Aufenthalt und einer 30 Tage Verlängerung eines double-entry Visums problemlos noch einmal visa-free einreisen konnte.
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