Thema: China - Highlights + Klettern  (Gelesen 1613 mal)

dirtsA

« Antwort #15 am: 10. August 2025, 12:24 »
Super, danke für die Erklärungen! Das macht die Sache für mich deutlich spannender, denn 30 Tage wären mir doch etwas kurz gekommen. Dann werde ich vor Ort einfach schauen, ob das in Yangshuo oder Guilin geht. Und falls nicht: Macau kenne ich noch nicht und ist ja scheinbar (laut Rome2Rio) recht einfach von Yangshuo aus zu erreichen, für einen Visa-Run.
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dirtsA

« Antwort #16 am: 01. September 2025, 18:29 »
Ich glaub, ich mach's...  ::) :o
Bin noch am Details abklären, aber Idee wäre nun Folgende:

16 Okt   London - Shanghai (Ankunft spät abends)
17 Okt   Shanghai
18 Okt   Shanghai - Zhujiajiao ODER Suzhou Tagesausflug
19 Okt   Shanghai, Flug Peking
20 Okt   Peking
21 Okt   Peking - Tour zur chin. Mauer
22 Okt   Peking
23 Okt   Peking, Flug Zhangjije
24 Okt   Zhangjije
25 Okt   Zhangjije
26 Okt   Zhangjije - Fenghuang Bus
27 Okt   Fenghuang - Guilin Bus
28 Okt   Guilin
29 Okt   Guilin
30 Okt   Guilin
31 Okt   Guilin - Macau Zug (Visa Run)
1 Nov   Macau
2 Nov   Macau - Guilin - Yangshuo Zug
3 Nov   Yangshuo - 30 Tage Klettern/Arbeiten/Abflug von Guilin zurück nach Europa

Kommentare:
1. Zufällig ergibt es sich so, dass ich eine Freundin (Chinesin) in Shanghai treffen könnte (TBC), weshalb ich dort starten würde und das natürlich bestens für den China-Einstieg wäre (veg. Essen abklären, Apps einrichten, China verstehen anfangen etc ;) ) - dass sie gerade in China ist, wäre für mich einer der Hauptgründe, mich nun für die Reise zu entscheiden.
2. Urlaub 1,5 Wochen von 16.Okt-24.Okt. In Guilin würde ich also wieder arbeiten, was aber nicht so schlimm ist, denn falls ich dann wenig schaffe, kann ich allenfalls von Yangshuo aus später nochmal hin, ist ja nicht weit.
3. Visa-Run direkt nach meiner "Rundreise", damit ich danach einfach durchgehend in Yangshuo bleiben und mich "settlen" kann und auf klettern + arbeiten fokussieren kann. Macau, da ich HK schon kenne und wenigstens was Neues sehen würde.
4. Würde für die 1. Einreise bei Onward-Ticket einen Ausreisebeweis besorgen, für die 2. Einreise sollte ich dann meinen Rückflug nach Europa buchen können zu dem Zeitpunkt.
5. Falls das Arbeiten per VPN gar nicht klappt, statt Visa-Run Ausreise und anderer Asien-Plan.
--> Seht ihr mit dieser Vorgehensweise grundsätzlich irgendein Problem?

Fragen zur "Rundreise":
1. Eigentlich will ich erst um den 5. Dez zurück nach Europa. Dann wäre ich aber bei 34 Tagen nach der 2. Einreise von Macau, sprich... eigentlich würde es Sinn machen, den "Rundreise-Teil" um 4 Tage zu verlängern, bedenkend, dass ich mir nicht länger als 1,5 Wochen frei nehmen will und somit arbeiten müsste. Was würdet ihr in dem Fall verlängern bzw. würdet ihr noch einen Stopp hinzufügen?
2. Shanghai und Peking sind etwas großzügiger geplant wegen meiner Freundin, dem verflixten Jetleg und da ich denke, dass ich mich in Peking nicht stressen will und mir da ja bestimmt nicht langweilig wird? Oder sollte ich trotzdem kürzen?
3. Zhujiajiao ODER Suzhou von Shanghai?
4. Mehr Zeit in Zhangjije? Könnte natürlich erst abends nach Fenghuang weiter und hätte dann fast 3 Tage? Würde 1 Tag Zhangjije und 1 Tag Tianmen Mountain machen, oder spricht da was dagegen?
5. Bei der Planung von Zhangjije -> habe ich festgestellt, dass eine Route über Fenghuang geht, was mich spontan angelacht hat. Außer ihr sagt, das ist nichts, und ich sollte lieber die Verbindung mit dem Zug machen?
6. Wie viele Tage braucht man für Guilin für die erwähnten "Natur-Sehenswürdigkeiten" in der Umgebung?
7. Macau 1 Tag ok?

Danke für eure Hilfe :)
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GschamsterDiener

« Antwort #17 am: 02. September 2025, 05:01 »
Im Groben ist das eine gute Route. Wenn du eine chinesische Freundin vor Ort hast, würde ich die Zeit mit ihr maximieren. Mit Locals macht China viel mehr Spaß. Ich würde alles nach Peking um 2-3 Tage kürzen und mehr Zeit in Peking und Shanghai + Umgebung verbringen.

Es sollte dir bewusst sein, dass Guilin zwar auch in den Karstbergen liegt, aber eher der Hub für die Region ist. Die Sehenswürdigkeiten sind zwar okay, außerhalb aber besser.

Es sollte dir ebenso bewusst sein, dass in China die alten Dörfer kommerziell ausgeschlachtet werden. Eine traditionelle Altstadt wird dann zum Disneyland mit Neonlichtern und Eintrittspreisen. Evtl. hast du nach ein paar solchen Erlebnissen keine Lust mehr auf Fenghuang.

Macau für eine Nacht genügt. Da gibt es 1,5 Sehenswürdigkeiten und sonst halt Casinos in Neonlicht, die am Abend für ein paar Minuten photogen sind, aber das ist hier nicht wirklich der künstliche Flair von Las Vegas oder die Abgerotztheit von Reno.
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pad

« Antwort #18 am: 02. September 2025, 09:29 »
Hier noch ein paar Inputs von mir.

In Zhangjije kann man schon auch zwei Tage in den NP, es gibt da sehr viele Wanderrouten und viel zu sehen. An einem Tag schafft man nie alles. An den Bergstationen und bei den am einfachsten zugänglichen Viewpoints ist es sehr gedrängt und extrem laut (Fotografen und Guides mit Megaphones). Sobald man etwas loswandert, wird es viel angenehmer. Man könnte auch direkt im Wulingyuan Scenic Area auf dem Plateau übernachten, dann spart man sich die Transfers. Hab ich nicht gemacht, aber Leute getroffen, die es gemacht haben. Wenn du fit bist und Zeit hast, brauchst du die Seilbahnen und den Lift nicht zwingend, kannst auch überall zu Fuss hoch.

Du könntest also z.B. 2 Tage im Wulingyuan Scenic Area sein und auch in Wulingyuan übernachten und eine Nacht in Zhangjije City und von da aus Tianmen Mountain machen. Tianmen hab ich ausgelassen weil ich grad keinen Bock auf noch mehr Seilbahnen und Gewusel mehr hatte, aber ist bestimmt auch imposant. Jetzt würd ich es sofort machen :)

Fenghuang kann man sich schon geben für eine Nacht. So viel Zeit braucht man nicht, ist schöner bei Dunkelheit. 2-3h Erkundungszeit reichen. Gibt ein paar coole Bilder, aber ist sonst schon sehr kommerziell. Ich kam spätnachmittags mit dem Zug an und ging am nächsten Morgen früh weiter. So war auch die lange Reise gen Guilin etwas aufgesplittet.

Ich finde, du hast zu viel Zeit in Guilin. Das ist einfach auch ne Millionenstadt, und wenn du später noch lange in Yangshuo sein willst, dann brauchst du das eigentlich nicht. Die schönen Karstlanschaften sind um Yangshuo rum, in Guiliin siehst du davon viel weniger. In Yangshuo kannst du dir auch so'n E-Scooter für extrem wenig Geld (ca. 3€) mieten und rumdüsen. Ab Guiliin könntest du noch die Longsheng Rice Terraces machen, falls du sonst noch nicht viele davon gesehen hast. Denke, wenn du schon in Nordvietnam und/oder Luzon PH warst, ist das nicht zwingend. Ich hab's drum ausgelassen. Die brauchen aber auch Anreise, ca. 2h oder so. Wohl am einfachsten mit einer Tour.

Du hast mehrfach Bus als Transportmittel erwähnt. Schau dir noch an, wo es Züge gibt. Ich hab in China fast immer den Zug genommen und fast nie nen Bus. Ist sicher komfortabler und meist auch deutlich schneller. Kann man easy via App buchen. An den Bahnhof meist via Ubahn, Stadtbus oder notfalls DiDi-Taxi. Einfach so 30-45min vorher am Bahnhof sein, die sind oft riesig.

Zhangjije → Fenghuang geht mit Zug. Fenghuang → Guiliin auch, aber nicht als Direktverbindung, irgendwo umsteigen. Die Umsteigeverbindungen findet man mit den westlichen Apps manchmal nicht so gut, da kann dir deine lokale Freundin (oder sonst auch ein Hotel / Hostel) sicher helfen.

Auch zw. Shanghai und Peking würde ich noch schauen, wie lange der Zug braucht und was das kostet. Allenfalls besser und schneller als ein Inlandflug, wenn man die Flughafentransfers und Wartezeiten beachtet.

In Peking kann man gut einige Tage machen. Ist bei mir jetzt schon 11 Jahre her, aber ich glaube ich war fast ne Woche dort. Gibt sehr viel anzuschauen, deutlich mehr als in Shanghai.

Wenn du noch Zeit übrig hast weil du in Guilin allenfalls kürzen möchtest, schau dir noch Hangzhou an. Dort hat es mir super gefallen, der See ist super schön und man kann dort endlos lang flanieren und denn ganzen See in so 5h umrunden (bei weniger Zeit auch Teile davon). Auch Bootsfahrten gehen. Ganz in der Nähe (per Stadtbus erreichbar) gibt's auch noch schöne Teeplantagen. Vielleicht kommt ja auch deine Freundin mit. Ab Shanghai sind das wohl so gegen 2h mit dem Zug. Bei mir war es frühlingshaft und sattgrün, darum besonders schön. Bei schlechtem Wetter gibt es sicher weniger her.

Auch Nanjing kann man gut ab Shanghai machen, dort gibt's ebenfalls viel zu sehen (ich fand Hangzhou schon besser). In Nanjing fand ich Niushoushan (https://en.wikipedia.org/wiki/Niushoushan) ziemlich eindrücklich (vor allem die Great Usnisa Hall), wenn auch kommerziell. Ist etwas ausserhalb, aber DiDi Taxis sind super billig und Busse fahren auch. Findest auch Videos dazu auf YT.

Bei mir war wegen Feiertage Suzhou leider so krass überfüllt, das ich kaum was gesehen habe. Das ist sicher nicht immer so. Zu Zhujiajiao kann ich nix sagen.

Macau ist ok für'n Tag. Ist bei mir auch schon 11 Jahre her, aber es gibt n'bisschen Portugiesische Architektur und schön hergemachte Häuser, Casinos und Malls zum durchschlendern.
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karoshi

« Antwort #19 am: 02. September 2025, 10:12 »
2. Shanghai und Peking sind etwas großzügiger geplant wegen meiner Freundin, dem verflixten Jetleg und da ich denke, dass ich mich in Peking nicht stressen will und mir da ja bestimmt nicht langweilig wird? Oder sollte ich trotzdem kürzen?
Drei ganze Tage in Peking sind nicht zu viel. Du kannst je einen Tag rechnen für
a) Große Mauer,
b) Sommerpalast und Zoo,
c) Verbotene Stadt, Tianmen und Himmelspalast.
Wenn Du dann noch durch die Hutongs streunen willst, kriegst Du die Zeit schon gut rum.

4. Mehr Zeit in Zhangjije?
Würde ich schon sagen. Es gibt im Wulingyuan NP zwei Zonen, wo die spektakulärsten Ausblicke sind. Die eine erreichst Du am besten über den Südeingang, die andere über den Osteingang. Das lässt sich schlecht an einem Tag kombinieren, außer Du hast sehr gut vorgeplant und benutzt auch die Park-Busse, um längere Strecken zu überbrücken. Ich fand das Parkbussystem schwer zu durchschauen, weil alle Ziele nur auf Chinesisch angegeben waren. Vielleicht besorgst Du Dir vorab einen Plan.

5. Bei der Planung von Zhangjije -> habe ich festgestellt, dass eine Route über Fenghuang geht, was mich spontan angelacht hat. Außer ihr sagt, das ist nichts, und ich sollte lieber die Verbindung mit dem Zug machen?
Lustig. Fenghuang hatte ich in meiner Aufzählung der China-Highlights bewusst weggelassen, weil ich nicht wusste, ob es was für Dich ist. Es ist natürlich extrem fotogen, wobei man wissen muss, dass die schönen "alten" Häuser am Fluss ohne Ausnahme Hotels sind. Für eine Nacht macht man aber wahrscheinlich nicht viel falsch, wenn es sowieso am Weg liegt. Du musst halt mit den chinesischen Touristen klar kommen, und das sind andere als in Zhangjiajie (mehr junges Feiervolk als Naturliebhaber). Ich würde das Wochenende vermeiden.

6. Wie viele Tage braucht man für Guilin für die erwähnten "Natur-Sehenswürdigkeiten" in der Umgebung?
Zum guten Teil überschneiden sich die "Natur-Sehenswürdigkeiten" ja mit dem, was Du von Yangshuo aus machen kannst. Eine erwähnenswerte Ausnahme sind die Longsheng Rice Terraces, da würde ich sogar eine Übernachtung empfehlen. Es ist mit Sicherheit einfacher, das mit einer Tour zu machen, vor allem weil die Gegend auch kulturell interessant ist. Wenn Du mehr Zeit hast, kommst Du auch in Ecken, wo weniger Touristen rumstapfen.
Zum Arbeiten ist Guilin aber ganz gut, weil es trotz Großstadtflair viele schöne Ecken am Wasser gibt, wo man den Akku wieder aufladen kann. Übernachtungstipp: Guilin Riverside Inn, nicht zuletzt wegen der perfekten Lage.
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dirtsA

« Antwort #20 am: 02. September 2025, 18:39 »
Danke für eure Antworten! Sehr hilfreich. Meine Freundin weiß nun doch nicht sicher, wie lange und ob sie da sein wird - irgendwie denke ich, dass das wohl ein nettes Treffen wäre, ich aber wahrscheinlich nicht darauf zählen sollte, dass es auch stattfindet. Heißt: ich werde noch ein paar Tage abwarten, weil ich ohnehin meine Zeit bis China und ein paar Admin-Sachen klären muss. Aber werde wohl eher nicht wegen ihr länger wohin oder Orte einplanen, die man lieber nur mit Locals bereist ;) Wenn wir uns treffen, hilft sie mir sicher gerne mit allem, aber das ist wohl nicht ganz sicher! ;)

Diese alten (kommerzialisierten) Dörfer muss ich mir glaub ich noch im Detail anschauen. Irgendeins (oder zwei?) davon würde ich mir schon anschauen, gehört ja denke ich auch zur Kultur dazu. Und wenn man mit der richtigen Einstellung hinfährt, geht das schon... ;) Auch Pingyao wäre ja noch eine Option. Hat jemand von euch Präferenzen? Aber ihr habt euch ja wahrscheinlich alle auch eher nur 1-2 von diesen Dörfern angeschaut, oder?

Zitat
Du könntest also z.B. 2 Tage im Wulingyuan Scenic Area sein und auch in Wulingyuan übernachten und eine Nacht in Zhangjije City und von da aus Tianmen Mountain machen.
Das klingt nach einer guten Idee!

Zitat
Fenghuang kann man sich schon geben für eine Nacht. So viel Zeit braucht man nicht, ist schöner bei Dunkelheit. 2-3h Erkundungszeit reichen.
Gut zu wissen, das wäre ja dann ideal, als Reiseunterbrechung von Zhangjije nach Guilin.

Zitat
Du hast mehrfach Bus als Transportmittel erwähnt. Schau dir noch an, wo es Züge gibt. Ich hab in China fast immer den Zug genommen und fast nie nen Bus. Ist sicher komfortabler und meist auch deutlich schneller. Kann man easy via App buchen. An den Bahnhof meist via Ubahn, Stadtbus oder notfalls DiDi-Taxi. Einfach so 30-45min vorher am Bahnhof sein, die sind oft riesig.
Rome2Rio hat mir wohl nicht alles angezeigt, ich gebe zu: meine Recherche war erst mal sehr oberflächlich (war erst mal eine Durchführbarkeitsanalyse als eine Suche nach Perfektion ;) ) Gut zu wissen, dass da auch Züge fahren. Auch Shanghai-Peking hatte ich so nicht so schnell, gut und günstig erwartet. Da werde ich auf jeden Fall einige Flüge in Züge umtauschen, danke für die Info! Hatte ich mir ja wirklich nicht gedacht, dass es da was gibt ;D

Hangzhou gefällt mir, wurde mir ja auch schon öfter hier vorgeschlagen.
Nach euren letzten Antworten tendiere ich fast dazu, Guilin zu streichen (bzw allenfalls mal von Yangshuo aus später noch hin, oder auf meiner Abreise aus China kurz dort stoppen, wenn ich dann meine, noch etwas mehr Sightseeing zu brauchen.)
Also evtl. Hangzhou als Guilin-Ersatz. Was ich mir auch überlege, ist, alle Stopps etwas zu verlängern und dafür keinen Urlaub zu nehmen. Muss gerade abwarten, wie viel bei mir in Q4 so ansteht - aber es kann sein, dass das weniger als gedacht ist. So 20h/Woche bekomme ich normalerweise neben Sightseeing gut hin, da ich ja wegen der Zeitverschiebung abends arbeiten kann, wo ich wenn ich allein reise, ohnehin selten etwas unternehme. Lange Zugfahrten nutzen. Und hier und da einen vollen Arbeitstag mit 10-12h/Arbeit kann ich normalerweise auch einlegen (daher Stopps verlängern).

Zitat
Drei ganze Tage in Peking sind nicht zu viel. Du kannst je einen Tag rechnen für
a) Mauer,
b) Sommerpalast und Zoo,
c) Verbotene Stadt, Tianmen und Himmelspalast.
Wenn Du dann noch durch die Hutongs streunen willst, kriegst Du die Zeit schon gut rum.
Ok, dann plane ich für Peking mal definitiv min. 4 Tage ein bzw. bei Arbeit mehr.

Zitat
Ich fand das Parkbussystem schwer zu durchschauen, weil alle Ziele nur auf Chinesisch angegeben waren. Vielleicht besorgst Du Dir vorab einen Plan.
Gibts denn so was wie Google Maps für China? Und hat jemand die Google Translate App (Kamera-Funktion) für Chinesisch verwendet, funktioniert das so halbwegs? So bin ich in Südkorea und Japan durchgekommen, aber ich habe das Gefühl, dass China da nochmal eine andere Hausnummer ist ;)

Danke euch!! Ich denke, ich habe einen guten Überblick und der Rahmen ist gesteckt. Jetzt heißt es, etwas abwarten, und dann hoffentlich buchen und die Planung perfektionieren :)
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pad

« Antwort #21 am: 02. September 2025, 18:54 »
Apps: Ich hab das hier mal zusammengeschrieben, da haben wir auch Karten-Apps etwas diskutiert:
https://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=16441.msg121379#msg121379

Wenn du ein iPhone hast, funktioniert Apple Maps ganz gut und zeigt auch oft Zugverbindungen inkl. Transfers und Nahverkehr an. Und sonst auch die App "Amap", die gibts für iOS und Android. Google Maps ist in China nicht zu gebrauchen.

Für Zhangjije brauchst du aber eher so ne Touristenkarte, wie man es auch aus Skigebieten / Wandergebieten kennt. Leider konnte ich auf die schnelle nichts sehr gutes finden, aber z.B. hier gibt's einen ersten Ansatz:
https://www.chinadiscovery.com/zhangjiajie-tours/maps/wulingyuan-map.html

Ergänzend noch maps.me. Da waren z.B. für Zhangjije die Wanderwege und Viewpoints grösstenteils auch drin.

Wie Karoshi schon geschrieben hat, sind die Shuttle-Busse etc. leider nicht ganz so einfach durchschaubar. Man muss auch gucken, was bereits im Preis inbegriffen ist (nur die "normalen" Shuttles) und was man noch extra zahlen muss (Seilbahnen, den Lift, kleine Elektro-Shuttles). Die Beschilderung der Shuttles war in der Tat nicht ganz so toll und teils nur in Chinesisch. Das ist eher die Ausnahme, sonst war an den meisten Attraktionen viel auf English beschriftet. Hinzu kommt, dass sich gerade beim Lift schon auch lange Schlangen bilden können.

Praktischerweise hab ich im Park doch noch ein paar Ausland-Chinesen getroffen, die Englisch konnten und in Hong Kong, Singapur, Malaysia oder Australien lebten. Ging also schon.
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pad

« Antwort #22 am: 02. September 2025, 19:12 »
Diese alten (kommerzialisierten) Dörfer muss ich mir glaub ich noch im Detail anschauen. Irgendeins (oder zwei?) davon würde ich mir schon anschauen, gehört ja denke ich auch zur Kultur dazu. Und wenn man mit der richtigen Einstellung hinfährt, geht das schon... ;) Auch Pingyao wäre ja noch eine Option. Hat jemand von euch Präferenzen?

Also Dörfer sind das schon auch nicht mehr :) Ich glaube Pingyao hat so 500k Einwohner und Fenghuang 350k. Ganz allgemein war in China bei mir jede Stadt / Siedlung grösser, als ich es mir vorgestellt hatte :).

In Pingyao war ich auch vor 11 Jahren und hat mir damals gut gefallen. Spielt m.E. schon in einer höheren Liga und ist authentischer als Fenghuang. In Fenghuang kriegst du halt ein paar geile Bilder, sieht schon gut aus mit dem Fluss und den ganzen Lichtern. Aber beim genaueren hinsehen sind die Häuser oft nicht besonders schön. In Pingyao hast du zahlreiche schöne Häuser zu besichtigen, Museen, ne Stadtmauer, Tore, alles drum und dran. Dafür sehen die Fotos dann halt immer etwas ähnlich aus.
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pad

« Antwort #23 am: 02. September 2025, 19:20 »
Zitat
Nach euren letzten Antworten tendiere ich fast dazu, Guilin zu streichen (bzw allenfalls mal von Yangshuo aus später noch hin, oder auf meiner Abreise aus China kurz dort stoppen, wenn ich dann meine, noch etwas mehr Sightseeing zu brauchen.)

Von Yangshuo nach Guilin ist es nicht besonders weit. Du kannst Guilin also auch als Tagesausflug machen, wenn du länger in Yangshuo bist. In Yangshuo ist der Bahnhof einfach weit ausserhalb, da braucht's n Taxi oder allenfalls Bus.

Von Guilin nach Yangshuo gibt es auch viele Boote. In die andere Richtung leider kaum (Fahren wohl meist leer zurück?). Es sind so viele, dass die mehr oder weniger in Kolonne fahren. Ist preislich wohl ziemlich erschwinglich, es gibt verschiedene Klassen und meist Verpflegung. Landschaftlich bestimmt sehr cool. Vielleicht für Alleinreisende eher n'bisschen seltsam, die Chinesen haben da meist so ihre Gruppentische. Aber vielleicht triffst du ja ein paar andere Leute, die das auch machen wollen. Du findest z.B. auch direkt in der Trip app diverse Angebote.
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dirtsA

« Antwort #24 am: 02. September 2025, 19:22 »
Danke, dein Thread von damals ist wirklich super! Hatte von dort auch die anderen Apps schon auf dem Schirm, aber an die Karten-Apps konnte ich mich nicht mehr erinnern. Hab ein iPhone, also werde ich wohl oder übel Apple Maps ausgraben ;) Maps.me hab ich auch immer dabei.

Touri-Karte werde ich noch im Web suchen, weiß schon was du meinst :) Zum Glück gibts ja mittlerweile viele, viele Blogs, die oft auch hilfreich sind. Für den Tianmen Mountain habe ich da schon gute Beschreibungen, Routen und Karten gefunden. Nur für Wulingyuan hab ich noch nicht so geschaut. Findet sich sicher was, danke für den Link erst mal unten! Werde mir euren Input zu Herzen nehmen und die Region auf jeden Fall gründlich vorbereiten, sodass ich weiß wo wie was!

Nachdem ich nun auf Trip.com ein bisschen mit den Zugverbindungen herumgespielt habe, erscheint mir nun die folgende Reihenfolge am logischsten:
Shanghai - Hangzhou - Zhangjije - Peking - (Flug nach) Macau - Guilin - Yangshuo. Auch mit großzügiger Planung mit Arbeitstagen bleiben mir aktuell 2 Puffer-Tage, das passt, irgendwas wird sich sicher noch verschieben.

EDIT: sehe gerade deine neuesten Kommentare, pad! Dann werde ich mir Pingyao noch anschauen, und vielleicht bietet sich das ja noch als Lückenfüller für die Puffer-Tage an... V.a. wenn ich Fenghuang auslasse, wenn es zwecks Routing keinen Sinn mehr macht. Lustig, sieht auf Bildern echt nach Dörfern aus! ;D
Und mit Guilin, das ist eine gute Idee. Werde das einfach mal abwarten, denke ich.
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karoshi

« Antwort #25 am: 02. September 2025, 19:28 »
Diese alten (kommerzialisierten) Dörfer muss ich mir glaub ich noch im Detail anschauen. Irgendeins (oder zwei?) davon würde ich mir schon anschauen, gehört ja denke ich auch zur Kultur dazu. Und wenn man mit der richtigen Einstellung hinfährt, geht das schon... ;) Auch Pingyao wäre ja noch eine Option. Hat jemand von euch Präferenzen? Aber ihr habt euch ja wahrscheinlich alle auch eher nur 1-2 von diesen Dörfern angeschaut, oder?
Neben Pingyao und Fenghuang kenne ich noch:
a) Shaxi in Yunnan (zwischen Dali und Lijiang). Fand ich genial, ist aber weit ab von Deiner Route.
b) Hongcun und Xidi (beide als Tagesausflug von Tunxi aus gemacht). Das sind schöne Ausflugsziele, wobei es die Tourgruppen mit dem Megaphon auch dort gibt. Das wäre eher etwas, wenn man auch den Huangshan machen will.

Zwischen Pingyao und Fenghuang würde meine Wahl definitiv auf Pingyao fallen, alleine wegen seiner kulturellen Bedeutung als wichtiger Stützpunkt auf der alten Seidenstraße. Das wird reflektiert durch Sehenswürdigkeiten, die mal nicht immer nur Palast oder Tempel heißen, z.B. alte Handelshäuser, Speditionen, Banken (hier wurde u. a. der Scheck erfunden) oder Wächtergilden (die damals die Eskorten für die Karawanen gestellt haben). Ich würde Pingyao auch nicht als Dorf bezeichnen: in seiner Blütezeit war es eine wohlhabende Stadt mit Befestigungsanlagen und allem Tamtam. Heute ist der alte Stadtkern innerhalb der Mauern für chinesische Verhältnisse ein Dorf, das von einer modernen Stadt umgeben ist, der Kontrast ist sehr krass. Deshalb wohnt man auch am besten innerhalb. Dafür ist es aufgrund seiner Größe ganz brauchbar an das Zugnetz angeschlossen; wir sind z.B. mit dem Nachtzug (Hard Sleeper) direkt von Peking (Western Railway Station) hingefahren.
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GschamsterDiener

« Antwort #26 am: 02. September 2025, 20:25 »
Wegen der Dörfer: Ich war in 2015 in Fenghuang und es hat mir sehr gut gefallen. Super photogen. ABER: Der Altstadtkern ist abgeriegelt und man musste 20+EUR Eintritt zahlen - dabei war ja mein Hostel innerhalb der Stadtmauern. Ich habe mich dann mehrmals an den Wächtern vorbeigeschlichen. Die haben immer weggesehen, um keinen Streit und Gesichtsverlust mit dem Laowai zu riskieren. Im Hostel hat man mir dann gratuliert, dass ich mich nicht abzocken ließ ;)

Es gibt innerhalb Shanghais mehrere ganz nett erhaltene Kanaldörfer, die vor Jahren mal außerhalb der Stadt lagen, aber mittlerweile von der Amöbe Shanghai eingemeindet wurden. Die sind sehr bequem mit der U-Bahn erreichbar. Kannst du dir ja mal ansehen.
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dirtsA

« Antwort #27 am: 03. September 2025, 11:55 »
Ok, danke euch! Dann werden es wohl Pingyao und irgendeins der Kanaldörfer in Shanghai werden. Ist einfach auch vom neuen Routing her dann am Logischsten :) Jetzt warte ich erst mal diese Woche ab, damit ich dann hoffentlich Anfang nächster Woche alles finalisieren kann.
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pad

« Antwort #28 am: 03. September 2025, 12:25 »
Ich hab in Fenghuang im April 2025 nichts von einem Eintritt mitbekommen und nichts bezahlt. Vielleicht wurde das wieder aufgehoben oder gilt nur für Gruppen? Meine Unterkunft war auch direkt am Fluss im Stadtkern, ich wurde vom Hotel von einer Maglev-Station abgeholt und wieder hingebracht.
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GschamsterDiener

« Antwort #29 am: 03. September 2025, 16:18 »
Ich hab in Fenghuang im April 2025 nichts von einem Eintritt mitbekommen und nichts bezahlt. Vielleicht wurde das wieder aufgehoben oder gilt nur für Gruppen? Meine Unterkunft war auch direkt am Fluss im Stadtkern, ich wurde vom Hotel von einer Maglev-Station abgeholt und wieder hingebracht.

Wäre erfreulich, wenn das wieder aufgehoben wurde.
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