Gestern abend hat es dann noch zum regnen angefangen. Und als wir heute aufwachen, regnet es immer noch!!! Ohje, und wir müssen heute weiterfahren. Wir haben zwar nur ca. 60 km, aber trotzdem werde ich gleich nach dem Frühstück nervös und drängle zur Abfahrt. Die Gelbbrust-Aras verabschieden uns:
Anfangs ist die Strasse noch einigermassen trocken, aber dann beginnt die Schlammschlacht. Die Strasse ist 20-30 cm tief aufgefahren. Durch den Lehm wird das Profil der Reifen sofort zugeklebt und man fährt wie auf Schmierseife:
Und dann beginnen die berühmten (berüchtigten) Holzbrücken der Transpantaneira, die angeblich den "Charm" dieser Strasse ausmachen. Nun ja, ich könnte mir charmanteres vorstellen:
Bei dieser Brücke überlegen wir wirklich, wie wie da drüberkommen sollen.
Aber natürlich nutzen wir die Fahrt auch um Tiere zu sehen.Wie dieser Vogel heisst weiss ich leider nicht:
Das hier ist ein Jabiru am Nest:
Und dann läuft uns auch noch eine Boa buchstäblich über den Weg. Aber so schnell kann man gar nicht schauen, wie sie verschwunden ist:
Gegen 14.00 h kommen wir an unserer gebuchten Unterkunft, der Puma-Lodge an:
Das Schild ist da, aber die Toreinfahrt ist mit einem dicken Schloss zugesperrt. Wir hupen, lange. Endlich erscheint sehr langsam ein Mann. Er erklärt uns, diese Lodge hätte geschlossen, sie hätten aber ein neues Haus in Porto Joffre (50 km entfernt!!)
So, da stehen wir also, unsere Buchung ist ungültig und wir wissen nicht, was wir machen sollen. Es gibt auf der ganzen weiteren Strecke bis Porto Joffre kein weiteres Hotel. Also bleibt uns nichts weiter übrig, als weiterzufahren. Zum Glück hatte ich morgens drauf gedrungen, gleich loszufahren!!.
Nach fast zwei Stunden rutschen kommen wir in Porto Joffre an. Wir haben dort zwar das Hotel Pantanal Norte gebucht, aber erst für übermorgen. Trotzdem fahren wir dort vorbei. Zum Glück spricht man dort englisch. Wir können unsere Buchung ohne weitere Kosten abändern und können gleich einziehen. Wir bekommen einen schönen Bungalow direkt am Fluss. Die Zimmer sind dann aber eher spartanisch, halt für die Fischer, die meistens dort übernachten:
Abends machen wir noch einen kleinen Rundgang auf dem Gelände und beobachten die dort noch zahlreichen Hyazinth-Aras:
Beate
PS: Wir haben natürlich gleich Booking.com informiert, über die wir die Puma-Lodge gebucht hatten, zum Glück noch nicht bezahlt. Aber von Booking haben wir sofort das Angebot bekommen, dass uns der Mehrpreis für die Buchung im anderen Hotel bezahlt wird. Was auch tatsächlich zeitnah erfolgte.