Wir müssen heute zurück nach Cuiaba, aber vorher wollen wir noch einen weiteren Zugang zum Pantanal anschauen. Es gibt etwas östlich der Transpantaneira eine Strasse nach Süden, die zu einer Hotelanlage SECS, führt. Dort hatten wir eigentlich vor, zu übernachten, aber auf unsere Anfrage und zweimalige Rückfrage erhielten wir einfach keine Antwort.
Marco, der Eigentümer unserer ersten Unterkunft, erzählte uns dann, dass dieses Superhotel SECS zwar aus Steuergeldern von der Regierung gebaut wurde, aber dort nur "Bonzen" übernachten dürfen. Das erklärte natürlich alles.
Die Strasse dorthin war gut ausgebaut und natürlich sahen wir wieder jeder Menge Tiere. Unter anderen auch diesen kleinen, nur ca. 3 cm grossen Schmetterling:
Und diese blühenden Wasserhyazinthen:
Am Strassenende dann war natürlich die Zufahrt zum Hotel versperrt und gut bewacht. Aber wir konnten zumindest bis zum Fluss fahren und die dort liegenden Hausboote anschauen:
Nachdem wir kurz herumgelaufen waren, fanden wir an der Seitentür unseres Autos dieses (insgesamt nur 2 cm grosses Gelege) Insekteneier. Ich frage ich, welches Insekt das auf die Schnelle geschafft hat:
Zurück in Pocone wurde dann der Himmel total dunkel:
Und kurz darauf begann es zu regnen! Aber: was heisst "regnen". Es goss wie aus Eimern, es stürmte, sodass wir nicht mehr einen Meter weit sehen konnten. Es blieb uns nichts weiter übrig, als immer wieder von der Strasse runter zu fahren und abzuwarten, bis der Regen dazwischen mal eine kleine Pause machte.
Für diese Nacht hatten wir uns was besonderes einfallen lassen. Nachdem wir die Empfehlung bekommen hatten, dass es in Cujaba ein relativ günstiges 5-Sterne Hotel gibt, haben wir uns das ebenfalls gegönnt. Naja, 5 Sterne stand zwar am Eingang, aber bei uns hätte es dafür höchstens 3 Sterne gegeben.
Wir bekamen ein Zimmer in einem der oberen Stockwerke mit einem schönen Blick auf die Stadt:
Die Lage des Hotels ist auch nicht so berauschend, das beste daran war, dass gleich gegenüber ein sehr grosser Supermarkt war, den wir natürlich gleich besichtigen mussten.
Nachdem wir dann auch noch zu faul waren, in dieser Umgebung ein Restaurant zu suchen, schauten wir uns die Speisekarte des Hotelrestaurants an, entschieden aber dann, lieber ein Picknick im Zimmer zu machen.
Beate