Thema: Fragen zu Mexiko/Mittelamerika  (Gelesen 9792 mal)

Marla

« am: 21. September 2019, 12:28 »
Hallo zusammen,

Ich komme mir ein bisschen blöd vor, noch einen Thread aufzumachen, weil es gerade zu Mexiko schon so viele Infos hier gibt. Aber irgendwie finde ich trotzdem meine Fragen nicht beantwortet bzw. kann mich einfach nicht entscheiden.

Kurz zum Hintergrund: Ich starte Anfang Januar und hab viel Zeit, 3 Monate insgesamt für Mexiko, Guatemala, Honduras und El Salvador, wobei Mexiko natürlich zeitlich den größten Teil einnehmen wird. Werde ausschließlich mit Bussen unterwegs sein. Beginnen werde ich auf der Yucatán-Halbinsel, möchte mich aber dort aber nicht allzu lange aufhalten, weil es mir vermutlich zu touristisch sein wird abgesehen von Campeche. Möchte lieber mehr Zeit im Rest des Landes verbringen.

Konkret beschäftigt mich gerade folgendes:

  • Einstieg: Ich werde in Cancún landen, und nach der Erfahrung meiner letzten großen Reise, sollte ich erst mal ein paar Tage runterkommen, wofür ein bisschen Strand sicher nicht schlecht wäre. Andererseits bin ich eigentlich nicht so der Strandtyp, mag keine Touristenmassen und obwohl ich Party nicht abgeneigt bin, hätte ich zum Reinkommen doch eher was Ruhiges. Gleichzeitig aber was, wo ich mehr tun kann als am Strand liegen, z.B. Radtouren, Vögel beobachten.
    Cancún selber, Cozumal und Playa del Carmen habe ich gleich schon ausgeschlossen. Holbox und Mujeres klingen besser, aber Geheimtipps sind das ja anscheinend auch schon länger nicht mehr.
    Bei Holbox sieht der Ort nett aus mit Street Art. Aber es hört sich für mich an, als wäre es dort nicht mehr so paradiesisch wie noch vor ein paar Jahren, sondern inzwischen eher was für eine junge Party-Crowd, und die Reiseblogger geben sich die Klinke in die Hand. Aber ich kann mich natürlich auch irren. Leider gehen die Meinungen hier im Forum auseinander. War jemand in letzter Zeit mal da? Die Anreise ist ja ein bisschen umständlich, da würde ich mich ärgern, wenn es nichts für mich ist. Lohnt sich das nur, wenn man gerne tagelang am Strand liegt?
    Mujeres wäre einfacher zu erreichen, aber sieht auf den Fotos auch schon zugebaut aus. Lohnt sich ein Tagesausflug nach Contoy zwecks Vögelbeobachtung, oder ist das auch nur so eine Touristenfalle?
    Alternativ könnte ich auch direkt von Cancún nach Tulum fahren, wo ich danach sowieso hin will. Klar, dort ist es zwar auch touristisch, aber wenigstens gibt es einiges zu tun mit den Maya-Ruinen und Zenoten, und ich hätte keine zusätzliche Anreise. Was würdet ihr mir raten? Hab natürlich auch von der Algenplage in den letzten Jahren gelesen, aber das wäre wahrscheinlich überall dasselbe, oder?

  • Vorbuchen: Ich habe mir wie immer schon eine Route überlegt. Aber nach der Erfahrung meiner bisherigen Reisen werde ich die auch immer mal wieder umschmeißen. Diese Flexibilität gerade auf längeren Reisen schätze ich sehr. Ich bin ja genau zur Hauptsaison da, wie sieht es da nach eurer Erfahrung aus, muss man vorbuchen? Zum einen Unterkünfte, zum anderen Busverbindungen. Die Frage bezieht sich nur auf Yucatán und evtl. noch Guatemala, der Rest sollte unproblematisch sein. Geplant sind dort Hostels, Mischung aus Dorms und EZ. Ansonsten buche ich immer am liebsten immer nur ein paar Tage vorher, also an einem Ort die nächste Unterkunft. Weiter im Voraus finde ich anstrengend und einschränkend.

  • Grenzübergänge: Hat eigentlich noch Zeit, würde mich aber jetzt schon interessieren, was ihr mir empfiehlt bzw. wie eure Erfahrungen waren. Meine bisherigen Länder in Mittelamerika habe ich jeweils einzeln bereist, deswegen habe ich dort keine Erfahrung mit Grenzübergängen.
    Ins Auge gefasst habe ich erst mal
    • San Cristobal --> Quetzaltenango
    • Antigua --> Santa Ana
    Würdet ihr das jeweils mit Minibus/Shuttle machen? Die versuche ich normalerweise zu vermeiden, aber über die Grenze rüber scheint das ja doch deutlich einfacher zu sein.
    Danach weiter nach Honduras. Das scheint mir das schwierigste zu sein, hat da jemand Erfahrungen? Der Rest ist dann wieder relativ easy, von Copán zurück nach Guatemala und später den Rest von Mexiko.

Ansonsten werden sich sicher noch Fragen ergeben, spätestens unterwegs.

Danke schon mal! Liebe Grüße
Marla
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reisefieber2019

« Antwort #1 am: 21. September 2019, 14:05 »
Wenn du runter kommen willst das fahre nach Rio lagartos. Die Hotels kriegst du dort vor Ort deutlich billiger als bei mobile. Also nicht vorbuchen. Und wenn du dann Strand haben willst lässt du dich nach Osten an den Strand fahren. Da kannst du laufen bis die Füße schrumpelig werden ohne das du jemanden siehst !
Es werden Touren angeboten Wildlife und die siehst wie mexivaner leben.
Ich weiß nicht mit was du unterwegs bist. Aber die ganze zugebaute Touristen Meile südlich von Cancun ist teuer und nicht mein Ding. Einfach ein paar Meter Landes innere fahren und du kriegst Zimmer mit Pool für 15 Euro.

Warst du schon in Nicaragua ?
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dirtsA

« Antwort #2 am: 21. September 2019, 14:28 »
Meine Mexiko-Erfahrungen sind leider aus 2012 und 2015, also nicht mehr ganz so aktuell... ::)
Mir hat Holbox allerdings damals schon nicht besonders gefallen. Mein Urteil: überteuerte Hipster/Insta-famous wannabe-Insel. Außerdem waren zusätzlich noch sehr viel Seegras/Algen damals (Juni 2015), die gestunken haben und den Strand unschön gemacht haben. Bekannte von uns waren dieses Jahr im März (?) in Yucatan und hatten das Seegras-Problem ganz extrem in Tulum, sodass sie quasi überhaupt nicht an den Strand konnten, weil es so gestunken hat :( Ich denke also, das lässt sich schwer einschätzen, wo das wann sein könnte... ::)

Isla Mujeres hat damals (2015) nur mehr mein Freund gemacht, doch die Fotos und Erzählungen waren traumhaft, und mich hat es dann geärgert, dass wir auf der viel weniger schönen Cozumel zusammen waren. Ist bestimmt sehr touristisch - die Frage ist halt, wie weit dich das stört, wenn du eine nette Unterkunft direkt am Strand findest, wo du einen ruhigen Zufluchtsort hast. Lange Strandspaziergänge ohne jemand zu sehen sind dort halt... zu vergessen ;D

Wenn du wegen Holbox eh zweifelst, und es ja so kompliziert liegt, würde ich ehrlich gesagt eher Mujeres machen oder gleich nach Tulum weiter. Seegras/Algen kannst du nicht planen, in der Hinsicht wäre also doch vielleicht Tulum besser, weil es da noch viel anderes zu tun gäbe!?

Übrigens finde ich deinen Reisezeitraum keinesweg zu lange für die genannten Länder! Ich war 2012 1 Monat in Guatemala und hab nicht alles geschafft, was ich sehen wollte. Und das, obwohl wir recht viel unterwegs waren und wenig Relax-Tage dazwischen lagen. Nachdem du ja gefühlt eher etwas langsamer unterwegs bist als ich, wollte ich das nur anmerken ;)

Guatemala > Honduras haben wir 2012 von Antigua nach Copan Ruinas gemacht, was easy war. Dann sind wir über La Ceiba nach Utila weiter, in El Salvador war ich nicht. Denke nicht, dass du dir über die Grenzübergänge so den Kopf zerbrechen musst. Schlimmstenfalls wird mal wo 2-3 Dollar Schmiergeld notwendig, aber naja ;)
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Marla

« Antwort #3 am: 21. September 2019, 20:05 »
Wenn du runter kommen willst das fahre nach Rio lagartos. Die Hotels kriegst du dort vor Ort deutlich billiger als bei mobile. Also nicht vorbuchen. Und wenn du dann Strand haben willst lässt du dich nach Osten an den Strand fahren. Da kannst du laufen bis die Füße schrumpelig werden ohne das du jemanden siehst !
Es werden Touren angeboten Wildlife und die siehst wie mexivaner leben.
Ja, Rio Lagartos hab ich auch aufm Schirm, da wollte ich anschließend von Valladolid aus hinfahren. Gibt es denn einen Strand, der von dort aus gut erreichbar ist (mit Bus)? Super einsam sollte es jetzt aber auch nicht sein.

Zitat
Warst du schon in Nicaragua ?
Ja, und hab dort alles gesehen, was ich sehen wollte.
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reisefieber2019

« Antwort #4 am: 21. September 2019, 20:49 »
Ach so ich war verwundert das du nach ES willst. Ich würde es mir nicht noch mal antun es ist gefährlich.
Das streich den Strand von RL:-) Ich weis nicht ob es einen Bus gibt. Einfach an die Straße stellen. Wird sich schon jemand mitnehmen und bis zum Dorf bringen lassen. Da kannst Fisch von dem Fischern kaufen Grillen Fregatte Vogel Tiere beobachten echt cool. Das Dorf hat mich mehr an eine sandige Cowboy Stadt in Amerika erinnert.
Falls du hinfahren solltest sag noch mal
Bescheid dann suche ich dir ein tolles Hotel raus kannst dir mal anschauen.
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Marla

« Antwort #5 am: 21. September 2019, 20:51 »
Meine Mexiko-Erfahrungen sind leider aus 2012 und 2015, also nicht mehr ganz so aktuell... ::)
Mir hat Holbox allerdings damals schon nicht besonders gefallen. Mein Urteil: überteuerte Hipster/Insta-famous wannabe-Insel. Außerdem waren zusätzlich noch sehr viel Seegras/Algen damals (Juni 2015), die gestunken haben und den Strand unschön gemacht haben.
Ja, tatsächlich war es dein alter Beitrag, der mich ins Grübeln gebracht hat, eigentlich war Holbox schon gesetzt. Denn genau das was du beschreibst, würde mich auch sehr nerven. Anschließend hatte ich dann noch ein bisschen recherchiert, und du bist auf jeden Fall nicht die einzige mit dieser Meinung. Wobei mich jetzt teuer nicht stören würde, wenn's trotzdem schön ist. Dann ist es also schon ein paar Jahre her, dass ihr dort wart. Anschließend haben hier noch andere Leute gepostet, dass sie es ganz toll waren. Deswegen bin ich jetzt immer noch unentschlossen.

Zitat
Isla Mujeres hat damals (2015) nur mehr mein Freund gemacht, doch die Fotos und Erzählungen waren traumhaft, und mich hat es dann geärgert, dass wir auf der viel weniger schönen Cozumel zusammen waren.
Ist bestimmt sehr touristisch - die Frage ist halt, wie weit dich das stört, wenn du eine nette Unterkunft direkt am Strand findest, wo du einen ruhigen Zufluchtsort hast.
Die Berichte aus den letzten Jahren von der Isla Mujeres hören sich eher negativ an. Also fast schon genauso zugebaut wie die die Küste um Cancún. Aber eventuell wäre es besser, da mal für einen Tag hinzufahren als Holbox, wo es sich unter 3 Nächten nicht lohnt. Ich warte mal, was hier andere Leute noch posten und entscheide dann. Gebucht habe ich erst mal nur einen Nacht Cancún zum Erholen nachm Flug, was danach kommt würde ich wohl erst Ende Dezember organisieren.

Zitat
Lange Strandspaziergänge ohne jemand zu sehen sind dort halt... zu vergessen ;D
Lustig, dass du es auch mit langen einsamen Strandspaziergängen hast. Also ich bin als Frau alleine in Mexiko unterwegs, und mit Alter und Weisheit hat in den letzten Jahren auch mein Sicherheitsbedürfnis zugenommen. Also nein, keine einsamen Strände für mich (mehr) bitte :D

Zitat
Wenn du wegen Holbox eh zweifelst, und es ja so kompliziert liegt, würde ich ehrlich gesagt eher Mujeres machen oder gleich nach Tulum weiter. Seegras/Algen kannst du nicht planen, in der Hinsicht wäre also doch vielleicht Tulum besser, weil es da noch viel anderes zu tun gäbe!?
Das Ding ist, ich würde halt schon gerne mal baden gehen in der Karibik. Und gerade Tulum scheint ja nach den Berichten noch schlimmer von den Braunalgen betroffen zu sein als die anderen Orte. Wäre halt doof, wenn dann gar nichts geht.

Zitat
Übrigens finde ich deinen Reisezeitraum keinesweg zu lange für die genannten Länder! Ich war 2012 1 Monat in Guatemala und hab nicht alles geschafft, was ich sehen wollte. Und das, obwohl wir recht viel unterwegs waren und wenig Relax-Tage dazwischen lagen. Nachdem du ja gefühlt eher etwas langsamer unterwegs bist als ich, wollte ich das nur anmerken ;)
Gut, dass du das sagst. Zu lange hatte ich auch überhaupt nicht gedacht. Ich finde es eher krass, dass Leute in 3 Wochen Mexiko, Guatemala und Belize machen, aber dann natürlich nur die Highlights abklappern. Bei Guatemala hatte ich tatsächlich ca. 3 Wochen angepeilt. So viel hab ich jeweils in Nicaragua, Panama und Costa Rica auch gebraucht, ohne mich zu stressen, hätte ich jetzt für vergleichbar gehalten.
Bin übrigens auf langen Reisen genauso schnell bzw. langsam unterwegs wie auf kurzen. Weiß nicht, ob das bei dir/euch anders ist? Also ich bleibe gerne 3-4 Tage an einem Ort. Klar, wenn's nicht viel zu sehen gibt, ziehe ich auch mal nach 1 Nacht weiter. Zumindest bei einigen Orten waren wir uns ja auch schon mal einig mit der Bleibedauer, z.B. der halbe Tag für Colonia del Sacramento :)

Hab auch nicht den Anspruch, wirklich alles in Mexiko gesehen zu haben. Baja z.B. lasse ich komplett aus, und von Mexiko City wollte ich jetzt auch nicht viel weiter in den Norden außer vermutlich San Luis Potosí. Vieles scheidet ja auch wegen Sicherheitslage aus. Von daher denke ich schon, dass das mit den 3 Monaten gut passen wird für das, was ich sehen will.

Zitat
Guatemala > Honduras haben wir 2012 von Antigua nach Copan Ruinas gemacht, was easy war. Dann sind wir über La Ceiba nach Utila weiter, in El Salvador war ich nicht. Denke nicht, dass du dir über die Grenzübergänge so den Kopf zerbrechen musst. Schlimmstenfalls wird mal wo 2-3 Dollar Schmiergeld notwendig, aber naja ;)
Hm, Schmiergeld zahlen musste ich bisher noch nie, von daher wäre das dann schon eine Erfahrung :) Aber richtig Kopfzerbrechen bereitet mir das auch nicht. Der Übergang bei den Copan Ruinas schien mir auch recht straightforward zu sein, deswegen bezog sich meine Frage eher auf die anderen. Wäre einfach cool, wenn hier jemand, der das schon mal gemacht hat, was dazu sagen könnte. Ansonsten berichte ich hinterher :) Grundsätzlich finde ich übrigens Landgrenzen super, hab da sehr schöne Erfahrungen in Südamerika, zuletzt Suriname nach Guyana, ein echtes Abenteuer.
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GschamsterDiener

« Antwort #6 am: 21. September 2019, 21:25 »
  • Antigua --> Santa Ana

Danach weiter nach Honduras. Das scheint mir das schwierigste zu sein, hat da jemand Erfahrungen? Der Rest ist dann wieder relativ easy, von Copán zurück nach Guatemala und später den Rest von Mexiko.


Ich bin vor ein paar Jahren von der Ruta de la Flores an einem Tag mit öffentlichen Bussen (= ausrangierte US-Schulbusse) nach Copan gefahren. Das war mit die schlimmste Transferfahrt all meiner Reisen, an die ich mich erinnern kann. Wenn du von Santa Ana startest, musst du 2-4 Mal umsteigen, bis du zur Grenze mit Guatemala (!) kommst, dann geht es mit 1-2 x Umsteigen in Guate weiter bis zur Grenze mit Honduras, von dort sollte es ein direktes Shuttle bis Copan geben. Ja, El Salvador hat eine Grenze mit Honduras. Nein, das bedeutet nicht, dass diese Grenze öffentlich angefahren wird.

Zwei Sachen dazu:
1. Wenn du in Mexiko ein paar der wichtigeren Ruinen planst (Palenque, all das Zeug am Yucatan, etc.), dann würde ich mir Copan sparen.
2. Wenn du es dir trotzdem ansehen möchtest: Nimm zumindest für Santa Ana-Copan das Shuttle, wenn du nicht wirklich knapp bei Kasse bist. Kostet ca. 40-45 USD, wenn ich es richtig im Kopf habe. Aber spart Zeit und Nerven.

Die Grenzübergänge sind in Mittelamerika durch die Bank harmlos. Manchmal musst du ein paar Dollar offizielle entry fee zahlen.
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Marla

« Antwort #7 am: 21. September 2019, 21:47 »
Ich bin vor ein paar Jahren von der Ruta de la Flores an einem Tag mit öffentlichen Bussen (= ausrangierte US-Schulbusse) nach Copan gefahren. Das war mit die schlimmste Transferfahrt all meiner Reisen, an die ich mich erinnern kann. Wenn du von Santa Ana startest, musst du 2-4 Mal umsteigen, bis du zur Grenze mit Guatemala (!) kommst, dann geht es mit 1-2 x Umsteigen in Guate weiter bis zur Grenze mit Honduras, von dort sollte es ein direktes Shuttle bis Copan geben. Ja, El Salvador hat eine Grenze mit Honduras. Nein, das bedeutet nicht, dass diese Grenze öffentlich angefahren wird.

Zwei Sachen dazu:
1. Wenn du in Mexiko ein paar der wichtigeren Ruinen planst (Palenque, all das Zeug am Yucatan, etc.), dann würde ich mir Copan sparen.
2. Wenn du es dir trotzdem ansehen möchtest: Nimm zumindest für Santa Ana-Copan das Shuttle, wenn du nicht wirklich knapp bei Kasse bist. Kostet ca. 40-45 USD, wenn ich es richtig im Kopf habe. Aber spart Zeit und Nerven.

Die Grenzübergänge sind in Mittelamerika durch die Bank harmlos. Manchmal musst du ein paar Dollar offizielle entry fee zahlen.
Super, danke, das hilft mir schon mal sehr weiter. Nö, ich bin nicht knapp bei Kasse. Ich hab nur letztes Jahr in Ecuador und Kolumbien in Shuttles mehr Zeit und Nerven gelassen als in öffentlichen Bussen. Hört sich immer erst mal einfacher an, aber dann müssen tausend Leute noch eingesammelt werden, zwischendurch wird Pause gemacht und am Ende ist man länger und unbequemer unterwegs als in Öffis. Aber klar, das waren gute Überlandbusse und keine chicken buses. Und wenn's sonst umständlich und anstrengend ist, nehme ich natürlich nen Shuttle. Also gut zu wissen, dass es einen gibt von Santa Ana nach Copan. Und dass es ansonsten schwierig bis unmöglich ist, nach Honduras zu kommen. Wie/Wo hast du denn die Übergänge Mexiko --> Guatemala --> El Salvador gemacht?
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GschamsterDiener

« Antwort #8 am: 21. September 2019, 23:15 »
Ich bin von Copan über Guate City nach Antigua. Und von Flores über Belize nach Mexiko.

Was du zu shuttles schreibst, ist 100% stimmig in Guatemala. Hier würde ich immer den chicken bus nehmen, denn die chicken buses in Guate unterscheiden sich von denen weiter südlich: Gepäck wird am Dach gelagert, kein ständiges Anhalten, längere Strecken können mit einem Bus überbrückt werden.
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hosep

« Antwort #9 am: 23. September 2019, 14:46 »
Huhu, eine schöne Route. Ob 3 Monate reichen hängt definitiv von Mexiko und deinem Reisestil ab. Yucatanhalbinsel und Chiapas waren wir 6 Wochen ohne großartig zu trödeln. Würde direkt von Cancun nach Tulum machen und die "gesparte Zeit" in Guatemala oder anderswo dranhängen. Oktober 18 waren in Tulum keine Braunalgen. Keine Ahnung inwiefern das schnell umschägt.
Guatemala waren wir einen Monat. Hier hätten wir aber gut und gerne auch noch zwei bis vier Wochen länger bleiben können, weil wir etwas am Atitlansee kleben geblieben sind. Grenzübergang San Cristobal-Xela? Gesagt hamse 7h, am Ende warens 14h, mit Touri-Shuttle.
Von Antigua haben wir nen Shuttle nach El Tunco genommen, der war allerdings sehr zügig (5-6h). Dass El Salvador gefährlich kann ich nicht sagen. Außer die Hauptstadt vielleicht ein bisschen schäbig in manchen Ecken. Wir, meine blonde attraktive Freundin und ich, hatten keine Probleme und wollten anfangs eigentlich nur ne Woche bleiben auf dem Weg nach Nica.. am Ende waren wir anderthalb Monate dort, weil die Menschen sooo herzlich und aufgeschlossen waren wie wir sie sonst kaum anderswo erlebten. Die wissen ja um ihr Image und freuen sich wenn sie dann mal auf einen Gringo treffen der obendrein kein Amerikaner ist. Alles natürlich subjektive Erfahrungen.
Honduras waren wir nicht, aber wie beschrieben gibts ab Santa Ana Shuttles nach Copan.
Zimmer vorgebucht haben wir nur sehr selten, wobei man mMn auch komplett drauf verzichten kann. Hatte nie den Eindruck vor Ort nichts finden zu können. Schon gar nicht, wenn Geld keine Rolle spielt, wie du erwähntest.
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dirtsA

« Antwort #10 am: 23. September 2019, 15:23 »
Zitat
Ja, tatsächlich war es dein alter Beitrag, der mich ins Grübeln gebracht hat, eigentlich war Holbox schon gesetzt. Denn genau das was du beschreibst, würde mich auch sehr nerven. Anschließend hatte ich dann noch ein bisschen recherchiert, und du bist auf jeden Fall nicht die einzige mit dieser Meinung. Wobei mich jetzt teuer nicht stören würde, wenn's trotzdem schön ist. Dann ist es also schon ein paar Jahre her, dass ihr dort wart. Anschließend haben hier noch andere Leute gepostet, dass sie es ganz toll waren. Deswegen bin ich jetzt immer noch unentschlossen.
Alles klar! ;D Naja, wenn die Algen nicht gewesen wären und man auf Hipster-Restaurants/Cafes steht bzw sich sie leisten will/kann, dann kann die Insel schon sehr schön sein. Ich mag es einfach nicht, wenn man an einem Ort keine normalen (lokalen) kleinen Cafes mehr findet, zu Preisen, wie sie in dem Land normal sind. Das war echt ein Kampf für uns dort damals. Dann sehe ich das halt gleich als Touri-Abzocke, und kann da nur schwer daran vorbei schauen... Aber gibt ja viele, die mögen solche Cafes und bezahlen lieber mehr für eine Smoothie Bowl, als für ein typisch mexikanisches Frühstück (was zB eben schwer zu bekommen war). Vielleicht hilft diese Ausführung etwas mehr damit, zu entscheiden ob es was für dich ist oder nicht ;)

Zitat
Lustig, dass du es auch mit langen einsamen Strandspaziergängen hast. Also ich bin als Frau alleine in Mexiko unterwegs, und mit Alter und Weisheit hat in den letzten Jahren auch mein Sicherheitsbedürfnis zugenommen. Also nein, keine einsamen Strände für mich (mehr) bitte :D
Bin ich ganz bei dir! Dachte ich hatte das irgendwo gelesen bzw. wollte einfach darstellen, dass so was dort halt nicht möglich ist ;D Aber dann passt das ja.
Was mir gerade noch eingefallen ist: Gegend Mahahual / Xcalak ganz im Süden. Hab darüber viel Gutes gelesen. Also wenn du Mujeres nur kurz machst, oder gleich Tulum und dort Algen sind... hättest du auch noch weiter im Süden die Chance auf türkises Meer, evtl. sogar noch recht ruhige Orte! Aber mehr weiß ich dazu leider nicht, müsstest du recherchieren.

Zitat
Bin übrigens auf langen Reisen genauso schnell bzw. langsam unterwegs wie auf kurzen. Weiß nicht, ob das bei dir/euch anders ist? Also ich bleibe gerne 3-4 Tage an einem Ort. Klar, wenn's nicht viel zu sehen gibt, ziehe ich auch mal nach 1 Nacht weiter. Zumindest bei einigen Orten waren wir uns ja auch schon mal einig mit der Bleibedauer, z.B. der halbe Tag für Colonia del Sacramento :)
Ja, das ist bei uns eigentlich ähnlich :) Wobei wir nicht so oft 3-4 Tage wo sind, denke eher 2-3 Tage und oft auch nur 1 Tag. Nur auf der letzten Weltreise, da haben wir manchmal wirklich reine Organisations-Tage einlegen müssen, weil wir zB seit Wochen mal wieder vernünftiges Wifi hatten etc. Aber wir waren auch v.a. in schwierigen Regionen unterwegs. In Guatemala  haben wir damals nicht wirklich relaxt oder Tage für Organisation oder Nichts-tun verwendet. Aber wir waren recht viel wandern, einmal 4 Tage, einmal 2 Tage und nochmal eine 1-Tageswanderung. Hier könnte man also sparen, wobei die wirklich alle sehr schön waren! :) Ich weiß nicht, welche Orte und welche Route du genau in jedem Land geplant hast. Zu El Salvador kann ich nichts sagen, aber em ehesten würde ich Honduras kurz halten. Soo viel richtig Sehenswertes gibts dort nicht, bzw. im Vergleich zu den anderen Ländern einfach nicht so spektakulär. (z.B. Copan Ruinas verblasst im Vergleich zu Tikal, Coban, Chichen Itza & Co, die Bay Islands haben keine so schönen Strände und türkises Wasser wie in Mexiko)
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dreistein

« Antwort #11 am: 24. September 2019, 20:41 »
Ich bin im März 2016 von Copán (Honduras) nach Suchitoto (El Salvador) mit öffentlichen Bussen gefahren - war ein langer Tag, aber ist möglich: Minibus von Copán nach Santa Rose de Copan, nächster Minibus nach Nueva Ocotepeque, weiter mit dem Collectivo zur Grenze bei El Poy, dann mit dem Chicken Bus nach Aguilares, und noch ein (extrem langsamer) Chicken Bus nach Suchitoto. Das Ganze hat ca. von 6:00 Uhr morgens bis 18:00 Uhr abends gedauert (bei rund neun Stunden reiner Fahrzeit), erfordert also schon etwas Sitzfleisch. Wenn du nach Santa Ana willst, müsstest du mit dem Chicken Bus von der Grenze bis San Salvador, und dann weiter nach Santa Ana (auf letzterer Strecke gibt's sogar spottbillige Expressbusse).

Von Santa Ana bin ich mit dem Direktbus nach Guatemala City gefahren: rund vier Stunden für 16,-- USD, wenn ich das richtig in Erinnerung hab. Von Guatemala City fahren dann Chicken Buses weiter nach Antigua (geht natürlich auch in umgekehrter Richtung).

Vorbuchen würde ich nicht, bei mir hat es im Februar/März 2016 in Yucatan, Belize, Guatemala, Honduras (Copán) und El Salvador immer gereicht, bestenfalls ein paar Tage im Voraus zu reservieren - ganz so wie du gemeint hast, einfach immer das Quartier fürs nächste Ziel.
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Marla

« Antwort #12 am: 24. September 2019, 21:49 »
Vorbuchen würde ich nicht, bei mir hat es im Februar/März 2016 in Yucatan, Belize, Guatemala, Honduras (Copán) und El Salvador immer gereicht, bestenfalls ein paar Tage im Voraus zu reservieren - ganz so wie du gemeint hast, einfach immer das Quartier fürs nächste Ziel.
Cool, das wollte ich hören. Ist zwar schon ein paar Jahre her bei dir, aber die Länder habe ja in den letzten Jahren tourimusmäßig keine großen Aufschwung erfahren, von daher erwarte ich das bei mir nicht anders. Hab gelesen, dass es (Anfang) Januar voller sein soll, aber da werde ich mal Ende Dezember gucken und evtl. die ersten 1-2 Wochen bisschen länger vorher was buchen. Ich war mal in Argentinien/Chile in der Hauptreisezeit (auch Januar/Februar) und da musste ich länger als eine Woche vorher buchen, das hat mich total genervt.

So eine 9-Stunden-Tour mit mehrfach Umsteigen hatte ich auch schon, aber ich glaub, das tu ich mir nicht noch mal an, fühle ich mich mittlerweile zu alt für :) Also wenn es da noch einen direkten Shuttle geben sollte wie bereits beschrieben nehme ich wohl eher den. Aber dass mit Direktbus (also nicht chicken) zwischen Guatemala City und Santa Ana hört sich schon mal sehr gut an. Danke auf jeden Fall für die Tipps.
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Marla

« Antwort #13 am: 24. September 2019, 22:10 »
Alles klar! ;D Naja, wenn die Algen nicht gewesen wären und man auf Hipster-Restaurants/Cafes steht bzw sich sie leisten will/kann, dann kann die Insel schon sehr schön sein. Ich mag es einfach nicht, wenn man an einem Ort keine normalen (lokalen) kleinen Cafes mehr findet, zu Preisen, wie sie in dem Land normal sind. Das war echt ein Kampf für uns dort damals. Dann sehe ich das halt gleich als Touri-Abzocke, und kann da nur schwer daran vorbei schauen... Aber gibt ja viele, die mögen solche Cafes und bezahlen lieber mehr für eine Smoothie Bowl, als für ein typisch mexikanisches Frühstück (was zB eben schwer zu bekommen war). Vielleicht hilft diese Ausführung etwas mehr damit, zu entscheiden ob es was für dich ist oder nicht ;)
Ja, da hab ich jetzt auf jeden Fall ein besseres Bild dank dir, sehe es praktisch vor mir :) Also ich glaube, mich stört das weniger als euch. Hab sogar gerne zwischendurch mal Essen wie zuhause, auch wenn's etwas teurer ist. Wobei das jetzt natürlich als Einstieg nicht so gut passt. Meine Sorge war eher, dass es so in Richtung 20-jährige Party-Touristen geht.
Egal, ich hab mich jetzt sowieso gegen Holbox entschieden. Da es sich nicht unter 3 Nächten lohnt, ich mich aber nach 2 Stunden am Strand langweile und wohl nicht so viel anderes dort möglich ist, passt das für mich einfach nicht so. Auch wenn das für andere sicher ein Highlight sein mag.

Zitat
In Guatemala  haben wir damals nicht wirklich relaxt oder Tage für Organisation oder Nichts-tun verwendet. Aber wir waren recht viel wandern, einmal 4 Tage, einmal 2 Tage und nochmal eine 1-Tageswanderung. Hier könnte man also sparen, wobei die wirklich alle sehr schön waren! :) Ich weiß nicht, welche Orte und welche Route du genau in jedem Land geplant hast.
Also ich hab schon eine grobe Route, aber ich entscheide auch viel vor Ort. Wenn ich dann unterwegs noch Fragen habe, melde ich mich noch mal. Was das Wandern angeht: Ich wandere ganz gerne mal einen halben Tag, aber länger eher nicht. Aber dann erklärt das, wo bei euch die 4 Wochen herkamen :)

Zitat
em ehesten würde ich Honduras kurz halten. Soo viel richtig Sehenswertes gibts dort nicht, bzw. im Vergleich zu den anderen Ländern einfach nicht so spektakulär. (z.B. Copan Ruinas verblasst im Vergleich zu Tikal, Coban, Chichen Itza & Co, die Bay Islands haben keine so schönen Strände und türkises Wasser wie in Mexiko)
Also ich mag auch kleine Kolonialstädte mit schöner Architektur und malerischer Lage, und da hab ich schon in Honduras ein, zwei Örtchen gesehen, die mich interessieren würden. Spektakuläres brauche ich nicht die ganze Zeit. Lieber so eine Mischung aus Highlights und dann wieder mehr was ganz ohne Touristen zum Hinterland und Leute kennenlernen.
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dirtsA

« Antwort #14 am: 25. September 2019, 12:33 »
Klingt gut! Du kannst dich selbst ja auch am besten einschätzen :)

Wir haben 2012/2015 übrigens auch nie vorgebucht, stärker noch, wir sind wirklich vor Ort zum gewünschten Hostel hin spaziert und es war wirklich ganz selten so, dass unsere Nr. 1 ausgebucht war und wir halt 2-3 Türen weiter ziehen mussten ;)
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