Thema: Fragen zu Mexiko/Mittelamerika  (Gelesen 9793 mal)

Marla

« Antwort #15 am: 10. Oktober 2019, 11:02 »
Hallo hosep,

ich merke gerade, dass ich deine Antwort übersehen hatte, sorry. Vielen Dank auch an dich für hilfreichen Infos!

Grenzübergang San Cristobal-Xela? Gesagt hamse 7h, am Ende warens 14h, mit Touri-Shuttle.
Ja genau, das ist auch meine Erfahrung mit Shuttlen in Lateinamerika, dass die immer viel länger brauchen als angegeben. Ich hatte von 10 Stunden für diese Strecke gelesen. Hmm, 14 klingt echt heftig. Aber da waren dann auch Essenspausen drin, oder? Ich hatte erst noch überlegt, noch länger zu fahren bis Panajachel und Xela auf dem Rückweg zu machen, aber mich dann dagegen entschieden, weil ich auch 10 Stunden schon echt anstrengend finde. Und wenn es in Wirklichkeit 14 sind, dann erst recht.

Für Strecken innerhalb eines Landes würde ich nie Shuttles benutzen. Ich weiß nicht, wie eure Erfahrungen sind, aber die Überlandbusse sind m.E. viel bequemer und schneller. Oder wenn es sie nicht gibt, dann Chicken-Busse, da erlebt man wenigstens was. In meinen Shuttles bin ich überwiegend auf Amis getroffen, die Lateinamerika in ihrer eigenen Blase bereisen und kaum Kontakt mit Einheimischen haben, und die gehen mir ziemlich auf die Nerven.

Zitat
Dass El Salvador gefährlich kann ich nicht sagen. Außer die Hauptstadt vielleicht ein bisschen schäbig in manchen Ecken. Wir, meine blonde attraktive Freundin und ich, hatten keine Probleme und wollten anfangs eigentlich nur ne Woche bleiben auf dem Weg nach Nica.. am Ende waren wir anderthalb Monate dort, weil die Menschen sooo herzlich und aufgeschlossen waren wie wir sie sonst kaum anderswo erlebten. Die wissen ja um ihr Image und freuen sich wenn sie dann mal auf einen Gringo treffen der obendrein kein Amerikaner ist. Alles natürlich subjektive Erfahrungen.
Genau das hatte ich auch von El Salvador gehört, und deswegen möchte ich da auch unbedingt hin. Ich hab gelesen, dass man auch die Hauptstadt mit Vorsicht besuchen kann, aber ich werde sie auslassen. Hört sich für mich nicht so an, als wäre da irgendwas, was ich unbedingt gesehen haben müsste. Ich war z.B. von Managua auch nicht begeistert, weil es mir zu schäbig war, und einige hier im Forum fanden es super. Wie du sagst, alles immer subjektive Eindrücke und Erfahrungen.
Ich hab vor nach Santa Ana, Juayua/Ataco und Suchitoto zu fahren, und nach meinen Recherchen ist es da sicherheitstechnisch OK. Ich bin in Mittelamerika und in vielen Ländern Südamerikas eh immer super vorsichtig unterwegs und bin z.B. nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr draußen, außer ganz selten mal mit anderen Leuten in einer größeren Gruppe und dann meist auch mit Taxi. Und tagsüber bin ich natürlich auch vorsichtig, informiere mich vorher online und noch mal vor Ort bei Einheimischen, im Hostel oder woanders.

Zitat
Zimmer vorgebucht haben wir nur sehr selten, wobei man mMn auch komplett drauf verzichten kann. Hatte nie den Eindruck vor Ort nichts finden zu können. Schon gar nicht, wenn Geld keine Rolle spielt, wie du erwähntest.
Das ist jetzt wiederum auch nicht meins, irgendwo hinfahren ohne was gebucht zu haben :) Ich weiß, dass man dann teilweise günstigere/bessere Sachen findet, aber es entspricht nun mal einfach nicht meiner Art. Wie gesagt, ich buche immer an einem Ort ein paar Tage im voraus die nächste Unterkunft. Aber nach euren Rückmeldungen scheint das ja auch in der Hauptsaison problemlos möglich zu sein, was mich beruhigt.
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Marla

« Antwort #16 am: 13. Oktober 2019, 21:19 »
Ich hab noch mal eine andere Frage:

Habt ihr Erfahrung in der Ecke mit Gepäckaufbewahrung in Hostels/Pensionen für ein paar Tage? Ich mache das ganz gerne zwischendurch mal, dass ich für ein paar Tage nur mit einem kleinen Daypack reise, wenn ich weiß, dass ich danach sowieso an den Ursprungsort zurückkomme. Ich hab jetzt schon in mehreren Bewertungen von Unterkünften gelesen, dass das nicht ging oder was kostete. Wenn ich sonst in Lateinamerika unterwegs war, war das immer möglich und, so weit ich mich erinnere, auch kostenlos. Wobei Kosten jetzt nicht das Problem wäre, wenn's nicht total überzogen ist.
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dirtsA

« Antwort #17 am: 13. Oktober 2019, 21:47 »
Also ich hatte bisher nur 1mal eine Situation, wo wir bezahlen mussten - und zwar in El Chalten, in Patagonien, weil dort jeder nur kurz in der Stadt übernachtet und dann auf mehrtägigen Wanderungen ist. Also würde sich da wohl zu viel anhäufen bzw. nützen die Hostels das dort deshalb gern aus. War aber vielleicht so 2-3€/Tag, also kein Problem ;)
Sonst hatte ich nie ein Problem damit, aber das Gefühl, dass es einfacher ist, wenn man vor hat danach wieder im Hostel zu übernachten, als wenn man dann nur das Gepäck abholen würde und weiterziehen.

Konkret hatten wir in Guatemala 2mal von Xela aus Trekkings, die mehrere Tage dauerten, wo wir aber danach immer zumindest noch einmal im Hostel übernachtet haben. Bzw. zuerst waren wir eigentlich in einem anderen Hostel, haben aber dann in das gewechselt, das zur Trekking-Organisation gehörte und dort war das ganz normal - ein ständiges Kommen und Gehen von Leuten auf verschiedenen Treks.
Allgemein gesagt - wenn es im doch recht teuren Patagonien nicht viel kostet, wirds in Zentralamerika sicher auch nicht mehr (bzw eher weniger) sein ;)

Dachte, du wolltest nicht auf mehrtägige Wanderungen? Oder gibts andere Touren in der Gegend, die mehrere Tage dauern?
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Marla

« Antwort #18 am: 18. Oktober 2019, 15:49 »
Danke für deine Erfahrungen, Astrid! Ja, ich würde natürlich vorher und hinterher mindestens eine Nacht dort bleiben. Ich denke auch, dass es passen sollte. Werde hinterher berichten.

Hm, dann ist das also eine ganz spezielle Vorliebe von mir? ;) Denn mit Trekking hat das rein gar nichts zu tun. Wie gesagt, wenn ich sowieso von einem Ort aus einen Abstecher mache und wieder zurückkomme, dann mache ich das ganz gerne, dass ich ein paar Tage nur mit Mini-Gepäck reise und das große Gepäck da lasse. Wobei mir gerade einfällt, dass ich mal einer backpackenden Freundin davon erzählt habe und die das seitdem auch gelegentlich mal so macht.

Klar, manchen kommt das vielleicht umständlich vor. Und wenn man insgesamt nur mit leichtem Handgepäck reist, ist das auch unsinnig. Aber für mich hat sich das bewährt, hab das schon unzählige Male gemacht, in Kolumbien z.B. mein großes Gepäck in Santa Marta gelassen für einen Abstecher nach Palomino und Minca. Ich bin sowieso ein großer Umpack-Meister. Ich bin jede Woche auf Projekt, und wenn ich übers Wochenende weg oder in den Urlaub fahre, dann immer von meinem Projektort aus, und dann lass ich natürlich auch einen Koffer da. Deswegen ist das bei mir schon so fest drin :) Jetzt in Mexiko würde es sich z.B. bei Rio Lagartos anbieten oder auch Celestún, was ich übrigens jetzt auch noch ins Auge gefast habe.
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dirtsA

« Antwort #19 am: 23. Oktober 2019, 17:32 »
Haha, ja da bist du dann wohl anders! ;) Ich mach das nur wenn ich muss, als bei mehrtägigen Wanderungen oder anderen Touren, wo aus irgendeinem Grund nicht alles mit kann. Sonst wär mir das zu umständlich mit dem Umpacken! Aber darin bist du ja scheinbar Expertin :) Ich hab immer lieber alles dabei für den Fall des Falles ;)
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Marla

« Antwort #20 am: 08. Januar 2020, 23:23 »
Ich bin gerade zu faul, wieder einen neuen Thread aufzumachen für die nächste Frage :)

Es geht darum, welche Maya-Ruinen ich mit meinen Eltern besichtigen soll. Geplant sind Chichen Itza, Ek Balam und Tulum. Unsicher bin ich bei Coba. Ich hab den Eindruck, die lohnt sich hauptsächlich, weil man drauf steigen kann. Das geht natürlich mit meinen Ellis nicht. Oder findet ihr die auch ohne das Draufklettern sehenswert?

Weitere Ruinen werde ich mir den anschauen, wenn meine Eltern wieder weg sind bzw. Uxmal war ich gerade schon.
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dirtsA

« Antwort #21 am: 09. Januar 2020, 07:59 »
Also ich fand Coban beeindruckender als Ek Balam. Auch ohne rauf klettern (was man übrigens in Ek Balam auch kann/konnte).

Fand Chichen Itza am besten in der Ecke wo ihr sein werdet. Bei allen gilt: möglichst früh morgens gleich nach Öffnung um den Massen zu entgehen...
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Beate

« Antwort #22 am: 09. Januar 2020, 09:49 »
Chichen Itza ist wirklich beeindruckend, allerdings auch ziemlich überlaufen.
Ich hätte ja gerne noch Uxmal vorgeschlagen, aber das ist dann doch zu weit weg.

Im übrigen finde ich, dass sich Coba auch ohne raufsteigen lohnt.  ;D

Beate
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Eka

« Antwort #23 am: 09. Januar 2020, 12:27 »
Der Vorteil an Coba ist der Eintrittspreis von 75 Pesos und bei Ek Balam zahlt man mittlerweile denselben Eintrittspreis wie in Chichen Itza von ca. 450 Pesos.

Da entschloss ich mich für Coba (Souvenirstände nur vor dem Eingang) und Chichen Itza (hier nerven nur die Souvenirverkäufer und diese sind überall).
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Marla

« Antwort #24 am: 09. Januar 2020, 14:04 »
Cool, drei Stimmen dafür, dann machen wir Cobá doch zusammen. Danke euch!

Uxmal war ich wie gesagt gerade schon, fand ich auch total klasse. Hat übrigens auch 418 Pesos gekostet. Auf die Massen in Chichen Itza sind wir mental eingestellt. Da müssen wir durch. Ich würde auch ausnahmsweise mal früher aufstehen, aber meine Eltern kommen morgens nicht gut in die Gänge. Muss mal schauen, wie früh ich die dahin kriege. Aber erst mal steht Tulum und Umgebung an.
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Eka

« Antwort #25 am: 09. Januar 2020, 14:40 »
@Marla:
Hast du die komplette PUUC-Route gemacht? Falls, ja? Wie kommt man mit dem ÖPNV dorthin?
Uxmal, darf man ja laut Oktober 2019 nicht mehr besteigen, laut dem Yucatan Magazin und diversen Reiseblogs.
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Marla

« Antwort #26 am: 09. Januar 2020, 21:27 »
Nein, nur Uxmal. Dort kommt man ganz einfach mit dem Bus hin. Wenn man früher aufsteht als ich, schafft man auch noch 1-2 weitere auf der Puuc-Route. Das hat jemand mir auf der Rückfahrt nach Mérida erzahlt.

In Uxmal kann man die hintere Pyramide nach wie vor besteigen.
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Eka

« Antwort #27 am: 09. Januar 2020, 22:14 »
Danke für den Tipp, evtl. bei der nächsten Mexiko-Reise.
Was hast du vor auf deiner 3 monatigen Reise zu besichtigen?

Gehst du nach Calakmul?
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Marla

« Antwort #28 am: 14. Januar 2020, 00:29 »
Calakmul ist nicht auf dieser Reise geplant, aber auf der nächsten (auf der ich auch noch ein paar Highlights brauche) :)

Zu Cobá: Wir fanden es super, auch ohne das Besteigen der Pyramide. Die Ruinen sind toll und die Lage im Wald total schön. Meine Eltern gehen gerne zu Fuß, so dass wir alles abgelaufen sind (statt Fahrradtaxi), und ich bin total begeistert, dass sie das immer noch können :)
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Marla

« Antwort #29 am: 31. Januar 2020, 19:59 »
Grenzübergang San Cristobal-Xela? Gesagt hamse 7h, am Ende warens 14h, mit Touri-Shuttle.
Ja genau, das ist auch meine Erfahrung mit Shuttlen in Lateinamerika, dass die immer viel länger brauchen als angegeben. Ich hatte von 10 Stunden für diese Strecke gelesen. Hmm, 14 klingt echt heftig. Aber da waren dann auch Essenspausen drin, oder? Ich hatte erst noch überlegt, noch länger zu fahren bis Panajachel und Xela auf dem Rückweg zu machen, aber mich dann dagegen entschieden, weil ich auch 10 Stunden schon echt anstrengend finde. Und wenn es in Wirklichkeit 14 sind, dann erst recht.
Kurze Rückmeldung: es waren 10 h. Hinter der guatemaltekischen Grenze (auf beiden Seiten haben die Grenzformalitäten für alle Mitreisenden zusanmen nur 5 min gedauert, 0 Wartezeit jeweils) haben wir 1,5 h auf den Anschlussshuttle gewartet. Der war dann richtig furchtbar. Ist gefahren wie Sau um die Zeit reinzuholen und hat sich geweigert eine kurze Klopause zu machen. Ich hab echt gelitten.

Übrigens war auf dem ersten Stück eine Essenspause von 30 min enthalten an einem total überteuerten Buffetrestaurant. Sonst keine.
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