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Reiseziele => Amerika => Thema gestartet von: Marla am 21. September 2019, 12:28

Titel: Fragen zu Mexiko/Mittelamerika
Beitrag von: Marla am 21. September 2019, 12:28
Hallo zusammen,

Ich komme mir ein bisschen blöd vor, noch einen Thread aufzumachen, weil es gerade zu Mexiko schon so viele Infos hier gibt. Aber irgendwie finde ich trotzdem meine Fragen nicht beantwortet bzw. kann mich einfach nicht entscheiden.

Kurz zum Hintergrund: Ich starte Anfang Januar und hab viel Zeit, 3 Monate insgesamt für Mexiko, Guatemala, Honduras und El Salvador, wobei Mexiko natürlich zeitlich den größten Teil einnehmen wird. Werde ausschließlich mit Bussen unterwegs sein. Beginnen werde ich auf der Yucatán-Halbinsel, möchte mich aber dort aber nicht allzu lange aufhalten, weil es mir vermutlich zu touristisch sein wird abgesehen von Campeche. Möchte lieber mehr Zeit im Rest des Landes verbringen.

Konkret beschäftigt mich gerade folgendes:


Ansonsten werden sich sicher noch Fragen ergeben, spätestens unterwegs.

Danke schon mal! Liebe Grüße
Marla
Titel: Antw:Fragen zu Mexiko/Mittelamerika
Beitrag von: reisefieber2019 am 21. September 2019, 14:05
Wenn du runter kommen willst das fahre nach Rio lagartos. Die Hotels kriegst du dort vor Ort deutlich billiger als bei mobile. Also nicht vorbuchen. Und wenn du dann Strand haben willst lässt du dich nach Osten an den Strand fahren. Da kannst du laufen bis die Füße schrumpelig werden ohne das du jemanden siehst !
Es werden Touren angeboten Wildlife und die siehst wie mexivaner leben.
Ich weiß nicht mit was du unterwegs bist. Aber die ganze zugebaute Touristen Meile südlich von Cancun ist teuer und nicht mein Ding. Einfach ein paar Meter Landes innere fahren und du kriegst Zimmer mit Pool für 15 Euro.

Warst du schon in Nicaragua ?
Titel: Antw:Fragen zu Mexiko/Mittelamerika
Beitrag von: dirtsA am 21. September 2019, 14:28
Meine Mexiko-Erfahrungen sind leider aus 2012 und 2015, also nicht mehr ganz so aktuell... ::)
Mir hat Holbox allerdings damals schon nicht besonders gefallen. Mein Urteil: überteuerte Hipster/Insta-famous wannabe-Insel. Außerdem waren zusätzlich noch sehr viel Seegras/Algen damals (Juni 2015), die gestunken haben und den Strand unschön gemacht haben. Bekannte von uns waren dieses Jahr im März (?) in Yucatan und hatten das Seegras-Problem ganz extrem in Tulum, sodass sie quasi überhaupt nicht an den Strand konnten, weil es so gestunken hat :( Ich denke also, das lässt sich schwer einschätzen, wo das wann sein könnte... ::)

Isla Mujeres hat damals (2015) nur mehr mein Freund gemacht, doch die Fotos und Erzählungen waren traumhaft, und mich hat es dann geärgert, dass wir auf der viel weniger schönen Cozumel zusammen waren. Ist bestimmt sehr touristisch - die Frage ist halt, wie weit dich das stört, wenn du eine nette Unterkunft direkt am Strand findest, wo du einen ruhigen Zufluchtsort hast. Lange Strandspaziergänge ohne jemand zu sehen sind dort halt... zu vergessen ;D

Wenn du wegen Holbox eh zweifelst, und es ja so kompliziert liegt, würde ich ehrlich gesagt eher Mujeres machen oder gleich nach Tulum weiter. Seegras/Algen kannst du nicht planen, in der Hinsicht wäre also doch vielleicht Tulum besser, weil es da noch viel anderes zu tun gäbe!?

Übrigens finde ich deinen Reisezeitraum keinesweg zu lange für die genannten Länder! Ich war 2012 1 Monat in Guatemala und hab nicht alles geschafft, was ich sehen wollte. Und das, obwohl wir recht viel unterwegs waren und wenig Relax-Tage dazwischen lagen. Nachdem du ja gefühlt eher etwas langsamer unterwegs bist als ich, wollte ich das nur anmerken ;)

Guatemala > Honduras haben wir 2012 von Antigua nach Copan Ruinas gemacht, was easy war. Dann sind wir über La Ceiba nach Utila weiter, in El Salvador war ich nicht. Denke nicht, dass du dir über die Grenzübergänge so den Kopf zerbrechen musst. Schlimmstenfalls wird mal wo 2-3 Dollar Schmiergeld notwendig, aber naja ;)
Titel: Antw:Fragen zu Mexiko/Mittelamerika
Beitrag von: Marla am 21. September 2019, 20:05
Wenn du runter kommen willst das fahre nach Rio lagartos. Die Hotels kriegst du dort vor Ort deutlich billiger als bei mobile. Also nicht vorbuchen. Und wenn du dann Strand haben willst lässt du dich nach Osten an den Strand fahren. Da kannst du laufen bis die Füße schrumpelig werden ohne das du jemanden siehst !
Es werden Touren angeboten Wildlife und die siehst wie mexivaner leben.
Ja, Rio Lagartos hab ich auch aufm Schirm, da wollte ich anschließend von Valladolid aus hinfahren. Gibt es denn einen Strand, der von dort aus gut erreichbar ist (mit Bus)? Super einsam sollte es jetzt aber auch nicht sein.

Zitat
Warst du schon in Nicaragua ?
Ja, und hab dort alles gesehen, was ich sehen wollte.
Titel: Antw:Fragen zu Mexiko/Mittelamerika
Beitrag von: reisefieber2019 am 21. September 2019, 20:49
Ach so ich war verwundert das du nach ES willst. Ich würde es mir nicht noch mal antun es ist gefährlich.
Das streich den Strand von RL:-) Ich weis nicht ob es einen Bus gibt. Einfach an die Straße stellen. Wird sich schon jemand mitnehmen und bis zum Dorf bringen lassen. Da kannst Fisch von dem Fischern kaufen Grillen Fregatte Vogel Tiere beobachten echt cool. Das Dorf hat mich mehr an eine sandige Cowboy Stadt in Amerika erinnert.
Falls du hinfahren solltest sag noch mal
Bescheid dann suche ich dir ein tolles Hotel raus kannst dir mal anschauen.
Titel: Antw:Fragen zu Mexiko/Mittelamerika
Beitrag von: Marla am 21. September 2019, 20:51
Meine Mexiko-Erfahrungen sind leider aus 2012 und 2015, also nicht mehr ganz so aktuell... ::)
Mir hat Holbox allerdings damals schon nicht besonders gefallen. Mein Urteil: überteuerte Hipster/Insta-famous wannabe-Insel. Außerdem waren zusätzlich noch sehr viel Seegras/Algen damals (Juni 2015), die gestunken haben und den Strand unschön gemacht haben.
Ja, tatsächlich war es dein alter Beitrag, der mich ins Grübeln gebracht hat, eigentlich war Holbox schon gesetzt. Denn genau das was du beschreibst, würde mich auch sehr nerven. Anschließend hatte ich dann noch ein bisschen recherchiert, und du bist auf jeden Fall nicht die einzige mit dieser Meinung. Wobei mich jetzt teuer nicht stören würde, wenn's trotzdem schön ist. Dann ist es also schon ein paar Jahre her, dass ihr dort wart. Anschließend haben hier noch andere Leute gepostet, dass sie es ganz toll waren. Deswegen bin ich jetzt immer noch unentschlossen.

Zitat
Isla Mujeres hat damals (2015) nur mehr mein Freund gemacht, doch die Fotos und Erzählungen waren traumhaft, und mich hat es dann geärgert, dass wir auf der viel weniger schönen Cozumel zusammen waren.
Ist bestimmt sehr touristisch - die Frage ist halt, wie weit dich das stört, wenn du eine nette Unterkunft direkt am Strand findest, wo du einen ruhigen Zufluchtsort hast.
Die Berichte aus den letzten Jahren von der Isla Mujeres hören sich eher negativ an. Also fast schon genauso zugebaut wie die die Küste um Cancún. Aber eventuell wäre es besser, da mal für einen Tag hinzufahren als Holbox, wo es sich unter 3 Nächten nicht lohnt. Ich warte mal, was hier andere Leute noch posten und entscheide dann. Gebucht habe ich erst mal nur einen Nacht Cancún zum Erholen nachm Flug, was danach kommt würde ich wohl erst Ende Dezember organisieren.

Zitat
Lange Strandspaziergänge ohne jemand zu sehen sind dort halt... zu vergessen ;D
Lustig, dass du es auch mit langen einsamen Strandspaziergängen hast. Also ich bin als Frau alleine in Mexiko unterwegs, und mit Alter und Weisheit hat in den letzten Jahren auch mein Sicherheitsbedürfnis zugenommen. Also nein, keine einsamen Strände für mich (mehr) bitte :D

Zitat
Wenn du wegen Holbox eh zweifelst, und es ja so kompliziert liegt, würde ich ehrlich gesagt eher Mujeres machen oder gleich nach Tulum weiter. Seegras/Algen kannst du nicht planen, in der Hinsicht wäre also doch vielleicht Tulum besser, weil es da noch viel anderes zu tun gäbe!?
Das Ding ist, ich würde halt schon gerne mal baden gehen in der Karibik. Und gerade Tulum scheint ja nach den Berichten noch schlimmer von den Braunalgen betroffen zu sein als die anderen Orte. Wäre halt doof, wenn dann gar nichts geht.

Zitat
Übrigens finde ich deinen Reisezeitraum keinesweg zu lange für die genannten Länder! Ich war 2012 1 Monat in Guatemala und hab nicht alles geschafft, was ich sehen wollte. Und das, obwohl wir recht viel unterwegs waren und wenig Relax-Tage dazwischen lagen. Nachdem du ja gefühlt eher etwas langsamer unterwegs bist als ich, wollte ich das nur anmerken ;)
Gut, dass du das sagst. Zu lange hatte ich auch überhaupt nicht gedacht. Ich finde es eher krass, dass Leute in 3 Wochen Mexiko, Guatemala und Belize machen, aber dann natürlich nur die Highlights abklappern. Bei Guatemala hatte ich tatsächlich ca. 3 Wochen angepeilt. So viel hab ich jeweils in Nicaragua, Panama und Costa Rica auch gebraucht, ohne mich zu stressen, hätte ich jetzt für vergleichbar gehalten.
Bin übrigens auf langen Reisen genauso schnell bzw. langsam unterwegs wie auf kurzen. Weiß nicht, ob das bei dir/euch anders ist? Also ich bleibe gerne 3-4 Tage an einem Ort. Klar, wenn's nicht viel zu sehen gibt, ziehe ich auch mal nach 1 Nacht weiter. Zumindest bei einigen Orten waren wir uns ja auch schon mal einig mit der Bleibedauer, z.B. der halbe Tag für Colonia del Sacramento :)

Hab auch nicht den Anspruch, wirklich alles in Mexiko gesehen zu haben. Baja z.B. lasse ich komplett aus, und von Mexiko City wollte ich jetzt auch nicht viel weiter in den Norden außer vermutlich San Luis Potosí. Vieles scheidet ja auch wegen Sicherheitslage aus. Von daher denke ich schon, dass das mit den 3 Monaten gut passen wird für das, was ich sehen will.

Zitat
Guatemala > Honduras haben wir 2012 von Antigua nach Copan Ruinas gemacht, was easy war. Dann sind wir über La Ceiba nach Utila weiter, in El Salvador war ich nicht. Denke nicht, dass du dir über die Grenzübergänge so den Kopf zerbrechen musst. Schlimmstenfalls wird mal wo 2-3 Dollar Schmiergeld notwendig, aber naja ;)
Hm, Schmiergeld zahlen musste ich bisher noch nie, von daher wäre das dann schon eine Erfahrung :) Aber richtig Kopfzerbrechen bereitet mir das auch nicht. Der Übergang bei den Copan Ruinas schien mir auch recht straightforward zu sein, deswegen bezog sich meine Frage eher auf die anderen. Wäre einfach cool, wenn hier jemand, der das schon mal gemacht hat, was dazu sagen könnte. Ansonsten berichte ich hinterher :) Grundsätzlich finde ich übrigens Landgrenzen super, hab da sehr schöne Erfahrungen in Südamerika, zuletzt Suriname nach Guyana, ein echtes Abenteuer.
Titel: Antw:Fragen zu Mexiko/Mittelamerika
Beitrag von: GschamsterDiener am 21. September 2019, 21:25
  • Antigua --> Santa Ana

Danach weiter nach Honduras. Das scheint mir das schwierigste zu sein, hat da jemand Erfahrungen? Der Rest ist dann wieder relativ easy, von Copán zurück nach Guatemala und später den Rest von Mexiko.


Ich bin vor ein paar Jahren von der Ruta de la Flores an einem Tag mit öffentlichen Bussen (= ausrangierte US-Schulbusse) nach Copan gefahren. Das war mit die schlimmste Transferfahrt all meiner Reisen, an die ich mich erinnern kann. Wenn du von Santa Ana startest, musst du 2-4 Mal umsteigen, bis du zur Grenze mit Guatemala (!) kommst, dann geht es mit 1-2 x Umsteigen in Guate weiter bis zur Grenze mit Honduras, von dort sollte es ein direktes Shuttle bis Copan geben. Ja, El Salvador hat eine Grenze mit Honduras. Nein, das bedeutet nicht, dass diese Grenze öffentlich angefahren wird.

Zwei Sachen dazu:
1. Wenn du in Mexiko ein paar der wichtigeren Ruinen planst (Palenque, all das Zeug am Yucatan, etc.), dann würde ich mir Copan sparen.
2. Wenn du es dir trotzdem ansehen möchtest: Nimm zumindest für Santa Ana-Copan das Shuttle, wenn du nicht wirklich knapp bei Kasse bist. Kostet ca. 40-45 USD, wenn ich es richtig im Kopf habe. Aber spart Zeit und Nerven.

Die Grenzübergänge sind in Mittelamerika durch die Bank harmlos. Manchmal musst du ein paar Dollar offizielle entry fee zahlen.
Titel: Antw:Fragen zu Mexiko/Mittelamerika
Beitrag von: Marla am 21. September 2019, 21:47
Ich bin vor ein paar Jahren von der Ruta de la Flores an einem Tag mit öffentlichen Bussen (= ausrangierte US-Schulbusse) nach Copan gefahren. Das war mit die schlimmste Transferfahrt all meiner Reisen, an die ich mich erinnern kann. Wenn du von Santa Ana startest, musst du 2-4 Mal umsteigen, bis du zur Grenze mit Guatemala (!) kommst, dann geht es mit 1-2 x Umsteigen in Guate weiter bis zur Grenze mit Honduras, von dort sollte es ein direktes Shuttle bis Copan geben. Ja, El Salvador hat eine Grenze mit Honduras. Nein, das bedeutet nicht, dass diese Grenze öffentlich angefahren wird.

Zwei Sachen dazu:
1. Wenn du in Mexiko ein paar der wichtigeren Ruinen planst (Palenque, all das Zeug am Yucatan, etc.), dann würde ich mir Copan sparen.
2. Wenn du es dir trotzdem ansehen möchtest: Nimm zumindest für Santa Ana-Copan das Shuttle, wenn du nicht wirklich knapp bei Kasse bist. Kostet ca. 40-45 USD, wenn ich es richtig im Kopf habe. Aber spart Zeit und Nerven.

Die Grenzübergänge sind in Mittelamerika durch die Bank harmlos. Manchmal musst du ein paar Dollar offizielle entry fee zahlen.
Super, danke, das hilft mir schon mal sehr weiter. Nö, ich bin nicht knapp bei Kasse. Ich hab nur letztes Jahr in Ecuador und Kolumbien in Shuttles mehr Zeit und Nerven gelassen als in öffentlichen Bussen. Hört sich immer erst mal einfacher an, aber dann müssen tausend Leute noch eingesammelt werden, zwischendurch wird Pause gemacht und am Ende ist man länger und unbequemer unterwegs als in Öffis. Aber klar, das waren gute Überlandbusse und keine chicken buses. Und wenn's sonst umständlich und anstrengend ist, nehme ich natürlich nen Shuttle. Also gut zu wissen, dass es einen gibt von Santa Ana nach Copan. Und dass es ansonsten schwierig bis unmöglich ist, nach Honduras zu kommen. Wie/Wo hast du denn die Übergänge Mexiko --> Guatemala --> El Salvador gemacht?
Titel: Antw:Fragen zu Mexiko/Mittelamerika
Beitrag von: GschamsterDiener am 21. September 2019, 23:15
Ich bin von Copan über Guate City nach Antigua. Und von Flores über Belize nach Mexiko.

Was du zu shuttles schreibst, ist 100% stimmig in Guatemala. Hier würde ich immer den chicken bus nehmen, denn die chicken buses in Guate unterscheiden sich von denen weiter südlich: Gepäck wird am Dach gelagert, kein ständiges Anhalten, längere Strecken können mit einem Bus überbrückt werden.
Titel: Antw:Fragen zu Mexiko/Mittelamerika
Beitrag von: hosep am 23. September 2019, 14:46
Huhu, eine schöne Route. Ob 3 Monate reichen hängt definitiv von Mexiko und deinem Reisestil ab. Yucatanhalbinsel und Chiapas waren wir 6 Wochen ohne großartig zu trödeln. Würde direkt von Cancun nach Tulum machen und die "gesparte Zeit" in Guatemala oder anderswo dranhängen. Oktober 18 waren in Tulum keine Braunalgen. Keine Ahnung inwiefern das schnell umschägt.
Guatemala waren wir einen Monat. Hier hätten wir aber gut und gerne auch noch zwei bis vier Wochen länger bleiben können, weil wir etwas am Atitlansee kleben geblieben sind. Grenzübergang San Cristobal-Xela? Gesagt hamse 7h, am Ende warens 14h, mit Touri-Shuttle.
Von Antigua haben wir nen Shuttle nach El Tunco genommen, der war allerdings sehr zügig (5-6h). Dass El Salvador gefährlich kann ich nicht sagen. Außer die Hauptstadt vielleicht ein bisschen schäbig in manchen Ecken. Wir, meine blonde attraktive Freundin und ich, hatten keine Probleme und wollten anfangs eigentlich nur ne Woche bleiben auf dem Weg nach Nica.. am Ende waren wir anderthalb Monate dort, weil die Menschen sooo herzlich und aufgeschlossen waren wie wir sie sonst kaum anderswo erlebten. Die wissen ja um ihr Image und freuen sich wenn sie dann mal auf einen Gringo treffen der obendrein kein Amerikaner ist. Alles natürlich subjektive Erfahrungen.
Honduras waren wir nicht, aber wie beschrieben gibts ab Santa Ana Shuttles nach Copan.
Zimmer vorgebucht haben wir nur sehr selten, wobei man mMn auch komplett drauf verzichten kann. Hatte nie den Eindruck vor Ort nichts finden zu können. Schon gar nicht, wenn Geld keine Rolle spielt, wie du erwähntest.
Titel: Antw:Fragen zu Mexiko/Mittelamerika
Beitrag von: dirtsA am 23. September 2019, 15:23
Zitat
Ja, tatsächlich war es dein alter Beitrag, der mich ins Grübeln gebracht hat, eigentlich war Holbox schon gesetzt. Denn genau das was du beschreibst, würde mich auch sehr nerven. Anschließend hatte ich dann noch ein bisschen recherchiert, und du bist auf jeden Fall nicht die einzige mit dieser Meinung. Wobei mich jetzt teuer nicht stören würde, wenn's trotzdem schön ist. Dann ist es also schon ein paar Jahre her, dass ihr dort wart. Anschließend haben hier noch andere Leute gepostet, dass sie es ganz toll waren. Deswegen bin ich jetzt immer noch unentschlossen.
Alles klar! ;D Naja, wenn die Algen nicht gewesen wären und man auf Hipster-Restaurants/Cafes steht bzw sich sie leisten will/kann, dann kann die Insel schon sehr schön sein. Ich mag es einfach nicht, wenn man an einem Ort keine normalen (lokalen) kleinen Cafes mehr findet, zu Preisen, wie sie in dem Land normal sind. Das war echt ein Kampf für uns dort damals. Dann sehe ich das halt gleich als Touri-Abzocke, und kann da nur schwer daran vorbei schauen... Aber gibt ja viele, die mögen solche Cafes und bezahlen lieber mehr für eine Smoothie Bowl, als für ein typisch mexikanisches Frühstück (was zB eben schwer zu bekommen war). Vielleicht hilft diese Ausführung etwas mehr damit, zu entscheiden ob es was für dich ist oder nicht ;)

Zitat
Lustig, dass du es auch mit langen einsamen Strandspaziergängen hast. Also ich bin als Frau alleine in Mexiko unterwegs, und mit Alter und Weisheit hat in den letzten Jahren auch mein Sicherheitsbedürfnis zugenommen. Also nein, keine einsamen Strände für mich (mehr) bitte :D
Bin ich ganz bei dir! Dachte ich hatte das irgendwo gelesen bzw. wollte einfach darstellen, dass so was dort halt nicht möglich ist ;D Aber dann passt das ja.
Was mir gerade noch eingefallen ist: Gegend Mahahual / Xcalak ganz im Süden. Hab darüber viel Gutes gelesen. Also wenn du Mujeres nur kurz machst, oder gleich Tulum und dort Algen sind... hättest du auch noch weiter im Süden die Chance auf türkises Meer, evtl. sogar noch recht ruhige Orte! Aber mehr weiß ich dazu leider nicht, müsstest du recherchieren.

Zitat
Bin übrigens auf langen Reisen genauso schnell bzw. langsam unterwegs wie auf kurzen. Weiß nicht, ob das bei dir/euch anders ist? Also ich bleibe gerne 3-4 Tage an einem Ort. Klar, wenn's nicht viel zu sehen gibt, ziehe ich auch mal nach 1 Nacht weiter. Zumindest bei einigen Orten waren wir uns ja auch schon mal einig mit der Bleibedauer, z.B. der halbe Tag für Colonia del Sacramento :)
Ja, das ist bei uns eigentlich ähnlich :) Wobei wir nicht so oft 3-4 Tage wo sind, denke eher 2-3 Tage und oft auch nur 1 Tag. Nur auf der letzten Weltreise, da haben wir manchmal wirklich reine Organisations-Tage einlegen müssen, weil wir zB seit Wochen mal wieder vernünftiges Wifi hatten etc. Aber wir waren auch v.a. in schwierigen Regionen unterwegs. In Guatemala  haben wir damals nicht wirklich relaxt oder Tage für Organisation oder Nichts-tun verwendet. Aber wir waren recht viel wandern, einmal 4 Tage, einmal 2 Tage und nochmal eine 1-Tageswanderung. Hier könnte man also sparen, wobei die wirklich alle sehr schön waren! :) Ich weiß nicht, welche Orte und welche Route du genau in jedem Land geplant hast. Zu El Salvador kann ich nichts sagen, aber em ehesten würde ich Honduras kurz halten. Soo viel richtig Sehenswertes gibts dort nicht, bzw. im Vergleich zu den anderen Ländern einfach nicht so spektakulär. (z.B. Copan Ruinas verblasst im Vergleich zu Tikal, Coban, Chichen Itza & Co, die Bay Islands haben keine so schönen Strände und türkises Wasser wie in Mexiko)
Titel: Antw:Fragen zu Mexiko/Mittelamerika
Beitrag von: dreistein am 24. September 2019, 20:41
Ich bin im März 2016 von Copán (Honduras) nach Suchitoto (El Salvador) mit öffentlichen Bussen gefahren - war ein langer Tag, aber ist möglich: Minibus von Copán nach Santa Rose de Copan, nächster Minibus nach Nueva Ocotepeque, weiter mit dem Collectivo zur Grenze bei El Poy, dann mit dem Chicken Bus nach Aguilares, und noch ein (extrem langsamer) Chicken Bus nach Suchitoto. Das Ganze hat ca. von 6:00 Uhr morgens bis 18:00 Uhr abends gedauert (bei rund neun Stunden reiner Fahrzeit), erfordert also schon etwas Sitzfleisch. Wenn du nach Santa Ana willst, müsstest du mit dem Chicken Bus von der Grenze bis San Salvador, und dann weiter nach Santa Ana (auf letzterer Strecke gibt's sogar spottbillige Expressbusse).

Von Santa Ana bin ich mit dem Direktbus nach Guatemala City gefahren: rund vier Stunden für 16,-- USD, wenn ich das richtig in Erinnerung hab. Von Guatemala City fahren dann Chicken Buses weiter nach Antigua (geht natürlich auch in umgekehrter Richtung).

Vorbuchen würde ich nicht, bei mir hat es im Februar/März 2016 in Yucatan, Belize, Guatemala, Honduras (Copán) und El Salvador immer gereicht, bestenfalls ein paar Tage im Voraus zu reservieren - ganz so wie du gemeint hast, einfach immer das Quartier fürs nächste Ziel.
Titel: Antw:Fragen zu Mexiko/Mittelamerika
Beitrag von: Marla am 24. September 2019, 21:49
Vorbuchen würde ich nicht, bei mir hat es im Februar/März 2016 in Yucatan, Belize, Guatemala, Honduras (Copán) und El Salvador immer gereicht, bestenfalls ein paar Tage im Voraus zu reservieren - ganz so wie du gemeint hast, einfach immer das Quartier fürs nächste Ziel.
Cool, das wollte ich hören. Ist zwar schon ein paar Jahre her bei dir, aber die Länder habe ja in den letzten Jahren tourimusmäßig keine großen Aufschwung erfahren, von daher erwarte ich das bei mir nicht anders. Hab gelesen, dass es (Anfang) Januar voller sein soll, aber da werde ich mal Ende Dezember gucken und evtl. die ersten 1-2 Wochen bisschen länger vorher was buchen. Ich war mal in Argentinien/Chile in der Hauptreisezeit (auch Januar/Februar) und da musste ich länger als eine Woche vorher buchen, das hat mich total genervt.

So eine 9-Stunden-Tour mit mehrfach Umsteigen hatte ich auch schon, aber ich glaub, das tu ich mir nicht noch mal an, fühle ich mich mittlerweile zu alt für :) Also wenn es da noch einen direkten Shuttle geben sollte wie bereits beschrieben nehme ich wohl eher den. Aber dass mit Direktbus (also nicht chicken) zwischen Guatemala City und Santa Ana hört sich schon mal sehr gut an. Danke auf jeden Fall für die Tipps.
Titel: Antw:Fragen zu Mexiko/Mittelamerika
Beitrag von: Marla am 24. September 2019, 22:10
Alles klar! ;D Naja, wenn die Algen nicht gewesen wären und man auf Hipster-Restaurants/Cafes steht bzw sich sie leisten will/kann, dann kann die Insel schon sehr schön sein. Ich mag es einfach nicht, wenn man an einem Ort keine normalen (lokalen) kleinen Cafes mehr findet, zu Preisen, wie sie in dem Land normal sind. Das war echt ein Kampf für uns dort damals. Dann sehe ich das halt gleich als Touri-Abzocke, und kann da nur schwer daran vorbei schauen... Aber gibt ja viele, die mögen solche Cafes und bezahlen lieber mehr für eine Smoothie Bowl, als für ein typisch mexikanisches Frühstück (was zB eben schwer zu bekommen war). Vielleicht hilft diese Ausführung etwas mehr damit, zu entscheiden ob es was für dich ist oder nicht ;)
Ja, da hab ich jetzt auf jeden Fall ein besseres Bild dank dir, sehe es praktisch vor mir :) Also ich glaube, mich stört das weniger als euch. Hab sogar gerne zwischendurch mal Essen wie zuhause, auch wenn's etwas teurer ist. Wobei das jetzt natürlich als Einstieg nicht so gut passt. Meine Sorge war eher, dass es so in Richtung 20-jährige Party-Touristen geht.
Egal, ich hab mich jetzt sowieso gegen Holbox entschieden. Da es sich nicht unter 3 Nächten lohnt, ich mich aber nach 2 Stunden am Strand langweile und wohl nicht so viel anderes dort möglich ist, passt das für mich einfach nicht so. Auch wenn das für andere sicher ein Highlight sein mag.

Zitat
In Guatemala  haben wir damals nicht wirklich relaxt oder Tage für Organisation oder Nichts-tun verwendet. Aber wir waren recht viel wandern, einmal 4 Tage, einmal 2 Tage und nochmal eine 1-Tageswanderung. Hier könnte man also sparen, wobei die wirklich alle sehr schön waren! :) Ich weiß nicht, welche Orte und welche Route du genau in jedem Land geplant hast.
Also ich hab schon eine grobe Route, aber ich entscheide auch viel vor Ort. Wenn ich dann unterwegs noch Fragen habe, melde ich mich noch mal. Was das Wandern angeht: Ich wandere ganz gerne mal einen halben Tag, aber länger eher nicht. Aber dann erklärt das, wo bei euch die 4 Wochen herkamen :)

Zitat
em ehesten würde ich Honduras kurz halten. Soo viel richtig Sehenswertes gibts dort nicht, bzw. im Vergleich zu den anderen Ländern einfach nicht so spektakulär. (z.B. Copan Ruinas verblasst im Vergleich zu Tikal, Coban, Chichen Itza & Co, die Bay Islands haben keine so schönen Strände und türkises Wasser wie in Mexiko)
Also ich mag auch kleine Kolonialstädte mit schöner Architektur und malerischer Lage, und da hab ich schon in Honduras ein, zwei Örtchen gesehen, die mich interessieren würden. Spektakuläres brauche ich nicht die ganze Zeit. Lieber so eine Mischung aus Highlights und dann wieder mehr was ganz ohne Touristen zum Hinterland und Leute kennenlernen.
Titel: Antw:Fragen zu Mexiko/Mittelamerika
Beitrag von: dirtsA am 25. September 2019, 12:33
Klingt gut! Du kannst dich selbst ja auch am besten einschätzen :)

Wir haben 2012/2015 übrigens auch nie vorgebucht, stärker noch, wir sind wirklich vor Ort zum gewünschten Hostel hin spaziert und es war wirklich ganz selten so, dass unsere Nr. 1 ausgebucht war und wir halt 2-3 Türen weiter ziehen mussten ;)
Titel: Antw:Fragen zu Mexiko/Mittelamerika
Beitrag von: Marla am 10. Oktober 2019, 11:02
Hallo hosep,

ich merke gerade, dass ich deine Antwort übersehen hatte, sorry. Vielen Dank auch an dich für hilfreichen Infos!

Grenzübergang San Cristobal-Xela? Gesagt hamse 7h, am Ende warens 14h, mit Touri-Shuttle.
Ja genau, das ist auch meine Erfahrung mit Shuttlen in Lateinamerika, dass die immer viel länger brauchen als angegeben. Ich hatte von 10 Stunden für diese Strecke gelesen. Hmm, 14 klingt echt heftig. Aber da waren dann auch Essenspausen drin, oder? Ich hatte erst noch überlegt, noch länger zu fahren bis Panajachel und Xela auf dem Rückweg zu machen, aber mich dann dagegen entschieden, weil ich auch 10 Stunden schon echt anstrengend finde. Und wenn es in Wirklichkeit 14 sind, dann erst recht.

Für Strecken innerhalb eines Landes würde ich nie Shuttles benutzen. Ich weiß nicht, wie eure Erfahrungen sind, aber die Überlandbusse sind m.E. viel bequemer und schneller. Oder wenn es sie nicht gibt, dann Chicken-Busse, da erlebt man wenigstens was. In meinen Shuttles bin ich überwiegend auf Amis getroffen, die Lateinamerika in ihrer eigenen Blase bereisen und kaum Kontakt mit Einheimischen haben, und die gehen mir ziemlich auf die Nerven.

Zitat
Dass El Salvador gefährlich kann ich nicht sagen. Außer die Hauptstadt vielleicht ein bisschen schäbig in manchen Ecken. Wir, meine blonde attraktive Freundin und ich, hatten keine Probleme und wollten anfangs eigentlich nur ne Woche bleiben auf dem Weg nach Nica.. am Ende waren wir anderthalb Monate dort, weil die Menschen sooo herzlich und aufgeschlossen waren wie wir sie sonst kaum anderswo erlebten. Die wissen ja um ihr Image und freuen sich wenn sie dann mal auf einen Gringo treffen der obendrein kein Amerikaner ist. Alles natürlich subjektive Erfahrungen.
Genau das hatte ich auch von El Salvador gehört, und deswegen möchte ich da auch unbedingt hin. Ich hab gelesen, dass man auch die Hauptstadt mit Vorsicht besuchen kann, aber ich werde sie auslassen. Hört sich für mich nicht so an, als wäre da irgendwas, was ich unbedingt gesehen haben müsste. Ich war z.B. von Managua auch nicht begeistert, weil es mir zu schäbig war, und einige hier im Forum fanden es super. Wie du sagst, alles immer subjektive Eindrücke und Erfahrungen.
Ich hab vor nach Santa Ana, Juayua/Ataco und Suchitoto zu fahren, und nach meinen Recherchen ist es da sicherheitstechnisch OK. Ich bin in Mittelamerika und in vielen Ländern Südamerikas eh immer super vorsichtig unterwegs und bin z.B. nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr draußen, außer ganz selten mal mit anderen Leuten in einer größeren Gruppe und dann meist auch mit Taxi. Und tagsüber bin ich natürlich auch vorsichtig, informiere mich vorher online und noch mal vor Ort bei Einheimischen, im Hostel oder woanders.

Zitat
Zimmer vorgebucht haben wir nur sehr selten, wobei man mMn auch komplett drauf verzichten kann. Hatte nie den Eindruck vor Ort nichts finden zu können. Schon gar nicht, wenn Geld keine Rolle spielt, wie du erwähntest.
Das ist jetzt wiederum auch nicht meins, irgendwo hinfahren ohne was gebucht zu haben :) Ich weiß, dass man dann teilweise günstigere/bessere Sachen findet, aber es entspricht nun mal einfach nicht meiner Art. Wie gesagt, ich buche immer an einem Ort ein paar Tage im voraus die nächste Unterkunft. Aber nach euren Rückmeldungen scheint das ja auch in der Hauptsaison problemlos möglich zu sein, was mich beruhigt.
Titel: Antw:Fragen zu Mexiko/Mittelamerika
Beitrag von: Marla am 13. Oktober 2019, 21:19
Ich hab noch mal eine andere Frage:

Habt ihr Erfahrung in der Ecke mit Gepäckaufbewahrung in Hostels/Pensionen für ein paar Tage? Ich mache das ganz gerne zwischendurch mal, dass ich für ein paar Tage nur mit einem kleinen Daypack reise, wenn ich weiß, dass ich danach sowieso an den Ursprungsort zurückkomme. Ich hab jetzt schon in mehreren Bewertungen von Unterkünften gelesen, dass das nicht ging oder was kostete. Wenn ich sonst in Lateinamerika unterwegs war, war das immer möglich und, so weit ich mich erinnere, auch kostenlos. Wobei Kosten jetzt nicht das Problem wäre, wenn's nicht total überzogen ist.
Titel: Antw:Fragen zu Mexiko/Mittelamerika
Beitrag von: dirtsA am 13. Oktober 2019, 21:47
Also ich hatte bisher nur 1mal eine Situation, wo wir bezahlen mussten - und zwar in El Chalten, in Patagonien, weil dort jeder nur kurz in der Stadt übernachtet und dann auf mehrtägigen Wanderungen ist. Also würde sich da wohl zu viel anhäufen bzw. nützen die Hostels das dort deshalb gern aus. War aber vielleicht so 2-3€/Tag, also kein Problem ;)
Sonst hatte ich nie ein Problem damit, aber das Gefühl, dass es einfacher ist, wenn man vor hat danach wieder im Hostel zu übernachten, als wenn man dann nur das Gepäck abholen würde und weiterziehen.

Konkret hatten wir in Guatemala 2mal von Xela aus Trekkings, die mehrere Tage dauerten, wo wir aber danach immer zumindest noch einmal im Hostel übernachtet haben. Bzw. zuerst waren wir eigentlich in einem anderen Hostel, haben aber dann in das gewechselt, das zur Trekking-Organisation gehörte und dort war das ganz normal - ein ständiges Kommen und Gehen von Leuten auf verschiedenen Treks.
Allgemein gesagt - wenn es im doch recht teuren Patagonien nicht viel kostet, wirds in Zentralamerika sicher auch nicht mehr (bzw eher weniger) sein ;)

Dachte, du wolltest nicht auf mehrtägige Wanderungen? Oder gibts andere Touren in der Gegend, die mehrere Tage dauern?
Titel: Antw:Fragen zu Mexiko/Mittelamerika
Beitrag von: Marla am 18. Oktober 2019, 15:49
Danke für deine Erfahrungen, Astrid! Ja, ich würde natürlich vorher und hinterher mindestens eine Nacht dort bleiben. Ich denke auch, dass es passen sollte. Werde hinterher berichten.

Hm, dann ist das also eine ganz spezielle Vorliebe von mir? ;) Denn mit Trekking hat das rein gar nichts zu tun. Wie gesagt, wenn ich sowieso von einem Ort aus einen Abstecher mache und wieder zurückkomme, dann mache ich das ganz gerne, dass ich ein paar Tage nur mit Mini-Gepäck reise und das große Gepäck da lasse. Wobei mir gerade einfällt, dass ich mal einer backpackenden Freundin davon erzählt habe und die das seitdem auch gelegentlich mal so macht.

Klar, manchen kommt das vielleicht umständlich vor. Und wenn man insgesamt nur mit leichtem Handgepäck reist, ist das auch unsinnig. Aber für mich hat sich das bewährt, hab das schon unzählige Male gemacht, in Kolumbien z.B. mein großes Gepäck in Santa Marta gelassen für einen Abstecher nach Palomino und Minca. Ich bin sowieso ein großer Umpack-Meister. Ich bin jede Woche auf Projekt, und wenn ich übers Wochenende weg oder in den Urlaub fahre, dann immer von meinem Projektort aus, und dann lass ich natürlich auch einen Koffer da. Deswegen ist das bei mir schon so fest drin :) Jetzt in Mexiko würde es sich z.B. bei Rio Lagartos anbieten oder auch Celestún, was ich übrigens jetzt auch noch ins Auge gefast habe.
Titel: Antw:Fragen zu Mexiko/Mittelamerika
Beitrag von: dirtsA am 23. Oktober 2019, 17:32
Haha, ja da bist du dann wohl anders! ;) Ich mach das nur wenn ich muss, als bei mehrtägigen Wanderungen oder anderen Touren, wo aus irgendeinem Grund nicht alles mit kann. Sonst wär mir das zu umständlich mit dem Umpacken! Aber darin bist du ja scheinbar Expertin :) Ich hab immer lieber alles dabei für den Fall des Falles ;)
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Beitrag von: Marla am 08. Januar 2020, 23:23
Ich bin gerade zu faul, wieder einen neuen Thread aufzumachen für die nächste Frage :)

Es geht darum, welche Maya-Ruinen ich mit meinen Eltern besichtigen soll. Geplant sind Chichen Itza, Ek Balam und Tulum. Unsicher bin ich bei Coba. Ich hab den Eindruck, die lohnt sich hauptsächlich, weil man drauf steigen kann. Das geht natürlich mit meinen Ellis nicht. Oder findet ihr die auch ohne das Draufklettern sehenswert?

Weitere Ruinen werde ich mir den anschauen, wenn meine Eltern wieder weg sind bzw. Uxmal war ich gerade schon.
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Beitrag von: dirtsA am 09. Januar 2020, 07:59
Also ich fand Coban beeindruckender als Ek Balam. Auch ohne rauf klettern (was man übrigens in Ek Balam auch kann/konnte).

Fand Chichen Itza am besten in der Ecke wo ihr sein werdet. Bei allen gilt: möglichst früh morgens gleich nach Öffnung um den Massen zu entgehen...
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Beitrag von: Beate am 09. Januar 2020, 09:49
Chichen Itza ist wirklich beeindruckend, allerdings auch ziemlich überlaufen.
Ich hätte ja gerne noch Uxmal vorgeschlagen, aber das ist dann doch zu weit weg.

Im übrigen finde ich, dass sich Coba auch ohne raufsteigen lohnt.  ;D

Beate
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Beitrag von: Eka am 09. Januar 2020, 12:27
Der Vorteil an Coba ist der Eintrittspreis von 75 Pesos und bei Ek Balam zahlt man mittlerweile denselben Eintrittspreis wie in Chichen Itza von ca. 450 Pesos.

Da entschloss ich mich für Coba (Souvenirstände nur vor dem Eingang) und Chichen Itza (hier nerven nur die Souvenirverkäufer und diese sind überall).
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Beitrag von: Marla am 09. Januar 2020, 14:04
Cool, drei Stimmen dafür, dann machen wir Cobá doch zusammen. Danke euch!

Uxmal war ich wie gesagt gerade schon, fand ich auch total klasse. Hat übrigens auch 418 Pesos gekostet. Auf die Massen in Chichen Itza sind wir mental eingestellt. Da müssen wir durch. Ich würde auch ausnahmsweise mal früher aufstehen, aber meine Eltern kommen morgens nicht gut in die Gänge. Muss mal schauen, wie früh ich die dahin kriege. Aber erst mal steht Tulum und Umgebung an.
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Beitrag von: Eka am 09. Januar 2020, 14:40
@Marla:
Hast du die komplette PUUC-Route gemacht? Falls, ja? Wie kommt man mit dem ÖPNV dorthin?
Uxmal, darf man ja laut Oktober 2019 nicht mehr besteigen, laut dem Yucatan Magazin und diversen Reiseblogs.
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Beitrag von: Marla am 09. Januar 2020, 21:27
Nein, nur Uxmal. Dort kommt man ganz einfach mit dem Bus hin. Wenn man früher aufsteht als ich, schafft man auch noch 1-2 weitere auf der Puuc-Route. Das hat jemand mir auf der Rückfahrt nach Mérida erzahlt.

In Uxmal kann man die hintere Pyramide nach wie vor besteigen.
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Beitrag von: Eka am 09. Januar 2020, 22:14
Danke für den Tipp, evtl. bei der nächsten Mexiko-Reise.
Was hast du vor auf deiner 3 monatigen Reise zu besichtigen?

Gehst du nach Calakmul?
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Beitrag von: Marla am 14. Januar 2020, 00:29
Calakmul ist nicht auf dieser Reise geplant, aber auf der nächsten (auf der ich auch noch ein paar Highlights brauche) :)

Zu Cobá: Wir fanden es super, auch ohne das Besteigen der Pyramide. Die Ruinen sind toll und die Lage im Wald total schön. Meine Eltern gehen gerne zu Fuß, so dass wir alles abgelaufen sind (statt Fahrradtaxi), und ich bin total begeistert, dass sie das immer noch können :)
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Beitrag von: Marla am 31. Januar 2020, 19:59
Grenzübergang San Cristobal-Xela? Gesagt hamse 7h, am Ende warens 14h, mit Touri-Shuttle.
Ja genau, das ist auch meine Erfahrung mit Shuttlen in Lateinamerika, dass die immer viel länger brauchen als angegeben. Ich hatte von 10 Stunden für diese Strecke gelesen. Hmm, 14 klingt echt heftig. Aber da waren dann auch Essenspausen drin, oder? Ich hatte erst noch überlegt, noch länger zu fahren bis Panajachel und Xela auf dem Rückweg zu machen, aber mich dann dagegen entschieden, weil ich auch 10 Stunden schon echt anstrengend finde. Und wenn es in Wirklichkeit 14 sind, dann erst recht.
Kurze Rückmeldung: es waren 10 h. Hinter der guatemaltekischen Grenze (auf beiden Seiten haben die Grenzformalitäten für alle Mitreisenden zusanmen nur 5 min gedauert, 0 Wartezeit jeweils) haben wir 1,5 h auf den Anschlussshuttle gewartet. Der war dann richtig furchtbar. Ist gefahren wie Sau um die Zeit reinzuholen und hat sich geweigert eine kurze Klopause zu machen. Ich hab echt gelitten.

Übrigens war auf dem ersten Stück eine Essenspause von 30 min enthalten an einem total überteuerten Buffetrestaurant. Sonst keine.
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Beitrag von: dirtsA am 01. Februar 2020, 13:54
Uff, das klingt hart! Aber jetzt hast du es ja hinter dir und kannst Guatemala genießen :)
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Beitrag von: Marla am 09. Februar 2020, 01:56
Noch eine Rückmeldung zum nächsten Grenzübergang Guatemala --> El Salvador:

Monterrico --> La Avallena (Boot, wunderschöne Fahrt, da kann man sich die in Monterrico angebotenen Touren sparen)
--> Chiqimulilla (Chicken Bus, umsteigen in Taxisco war nicht notwendig)
--> Grenze Guatemaltekischen Seite, Pedro de Alvarado (Normaler Bus, mit Klo :))
--> kurz vor Grenze Salvadorianische Seite, La Hachadura (Tuk Tuk)
--> Sonsonate (Chicken Bus)
--> Juayua (Chicken Bus)

Klingt krass mit dem 5 Mal umsteigen. War aber jedes(!) Mal super easy und angenehm. Der Anschluss stand immer schon da, mit dem Gepäck wurde mir geholfen. Nur 6 h und 7,50 € insgesamt. Würde ich jederzeit wieder so machen. Hatte die Infos ausm Hostel in Monterrico, hab aber Teilinfos auch auf Blogs gefunden, wo die Leute sogar von Antigua losgefahren sind (das dauert natürlich länger).
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Beitrag von: Marla am 09. Februar 2020, 02:08
Was du zu shuttles schreibst, ist 100% stimmig in Guatemala. Hier würde ich immer den chicken bus nehmen, denn die chicken buses in Guate unterscheiden sich von denen weiter südlich: Gepäck wird am Dach gelagert, kein ständiges Anhalten, längere Strecken können mit einem Bus überbrückt werden.
Gepäck auf dem Dach hatte ich bisher noch nicht in Guatemala, musste immer mit rein, war aber genug Platz. Das mit dem weniger Anhalten kann ich eigentlich auch nicht bestätigen. Kommt wohl immer auf die Strecke an. Werde ja aber noch mal zurück nach Guatemala und weitere Erfahrungen sammeln.

Interessant fand ich, dass von der Grenze nach Sonsonate mein Gepäck unten im Bus verstaut wurde, wie bei einem richtigen Bus. Sah aber aus wie ein normaler Chicken Bus.
Titel: Antw:Fragen zu Mexiko/Mittelamerika
Beitrag von: Marla am 15. Februar 2020, 23:09
Nächsten Grenzübergang erfolgreich gemeistert:

Santa Ana
--> Ahuachapán (Chicken Bus)
--> Las Chinamas (Microbus)
--> Guatemala City (Chicken Bus)

Insgesamt 6,5 h und 6 €. Keine Ahnung, was ein Shuttle gekostet/gebraucht hätte, im Hostel Casa Verde haben sie mir davon abgeraten. Und der Tica Bus hat mir von den Uhrzeiten nicht gepasst.

Bin jetzt nur noch am Überlegen, wie ich dann übernächste Woche die letzte Grenze Panajachel --> San Cristóbal mache. Shuttle fand ich ja aufm Hinweg schon nicht so doll. Jemand Erfahrung mit Alternativen?
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Beitrag von: Marla am 27. Februar 2020, 02:38
Bin jetzt nur noch am Überlegen, wie ich dann übernächste Woche die letzte Grenze Panajachel --> San Cristóbal mache. Shuttle fand ich ja aufm Hinweg schon nicht so doll. Jemand Erfahrung mit Alternativen?
Hab es dann doch mit Shuttle gemacht. War dieses Mal super, sehr bequeme Sitze, nur halb voll, sehr gute Fahrer und sogar ein bisschen schneller als auf der Hintour, obwohl wir dauernd Pinkelpausen gemacht haben.
Fazit: Bei Shuttles weiß man nie, was man bekommt.

Eine wichtige Sache ist mir noch eingefallen zum Grenzübergang Mexiko --> Guatemala:
Es gibt keine Ausreisegebühr. Wenn diese verlangt wird, ist es Betrug. Das ist total üblich, zumindest an dem Grenzübergang, der von San Cristóbal angefahren wird.  Zum Glück wussten das in meinem Shuttle mehrere Leute, so dass wir uns alle erfolgreich geweigert haben. Der Fahrer war übrigens an dem Schwindel beteiligt. Also falls diese angebliche Gebühr verlangt wird, nicht bezahlen. Es soll auch helfen, dafür eine Quittung zu verlangen, die sie einem natürlich nicht geben wollen.

Umgekehrt ist die Einreisegebühr nach Mexiko offiziell. Hierfür bekommt man auch eine Quittung. Also falls man auf dem Landweg einreist. Bei Flug ist sie bereits im Flugpreis enthalten.
Titel: Antw:Fragen zu Mexiko/Mittelamerika
Beitrag von: Marla am 27. Februar 2020, 02:48
Hab gerade gefunden, dass das hier schon mal Thema war:

https://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=11511.0

Inzwischen sind das immerhin 500 Pesos, also knapp 25 EUR.
Titel: Antw:Fragen zu Mexiko/Mittelamerika
Beitrag von: weltweitnah am 27. Februar 2020, 05:04
Uns steht der Grenzübergang bei El Ceibo in 3 Tagen an. Ich habe ehrlich gesagt schon etwas Bammel davor, 500MXN sind natürlich ordentlich... mein Spanisch ist allerdings sehr begrenzt, also großartige Diskussionen werde ich da nicht beginnen können.

Ich hätte mir jetzt gedacht, dass ich die elektronischen Flugtickets von der Einreise ausdrucke... die Gebühren stehen da halt in Thai Baht dran, weil von dort gebucht. Auch steht nur der Code "UK", nicht aber ganz eindeutig in Klarschrift Einreisesteuer o.ä.

Und diesen kleinen Zettel von der Einreise am Flughafen in CDMX haben wir natürlich noch. Meinst du, das reicht auch? Oder bekommt man den auch bei Einreise per Landweg?

Mir hat die Grenze Laos-Kambodscha schon gereicht. Dort kamen wir leider nicht durch, weil's nur um 2US$ ging und die anderen 30 Leute brav bezahlt haben. ::)

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Beitrag von: Marla am 27. Februar 2020, 14:16
Ja, damit würde ich es versuchen. So hat das auch ein Pärchen aus meinen Shuttle gemacht, mit dem Ausdruck vom Flugticket. Die waren aus Tschechien, deswegen geht ich davon aus, dass es da auf Tschechisch stand. Und Spanisch konnten die gar nicht. Andererseits hatten die den Vorteil, dass andere schon vor ihnen nicht bezahlt hatten.

Die Einreisekarte bekommst du, unabhängig wie du eingereist bist, und auch die ist Beleg dafür, dass du die Einreisegebühr gezahlt hast.

Ihr macht den Übergang auf eigene Faust, d.h. ohne Shuttle, oder? Ich würde es dann einfach versuchen und notfalls zahlen. Wir gesagt, nach einem Recibo fragen :)

Mit Shuttle hängt es auch davon ab, wir die anderen Leute drauf sind. Ich hab bei der Wiedereinreise ein deutsch-mexikanisches Pärchen getroffen, und auch die mussten bei der Ausreise zahlen, weil alle vor ihnen im Shuttle bezahlt hatten und der Grenzbeamte sich einfach quer gestellt hat. Da hat auch perfektes Spanisch nicht geholfen.
Titel: Antw:Fragen zu Mexiko/Mittelamerika
Beitrag von: weltweitnah am 01. März 2020, 04:24
Wir sind auch mit dem Shuttle rüber. Hatten das Flugticket noch zur Sicherheit ausgedruckt (wobei das im Zweifelsfall ja eh nicht zu 100% geholfen hätte) und sind als die Ersten zur Ausreise angetreten. Nach Geld hat der Grenzbeamte aber schlussendlich gar nicht gefragt. :) War alles total entspannt. Auch bei der Immigration nach Guatemala.
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Beitrag von: Marla am 02. März 2020, 05:34
Ja cool, dass das bei euch kein Problem war, das freut mich für euch. Ich bin mir sicher, dass das auch mit Grenzübergang zu tun hat. Da wo ich rüber bin, müsste La Mesilla gewesen sein, ist das immer ein Problem. Das weiß ich auch von anderen Leuten, die tw. schon mehrmals da rüber sind.

Vielleicht ist El Ceibo nicht so stark frequentiert, dass man damit ein gutes Business macht? ;)

Auf jeden Fall viel Spaß in Guatemala!
Titel: Antw:Fragen zu Mexiko/Mittelamerika
Beitrag von: Alex_1988 am 06. Januar 2021, 03:48
Hallo zusammen,

mit ist aufgefallen, dass es einige Frage zu Mexiko gibt!!! Da ich selber seit zwei Monaten in Mexiko unterwegs bin, könnt ihr mich gerne alles Fragen was ihr möchtet 😊

Auch möchte ich euch auf meinen YouTube Kanal aufmerksam machen. Vielleicht könnt ihr euch ein bisschen Inspiration für eure nächste Reise nach Mexiko einholen!!!

https://www.youtube.com/channel/UChllSvKUka0qSVXR4pzSDPg