Thema: Ukraine - Kiew und Tschernobyl  (Gelesen 14217 mal)

karoshi

« Antwort #15 am: 12. September 2016, 16:57 »
Nachweis der Geldmittel: da reicht üblicherweise eine Kreditkarte.
Für den Nachweis der Krankenversicherung müsste Dir Deine KV auf Antrag eine Versicherungsbescheinigung in Ukrainisch ausstellen können. Hilfsweise sollte aber auch Englisch oder Russisch reichen.
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Kibo

« Antwort #16 am: 12. September 2016, 21:12 »
Ob es umgesetzt wird, weiß ich nicht, habe aber noch nichts davon gehört. Bin vor ein paar Tagen selbst ein- und ausgereist und musste nichts vorlegen.
Ansonst kann ich mich nur karoshi anschließen.
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Kama aina

« Antwort #17 am: 13. September 2016, 15:54 »
Ja das habe ich mir auch schon so gedacht! Mal schauen ob meine Versicherung das noch hinbekommt! Denke aber auch, dass es bei Deutschen wohl ehr selten kontrolliert wird! :-)
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Kama aina

« Antwort #18 am: 05. Oktober 2016, 16:03 »
So! Wie immer die abschließenden Worte für die nach uns Interessierten.

Die Einreise hat sich trotz der Hinweise des Auswärtigen Amtes über die Einreisemodularien der Ukraine, als sehr entspannt herausgestellt. Sie wie erwartet. Die Deutschen Pässe sind wohl einfach Gold wert. Wir müssten keine Nachweise erbringen, sind nur kurz nach dem Grund unseres Aufenthalts gefragt worden und durften dann nach dem Erhalt unseres Stempels im Pass passieren.

Kiew ist eine mega große Stadt und die Außenbereiche sind tatsächlich nicht sehenswert. Riesige Hochhaussiedlungen und stumpfes Platten-Feeling. Aber aus der ferne (von unserem Hotel aus gesehen), in Dunst und Nebel am Fluss doch schon ein schönes Fotomotiv.
Der touristisch sehenswerte Teil Kiews ist tatsächlich auch sehr sehr sehenswert. Mir hat es unglaublich gut gefallen. Aber auch weil ich Fans solcher Architektur bin. Die Parks und Kloster und Kirchen sind schon sehr gelungen und laden zum Verweilen ein. Auch viele Teile der Soviet-Architektur sind gelungen. Die Plätze tragen ihren Teil dazu bei! Die gängigen Reiseführen können da ohne Weiteres in der Form abgelaufen werden.
Insgesamt waren die 3 Tage, die war netto zur Verfügung hatten, genau richtig. Die Kombination aus Sightseeing und Essen und Trinken war genau richtig.
Gerade auch das Essen und Trinken macht hier viel Spaß! Sehr günstig und reichlich und lecker. Wir haben es uns für wenig Geld gut gehen lassen. Gerade auch die ukrainischen Restaurants sind hervorragend. Top war unsere Maß Bier für 0.86 Euro.
Alles in allem kann ich Kiew nur empfehlen.

Im Vorfeld zu Tschernobyl habe ich mir auch jede Menge Gedanken zum Thema Sicherheit gemacht. Da ich gerne in kalkulierte Gefahren rein laufe.
Jetzt danach hätte ich mir schon mehr Details im Vorfeld gewünscht. Von daher könnte ihr mich gerne fragen, falls euch was auf der Seele brennt.
Die Strahlungswerte in der Sperrzone sind teilweise echt sehr gering. Teilweise unterhalb von Kiew oder Köln. Der Dosimeter sind ein zuverlässiger Gradmesser. Alle in allem, haben wir auf unser 2-Tages-Tour lediglich die doppelte Menge an Strahlung aufgenommen, die wir in Köln bekommen hätte. Unter den Gesichtspunkten absolut zu vernachlässigen. Meine Fernreisen verstrahlen mich da mehr!

Wir haben aber dennoch auf Sicherheitsvorkehrungen geachtet, um das Risiko noch weiter herab zu setzen. In die staubigen Gebäude sind wir immer mit Feinstaubmaske gegangen und wir haben immer lange Kleidung an gehabt.
Gegessen und getrunken wurde nur im Auto  und wir haben regelmäßig unsere Schleimhäute, sowie die Hände gereinigt.
Die Schuhe haben wir mit Wasser auch vom Staub befreit.

Tschernobyl an sich ist absolut faszinierend! Wir haben uns gefühlt wir in einem postapokalyptischem Film. Es war der Hammer! Die geschichtliche und persönliche Bedeutung für jeden von uns und die Einmaligkeit der Situation war schon bewegend. Die Gebäude haben Millionen Fotomotive her gegeben. Auch wenn vieles über die Jahre gestellt wurde, so ergeben sich dennoch tolle Motive. Und nebenbei gibt es jede Menge zu entdecken.

Diese Kombination aus Kiew und Tschernobyl ist nicht ganz preiswert, wird aber definitiv von mir weiter empfohlen.

Wer weiter Fragen, gerade auch zum Thema Sicherheit und Strahlung hat, der darf sich gerne bei mir persönlich oder natürlich am besten hier melden. Kann dann meine Empfinden über die 2 Tage noch genauer beschreiben.
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GschamsterDiener

« Antwort #19 am: 06. Oktober 2016, 00:05 »
Wie habt ihr die Tour organisiert und würdet ihr es nochmals so organisieren? Interessiert mich brennend, wollte hier auch schon ewig hin.
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Kama aina

« Antwort #20 am: 07. Oktober 2016, 08:22 »
Sind über einen Anbieter gegangen. Wenn es nicht als Werbung verstanden wird, dann kann ich den Anbieter gerne hier nennen! Musste zwischen 3 auswählen, da wir nur einen begrenzten Zeitrahmen für unsere Tour hatten. Und nicht jeder Anbieter konnte uns die 2-Tages-Tour in diesem Zeitraum bieten.

Der Vorteil daran ist, dass man sich um nichts kümmern muss und entspannt geführt wird. Vor allem weiß der Führer wo wenig Strahlung ist und man trotzdem viel und tolles sehen kann.
Der Aufwand das alles individuell zu organisieren halte ich für sehr sehr aufwändig, dann man Genehmigungen für 3 Checkpoints erwirken muss, man muss ein Mehrbettzimmer in einem der Hotels bekommen usw.
Und die ganze touristische Infrastruktur ist absolut auf die Anbieter ausgerichtet.

Wir hatten einen super Anbieter, waren nur zu Dritt. Also quasi eine Privattour und sind immer an den großen Gruppen vorbei geschleust worden. Auch hat er sehr darauf geachtet, dass wir alleine an den Plätzen waren und meist antizyklisch rumgefahren sind.
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GschamsterDiener

« Antwort #21 am: 07. Oktober 2016, 09:47 »
Hi. Sehr gute Info, vielen Dank!

Fragen: Was ist der Unterschied zwischen 1- und 2-Tagestour? Gibt es noch eine längere Tour oder reicht die 2-Tagestour?`

Was sind denn die Kosten hier?

LGT
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Kama aina

« Antwort #22 am: 07. Oktober 2016, 12:23 »
Kein Ding! Dafür machen wir das Spielchen ja hier! :-)

Die 1 Tagestour ist meist sehr lange (10-15h) und man sieht nicht alles und das sicherlich auch hektischer und man kommt vor allem nur zu den bekannten Sachen.

Die 2 Tagestour empfand ich als entspannt und man hatte sehr viel Zeit zum Fotos machen und sich in Ruhe umzuschauen!
Vor allem kommt man auch an Örtlichkeiten, die nicht von den Tagestouristen angefahren werden und kann sich auch viel länger an und in den Gebäuden und Örtlichkeiten aufhalten. Die Extra-Sachen empfand ich als sehr angenehm.

Es werde auch längere Touren angeboten, aber ich glaube, dass kann man sich sparen.

Irgendwann tritt auch der Elefanten-Safari-Effekt auf! Es ist halt irgendwann alles gleich.

Insgesamt haben wir für 2 Tage mit Vollpension-light (weil ohne zusätzliche Getränke) 265 Euro bezahlt.
Ein saftiger Preis, der sich im Endeffekt aber gelohnt hat.
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GschamsterDiener

« Antwort #23 am: 07. Oktober 2016, 12:49 »
Insgesamt haben wir für 2 Tage mit Vollpension-light (weil ohne zusätzliche Getränke) 265 Euro bezahlt.
Ein saftiger Preis, der sich im Endeffekt aber gelohnt hat.

Ist das pP oder für ein Paar?
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Kama aina

« Antwort #24 am: 07. Oktober 2016, 15:04 »
Pro Person 265 Euro!

Waren zu 3 Freunden unterwegs und haben bei unserem Anbieter eine Gruppenreise gebucht, aber weil keiner dazu kam, war es quasi eine Privat-Tour.
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GschamsterDiener

« Antwort #25 am: 14. Mai 2017, 15:24 »
Ich hole diesen Thread mal für eine Frage hoch: Was ist in Kiev eine gute Gegend zum Übernachten? Sollte zentral mit guter Erreichbarkeit der Sehenswürdigkeiten (zu Fuß/mit Metro) sein. Ich schiele eher in Richtung Hotelzimmer für so 20-35 €/Nacht. Sauber, freundlich, einfach.
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Dirk82

« Antwort #26 am: 16. Mai 2017, 23:47 »
Podil würde ich empfehlen.
Hippes Ausgehviertel mit viel touristischer Infrastruktur, d.h. Englisch wird dort auch verstanden.

Ich kann dir das Dream House Hostel am Andreasstieg in Podil weiterempfehlen.
Englischsprachig, kleines, angeschlossenes Cafe/Bar, gute Möglichkeiten dort Locals kennenzulernen; viele internationale Gäste. Beste Lage, in einem ruhigen Hinterhof; ca. 30€ für Zimmer mit Bad. Eher Jugendhotel als Hostel, wirklich empfehlenswert.

Wenn du aber nur "sauber, freundlich, einfach" haben willst, kannst du in Kiew schon ab 15€ für ein Zimmer fündig werden.
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GschamsterDiener

« Antwort #27 am: 17. Mai 2017, 04:02 »
Hallo Dirk,

sehr guter Tipp. Leider ist das Hostel an meinen Reisedaten nicht durchgehend verfügbar. Was ja wiederum für die Qualität des Hostels steht. :)
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Kama aina

« Antwort #28 am: 23. Mai 2017, 14:11 »
Wir waren im Hotel Salute!
Mit der Metro sehr gut zu erreichen und den Park und das Gebiet des Pechersk Lavra (Höhlenklosters) direkt vor der Tür!
Wir fanden es sehr gut gelegen! Ist aber natürlich auch Geschmackssache!
Denke aber dass es Preislich nicht ganz passen könnte! Hatte eh das Gefühl, dass Unterkünfte in Kiev im Vergleich zum Rest sehr teuer sind!
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Kama aina


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