Wieso kommt das so an als ob andere Ansichten nicht nachvollziehbar oder vernuenftig waeren?
Das kann ich doch gar nicht beurteilen - ich kenne doch nur meine eigenen Erfahrungen und deren bewusste Reflexion, vielleicht noch das was ich ausbildungsbedingt gelesen habe.
Auf dieser Grundlage kann ich meinen Kommentar abgeben, eine andere habe ich nicht und wuerde sie mir auch nicht anmassen. Den bisher groessten Teil meines Lebens habe ich uebrigens in verschiedenen mittleren und grossen Staedten verbracht - trotz verschiedener Einschraenkungen habe ich noch nie so eine hohe Lebensqualitaet erlebt wie auf dem Land.
Stimmt - Staedte haben einige Vorzuege: Museen, Kulturangebote wie Theater, Konzerte, etc., verschiedene Bildungsinstitutionen, gute Erreichbarkeiten, mehr Arbeitsplaetze.
Ich stelle bloss fest, dass in zunehmendem Masse die meisten der grossen Vorzuege der Staedte - naemlich das mehr vom Acker losgeloeste Geistes- und Kulturleben, die infolge geringerer informeller Sozialkontrolle groessere Autonomie zur Wahl eines nicht von Familien-und Landbesitzverhaeltnissen aufgezwungenen sozialen Umfeldes, die geringere koerperliche Belastung - im PR-gesteuerten 'social engeneering' untergehen.
Und auf dem Land sind die Leute heute besser gebildet als frueher, haben aber Ruhe, Sicherheit, Familien- und Dorf-Einbindung und Bezug zur Natur nicht eingebuesst, und sind daher menschlich nicht so unreif wie die meisten Staedter.
Ich habe mit Rueckkehr ziemlich ernuechternde Erfahrungenen - aufgrund des unterschiedlichen Erfahrungshintergrundes gab es keinen mit dem ich mich verstanden haette, die Stadt hat sich veraendert - kurz, fast wie bei den 'Langoliers', nur halt nicht ohne, sondern mit voellig anderen Leuten. Ich waere theoretisch davon ausgegangen, dass jemand der sich viel verschiedenes ansieht, auch so ziemlich ueberall hin passt, natuerlich am besten dahin wo man schon mal war und anknuepfen kann - die Erfahrung ist nicht unbedingt entsprechend.
Deswegen rate ich vom Beibehalten der Wohnung ab.