Rucksack

Bei der Auswahl des Rucksacks sind vor allem Größe und Passform entscheidend. Nicht jeder Rucksack fühlt sich auf jedem Rücken gleich gut an. Deshalb hilft hier nur Ausprobieren in einem Laden mit guter Auswahl.

Wenn Du Dir zu Herzen nimmst, was hier zum Thema leicht packen gesagt wird, solltest Du mit ca. 45-50 Litern Volumen auskommen. Falls Du Zweifel hast, kannst Du in einem guten Laden auch probepacken. Oder Du packst zu Hause, und wenn der Rucksack nicht Deinen Anforderungen genügt, dann wird er eben umgetauscht. Das geht natürlich nur, wenn Du den größten Teil Deiner Ausrüstung schon hast, deshalb den Rucksack am besten nicht gleich am Anfang kaufen! Übrigens kannst Du, wenn Du bis jetzt leicht gepackt hast, hier noch einmal einiges an Gewicht sparen, denn ein kleinerer Rucksack wiegt oft leer schon ein knappes Kilo weniger als ein 70-Liter-Monster.

Wenn Dein Gepäck klein und leicht ist, kannst Du ein Modell mit einem Rücken-Belüftungssystem nehmen, das so konstruiert ist, dass der Körperschweiß am Rücken verdunsten kann. Üblicherweise wird das dadurch erreicht, dass nur ein Netz auf dem Rücken aufliegt und zwischen diesem und dem Rucksack ein Abstand ist. Dadurch kommt er zwar weiter vom Körper weg, was bei sehr schweren Rucksäcken unangenehm nach hinten ziehen kann. Erfahrungsgemäß ist es aber bei einem Gewicht von 10-12kg überhaupt kein Problem.

Sinnvolles Zubehör

Zum Schutz des Rucksacks ist eine Regenhülle dringend zu empfehlen. Wie schon auf der Seite Regenschutz gesagt, dient sie vorrangig nicht dem Schutz gegen Wasser (das geht besser intern), sondern gegen Schmutz, Beschädigungen und Diebstahl.

Aus meiner Sicht optional ist ein PacSafe. Ich persönlich benutze keinen, weil mich das Gewicht stört und ich ihn für etwas umständlich halte. Sinn macht es schließlich nur, wenn man ihn immer verwendet, auch wenn man nur mal für ein paar Minuten aus dem Zimmer geht.

Gewichtsverteilung

Der Rucksack lässt sich einfacher tragen, wenn schwere Dinge dort untergebracht werden, wo sie am wenigsten stören, nämlich möglichst dicht am Rücken. Bei sehr großen Rucksäcken sollten auch schwere Teile weit oben (z.B. im Deckelfach) untergebracht werden. Dadurch kommt der Schwerpunkt bei leichtem Vorbeugen über die Hüfte und nicht dahinter. Außentaschen oder gar außen aufgeschnallte Daypacks sind kein guter Ort für Flaschen, Bücher oder Ersatzbatterien.

Alternativen zum Rucksack

Herkömmliche Trekking-Rucksäcke sind darauf optimiert, dass sie sich über einen längeren Zeitraum gut tragen lassen. Viele Leute sagen zu Recht, dass sie den Rucksack eigentlich kaum länger tragen werden und statt dessen lieber ein Gepäckstück hätten, das sich etwas komfortabler beladen lässt.

Ein Kompromiss ist ein Kofferrucksack, der als vollwertiger Rucksack mit relativ ordentlichem Tragesystem ausgelegt ist, aber im Zimmer einfach flach hingelegt und wie ein Koffer an drei Seiten mit einem Reißverschluss geöffnet werden kann.

Wenn Du ganz sicher bist, dass Du unterwegs niemals für mehrere Tage in die Natur mit unebenem Gelände willst, ist auch eine Reisetasche mit Rollen eine Option. Das solltest Du Dir vor der Reise aber ganz genau überlegen, denn damit nimmst Du Dir die Möglichkeit, auf Trekking-Touren zu gehen. Erfahrungsgemäß kann auch das unebene Gelände leicht in der Zivilisation vorkommen, z.B. in Form von Treppen, Bootsanlegestellen oder ungepflasterten Grundstückseinfahrten.

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