Handgepäckstück

Gleichgültig, wie wenig Gepäck Du hast: ohne ein separates Handgepäckstück wirst Du kaum auskommen. Schließlich willst Du nicht überall mit vollem Gepäck rumlaufen, und ständiges Umpacken, wenn Du nur mal eben eine Flasche Wasser, die Kamera und Sonnenmilch mitnehmen willst, ist auch keine Option. Die meisten Leute entscheiden sich für ein Daypack, also einen kleinen Tagesrucksack.

Auswahlkriterien:

  • Größe: es muss alles reinpassen, was Du in einen Bus mitnehmen möchtest. Also mindestens alle wertvollen Geräte (Kamera, Notebook etc.), Reiseführer, Taschenbuch, Wasserflasche, Essen und ein Pullover oder Fleece. 20-25 Liter ist optimal.
  • Innenaufteilung: im Daypack wird viel Kleinzeug aufbewahrt, z.B. Stifte, Notizbuch, Postkarten, Sonnenmilch, Autan... Dabei hilft es, wenn das Innere sinnvoll aufgeteilt ist. Zumindest ein kleines Fach mit Unterteilungen sollte das Daypack haben.
  • Material: leichtes Nylon ist völlig ungeeignet. Es setzt Wasser keinen Widerstand entgegen, d.h. beim kleinsten Regen ist der Rucksack und sein Inhalt komplett durchnässt. Cordura® ist besser, allerdings habe ich noch keinen komplett wasserdichten Tagesrucksack gesehen (Eastpak ist dicht dran, hat aber andere Schwächen, vor allem bei den Reißverschlüssen).
  • Verarbeitung: Die Stelle, wo die Schultergurte oben angesetzt sind, reißt bei schlechten Daypacks gerne aus. Hier unbedingt auf eine stabile Konstruktion achten! Ein anderer neuralgischer Punkt sind die Reißverschlüsse. Der Zipper reißt schon mal ab, und bei schlechten Reißverschlüssen leiern irgendwann die Zähne aus. Wenn der Reißverschluss schon im Laden verdächtig leichtgängig ist, ist Vorsicht geboten.
  • Sicherheit: Ideal ist es, wenn der Tagesrucksack abschließbar ist, d.h. wenn alle Reißverschlüsse als Zwei-Wege-Reißverschluss ausgelegt sind. Dann kann man ein kleines Vorhängeschloss durch die beiden Zipper ziehen, und der Rucksack kann ohne Werkzeug nicht mehr geöffnet werden.
  • Farbe: möglichst keine leuchtenden Farben wählen! Damit fühlst Du Dich in vielen Situationen einfach unwohl, weil Du bzw. Dein Gepäck schon von weitem auffällt.

Da sich das Daypack eigentlich immer entweder bei Dir oder in einem geschlossenen Raum befindet, ist es nicht ganz so wichtig, alles wasserdicht zu packen. Das Daypack wird nur dann nass werden, wenn Du auch nass wirst. Du solltest aber auf den Fall der Fälle vorbereitet sein und ein bis zwei Gefrierbeutel im Daypack haben, in die Du bei Bedarf die wasserempfindlichen Sachen schnell verpacken kannst.

Trage-Tipp

Wenn Du Dein ganzes Gepäck bei Dir hast, musst Du Dein Daypack irgendwie tragen. Die naheliegendste Methode ist, den großen Rucksack auf dem Rücken zu tragen und das Daypack vor dem Bauch. Ich finde das in heißen Gegenden aber unerträglich warm. Deshalb habe ich an der oberen Trageschlaufe meines Daypacks einen kleinen Karabiner befestigt, den ich in den D-Ring einhängen kann, der am Trageriemen meines "großen" Rucksacks angebracht ist. So hängt das Daypack seitlich, die Belüftung ist besser und wenn ich einen Arm darum lege, dann schlenkert das Daypack auch nicht hin und her. Die offene Seite des Karabiners muss zum Körper zeigen, dann geht das Ein- und Aushängen bequem mit einer Hand.

Zufallsbild aus der Fotogalerie
Diese Webseite verwendet Cookies. Hier erfahrt ihr alles zum Datenschutz
OK