Das ist ein etwas schwieriges Anliegen.
Ich verstehe gut Leute, die einen bestimmten Urlaubsort gefunden haben und, solange er noch nicht durch Massenandrang zerstoert ist, da immer wieder hinfahren, weil sie sagen: ich will eh hauptsaechlich entspannen, da kenne ich Uebernachtungsmoeglichkeiten, Essensglegenheiten, Bedingungen, Umgebung, Wege, Leute - also ist das ideal, fertig. Aber ein bestimmtes, ganz tolles Reiseerlebnis widerholen - das geht oft schief.
Fuer ruhige Straende im europaeischen Winter kann ich nur immer wieder auf die Atlantikkueste der suedlichen Bundesstaaten von Brasilien hinweisen. Soll es etwas naeher sein, ist da die spanische Costa de la Luz zw. Tarifa und Cadiz, im Winterhalbjahr zwar kein Bade- und Partyspass mit Tropentemperaturen, aber landschaftlich und kulinarisch super, mit bequemer Infrastruktur und trotzdem schoen ruhig. Wenn es nicht unbedingt an der Kueste sein muss, gibt es viel mehr Moeglichkeiten, z.B. Nord-Andalusien oder im Bundesland Extremadura.
Fuer mich zaehlen zu den beeindruckensten Reiseerlebnissen ueberhaupt die Gebiete, die fast auf dem Aequator liegen - aber zw. 1000 und 2500 Hoehenmeter mit den tropischen Bergwaeldern. Sehr eigenwillig. Da wird's dann nachts zwar schon mal kuehl (12 Grad) und es gibt neblig-feuchte Tage, wobei die Sonnentage ueber 30 Grad und mehr Hitze und Trockenheit bedeuten. Solche Gebiete liegen in den tropischen Andenlaendern, Mittelamerika, Afrika und Suedostasien. Immer mehr versucht man auch, Umweltschutz mit Oeko-Tourismus zu finanzieren, und in vielen kleinen bis mittleren Bergdoerfern kann man kleine Hotelchen oder Farmen mit Uebernachungsmoeglichkeiten finden, aber auch teure Lodges.