Wir sind schon ein paar Tage aus Andalusien zurück und ich hab mal die Zeit gefunden ein paar Zeilen dazu zu schreiben.
Wir waren insgesamt 9 Tage vor Ort. Flughafen für Hin- und Rückflug war Malaga. Hier hatten wir uns einen Mietwagen genommen.
Tag 1) Besuch von Malaga und Weiterreise nach Antequerra.
Tag 2) Antequerra, und weiter über die Subbeticos (Iznajar, Priego de Cordoba, Zuheros) nach Cordoba
Tag 3) Cordoba, weiter nach Sevilla. Silvester in Sevilla
Tag 4) Sevilla, weiter nach El Puerto Santa Maria
Tag 5) El Puerto de Santa Maria, Cadiz und Übernachtung in Conil de la Fronters
Tag 6) Strandtag in den Buchten um Conil und Caños de Meca. Übernachtung in Tarifa.
Tag 7) entspannen an der Düne von Palomino und am Strand von Valdevaquerros. Über die Berge nach Ronda.
Tag

Caminito del rey. Weiter nach Granada.
Tag 9) Granada. Übernachtung in der Nähe des Flughafens.
Insgesamt hat uns Andalusien gut gefallen. Es war sehr sonnig und hat unsere Laune im Gegensatz zum grauen deutschen Winter sehr gehoben.
Der andalusische Lebensstil ist schon sehr beneidenswert. Alles spielt sich auf der Straße ab, die Lokale sind voll und lebendig. Als Städte haben uns Granada und Sevilla am Besten gefallen. In Sevilla gibt es einfach am Meisten zu sehen. Die Kathedrale ist ein Wahnsinnsbauwerk und der Palacio war geschlossen. Der Plaza de España ist der schiere Wahnsinn. Granada hat uns vom Flair und Ambiente großartig gefallen. Die kleinen Tapasküchen, die in jedem Lokal direkt an den Gästeraum abgeschlossen ist. Eine super Atmosphäre.
Wenn ich allerdings eine Stadt zum Leben aussuchen müsste, so wäre es Cadiz. Ebenfalls lebensfroh, direkt am Meer gelegen mit einer wunderschönen Küstenlinie vor der Haustür.
Was die Bauwerke angeht, so waren die Mezquita in Cordoba, die Alhambra und die Kathedrale Sevillas am eindrucksvollsten. Unser Highlight war wohl tatsächlich die Mezquita, was aber womöglich auch daran lag, dass wir bei der Besichtigung der Alhambra mit 1°C, Schnee, durchnässten Schuhen und Eisklumpen statt Füssen einen echt miesen Tag erwischt hatten.
Die kleine Festung in El Puerto Santa Maria war eine kleine Überraschung und wirklich schön. Generell kann man das kleine Örtchen für einen Zwischenstopp empfehlen. Auch die Osbourne Begehung war interessant.
Die Küstenlinie zwischen Cadiz und Tarifa hat uns wirklich gut gefallen. Einen solchen Küstenstreifen noch in Europa noch zu finden hätten wir gar nicht erwartet. Ein Glück ist das Meiste dort Nationalpark. Hier hätten wir gut und gerne noch ein paar Tage verbracht. Zur Hauptsaison allerdings würde ich auch dort nicht sein wollen.
Auch die kleinen Bergdörfer und die bergigen Landschaften des Hinterlandes haben uns gut gefallen.
Was nicht uninteressant ist, man sich meiner Meinung nach aber sparen kann wenn man nicht allzu viel Zeit hat sind z.B. Malaga und der Caminito del rey. Malaga ist nett, kann den anderen Städten aber nicht das Wasser reichen. Die dortige Festung zu besuchen war ein guter Einstieg in Andalusien.
Der Caminito del rey ist ein schöner Wanderweg in einer wunderschönen Umgebung durch eine hübsche Schlucht. Wer sich einen spannenden und (zumindest bisschen) gefährlichen Wanderweg erhofft - so wie ich - der sollte es einfach sein lassen.
Insgesamt eine gelungene Winterflucht, aber keine ganz günstige. 750€ p.P. für 9 Tage incl. Flug und Mietwagen. Superteuer war es jetzt natürlich nicht, aber dafür dass wir in der absoluten Low Season unterwegs waren...
Einen Mietwagen können wir sehr empfehlen. Man ist einfach sehr flexibel, kann spontan Pläne ändern und in kleinen Örtchen stoppen. Das Parken war - zumindest zu dieser Jahreszeit - kein nennenswetes Problem. Mit etwas Sucherei und immer außerhalb der Altstadt war es stets möglich einen kostenfreien - aber eben auch unbewachten - Parkplatz zu finden. In der Regel müssten wir dann 10-20 Minuten zur Unterkunft laufen.
Beste Grüße