Am nächsten morgen wollen wir zu einem Aussichtspunkt im Nationalpark laufen. Aber die Visitorinfo ist so früh noch geschlossen. Es gibt keine Wegweiser und so finden wir diesen Aussichtspunkt nicht und kehren nach 1 Stunde wieder um.
Dann geht’s diese fürchterliche Strasse wieder nach unten, im Schritttempo.
Bei Molino kommen wir wieder auf die Ruta 5, die wir erst ein Stück weit fahren. Wir biegen rechts ab und wollen die Termas Cauquenes besuchen. Leider stehen wir vor verschlossener Tür: angeblich wegen Reparaturarbeiten geschlossen. Aber so wie es aussieht, wird in den nächsten Monaten bestimmt nicht wieder eröffnet, und von Arbeiten ist auch nichts zu sehen.
Also müssen wir wohl weiterfahren und überlegen uns, noch das Maipo-Valley zu besuchen. Bei Pirque kommen wir am Taleingang an und gehen glücklicherweise gleich in die erste Visitor-Information. Die Dame dort ist anscheinend glücklich, etwas zu tun zu bekommen und telefoniert mit Begeisterung die nächsten Hotels an. Aber alle sind ausgebucht. Klar, ist ja Freitag Abend und das Maipo-Valley ist ein Naherholungsgebiet für die Bewohner von Santiago!
Die Dame gibt jedoch nicht auf und irgendwann findet sie wirklich noch ein freies Hotelzimmer, ca. 25 km entfernt: die Posada del Canela. Wir kommen in eine wunderschöne Anlage mit einem herrlichen Obstgarten, wo wir wieder einen gemütlichen Abend haben.
Am Samstag fahren wir gleich frühmorgens in den Cajon de Maipo. Zuerst ist die Strasse noch geteert und in gutem Zustand. Aber das sollte sich schnell ändern und wir müssen wieder die Schlaglöcher suchen. Es ist sehr viel Verkehr, vor allem grosse LKW kommen uns entgegen. Bis wir feststellen, dass dort hinten im Tal ein Zementwerk (oder was ähnliches) ist.
Wir wollen noch einmal eine Terma besuchen, die Termas Colina. Aber auch hier haben wir Pech: wir kommen bis ca. 3 km vor die Termas, dann wird die Strasse zu schlecht für unser Auto. Da ist anscheinend ein Bergrutsch runtergekommen und wir müssen wieder umkehren.
Auf dem Rückweg wollen wir zumindeset die Termas Morales noch anschauen. Baden wollen wir dort nicht, denn unser Reiseführer sagt uns, dass die Wassertemperatur nur ca. 22 Grad ist, und das ist uns zu kalt. Aber im Dorf Termas Morales kommen wir gerade richtig zum Beginn einer Fiesta.
Leider haben wir nicht mehr allzu lange Zeit, denn wir müssen heute Abend unseren Mietwagen in Santiago zurückgeben. Wir stürzen uns also in den Rückreiseverkehr Richtung Stadt, finden dank GPS unser Hotel, laden die Koffer aus und fahren gleich zu Hertz, das Auto zurückgeben.
Von dort laufen wir zum Stadtteil Bellavista, denn wir wissen von unserem letzten Urlaub, dass dort ein Viertel ist, wo sich ein Restaurant am anderen befindet. Und hier genehmigen wir uns die erste Parilla unseres Urlaubs.
Total überfr..... laufen wir dann noch ½ Stunde zurück zu unserem Hotel.
Beate