So jetzt habe ich Zeit uns Muße noch den Rest meiner Golfstaaten-Reise zu beschreiben.
Wir hatten noch die Gelegenheit intensiver in den VAE zu reisen und im Oman Musandam, Maskat und die Region um Nizwa und Bahla zu erkunden.
Vereinigte Arabische Emirate:Ich denke hier brauche ich gar nicht allzu in die Tiefe zu gehen, weil ja gerade über Dubai und Abu Dhabi sehr viel bekannt ist und die meisten dort ja auch schon in irgendeiner Form waren.
Dubai:Hier haben wir intensiv die
Region um den Creek gemacht mit seinen zum Teil sehr schönen alten Gebäuden und haben nach Verhandlung eine schöne und recht günstige
Tour mit einer Abra den Creek hoch gemacht!
Im
Altstadtbereich von Dubai sind vor allem zu nennen: Das
Shindagha Viertel, was fast ein Freilichtmuseum her kommt, der
Bur Dubai Souq, der
Dubai Old Souq, die
Große Moschee, das
Al-Fahidi Fort, welche das halte Stammhaus der Scheichs war. Hier drin befindet sich auch das Dubai Museum, welches sicherlich interessant ist, allerdings nicht überbewerten werden sollte. Weiterhin ist das
Bastakiya-Viertel noch sehr sehenswert, neben alten Gebäuden mit moderne Kunst hat man hier auch wieder versucht, dass alte Dubai aufleben zu lassen. Wie ich finde gelungen.
Auf der
Deira-Seite sind vor allem der
Deira-Souq und der
Gold Souq zu nennen.
Eine
Fahrt mit der Metro über die Sheik Zayed Road ist auch immer ein Highlight, vor allem wenn man es schafft vorne am Fenster der Führerlosen Züge zu stehen.
Dubai Downtown besticht natürlich allumfassend mit dem
Burj Khalifa, dessen Besichtigung und Besteigung eigentlich ein Muss ist und der
Dubai Mall. Beides super modern, aber doch irgendwie sehenswert. Nicht zu verachten ist allerdings auch der
Souq Al Bahar und natürlich sollte man die
Dubai Fontaine und
Lichterspiele auf dem Burj Khalifa nicht verpassen.
Als nächste Etappe haben wir den Bereich der
Mall of the Emirates, welche deutlich kleiner als die Dubai Mall ist, aber nicht weit aus weniger abgedrehte oder interessante Sachen inne hat, gemacht.
Gerade die Mall und der
Burj Al Arab lassen sich gut verbinden. Hier haben wir uns die teuren Möglichkeiten gespart um ins Hotel rein zu kommen. Entlang am Jumeirah Beach Hotel haben wir vom Öffentlichen Strand aus die typische Aussicht genießen können. Immer wieder schön ist auch ein Besuch in der
Madinat Jumeirah mit seinen tollen Souq-Gängen.
Letzte Etappe in Dubai bildete die
Dubai Marina und The Palm Jumeirah. In der
Dubai Marina war es vor allem mal toll an den riesigen Hochhäusern entlang zu flanieren. In Downtown ist das ja nicht umbedingt das selbe!
Hier kann man schön an der Marina sitzen und sich bei der spektakulären Aussicht eine Kaffee in den zahllosen Cafés gönnen.
Als kleiner Tipp lässt sich hier das
Marriot Hotel beschrieben. Von deren Bar im 52. Stock, hat man eine der wenigen tollen Aussichten auf The Palm, welche sonst in ihrer Form und Größe schwer zu erfassen ist.
Je nachdem hat man auch Glück und muss noch nicht mal was trinken, dann nämlich wenn einfach keiner da ist, der sich für einen Interessiert!
Von der Dubai Marina aus lässt es sich auch sehr gut mit der
Monorail auf The Palm fahren. Die Fahrt mit der Monorail entspricht einer kleinen Panoramafahrt. Allerdings am Ziel angekommen ist außer dem
Atlantik-Hotel und dem Wasserpark auch nicht viel zu erleben. Und für beides muss man Geld bezahlen um überhaupt in Aktionsweite zu kommen! So blieb es bei uns bei Fotos vom Atlantik.
Abu Dhabi:Sehenswert in der Hauptstadt der VAE ist defintiv die
Corniche, entlang man die Skyline Abu Dhabis abfahren kann.
Aber auch der
alte Dhauhafen und die in der Nähe liegenden
Märkte für Fisch und Obst und Gemüse verströmen einen tollen arabischen Flair.
Weiterhin kann man sich noch den
Al-Etihad-Square anschauen, welche mit paar netten Skulpturen bestückt ist. Ob man den
Central Market gut finden muss lasse ich mal dahingestellt.
Dort im Bereich ist das
Al-Hosn Fort und der
Al-Manhal Palace sicherlich einen Abstecher wert.
Im direkten Stadtbereich von Abu Dhabi empfinde ich aber als Highlight zum einen den recht neu eröffneten
Louvre, welche eine faszinierende Architektur hat und auch von der Ausstellung her sehr hübsch gemacht ist und dann die Besichtigung des
Emirates Palace und das
Panorama an der Breakwater-Halbinsel.
Wer Aussichten liebt ist auf den
Etihad-Towers sicherlich nicht verkehrt.
Mit etwas Anstand und Geschick ist es übrigens sehr sehr einfach ins Emirates Palace hinein zu kommen. Und es lohnt sich meiner Meinung nach.
Der naheliegende
Herrscherpalast ist natürlich nicht zu besichtigen, aber von außen auch schon ein Highlight. Vom Breakwater hat man auch auf ihn einen hervorragenden Blick.
Eine kleine Fahrt durch das
Al-Bateen Viertel, mit seinen Villen, zeigt einem nochmal eine andere Form von Reichtum.
Außerhalb der direkten Stadt lockt zum einen die grandiose
Sheik Zayed Grand Moschee, die sicherlich zu den allerschönsten Gotteshäusern der Welt gehört und den Bereich des
Yas Marina Circuit. Wir hatten das Glück, dass gerade ein Porsche-Cup lief und wir die Rennatmosphäre genießen durften. Auch hier hätte ich Tipps wie man recht ungeniert zu guten Aussichtsplätzen im Yas Hotel kommt.
Ob die
Ferrari World etwas für einen ist, oder auch
Warner Brothers, überlasse ich jedem selbst.
Von dort aus in Richtung Louvre kann man übrigens die noch recht üppigen
Mangrovenwälder Abu Dhabis anschauen.
Zu Abu Dhabi gehörtend besichtigten wir auch an einem Tag die
Oasenstadt Al Ain.
Hier ist definitiv das Highlight ein ausgiebiger Spaziergang durch die
Al Ain Oase, welche auch zum Welterbe zählt.
Hier kann man noch alten traditionelle Oasenwirtschaft erleben, sehen und beobachten.
Das
Al Ain Palace Museum ist genauso sehenswert wir das
Al-Jahili Fort, welche beide früher den Machtanspruch der Herrscherfamilie festigten. Schön restauriert lohnt hier ein Besuch allemal!
Aber auch der
Market Square und der
Livestock Souq lassen einen tief ins echte arabische Leben eintauchen, so weit ab der Megacitys! Das
Murabba Fort ist auch nur einen kleinen Stopp wert, genauso wie der
Hili Archaeological Park. Die
Hili Oase ist im Grunde genauso wie die aus Al Ain. Kann man sich also sparen.
Zu guter Letzt lohnt hier auch noch eine Fahrt auf den höchsten Berg der VAE. Dem J
ebel Hafeet, welche ein grandiose Aussicht über die Stadt und die Wüste frei gibt. Eine Fahrt dort hoch sollte zum Besuchsprogramm von Al Ain gehören.
Andere Emirate:Bei unsere Tour durch die anderen Emirate konnte wir auch den Facettenreichtum des Landes und die zum Teil erheblichen Unterschiede zwischen den einzelnen Emiraten kennenlernen.
In
Fudschaira haben wir uns die
Oasenstadt Dibba angeschaut. Die Fahrt dort hin durch die
Berge war schon sehr schön und beeindruckend. So zerklüftet und unwirklich. Allerdings hat die Stadt nicht sonderlich viel zu bieten, außer eine recht
heruntergekommene Oase und einer
interessanten Küstenlinie. Im Grund eigentlich nur als Basis für Taucher interessant.
Die neue Moschee ist noch recht hübsch anzusehen.
In
Ra`s al-Chaima haben wir uns das sehr sehenswerte
Fort angeschaut, in welchem sich das
National Museum befindet. Auch sind hier die
Souqs einen Abstecher wert. Vor allem der
Fischmarkt war sehr interessant. Der
Abra Souk war leider schon fast abverkauft und am
Früchte- und Tiermarkt war auch nicht mehr soviel los.
Allerdings ist hier die
Skyline der Stadt gut zu sehen und die markanten Hochhäuser lassen sich gut fotografieren.
Entlang der
Al Khor Road lassen sich nochmal schön Skyline und
Mangroven genießen.
In
Umm al-Qaiwain ist die Welt nochmal ganz anders. Hier stand aber mit dem
historischen Fort, in dem ebenfalls das National Museum untergebracht ist, dass schönste Fort auf unser Tour durch die VAE. Die Fahrt durch die
ärmlichen Siedlungen und Viertel hat einem die extremen Kontraste dieses Landes gezeigt.
Mehr gibt es in dem Emirat aber auch nicht zu sehen. Hochhäuser sind hier übrigens Mangelware.
Adschman ist das kleinste Emirate hat aber sehr sehr viele Hochhäuser. Allerdings sind die wirklichen Sehenswürdigkeiten auch hier Rah gesät. Das
Ajman-Fort ist hier die Top Sehenswürdigkeit. Wirklich schön her gerichtet und ziemlich groß veranschaulicht es gut die Geschichte dieses kleinen Emirats. Der in der Nähe liegende
Central Square ist nur paar Fotos wert und zum
Diwan, dem Regierungssitz lohnt es sich auch nicht wirklich.
In
Schardscha ist man schon wieder in einer Megacity angekommen! Allerdings doch schon was kleiner als man es von Dubai kennt.
Hier läd das
historische Viertel (neu gebaut) zum Schlendern ein. Auch hier wurde versucht die alte Welt wieder nach oben zu holen. Das
Al Hisn Fort ist auch ganz nett anzusehen, gehört aber defintiv zu den schlechtesten Forts. Den
Old Souq kann man sich auch sparen, denn historisches hat er nicht wirklich.
Die Fahrt an der
Corniche ist allerdings wieder sehr nett und vor allem besticht der Bereich um den
Blue Souq und die
King Faisal Moschee. Zum einen sind die Gebäude sehr beeindruckend und zum anderen hat man eine
grandiose Aussicht auf die verschiedenen Skylines von Schardscha! Wenn es dann auch noch dunkel wird, dann hat man eine wirklich
tolle Beleuchtung zu bewundern.
Eine Tour durch die verschiedenen Emirate kann ich auf jeden Fall nur jedem ans Herz legen. Es gibt zwar nicht immer viel zu sehen für einen Reisenden, allerdings ist das Leben der Leute und die Wirklichkeit neben Dubai und Abu Dhabi ja auch was schönes! Zumindest habe ich das so empfunden.