Diese Frage stellen sich viele, entsprechend dürftest du via Suche einiges finden.
Die Kurzfassung: Nein, in Südamerika wirst du nicht alles so machen können, wie in SOA. Du kannst ganz selten einen Roller mieten, dann auch eher teuer. Du musst dich etwas mehr um Themen wie Sicherheit kümmern, es ist aber absolut machbar. Mit dem ÖV kommst du nahezu überall hin und Langstreckenbusse bieten teilweise (aber längst nicht immer) eine Qualität, von der man in Europa nur träumen kann.
ABER: Es gibt eben auch ganz viele Dinge, die du in Südamerika machen kannst, in SOA eher weniger. Zum Beispiel eine Sprache lernen, um dich nachher mit fast allen Einheimischen verständigen zu können. Grandiose Landschaften sehen und fantastische Wanderungen machen. Mehr "local" leben, als es in Asien aufgrund der ganz anderen Kultur und Sprache möglich wäre. Tiere und Vögel beobachten. Und vieles mehr ...
Ein direkter Vergleich macht einfach wenig Sinn. Du hast jetzt deine tollen Erlebnisse aus SOA im Kopf und möchtest diese auf Südamerika übertragen. Das ging mir genauso, es funktioniert so aber nicht. In Südamerika erwarten dich andere Dinge, die du jetzt (noch) nicht kennst.
Ich war sowohl in SOA als auch in SA für jeweils ca. 10 Monate (in SOA zuerst). Mir haben beide Regionen auf ihre Art sehr gefallen. Recht lange hatte für mich SOA "die Nase vorne", inzwischen sehe ich es sehr ausgeglichen.
Was man sicher sagen kann: Asien ist insgesamt für den Europäer deutlich "fremder", weil es eben ganz andere Sprachen und Schriften, Religonen, Bräuche und Essgewohnheiten gibt. Südamerika hat, je nach Region, eine spürbare indigene Komponente mit eigenen Traditionen und Bräuchen, ansonsten ist der europäische Einfluss vorherrschend.
Wenn dir Strand, Sonne und Meer wichtig sind, bist du insgesamt in SOA deutlich besser aufgehoben - Brasilien ist hier die grosse Ausnahme. Dafür hat Südamerika eben bei den Landschaften eine riesige Palette anzubieten.
Insgesamt herrscht in Südamerika deutlich weniger Rummel, es geht ruhiger zu und her. Keine 24/365 Gesellschaft, sondern Öffnungszeiten. Tiefere Bevölkerungsdichte, mehr offene Flächen und weites Land, weniger Lärm und Trubel und insgesamt weniger Backpacker. Das hat Vorteile und Nachteile gleichermassen und ist irgendwo auch Geschmackssache.