Thema: nepal persönlich helfen??  (Gelesen 4603 mal)

Nocktem

« am: 27. April 2015, 16:46 »
so ich hätte da mal eine verrückte frage, bzw. ich werde sicher für verrückt gehalten für diese.

ich würde gerne in nepla persönlich helfen, jetzt wollte ich mal fragen wie kann man so etwas machen? den flug würde ich selber bezahlen, wie bzw. was sollte man machen, das man keinem ich nenne es mal, auf die füße tritt und wirklich anpacken kann??
ich habe versucht zu googeln aber überall heißt es nur spenden, was ich nicht machen will!!

zeit habe ich soviel ich will, spenden will ich nicht, weil es sowieso versickert, wie man z.b. bei der hilfe für haiti sieht (es sind weltweit hunderte millionen gespendet worden aber was angekommen ist....)

vorweg, ich glaube das das wunschdenken ist, aber evtl kann mich jemand von etwas anderem überzeugen, daher haltet mich bitte nicht für verrückt, zumal fragen ja nichts kostet  ;) !!
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Stecki

« Antwort #1 am: 27. April 2015, 17:34 »
Verrückt ist das bestimmt nicht (sogar lobenswert), nur denke ich dass Du höchstens als Mediziner wirklich helfen könntest. "Unqualifizierte" Hilfskräfte (sorry für den Ausdruck) gibt es dort vermutlich genügend. Kenne die Situation natürlich nicht direkt.

Ich gebe Dir allerdings recht was die Hilfsorganisationen angeht. Das ist ein undurchsichtiger Filz, gerade betreffend Haiti.
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Jef Costello

« Antwort #2 am: 27. April 2015, 20:26 »
Warum willst du ein Bett und Nahrung beanspruchen, das ein Nepalese viel dringender benötigen würde? Sofern du keine Fähigkeiten hast die dich für einen Einsatz dort qualifizieren, bleib bitte zu Hause.
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serenity

« Antwort #3 am: 27. April 2015, 21:55 »
Im Moment können dort noch nicht mal Hilfsflüge regelmäßig landen - und falls du nicht ausgebildeter Rettungssanitäter oder Arzt oder vom THW bist oder zufällig ein paar Bagger hast, die du einfliegen kannst, solltest du lieber hier bleiben. Höre eben im Fernsehen - es sind viel zu viele Ausländer dort, die Versorgung ist hochproblematisch ... mehr brauchen sie derzeit wirklich nicht!
Es gibt auch Hilfswerke wie z.B. PLAN, das sich primär um Kinder kümmert - da kannst du was spenden und nachhaken, was gemacht wurde.

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Nocktem

« Antwort #4 am: 27. April 2015, 22:43 »
da ich eben zu 100% weis das dort von den spendengeldern fast nichts ankommt, werde ich sicher nichts spenden.... das würde ich geldverbrennung nennen, habe ich ja schon im text erwähnt.
nachhacken, naja man kennt ja immer die bunten bilder die einem von diversen organisationen als hilfe dargestellt wurde, könnte ich aus dem stehgreif einiges nennen aber das lasse ich mal da auch hilfe ankommt, zwar nur extremst wenig, aber naja...

ich frage ja was man auser spenden noch an hilfe leisten kann??

bzw. wen kann man ansprechen kann ohne abgewiesen zu werden...

als bsp runterfliegen mit sachspenden die man direkt vor ort verteilen kann und dann als beweis bilder dokumentarisch machen kann, damit die leute sich nicht verarscht vorkommen was damit gemacht wird und diese dann auf einer homepage hochladen, damit die leute direkte infos haben wo die gegenstände hinkommen, wäre zwar aufwändig aber ne idee und auf diesem weg würden auch keine sachen versickern, wie es bei geld fast gang und gebe ist, da die leute ja wissen was sie gegeben haben und es auch mit 100%iger sicherheit ankommt... auserdem sind in meinen augen sachspenden auch viel besser wie geld, weil z.b. n alter kinderstrampler ist manchmal einfacher zu entbehren weil man sowas nicht mehr braucht aber geld, damit kann jeder was anfangen....

und das zuviele ausländer dort sind, ja ich verstehe den einwand es fliegen ja auch wenige hilfskräfte runter aber die könnten sich dort unten auch mit den ausländern etc koordinieren dann wäre die hilfe doch schneller zu "erfüllen", dann könnten wenn aufgeräumt ist auch schneller nahrungsmittel eingeführt werden, zwar ist der verbrauch anfangs höher aber wenn weniger leute da sind gehts auch schneller und es wird genausoviel verbraucht wie wenn es langsam geht, oder entgeht mir dabei etwas?

nur mal die vorschläge anzumerken und jef costello, du hast meine frage nicht beantwortet sondern nur eine meinung geäusert, daher frage ich dich zusätzlich direkt, was hängt das mit meiner frage zusammen?? kannst du mir noch eine antwort darauf geben bitte??

und natürlich bleibe ich zuhause wenn ich nichts hieb und stichfestes machen kann, so bescheuert wäre ich nicht!! auch wenn einem das hier gerade unterstellt wird....
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Vombatus

« Antwort #5 am: 27. April 2015, 23:29 »
Eine Freundin folg genau vor dem Erdbeben mit Sachspenden (gebrauchte Outdoor Kleider) nach Nepal. Mit "genau" meine ich, sie flog einen Tag davor los und ist inzwischen dort angekommen. Sicher. Damit will ich unter anderen sagen, Nepal ist ein armes Land schon vor dem Beben gab es dort Menschen die Hilfe brauchten.

Klar, jetzt ist die Katastrophe mal wieder groß in den Medien … dennoch sollte man nicht nur immer dort hinsehen wo es gerade knallt, es gibt immer einen Weg Menschen zu helfen.

Damit will ich natürlich nicht sagen, dass man den Nepalesen nicht helfen soll. Hoffe nicht, dass sich das so anhörte. Wollte nur etwas über den Tellerrand zeigen. Ebola interessiert jetzt auch niemanden mehr …

Nach dem Tsunami litten die betroffenen Gebiete an den Mangel an Touristen, so wird es vielleicht auch erstmal in Nepal, dem Land der Trekker und Bergsteiger sein. Damit die Leute wieder Einnahmen haben brauchen sie langfristige Unterstützung. Ein Arbeitsplatz, Kundschaft, … Tourismus.

Nockem, am besten kannst du helfen, wenn du, sollte das Gröbste vorbei sein, in die betroffenen Gebiete fliegst, dort den Tourismus wieder in Schwung bringst, vielleicht Vorort eine Einrichtung oder auch nur eine Familie findest, die du konkret unterstützen kannst. Mit deinen dir zur Verfügung stehenden Mitteln. Was denkst du darüber?

Wenn du sofort Geld spenden willst oder sonst irgendwas tun möchtest, suche die Nähe von Nepalesen in Deutschland, frage mal, wie, wo, was nötig ist. Vielleicht fängst du wie meine oben erwähnte Freundin an und startest einen Aufruf auf FB, bittest um gut erhaltene Outdoorklamotten oder sonstiges was gebraucht werden könnte, die du dann selbst hin bringst. Schau mal die Facebookgruppe "OLD OUTDOOR CLOTHES ETC." an.
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Nocktem

« Antwort #6 am: 28. April 2015, 00:31 »
genau solche antworten suche ich :)
ich bin schon recht aktiv für, ich poste dir mal schnell den foren link dann weist du was ich mache:

http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=11886.0

(auch ne art copy and paste ;) )

ich sehe es so da wo es gerade knallt ist immer im aktuellen fall die hilfe am nötigsten, ansonsten gibt es auf der welt massenweise, ich nenne es mal brennpunkte wo hilfe angebracht wäre bzw. ist. daher habe ich auch den artikel gschrieben, da ich weis das ich schon etwas mache, aber eben direkt in dem akuten kriesengebiet helfen möchte.

auch wenn es herzlos klingen mag, wenn das schlimmste überstanden ist, dann würde ich mich wieder auf meiner schweizer bekannten verlassen bzw. konzentrieren.
es geht eher um aktuelle soforthilfe wenn ich das mal so ausdrücken will.

ps: ich bin nicht auf facebook und google spuckt irgendwas vonwegen outdoorshop als ersten link aus, gefolgt von weiteren outdoorläden.... nicht das was ich suche, kannst du mir bitte ne pm mit nem link schicken  ::)
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Stecki

« Antwort #7 am: 28. April 2015, 01:45 »
Die Aussage "Da wo es gerade knallt ist die Hilfe am nötigsten" finde ich grundsätzlich falsch.
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Fidelino

« Antwort #8 am: 28. April 2015, 03:50 »
Nocktem, ich finde auch, dass du erstmal zuhause bleiben solltest, wenn du nicht irgendeine Fähigkeit oder Material hast, das dort explizit erfragt wird.

Im Moment nimmst du Platz im Flugzeug weg, Platz auf dem Flughafen weg, Platz in der Stadt weg und essen weg. Lass es bitte.

Un woher weißt du eigentlich "zu 100%", dass von den Spenden nichts ankommt? Bitte keine  Larifari Antwort, die 100% müssen sich ja auch irgendwie begründen.

Steckis Post schließe ich mich übrigens  zu 100% an ;)

Und jetzt mal richtig mit der Keule: Der Gedanke helfen zu wollen ist gut, lobenswert und edel.
Jetzt hinfahren zu wollen ist bescheuert. Es ist sogar kontraproduktiv.
Wenn alle sagen, spende lieber Geld, damit hilfst du eher, haben die dann alle Unrecht und du hast recht?

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Stecki

« Antwort #9 am: 28. April 2015, 04:21 »
Grundsaetzlich ist gegen Spenden sicher nichts einzuwenden, nur sollte man sich sehr, sehr, sehr gut ueberlegen an welche Organisation man spendet. Und da schliesse ich mal fast alle grossen und bekannten Hilfswerke aus!

Es gibt genuegend Berichte und Dokumentationen die zeigen dass gerade nach grossen Katastrophen kaum nachhaltig geholfen wird. Siehe UNICEF in Haiti: Ueberall Transparente und dicke Autos mit UNICEF-Logo, aber die Leute hausen in schaebigen aber teuren Zelten die immer mal wieder ersetzt werden obwohl andere Hilfsorganisationen fuer weniger Geld ganze Haeuschen hinstellen die nachhaltig bestehen bleiben. Dasselbe in L'Aguila, Italien. Manchem korrupten Politiker kam das Erdbeben sicher gelegen, die Stadt sieht noch gleich aus wie kurz nach dem Beben.

Auch andere Organisationen welche seich erst einmal fuerstliche Gehaelter auszahlen oder an der Boerse spekulieren sind mir aeusserst suspekt.

Ich persoenlich spende regelmaessig, aber immer nur an eine Organisation, naemlich an die Kantha Bopha Kinderspitaeler in Kambodscha. Was da geleistet wird ist unglaublich und diese Einrichtung hat Kambodscha nachhaltig veraendert: http://kanthabopha.com/

Grundsaetzlich empfehle ich an kleine Organisationen zu spenden von denen man mitverfolgen kann was wo eingesetzt wird.
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Fidelino

« Antwort #10 am: 28. April 2015, 05:37 »
Hab mir den Link von den Krankenhäusern in kh mal durchgelesen, klingt sehr schön.

Ich persönlich bin auch eher für langfristige Projekte, die einen nachhaltigen Ansatz haben als für kurzfristige Krisenintervention.
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gracy

« Antwort #11 am: 28. April 2015, 08:27 »
Hallo Nocktem,

ich finde es super, dass du helfen willst und etwas schade, dass du hier so viel Gegenwind erntest.
Du musst ja nicht morgen in den Flieger steigen und jemandem mit medizinischer Ausbildung "den Platz wegnehmen". Nach so einer Katastrophe braucht ein Land meiner Meinung nach noch lange Hilfe beim Wiederaufbau und da ist jeder gefragt, der mit anpacken kann. Ob Zeit oder Geld spenden hilfreicher ist, kann ich nicht beurteilen, letztendlich braucht es wahrscheinlich beides! Menschen, die vor Ort sind und welche die diese finanziell unterstützen.
Deshalb würde ich an deiner Stelle einfach die Organisationen ansprechen, die gerade Spenden sammeln, ob und ggf. wann sie ehrenamtliche Helfer gebrauchen können.

Auf den Philippinen habe ich auch noch durch Erdbeben verursachte Zerstörungen gesehen und das Beben dort war 2013...
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Vombatus

« Antwort #12 am: 28. April 2015, 09:04 »
ps: ich bin nicht auf facebook und google spuckt irgendwas vonwegen outdoorshop als ersten link aus, gefolgt von weiteren outdoorläden.... nicht das was ich suche, kannst du mir bitte ne pm mit nem link schicken  ::)

Leider kann ich dir keinen Link schicken, die öffentliche Gruppe "OLD OUTDOOR CLOTHES ETC" gibt es nur auf FB.
Hier ist die kommerzielle Seite eines Mitbegründers der "Sammel-Aktion". Evtl. kannst du so über Umwege Kontakt finden und näheres erfahren? http://www.himalayahome.com/ueber-uns.de.html Oder du richtest dir ein "Fake-Account bei FB ein und kannst dann direkt Kontakt aufnehmen und fragen wie du direkt und schnell helfen kannst.
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Nocktem

« Antwort #13 am: 28. April 2015, 09:12 »
fidelino, ich kenne leute die bei großen organisationen arbeiten und was sie mir persönlich erzählt haben, reicht mir um zu beurteilen was ankommt und was nicht... habe daher auch meinen link zu dem anderen foreneintrag geschrieben, den scheinbar nur fast jeder überliest ....

und das mit dem langfristigen einsatz sehe ich genauso daher bleibe ich ja auch bei  http://www.indienhilfe.ch/  ich habe da schon einige male bilder mit kindern gesehen mit dingen die ich gespendet habe....
die leiterin hat mir auch schon angeboten mitzukommen, was ich allerdings verwerfen musste da ich geschäftlich zu eingespannt war.... und aktuell sind mal wieder alle betten belegt, sprich es geht wieder nicht..

und vombaus, ok dann sollte ich das mal machen, dachte das man die links so verschicken kann, kenne mich dazu nämlich mit fb zu wenig aus :)
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Crushade

« Antwort #14 am: 28. April 2015, 11:52 »
Hey Ich finde es sehr lobenswert dass du am liebsten gleich losmöchtest.
Bin exakt auch so ein Typ aber ich muss sagen meine Vorredner haben Recht ich werde mich deshalb dem THW anschließen dann bin ich nämlich bald qualifiziert und dann kann ich evtl. auch mit dem THW genau an solchen Brennpunkten helfen.
Ich werde nächstes Jahr nach Nepal gehen und werde da dann auch trekking machen und einfach vorsätzlich viel Geld in der Region lassen dann noch extra was zusätzlich für daheim kaufen oder einmal mehr wo essen gehen evtl auch ne Familie suchen die ich direkt unterstützen kann.

Wenn du da unbedingt hinwillst dann starte doch ne sammelaktion flieg nach Indien und geh über den Landweg nach Nepal da kannst du des dann verteilen und auch Geld nach Nepal pumpen such dir da dann direkt Leute die du unterstützt des wäre jetzt so mein Gedanke
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